DE68910287T2 - Castanospermin-ester zur Hemmung der Tumormetastasierung. - Google Patents

Castanospermin-ester zur Hemmung der Tumormetastasierung.

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Description

  • Die Ausbreitung von Krebszellen von einer Primärtumorstelle zu entfernten Organen ist als Metastasierung bekannt. Die Metastasierung wurde als einer der faszinierendsten Aspekte der Pathogenese von Krebs in Betracht gezogen. Dies ist sicher insoweit richtig, daß die Krebsmetastasierung für die meisten therapeutischen Mißerfolge bei Behandlung der Erkrankung verantwortlich ist, da die Patienten dem mehrfachen Tumorwachstum erliegen. Das Ausmaß, in dem die Metastasierung vorkommt, schwankt mit dem einzelnen Tumortyp. Melanom, Brustkrebs, Lungenkrebs und Prostatakrebs neigen besonders zur Metastasierung.
  • Wenn Metastasierung stattfindet, können sich die Sekundärtumoren an den verschiedensten Stellen im Körper bilden, wobei eine der häufiger anzutreffenden Stellen für Metastasierung die Lunge ist.
  • Somit wäre eine Hemmung der Tumormetastasierung in einem beliebigen Ausmaß von Vorteil und dies wäre ungeachtet dessen richtig, ob das an der Hemmung beteiligte Mittel irgendeine Wirkung auf den Primärtumor hat. Wenn das Mittel auch den Primärtumor hemmte, wäre dies selbstverständlich ein weiterer Vorteil für das Mittel.
  • Humphries et al., Cancer Research, 46, 5215 (1986) beschreiben die Hemmung experimenteller Metastasierung durch Castanospermin bei Mäusen. Ähnliche Ergebnisse wurden von diesen Autoren in J. Cell Biochem. Suppl., Vol. II, Teil D, 1987, S. 110 und J. Cell Biol., Vol. 103, No. 5, Teil 2, 1986, S. 23A veröffentlicht.
  • Außerdem beschreibt auch das US-Patent 4792558 die Verwendung von Castanospermin zur Hemmung der Metastasierung.
  • Es wurde jetzt gefunden, daß auch bestimmte Castanosperminester zur Hemmung der Tumormetastasierung verwendbar sind. Insbesondere wurde gefunden, daß bestimmte Castanosperminmonoester oder ihre pharmazeutisch verträglichen Salze zur Hemmung der Tumormetastasierung verwendbar sind. Castanospermin kann auch auf andere Arten folgendermaßen benannt werden: (1S,6S,7R,8R,8aR)-1,6,7,8-Tetrahydroxyindolizidin oder [1S- (1α,6β,7α,8β,8aβ)]-octahydro-1,6,7,8-indolizintetrol.
  • Genauer betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung eines Arzneimittels zur Hemmung der Bildung von Tumormetastasen, umfassend eine sichere und zur Hemmung der Bildung von Tumormetastasen ausreichende Menge eines Castanosperminesters der Formel (I)
  • in der die Reste R und R' so ausgewählt sind, daß einer von ihnen ein Wasserstoffatom ist und der andere ein Alkanoylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, eine Benzoylgruppe, ein (C&sub1;&submin;&sub4;-Alkyl)benzoyl- oder (C&sub1;&submin;&sub4;-Alkoxy)benzoylrest oder eine Furancarbonylgruppe ist, oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon, vorzugsweise an einen Patienten mit Melanom, Brustkrebs, Lungenkrebs oder Prostatakrebs verabreicht.
  • Die pharmazeutisch verträglichen Salze der Castanosperminester können zum Beispiel solche mit anorganischen Säuren, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure und Phosphorige Säure, und mit organischen Säuren, wie Essigsäure, Nethansulfonsäure und p-Toluolsulfonsäure sein. In den verschiedenen, vorstehend erwähnten alkyl- und alkoxysubstituierten Benzoylresten enthält der Alkylteil 1 bis 4 Kohlenstoffatome und er kann zum Beispiel eine Methyl-, Ethyl-, Propyl- und Butylgruppe sein. In den verschiedenen, vorstehend erwähnten substituierten Benzoylresten kann sich der Substituent in 2-, 3- oder 4-Stellung befinden.
