DE68922742T2 - Papiermaschine zur herstellung eines weichkrepp-papierbandes. - Google Patents

Papiermaschine zur herstellung eines weichkrepp-papierbandes.

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DE68922742T2
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F9/00Complete machines for making continuous webs of paper
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    • DTEXTILES; PAPER
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  • Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Papiermaschine zur Herstellung einer Tissuebahn, umfassend eine Naßseite mit zumindest einem Formsieb zur Formung und Beförderung einer Papierbahn und eine Trockenpartie mit einem Trockenzylinder, in dem die Papierbahn- getrocknet wird, wobei die Papiermaschine eine erste Betriebsanordnung zur Herstellung einer Weichkrepp-Papierbahn mit bestimmten spezifischen Volumens- und Weichheitswerten aufweist, bei welcher ersten Betriebsanordnung die Trockenpartie mit einem Filz versehen ist, der in einer Schleife beweglich und so angeordnet ist, daß er von einem Aufnahmemittel am Übergang zwischen der Naßseite und der Trockenpartie zu einer Preßwalze läuft, die mit dem Trockenzylinder einen Einzugskeil bildet, wobei der Filz die Papierbahn auf dessen Unterseite trägt und das Beförderungs-Formsieb so angeordnet ist, daß es zu dem Aufnahmemittel in der Trockenpartie läuft, um die Papierbahn geformt zu dem Filz zu transportieren.
  • Die in einer herkömmlichen Papiermaschine des in der Einleitung beschriebenen Typs hergestellte Tissuebahn weist beispielsweise bestimmte Höchstwerte in bezug auf spezifisches Volumen und Weichheit auf. Um spezifische Volumens- und/oder Weichheitswerte oberhalb dieser Höchstwerte zu erreichen, wurden besondere Verfahren angewendet, wie zum Beispiel das Mischen in schäumbaren Mikro-Hohlperlen aus thermoplastischem Material, wie im US-Patent 4.619.734 beschrieben, oder die Verwendung von Maschinen, die mit Durchtrocknung arbeiten, vgl. beispielsweise US-Patente 3.303.576, US 3.812.000, US 3.821.068 und US 4.036.684, bei denen die Durchtrocknung in Zylindern mit einer perforierten äußeren Oberfläche durchgeführt wurde, die beispielsweise mit einem Textilstoff abgedeckt sein kann, wobei die heiße Trockenluft intern zugeführt wird und durch die Zylinderoberfläche wieder nach außen dringt, oder auch in umgekehrter Richtung.
  • Das US-Patent 4.144.124 beschreibt eine Doppelsiebmaschine zur Herstellung einer Tissuebahn, worin das Beförderungs-Formsieb bis zu einer Preßwalze und über diese hinaus reicht, von der die Papierbahn zu einem Yankeezylinder befördert wird, wobei die Preßwalze von einer Filzschleife und möglicherweise auch einem Prägesieb eingehüllt wird.
  • Das GB-Patent 602.237 betrifft eine Fourdrinier-Maschine zur Herstellung einer Tissuebahn, worin die geformte Papierbahn zu einem Aufnahmefilz befördert wird, der in einer Schleife zwischen dem Fourdrinier-Former und der Walze läuft, die aus einer Preßwalze bestehen kann, welche gegen einen Yankeezylinder drückt, wobei die Unterseite der Papierbahn von dem Aufnahmefilz getragen wird, der von einem in einer Schleife laufenden Abdeckfilz bedeckt ist.
  • Allerdings sind die Doppelsiebmaschine und die Fourdrinier-Maschine zur Herstellung von Tissuebahnen so konstruiert, daß sie nicht leicht auf andere Betriebsanordnungen umgestellt werden können, um Tissuebahnen unterschiedlicher Qualitäten hinsichtlich des spezifischen Volumens und der Weichheit herzustellen.