  • Die vorstehend erwähnten Alkanoylreste können eine lineare oder verzweigte Kette haben und können zum Beispiel eine Formyl-, Acetyl-, Propionyl-, Butyryl-, Isobutyryl- und Hexanoylgruppe sein.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung eines Arzneimittels, wobei in der vorstehend gezeigten, allgemeinen Formel die Reste R und R' so ausgewählt sind, daß einer von ihnen ein Wasserstoffatom ist und der andere eine Acetyl-, Propionyl-, Benzoyl-, Methylbenzoyl- oder Furancarbonylgruppe ist.
  • Die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Ester werden durch die Umsetzung von Castanospermin mit einem geeigneten Säurehalogenid oder -anhydrid in einem inerten Lösungsmittel hergestellt. Das Halogenid kann ein Chlorid oder Bromid sein und das Anhydrid schließt gemischte Anhydride ein. Die relative Menge des verwendeten Säurehalogenids oder -anhydrids, die relative Menge des Lösungsmittels, die Temperatur und die Umsetzungszeit werden alle so kontrolliert, daß die Zahl der Hydroxygruppen, die acyliert werden, minimiert wird. So wird nur ein beschränkter Überschuß des Säurederivats verwendet, was einen bis zu etwa dreifachen Überschuß des Acylierungsmittels bedeutet. Die Verwendung eines Lösungsmittels in verhältnismäßig großen Mengen dient dazu, die Umsetzungspartner zu verdünnen und die Menge höher acylierter Produkte, die sich bilden, niedrig zu halten. Das verwendete Lösungsmittel ist vorzugsweise eines, das die verwendeten Umsetzungspartner lösen wird, ohne sich mit ihnen umzusetzen. Ferner ist bevorzugt, die Umsetzung in Gegenwart eines tertiären Amins auszuführen, das sich mit einer beliebigen, während des Verlaufs der Umsetzung erzeugten Säure umsetzen wird und sie entfernen wird. Das tertiäre Amin kann dem Gemisch zugefügt werden oder es kann selbst im Überschuß verwendet werden und als Lösungsmittel dienen. Pyridin ist diesbezüglich ein bevorzugtes Lösungsmittel. Wie vorstehend angedeutet, werden die Zeit und die Temperatur gleichermaßen kontrolliert, um das Ausmaß der stattfindenden Acylierung zu beschränken. Vorzugsweise wird die Umsetzung unter Kühlen in einem Eisbad über einen Zeitraum von etwa 16 Stunden ausgeführt, um die gewünschten Monoester zu ergeben. Die Umsetzung kann übrigens bei höheren Temperaturen ausgeführt werden und tatsächlich kann Erhitzen verwendet werden, so lange wie die verschiedenen, beteiligten Faktoren genau kontrolliert werden. Tatsache ist, daß, wenn die Umsetzung wie beschrieben ausgeführt wird, das schließlich erhaltene Umsetzungsgemisch noch eine beträchtliche Menge nicht umgesetzten Castanospermins enthalten wird. Dieses nicht umgesetzte Material kann aus dem Umsetzungsgemisch wiedergewonnen und in nachfolgenden Umsetzungen wiederverwendet werden und somit die Gesamtmenge des in Ester umgewandelten Castanospermins erhöhen. Diese Wiederverwendung ist in der vorliegenden Situation besonders wichtig, wo die Umsetzung unter Bedingungen ausgeführt wird, die die Isolierung der Monoester begünstigen.
  • Die vorstehend beschriebenen Verfahren werden im allgemeinen die 6- oder 7-Monoester ergeben.
  • Die nachstehenden Experimente zeigen die Fähigkeit der Castanosperminester oder ihrer Zusammensetzungen zur Hemmung der Metastasierung von Tumorzellen und insbesondere der Metastasierung von Tumorzellen in Lungen. Die Lungen liefern ein günstiges Organ zur Untersuchung der Metastasierung im Tierkörper.