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, das oben erwähnte Problem zu lösen und eine Papiermaschine zur Herstellung einer Tissuebahn zu schaffen, die auf einfache Weise umgestellt werden kann und so eine Anpassung an unterschiedliche Marktbedingungen ermöglicht, etwa an die Wettbewerbssituation oder wechselnde Kundenbedürfnisse.
  • Die Neuheit der Erfindung liegt im wesentlichen darin, daß die Papiermaschine von der ersten Betriebsanordnung auf die zweite Betriebsanordnung zur Herstellung einer Tissuebahn mit höheren spezifischen Volumens- und Weichheitswerten im Vergleich zu der ersten Betriebsanordnung umstellbar ist, und in deren zweiter Betriebsanordnung das Beförderungs-Formsieb so angeordnet ist, daß es in einer erweiterten Schleife von der Naßseite zu der Preßwalze der Trockenpartie läuft, daß der Filz der Trockenpartie durch ein perforiertes Siebband ersetzt wird, das in einer Schleife beweglich und luft- und wasserdurchlässig ist, und das so angeordnet ist, daß es von dem Aufnahmemittel zu der Preßwalze in Kontakt mit dem erweiterten Beförderungs-Formsieb verläuft und gleichzeitig die Papierbahn zwischen diesen beiden einschließt, so daß eine permanente Sandwichstruktur geschaffen wird, daß Mittel zur Erzeugung von Luftstrahlen entlang der Sandwichstruktur angeordnet sind, um das Wasser von der Papierbahn durch die die Papierbahn durchdringende Luft zu entfernen, und daß entlang der Schleife des Siebbandes Reinigungsmittel angebracht sind, um dieses zu reinigen, damit die Durchlässigkeit gegenüber Wasser und Luft erhalten bleibt.
  • Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, in denen
  • Figur 1 eine schematische Darstellung einer Papiermaschine zur Herstellung einer Tissuebahn in einer ersten, herkömmlichen Betriebsanordnung ist;
  • Figur 2 die Papiermaschine nach Figur 1 schematisch in einer zweiten, umgestellten Betriebsanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt;
  • Figur 3 ein Diagramm ist, welches das Verhältnis zwischen Trockenfestigkeit und Weichheit in bezug auf Tissuebahnen darstellt, die in Entsprechung zu den beiden unterschiedlichen Betriebsanordnungen hergestellt werden.
  • Figur 1 ist eine schematische Darstellung von Teilen einer herkömmlichen Papiermaschine, die sich zur Herstellung einer Tissuebahn, wie etwa für Papiertaschentücher und andere Sanitärpapierprodukte eignet. Die dargestellte Papiermaschine ist eine Doppelsiebmaschine, umfassend eine Naßseite 1 und eine Trockenpartie 2. Die Naßseite umfaßt einen Stoffablauf 3, ein bewegliches Beförderungs-Formsieb 4, ein bewegliches Abdeckformsieb 5 und eine Formwalze 6, die perforiert und mit Ansaugmitteln versehen sein kann. Die Formwalze kann auch glatt sein. Der Stoffablauf 3 liefert einen ein- oder mehrschichtigen Papierstofffluß zwischen den beiden bewegten Formsieben 4,5 zur Formung einer Papierbahn 7 durch Entwässerung des Papierstoffes. Die beiden Formsiebe 4,5 laufen zusammen über die Formwalze 6 und dann in getrennten Schleifen über mehrere Walzen, die so angeordnet sind, daß das Beförderungs-Formsieb 4 und das Abdeckformsieb 5 angetrieben, geführt, ausgerichtet und gestreckt werden. Zu den Rollen, die den Weg des Abdeckformsiebs 5 festlegen, gehören eine Brustwalze 8 und, eine kurze Distanz nach der Formwalze 6, eine Leitrolle 9, die als Vorwärtsantriebswalze bezeichnet werden kann. Das Abdeckformsieb 5 verläßt das Beförderungs-Formsieb 4 und die Papierbahn 7 entweder unmittelbar bevor das Sieb 4 und die Papierbahn 7 von der Formwalze 6 abweichen, oder an einem (nicht dargestellten) Übergabe- Siebsauger oder anderen Übergabemitteln, die sich zwischen der Formwalze 6 und der Vorwärtsantriebsrolle 9 befinden. Das Beförderungs-Formsieb 4 läuft zu der Trockenpartie 2, wo es die Papierbahn 7 durch Richtungswechsel um eine Führungsrolle 11 verläßt.
  • Die Trockenpartie 2 umfaßt einen Trockenzylinder 12 mit einem relativ großen Durchmesser und einer polierten, zylindrischen Oberfläche. Der Trockenzylinder 12, vorzugsweise bestehend aus einem Yankeezylinder, wird von einer Haube abgedeckt (nicht dargestellt), in der Heißluft mit hoher Geschwindigkeit gegen die Papierbabn 7 geblasen wird. Die Papierbahn wird vom Yankeezylinder 12 mit Hilfe eines (nicht dargestellten) Kreppmessers gekreppt, um die gewünschte Kreppstruktur zu erhalten, und danach wird das fertige, gekreppte Papier um eine Rolle gewickelt. Des weiteren enthält die Trockenpartie 2 einen stromaufwärts des Yankeezylinders 12 angebrachten Filz 13, der in einer Schleife um mehrere Walzen und um ein Aufnahmemittel, geeigneter Weise in Form einer Walze 14, läuft, das der Naßseite 1 zunächst liegt und damit auch in der Nähe der Leitrolle 11 für das Beförderungs-Formsieb 4, und eine Preßwalze 15, die gegen den Yankeezylinder 12 drückt und mit Ansaugmitteln 16 zur Entwässerung der Papierbahn, bevor letztere mit dem Yankeezylinder 12 in Kontakt kommt, versehen ist. Das Aufnahmemittel kann auch aus einem Aufnahmeschuh bestehen. Des weiteren sind zwei Leitrollen 17, 18 zwischen der Aufnahmewalze 14 und der Preßwalze 15 angebracht, wobei die beiden Leitrollen 17 und 18 den Verlauf des Filzes 13 um einen kleinen Winkel ablenken. Nach der Preßwalze 15 befindet sich, in Kontakt mit dem Yankeezylinder, eine blindgebohrte Walze 19. Die Papierbahn 7 wird zu dem Filz 13 befördert, und zwar an die Stelle, an der dieser und das Beförderungs-Formsieb 4 an der Aufnahmewalze 14 zusammenlaufen und sich unmittelbar danach trennen. Geeignete Vorbehandlungsmittel (nicht dargestellt) sind entlang der Schleife des Filzes 13 angebracht, um den Filz vor der Kontaktierung der Papierbahn vorzubehandeln.
  • In Figur 2 ist dieselbe Papiermaschine wie in Figur 1 schematisch dargestellt, was deren Grundkonstruktion betrifft, allerdings in Entsprechung zu der vorliegenden Erfindung ergänzt und modifiziert, dergestalt daß es zwischen einer ersten Betriebsanordnung gemäß Figur 1 und einer zweiten Betriebsanordnung gemäß Figur 2 umgerüstet werden kann. Die Modifikationen für die zweite Betriebsanordnung bestehen im wesentlichen darin, daß der Filz 13 entfernt und durch ein endloses, perforiertes, luft- und wasserdurchlässiges Siebband 25 ersetzt wird, und daß das Beförderungs-Formsieb 4a bis zum Yankeezylinder 12 erweitert wird, so daß es im Vergleich zu der ersten Betriebsanordnung in einer größeren Schleife und über einen festgelegten Sektor der Preßwalze 15 verläuft. Das Beförderungs-Formsieb 4a verläuft in Kontakt mit dem Band 25 von der Aufnahmewalze 14 zu der Preßwalze 15, wobei es die Papierbahn 7 zwischen sich selbst und dem Band 25 aufnimmt, so daß dieses die Mittelschicht einer permanenten Sandwichstruktur bildet, die bis zu der Preßwalze 15 erhalten bleibt.