  • Eine einzelne Suspension aus B&sub1;&sub6;F&sub1;&sub0;-Melanomzellen wurde aus einem 14 Tage alten Erhaltungstumor hergestellt, der einer männlichen C57-Maus entfernt worden war. Der Tumor wurde zerkleinert und mit Trypsin versetzt, gefolgt von einer Trennung der Zellen in minimalem essentiellem Medium (MEM) mit fötalem Kalbsserum (FCS) durch wiederholtes Pipettieren. Die Zubereitung wurde durch ein steriles Gazekissen geleitet, zentrifugiert und das Zellkügelchen wurde in minimalem essentiellem Medium ohne fötales Kalbsserum gewaschen. Ein mit Trypanblau befeuchteter Objektträger wurde hergestellt, um den Prozentsatz der lebensfähigen Zellen zu bestimmen.
  • Die Zellen wurden dann in 100 mm Petri-Schalen in Konzentrationen von 0,5 x 10&sup6; lebensfähigen Zellen/10 ml minimalem essentiellem Medium mit fötalem Kalbsserum ausgelegt und bei 37ºC 24 bis 48 Stunden inkubiert. Nach Inkubation wurde das Medium aspiriert und 10 ml der Testverbindungen in den Konzentrationen von 1 ug oder 10 ug/ml MEM mit FCS wurden zugefügt. Nach 24 Stunden Inkubation wurde das Medium aspiriert und 10 ml frische Testverbindung-Medium-Zubereitung wurden zugefügt.
  • Die Testverbindungen wurden in Wasser oder Dimethylsulfoxid gelöst und dann mit Medium auf die Testkonzentrationen verdünnt. Kontrollplatten erhalten nur Medium und/oder Dimethylsulfoxid enthaltendes Medium.
  • Nach einer gesamten Inkubation von 48 Stunden wurde das Testmedium aspiriert, die Zellen wurden mit Trypsin versetzt und in MEM mit FCS suspendiert. Die Zellen wurden in MEM ohne FCS gewaschen und erneut in der Konzentration von 10 x 10&sup5; Zellen/ml MEM ohne FCS suspendiert.
  • 20-25 Gramm wiegende, männliche C57-Mäuse (Charles River) wurden intravenös über die Schwanzvene mit 2 x 10&sup5; Zellen pro 0,2 ml MEM ohne FCS/Maus geimpft. Fünfzehn Tage nach Impfung wurden die Tiere durch Kohlendioxidinhalation getötet und die Lungen wurden entfernt und in Formalinlösung eingebracht. Die Zahl der Lungenherde pro Tierlunge wurde (nach Trennen der Lappen) unter einer beleuchteten Präparierlupe gezählt.
  • Die Daten können als die mittlere Zahl der Herde ± S.A. pro Kontroll- und Behandlungsgruppen ausgedrückt werden. Die Daten der Behandlungsgruppe werden auch als Prozentsatz der Kontrolle und Prozentsatz der Hemmung (100% minus % der Kontrolle) ausgedrückt. Wenn das vorstehend beschriebene Verfahren mit den nachstehend aufgeführten Castanosperminestern ausgeführt wurde, war der beobachtete Prozentsatz der Hemmung der Metastasen [bei der in Klammern angegebenen Dosis, in Mikrogramm pro Milliliter (ug/ml)] folgendermaßen:
  • [1S-(1α,6β,7α,8β,8aβ)]-Octahydro-1,6,7,8-indolizintetrol-6-benzoat, 35% (1),
  • [1S-(1α,6β,7α,8β,8aβ)]-Octahydro-1,6,7,8-indolizintetrol-7-benzoat, 23% (1),
  • [1S-(1α,6β,7α,8β,8aβ)]-Octahydro-1,6,7,8-indolizintetrol-6-(4-methoxybenzoat), 19% (1),
  • [1S-(1α,6β,7α,8β,8aβ)]-Octahydro-1,6,7,8-indolizintetrol-6-(4-methylbenzoat), 75% (10),
  • [1S-(1α,6β,7α,8β,8aβ)]-Octahydro-1,6,7,8-indolizintetrol-7-(4-methylbenzoat), 65% (1),
  • [1S-(1α,6β,7α,8β,8aβ)]-Octahydro-1,6,7,8-indolizintetrol-6-(3-methylbenzoat), 78% (1),
  • [1S-(1α,6β,7α,8β,8aβ)]-Octahydro-1,6,7,8-indolizintetrol-6-(2-methylbenzoat), 71% (10),
  • [1S-(1α,6β,7α,8β,8aβ)]-0ctahydro-1,6,7,8-indolizintetrol-6-(2-furancarboxylat), 51% (1)
  • [1S-(1α,6β,7α,8β,8aβ)]-Octahydro-1,6,7,8-indolizin tetrol-6-acetat, > 50% (1),
  • [1S-(1α,6β,7α,8β,8aβ)]-Octahydro-1,6,7,8-indolizintetrol-7-propionat, 36% (1),
  • [1S-(1α,6β,7α,8β,8aβ)]-Octahydro-1,6,7,8-indolizintetrol-6-butanoat, 13% (10).