  • In der größeren Schleife des Beförderungs-Form siebs 4a ist eine Leitrolle 26 angebracht, und zwar nach dem Punkt sowie mit Zwischenraum zu dem Punkt, an dem das Band 25 auf die Preßwalze 15 trifft, so daß das Beförderungs-Formsieb 4a um den festgelegten Sektor der Preßwalze 15 läuft, was ausreicht, um die Papierbähn mit Hilfe der Ansaugmittel 16 im Inneren der Preßwalze 15 auf das Siebband zu befördern, wobei die Ansaugmittel innerhalb des erwähnten Sektors bis an den Einzugskeil hereinreichend angebracht sind, der von der Preßwalze 15 und dem Yankeezylinder 12 gebildet wird. Weiters sind zusätzliche Walzen 27 innerhalb und außerhalb der größeren Schleife des Beförderungs-Formsiebs 4a angebracht, um dieses zu führen und zu strecken. Die oben erwähnte Leitrolle 11 wird in dieser modifizierten zweiten Betriebsanordnung nicht verwendet.
  • Zur Installation des Bandes 25 sind keine zusätzlichen Walzen erforderlich. Stattdessen kann die Schleife im Vergleich zu dem vorher verwendeten Filz 13 verkürzt werden, weil die Walze 19 überflüssig ist, und damit auch die beiden Leitrollen 20, 21 in deren Nähe.
  • Die Siebsauger 28 können vor der Leitrolle 14 befestigt sein, wo die Papierbahn 7 entsprechend exponiert ist. (Derartige Ansaugmittel können auch in der ersten Betriebsanordnung verwendet werden). Die Papierbahn kann somit bis zu einem Trockengehaltsanteil von maximal 25% entwässert werden. Durch die beschriebene Erweiterung des Beförderungs-Formsiebs 4a und durch die Ermöglichung dessen Zusammenwirkens mit einem offenen Siebband 25, das gleiche oder im wesentlichen gleiche Wasser- und Luftdurchlässigkeit wie das Beförderungs-Formsieb 4a aufweist, dergestalt daß die Papierbahn zwischen diesen beiden in einer permanenten Sandwichstruktur wie beschrieben eingeschlossen ist, ist es nunmehr möglich, zusätzliche, Luftstrahlen produzierende Entwässerungsmittel entlang dieser Sandwichstruktur anzubringen, um den Trockengehaltsanteil vor dem Yankeezylinder weiter zu erhöhen. In der in Figur 2 dargestellten, modifizierten Betriebsanordnung der Papiermaschine umfassen diese Mittel einen Siebsauger 29, der an der Unterseite der Sandwichstruktur unmittelbar nach der Leitrolle 14 angebracht ist, und ein Paar Siebsauger 30, 31, die an der Oberseite der Sandwichstruktur, stromabwärts des unteren Siebsaugers, angebracht sind, und ein Dampfausblasrohr 32, das auf der anderen Seite der Sandwichstruktur angebracht ist, gegenüber dem Siebsauger 30. Des weiteren kann an der Preßwalze 15 in der Schleife für das Formsieb 4a eine (nicht dargestellte) Blasdüse angebracht sein, gegenüber dem Sektor der Preßwalze 15, wo ein Teil der Ansaugmittel 16 angebracht ist. Darüber hinaus sind an einer oder mehreren Stellen zwischen der Preßwalze 15 und der Aufnahmewalze 14, in Bewegungsrichtung des Siebbandes gesehen, auch Reinigungsmittel angebracht, die das Siebband gründlich reinigen, um sicherzustellen, daß dessen Wasser- und Luftdurchlässigkeit permanent gewahrt bleiben. In der dargestellten Beispielausführung umfassen diese Reinigungsmittel ein Wassersprührohr 33 innerhalb der Schleife und zwei Siebsauger 34, 35 sowie ein schwingendes Hochdrucksprührohr 36, das zwischen den Siebsaugern außerhalb der Schleife, unmittelbar stromabwärts des Wassersprührohrs 33 angebracht ist. Des weiteren ist am Einzugskeil des offenen Bandes 25 und der Walze 37 nach den Siebsaugern 34, 35 ein Wassersprührohr 38 angebracht, welches Wasser zur Erzeugung eines flüssigen Films zwischen Walze und Siebband liefert. Eine Röhre 39 zur Luftausblasung ist außerhalb der Schleife angebracht, unmittelbar vor der letzten Walze 40, bevor das Band 25 die Leitrolle 14 erreicht. Das Wasser von den Wassersprührohren 33 und 38 wird in einer Wanne 41 aufgefangen.