  • In einem anderen Experiment wurden 1 x 10&sup5; lebensfähige B16-Melanomzellen der F1O-Linie i.v. durch die Schwanzvene von C57/BL-Mäusen injiziert. Die Testverbindung wurde dann in 100 mg/kg, i.p. täglich von Tag 1-15 verabreicht. Am Ende der Tage wurden die Tiere getötet und die Zahl metastasischer Herde in den Lungen wurde quantitativ bestimmt und mit gleichzeitig laufenden Kontrollen verglichen. Der beobachtete Prozentsatz der Hemmung der Metastasierung ist in der nachstehenden Tabelle zusammengefaßt. TESTVERBINDUNG % HEMMUNG [1S-(1α,6β,7α,8β,8aβ)]-Octahydro-1,6,7,8-indolizintetrol-6-benzoat [1S-(1α,6β,7α,8β,8aβ)]-Octahydro-1,6,7,8-indolizintetrol-6-(4-methylbenzoat) [1S-(1α,6β,7α,8β,8aβ)]-Octahydro-1,6,7,8-indolizintetrol-6-(2-furancarboxylat)
  • Aus den vorstehenden Ergebnissen kann gesehen werden, daß die Castanosperminester die Metastasierung bei den Tieren bedeutend hemmten.
  • Die die Castanosperminester der Erfindung enthaltenden Arzneimittel können zur Hemmung der Metastasierung allein oder in Kombination als Teil einer Behandlungsvorschrift für einen tierischen oder menschlichen Patienten mit einem Krebs, der zu Metastasierung neigt, insbesondere, Melanom, Brustkrebs, Lungenkrebs und Prostatakrebs verwendet werden. Die Behandlung zur Hemmung der Bildung der Metastasierung wird am besten so bald wie möglich nach der Entdeckung des Krebses angewandt. Durch Verwendung der Behandlungsvorschrift bei Patienten in einem frühen Stadium maximiert der behandelnde Arzt die Chancen, daß noch keine bedeutende Metastasierung vorkommt. Dies maximiert die Chancen für eine erfolgreiche Behandlung. In solch einer Vorschrift können, und im allgemeinen werden, der Castanosperminester oder seine Salze in Kombination mit einer anderen Therapieform verabreicht werden, die den Primärtumor selbst kontrolliert. Die andere Therapie in solch einer Kombination kann Strahlentherapie oder die Verabreichung von verträglichen Antitumor- oder antineoplastischen Mitteln einschließen, aber ist nicht darauf beschränkt. Beispiele solcher antineoplastischen Mittel schließen ein Melphalan, Lomustine-Kapseln, Cyclophosphamid, Fluoruracil und auch Ornithin- Decarboxylase-Inhibitoren, wie Difluormethylornithin (DFMO), 6-Heptin-2,5-diamin und (E)-2,5-Diamino-2-(fluormethyl)-3-pentensäuremethylesterdihydrochlorid. Die in der vorliegenden Anmeldung beschriebene Behandlung kann auch gemeinsam mit (d.h., entweder vor oder nach) einem chirurgischen Eingriff zur Entfernung des primären tumorösen Materials aus dem Körper verwendet werden. Häufig werden chirurgische Eingriffe zur Entfernung tumorösen Materials aus dem Körper aufgrund der Angst vermieden, daß eine Metastasierung als Ergebnis der physikalischen Verbreitung der Tumorgewebe auftreten wird. Wenn jedoch der Castanosperminester oder seine Salze dem Patienten vor dem chirurgischen Eingriff verabreicht werden, dann kann das Risiko der Metastasierung, die durch das Operieren hervorgerufen werden kann, verringert werden und Operieren wäre eine attraktivere Behandlungsmöglichkeit.
  • Im Rahmen eines fundierten ärztlichen Urteils wird die Dosierung von Castanospermin oder seiner Salze und das in der vorliegenden Erfindung verwendete Verabreichungsverfahren mit der Schwere und Beschaffenheit der besonderen, zu behandelnden Beschwerden, der Dauer der Behandlung, der verwendeten Zusatztherapie, dem Alter und dem körperlichen Zustand des Patienten und ähnlichen Faktoren innerhalb der spezifischen Kenntnisse und des Sachverstands des behandelnden Arztes schwanken. Jedoch können Einzeldosierungen typischerweise im Bereich von 0,1 bis 2000 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht liegen, vorzugsweise 1 bis 200 Milligramm pro Kilogramm (sofern nicht anders angegeben, bezieht sich die mit "mg/kg" benannte Einheit, wie hier verwendet, auf Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht). Bis zu vier Dosen pro Tag können routinemäßig verwendet werden, aber dies kann gemäß den Bedürfnissen des Patienten geändert werden, vereinbar mit einem vernünftigen Nutzen/Risiko-Verhältnis. Ein Unterschied in der Patientenreaktion kann erwartet werden, aber die höheren Dosierungen innerhalb der angegebenen Bereiche sind normalerweise im Fall oraler Verabreichung erforderlich, während die niedrigeren angegebenen Dosierungen wohl zur intravenösen Verabreichung angewandt werden.
  • Für Zwecke oraler Verabreichung können der Castanosperminester oder seine Salze in Form von Kapseln, Tabletten oder Körnchen formuliert werden, während das wirksame Material zur intravenösen Verabreichung in einer geeigneten Lösung formuliert werden kann. Die wirksame Verbindung wird sowieso mit einem geeigneten pharmazeutischen Träger vermischt.
  • Der hier verwendete Begriff "pharmazeutischer Träger" bezeichnet einen festen oder flüssigen Füllstoff, ein Verdünnungsmittel oder einen Einkapselungsstoff. Einige Beispiele der Stoffe, die als pharmazeutische Träger dienen können, sind Zucker, wie Lactose, Glucose und Saccharose, Stärken, wie Maisstärke und Kartoffelstärke, Cellulose und ihre Derivate, wie Natriumcarboxymethylcellulose, Ethylcellulose, Celluloseacetat, pulverisiertes Traganth, Malz, Gelatine, Talk, Stearinsäure, Magnesiumstearat, Calciumsulfat, pflanzliche Öle, wie Erdnußöl, Baumwollsamenöl, Sesamöl, Olivenöl, Maiskeimöl und Kakaoöl, Polyole, wie Propylenglykol, Glycerin, Sorbit, Mannit und Polyethylenglykol, Agar, Alginsäure, pyrogenfreies Wasser, isotonische Kochsalzlösung und Phosphatpufferlösungen und auch ungiftige, verträgliche Stoffe, die in pharmazeutischen Formulierungen verwendet werden. Netzmittel und Gleitmittel, wie Natriumlaurylsulfat, und auch Farbstoffe, Aromastoffe, Tablettierungsmittel und Konservierungsmittel können auch anwesend sein. Die Tablettierung oder eine beliebige andere Formulierung wird unter Verwendung herkömmlicher Verfahren durchgeführt. Zusätzliche Informationen über geeignete pharmazeutische Träger und Formulierungsverfahren werden in Standardtexten gefunden, wie Remington's Pharmaceutical Sciences, Mack Publishing Company, Easton, Pennsylvania.
  • Der pharmazeutische Träger, der zusammen mit dem Castanosperminester oder seinem Salz angewandt wird, wird in einer ausreichenden Konzentration verwendet, um ein praktisches Verhältnis von Größe zu Dosierung bereitzustellen. Vorzugsweise umfaßt der pharmazeutische Träger etwa 0,1 Gew.-% bis 99 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung.
  • Die folgenden Beispiele werden darüberhinaus vorgestellt, um die Herstellung der in der vorliegenden Erfindung verwendeten Verbindungen zu veranschaulichen.