  • Die Trockenpartie 2 kann auch (nicht dargestellte) Mittel zur IR-Erwärmung der Papierbahn 7 enthalten. Eine IR-Haube kann beispielsweise an einer Stelle auf dem Yankeezylinder 12 angebracht sein, wo die Papierbahn zwischen der Preßwalze 15 und der den Yankeezylinder 12 bedeckenden Trockenhaube exponiert ist. Eine oder mehrere IR-Hauben können auch zwischen der Aufnahmewalze 14 und der Preßwalze 15 angebracht sein, um die Papierbahn zu erwärmen, während dieses die Mittelschicht der Sandwichstruktur bildet.
  • In ihrer zweiten Betriebsanordnung gemäß Figur 2 kann die Papiermaschine mit einem (nicht dargestellten) Preßfilz versehen sein, der sich in einer Schleife bewegt und innerhalb der Schleife des Siebbandes 25 oder des Beförderungs-Formsiebs 4a angeordnet ist und um eine (nicht dargestellte) Preßwalze läuft, die gegen die eine Seite der Sandwichstruktur und eine (nicht dargestellte) gegenüberliegende Preßwalze drückt, die ebenfalls von einem derartigen inneren Preßfilz bedeckt sein kann. Auf Wunsch kann so eine innere Preßschleife, die innerhalb der Schleife des Siebbandes 25 angeordnet ist, dergestalt erweitert werden, daß sie auch um die Preßwalze 15 läuft.
  • Da das Siebband 25 perforiert oder offen, d.h. mit einer großen Zahl von Durchlöchern in Dickerichtung des Papierbandes 7 versehen ist, fungiert es als Prägeband, so daß die Papierbahn 7, wenn es den Einzugskeil zwischen der Preßwalze 15 und dem Yankeezylinder 12 passiert, teilweise in diese Löcher gepreßt wird, wodurch sich ein Reliefmuster ergibt. Diese in die Löcher gepreßten Teile der Papierbahn werden keinem erwähnenswerten Druck ausgesetzt und leisten deshalb einen Beitrag zu höheren spezifischen Volumens- und Weichheitswerten.
  • Die beschriebene Papiermaschine kann auf einfache Weise in die unterschiedlichen Betriebsanordnungen gebracht werden, um Tissuebahnen unterschiedlicher Qualität hinsichtlich spezifischem Volumen und Weichheit herzustellen, je nach den zu verschiedenen Zeitpunkten herrschenden unterschiedlichen Marktbedingungen. Diese Bedingungen können sich von einem Zeitpunkt zum nächsten rasch ändern. Des weiteren ermöglichen die zusätzlichen Trockenvorrichtungen, die in der zweiten Betriebsanordnung im Bereich der Sandwichstruktur vorgesehen sind, erhöhte Trockengehaltsanteile vor dem Yankeezylinder, so daß die Papiermaschine mit höherer Geschwindigkeit betrieben werden kann, die die Geschwindigkeit der in der Einleitung erwähnten Durchtrocknungsmaschinen im wesentlichen zumindest erreicht.