  • BEISPIEL 1
  • Eine Aufschlämmung von 4,0 g Castanospermin in 140 ml Pyridin wurde 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, bis sich im wesentlichen der gesamte Feststoffgelöst hatte. Die Lösung wurde in einem Eis/Wasserbad auf 0ºC abgekühlt und eine Lösung aus 5,85 ml Benzoylchlorid in 15 ml Pyridin wurde in 15 Minuten unter Stickstoff tropfenweise zugefügt. Nach der Zugabe wurde die Umsetzung über Nacht bei 8ºC gerührt.
  • Das Umsetzungsgemisch wurde mit 225 ml Methylenchlorid und 300 ml Wasser ausgeschüttelt. Die organische Phase wurde abgetrennt und die wäßrige Phase mit zwei 225 ml-Portionen Methylenchlorid extrahiert. Die vereinten organischen Phasen wurden nacheinander mit 150 ml 0,5 N Salzsäure, gesättigtem Natriumcarbonat, Wasser und gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen und dann über Natriumsulfat getrocknet. Abdampfen der Lösungsmittel unter reduziertem Druck ergab 2,9 g eines hellbraunen glasigen Rückstands.
  • Dieses Material wurde in Chloroform aufgeschlämmt und ein weißer Niederschlag bildete sich. Diese Feststoffe wurden isoliert, wobei 910 mg eines weißen Pulvers geliefert wurden. Eine Dünnschichtchromatographieanalyse (85:15, Essigester: Methanol) zeigte, daß das Material aus zwei Komponenten (Rf = 0.33 und Rf = 0,26) zusammengesetzt war. Das feste Gemisch wurde in 45 ml 4:1 Essigester:Methanol aufgeschlämmt und abfiltriert. Der Rückstand wurde im Vakuum getrocknet, wobei 350 mg [1S-(1α,6β,7α,8β,8aβ)]-Octahydro-1,6,7,8-indolizintetrol-6-benzoat als weißer, pulvriger, bei etwa 233-236ºC unter Zersetzung schmelzender Feststoff geliefert wurden. Dies entsprach der weniger polaren Komponente des Gemischs. NMR (DMSO-d&sub6;) δ 1,5-2,2 (m, 5H), 2,9-3,6 (m, 4H), 4,1 (m, 1H, C&sub1;-H), 4,3 (d, IH, -OH), 4,7 (d, 1H, -OH), 4,8 (sextett, 1H, C&sub6;-H), 5,1 (d, IH, -OH), 7,6-8,1 (m, 5H, Aryl). MS (CI-CH&sub4;) 294 (MH&spplus;), 276 (MH&spplus;-H&sub2;O), 172 (MH&spplus;-PhCO&sub2;H).
  • Das Filtrat des Vorstehenden wurde eingeengt und durch präparative Dünnschichtchromatographie (Kieselgel, 80:20 Essigester:Methanol) fraktioniert, wobei 120 mg der polareren Komponente, [1S-(1α,6β,7α,8β,8aβ)]-Octahydro-1,6,7,8-indolizintetrol-7-benzoat, als weißer, pulvriger, bei etwa 200-202ºC schmelzender Feststoff geliefert wurden. NMR (DMSO-d&sub6; + D&sub2;O) δ 1,5-2,2 (m, 5H), 2,9-3,1 (m, 2H), 3,6-3,8 (m, 2H), 4,1 (m, 1H, C&sub1;-H), 4,8 (t, 1H, C&sub7;-H), 7,4-8,1 (m, 5H, Aryl). MS (CI- CH&sub4;) 294 (MH&spplus;), 276 (MH&spplus;-H&sub2;O), 172 (MH&spplus;-PhCO&sub2;H).
  • BEISPIEL 2
  • Castanospermin (1,89 g) wurde einer gerührten Lösung aus 10 ml Pyridin zugefügt und in einem Eisbad auf 0ºC abgekühlt. Benzoylchlorid (3,0 g) wurde tropfenweise dem Gemisch zugefügt und die erhaltene Suspension wurde 7 Tage bei 0-4ºC gehalten. Wasser (10 ml) wurde zugefügt und das Gemisch wurde im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der erhaltene Rückstand wurde erneut in 1:1 Wasser:Essigester (100 ml) gelöst und die Phasen wurden getrennt. Die wäßrige Phase wurde wieder mit 100 ml Essigester extrahiert. Die organischen Extrakte wurden vereint und zu einem Sirup eingeengt, von dem dünnschichtchromatographisch (1:1 Essigester/Hexan, Kieselgel, Rf = 0,42 und Rf = 0,11) gezeigt wurde, daß er ein Gemisch aus zwei Hauptkomponenten ist. Das Gemisch wurde durch präparative Hochdruckflüssigkeitschromatographie (Kieselgel, 1:1 Essigester/Hexan) getrennt, wobei 1,9 g (48%) der polareren Komponente, [1S-C1α,6β,7α,8β,8aβ)]- Octahydro-1,6,7,8-indolizintetro-6,7-dibenzoat, als ein trokkener, bei etwa 79-81ºC schmelzender Schaum geliefert wurden. NMR (DMSO-d&sub6;/D&sub2;O) δ 1,5-2,3 (m, 5H), 3,0-3,4 (m, 2H), 3,9 (t, 1H), 4,2 (m, 1H, C&sub1;-H), 5,15 (m, 1H, C&sub6;-H), 5,3 (t, 1H, C&sub7;-H), 7,4-8,0 (m, 10H, Aryl). MS (FAB-Xe) 398 (MH&spplus;), 380 (MH&spplus;-H&sub2;O), 276 (MH&spplus;-PhCO&sub2;H).
  • BEISPIEL 3
  • Wenn das Verfahren des Beispiels 1 unter Verwendung von Castanospermin und dem geeigneten Säurechlorid wiederholt wurde, wurde die folgende Verbindung erhalten:
  • [1S-(1α,6β,7α,8β,8aβ])-Octahydro-1,6,7,8-indolizinterol-6-(4-methoxybenzoat), bei etwa 221-224ºC schmelzend.
  • BEISPIEL 4
  • Einer Suspension aus 3 g Castanospermin in 30 ml Pyridin wurde bei 0ºC tropfenweise eine Lösung aus 3 g 4-Methylbenzoylchlorid zugefügt. Nach der Zugabe ließ man das Gemisch auf Raumtemperatur erwärmen und dann wurde es 24 Stunden bei 55ºC erhitzt. Das Umsetzungsgemisch wurde mit 10 ml Wasser verdünnt und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der erhaltene Rückstand wurde in 150 ml eines 1:2-Gemisches aus Wasser: Methylenchlorid gerührt. Das unlösliche Material wurde durch Filtration abgetrennt, wobei ein amorpher, gebrochen weißer Feststoff geliefert wurde, der in 60 ml heißem Methanol gelöst, mit 0,5 g Aktivkohle behandelt und filtriert wurde. Das farblose Filtrat wurde abgekühlt, wobei farblose, bei etwa 225-258ºC unter Zersetzung schmelzende Kristalle des [1S-(1α,6β,7α,8β,8aβ)]-Octahydro-1,6,7,8-indolizintetrol-6-(4- methylbenzoat)s erhalten wurden (580 mg, 12% Ausbeute).
  • Das vorstehend erhaltene zweiphasige Wasser/Methylenchlorid-Gemisch wurde zur Trockne eingedampft und der Rückstand wurde in 50 ml eines 1:2-Gemisches aus Methanol: Essigester gelöst. Die Lösung wurde durch präparative Hochdruckflüssigkeitschromatographie (Kieselgel, 9:1 Essigester: Methanol) fraktioniert und die Fraktionen, die die polarere Komponente (d.h., polarer als der in dem vorhergehenden Absatz erhaltene 6-Ester) enthielten, wurden gesammelt und im Vakuum eingedampft, wobei ein farbloser Feststoff geliefert wurde, der das bei etwa 220-223ºC unter Zersetzung schmelzende [1S-(1α,6β,7α,8β,8aβ)]-Octahydro-1,6,7,8-indolizintetrol-7-(4- methylbenzoat) war (210 mg, 4% Ausbeute).
  • BEISPIEL 5
  • Wenn das Verfahren des Beispiels 4 unter Verwendung von Castanospermin und dem geeigneten Säurechlorid wiederholt wurde, wurden die folgenden Ester erhalten:
  • 6-(2-Methylbenzoat), bei etwa 213-215ºC schmelzend,
  • 6-(3-Methylbenzoat), bei etwa 212ºC unter Zersetzung schmelzend,
  • 7-(3-Methylbenzoat),
  • 6-(2-Furancarboxylat), bei etwa 209-212ºC schmelzend.