  • In Figur 3 wird das Verhältnis zwischen Trockenfestigkeit und Weichheit veranschaulicht Die Linie A bezeichnet die Durchschnittswerte für Tissuebahnen,die unter Verwendung der herkömmlichen ersten Betriebsanordnung der Papiermaschine produziert wurden. Es ist klar, daß eine gewünschte erhöhte Festigkeit eine verminderte Weichheit mit sich bringt. Umgekehrt bringt eine gewünschte erhöhte Weichheit eine geringere Festigkeit der Tissuebahn mit sich. Linie B bezeichnet die Durchschnittswerte nach der zweiten Betriebsanordnung der Papiermaschine gemäß der vorliegenden Erfindung erzeugten Tissuebahn. Es ist ersichtlich, daß innerhalb eines gewünschten Festigkeitsbereichs für die Tissuebahn im Vergleich zu den Werten der unter Verwendung der herkömmlichen Papiermaschinenanordnung hergestellten Tissuebahn eine höhere Weichheit erreicht wird.
  • Die Erfindung wurde in Zusammenhang mit einer Doppelsiebmaschine beschrieben, sie ist aber auch auf Fourdriniermaschinen anwendbar, bei denen das tragende Formsieb, d.h. das Fourdriniersieb, bis zum Yankeezylinder erweitert ist, auf gleiche Art wie das Beförderungs-Formsieb 4a in der beschriebenen Doppelsiebmaschine.

Claims (11)

1. Papiermaschine zur Herstellung einer Tissuebahn umfassend eine Naßseite (1) mit zumindest einem Beförderungs-Formsieb (2) zur Formung und Beförderung einer Papierbahn (7) und einen Trocknungsabschnitt (2) mit einem Trockenzylinder (12), in dem die Papierbahn getrocknet wird, wobei die Papiermaschine eine erste Betriebsanordnung zur Herstellung einer Tissuebahn mit bestimmten spezifischen Volumens- und Weichheitswerten aufweist, bei welcher ersten Betriebsanordnung der Trocknungsabschnitt (2) mit einem Filz (13) versehen ist, der in einer Schleife beweglich und so angeordnet ist, daß er von einem Aufnahmemittel (14) am Übergang zwischen der Naßseite (1) und dem Trocknungsabschnitt (2) zu einer Preßwalze (15) läuft, die mit dem Trockenzylinder (12) einen Einzugskeil bildet, wobei der Filz die Papierbahn (7) auf dessen Unterseite trägt und das Beförderungs- Formsieb (4) so angeordnet ist, daß es zu dem Aufnahmemittel (14) im Trocknungsabschnitt (2) läuft, um die Papierbahn (7) geformt zu dem Filz (13) zu transportieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Papiermaschine zwischen der ersten Betriebsanordnung (Figur 1) und einer zweiten Betriebsanordnung (Figur 2) umrüstbar ist für die Herstellung einer Tissuebahn mit höheren spezifischen Volumens- und Weichheitswerten im Vergleich zu der ersten Betriebsanordnung, und bei welcher zweiten Betriebsanordnung das Beförderungs-Formsieb (4a) so angeordnet ist, daß es in einer erweiterten Schleife von der Naßseite (1) zur Preßwalze (15) des Trocknungsabschnitts (2) hinauf verläuft, daß der Filz (13) des Trocknungsabschnitts (2) durch ein perforiertes Siebband (25) ersetzt wird, das in einer Schleife beweglich und luft- und wasserdurchlässig ist, und das so angeordnet ist, daß es von dem Aufnahmemittel (14) zu der Preßwalze (15) in Kontakt mit dem erweiterten Beförderungs-Formsieb (4a) verläuft und gleichzeitig die Papierbahn (7) zwischen diesen beiden einschließt, so daß eine permanente Sandwichstruktur geschaffen wird, daß Mittel (29, 30, 31) zur Erzeugung von Luftstrahlen entlang der Sandwichstruktur angeordnet sind, um das Wasser von der Papierbahn (7) durch die die Papierbahn (7) durchdringende Luft zu entfernen, und daß entlang der Schleife des Bandes (25) Reinigungsmittel (33, 34, 35, 36, 38) angebracht sind, um dieses zu reinigen, damit die Durchlässigkeit gegenüber Wasser und Luft erhalten bleibt.
2. Papiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Betriebsanordnung (Figur 2) eine Leitrolle (26) für das Beförderungs- Formsieb (4a) in der Nähe der Preßwalze (15) angebracht ist, so daß das Beförderungs-Formsieb (4a) einen festgelegten Abschnitt der Preßwalze (15) umschließt, bevor es die Papierbahn (7) verläßt, wobei die Preßwalze innerhalb dieses Abschnitts mit Saugmitteln (16) versehen ist.
3. Papiermaschine nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Mittel zur Erzeugung von Luftstrahlen zumindest einen Siebsauger (29, 30, 31) enthalten.
4. Papiermaschine nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung von Luftstrahlen zumindest eine Blasdüse (32) enthalten.
5, Papiermaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung von Luftstrahlen zumindest ein Ansaugmittel (30) und zumindest eine Dampfblasdüse (32) enthalten, wobei das Ansaugmittel (30) und die Dampfblasdüse (32) zu beiden Seiten der Sandwichstruktur einander gegenüberliegend angeordnet sind.
6. Papiermaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blasdüse gegen das Ansaugmittel (16) der Preßwalze (15) auf der anderen Seite der Sandwichstruktur gerichtet ist.
7. Papiermaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine IR-Haube zur IR-Erwärmung der Papierbahn angebracht ist.
8. Papiermaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die IR-Haube nahe an der Sandwichstruktur angebracht ist.
9. Papiermaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die IR-Haube am Trockenzylinder (12) nach der Preßwalze (15) angebracht ist.
10. Papiermaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die zumindest einen filzbelegten Walzeneinzugskeil bilden, der auf die Außenflächen der Sandwichstruktur wirkt.
11. Papiermaschine zur Herstellung einer Tissuebahn umfassend zumindest ein Beförderungs-Formsieb (4) zur Formung und Beförderung einer Papierbahn (7), einen Trockenzylinder (12) und eine Preßwalze (15), die zusammen einen Einzugskeil bilden, durch den die Papierbahn (7) geführt wird, wobei das Beförderungs-Formsieb (4a) so angeordnet ist, daß es in einer erweiterten Schleife zu der Preßwalze (15) hinauf läuft, dadurch gekennzeichnet, daß ein luft- und wasserdurchlässiges, perforiertes Siebband (25) so angeordnet ist, daß es in Kontakt mit dem erweiterten Beförderungs-Formsieb (4a) läuft und gleichzeitig die Papierbahn (7) zwischen diesen beiden einschließt, so daß eine permanente Sandwichstruktur auf der Strecke von den Aufnahmemitteln (14) stromaufwärts der Preßwalze (15) zu der Preßwalze (15) geschaffen wird, daß Mittel (29, 30, 31) zur Erzeugung von Luftstrahlen entlang der Sandwichstruktur angeordnet sind, um das Wasser von der Papierbahn (7) zu entfernen, und daß entlang der Schleife des Bandes (25) Reinigungsmittel (33, 34, 35, 36, 38) angebracht sind, um dieses zu reinigen, damit die Durchlässigkeit gegenüber Wasser und Luft erhalten bleibt.
DE68922742T 1988-10-25 1989-10-20 Papiermaschine zur herstellung eines weichkrepp-papierbandes. Expired - Lifetime DE68922742T2 (de)

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