  • BEISPIEL 6
  • Einer Suspension aus 1,5 g Castanospermin in 15 ml von in einem Eisbad auf 0ºC abgekühltem Pyridin wurde unter Rühren tropfenweise 1,0 g Butyrylchlorid zugefügt. Das Gemisch wurde 3 Tage bei Raumtemperatur gerührt und einem 1:1-Gemisch aus Wasser:Methylenchlorid (400 ml) zugefügt. Nach Ausschütteln wurde die wäßrige Phase im Vakuum eingeengt, wobei ein öliger Rückstand geliefert wurde, der durch Radialdünnschichtchromatographie (Kieselgel, 2 mm Plattendicke, 2:8 Methanol: Chloroform) fraktioniert wurde, wobei 68 mg [1S-(1α,6β,7α,8β,8aβ)]- Octahydro-1,6,7,8-indolizintetrol-6-butanoat geliefert wurden, laut Dünnschichtchromatographie (Kieselgel, 2 : 8 Methanol: Chloroform, Rf = 0,5) homogen. Umkristallisieren des Produkts aus 5:95 Isopropanol:Hexan ergab einen farblosen, bei 113-114ºC schmelzenden Feststoff. NMR (CDCl&sub3;) δ 3,5-3,8 (2t, 2H, C&sub7;-H und C&sub8;-H), 4,4 (m, 1H, C&sub1;-H), 4,95 (m, IH, C&sub6;-H). MS (CI-CH&sub4;) 260 (MH&spplus;), 242 (MH&spplus;-H&sub2;O), 172 (MH&spplus;-C&sub3;H&sub7;CO&sub2;H).
  • Wenn das vorstehende Verfahren unter Verwendung von Acetylchlorid oder Propionylchlorid wiederholt wurde, wurden die folgenden Monoester ähnlich erhalten:
  • [1S-(1α,6β,7α,8β,8aβ)]-Octahydro-1,6,7,8- indolizintetrol-6-acetat, bei etwa 188-189ºC schmelzend,
  • [1S-(1α,6β,7α,8β,8aβ)]-Octahydro-1,6,7,8- indolizintetrol-7-propionat, bei etwa 153-155ºC schmelzend.

Claims (7)

1. Verwendung des Castonsperminester der Formel (I)
in der die Reste R und R' so ausgewählt sind, daß einer von ihnen ein Wasserstoffatom ist und der andere ein Alkanoylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, eine Benzoylgruppe, ein (C&sub1;&submin;&sub4;- Alkyl)benzoyl- oder (C&sub1;&submin;&sub4;-Alkoxy)benzoylrest oder eine Furancarbonylgruppe ist, oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon zur Herstellung eines Arzneimittels zur Hemmung der Bildung von Tumormetastasen.
2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Reste R und R' so ausgewählt sind, daß einer von ihnen ein Wasserstoffatom ist und der andere ein Alkanoylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Benzoylgruppe, ein (C&sub1;&submin;&sub4;-Alkyl)benzoyl- oder (C&sub1;&submin;&sub4;-Alkoxy)benzoylrest oder eine Furancarbonylgruppe ist.
3. Verwendung nach Anspruch 2, wobei die Reste R und R' so ausgewählt sind, daß einer von ihnen ein Wasserstoffatom ist und der andere eine Acetyl-, Propionyl-, Benzoyl-, Methyl- benzoyl- oder Furancarbonylgruppe ist.
4. Verwendung nach Anspruch 1, wobei der Castanosperminester durch die Formel (I') dargestellt wird
und R ein Alkanoylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, eine Benzoyl-, Methylbenzoyl-, Methoxybenzoyl- oder Furancarbonylgruppe ist.
5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Tumormetastasierung durch Melanom, Brustkrebs, Lungenkrebs oder Prostatakrebs verursacht wird.
6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Arzneimittel ein geeignetes pharmazeutisches Verdünnungsmittel und/oder Träger enthält.
7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Arzneimittel eine Dosierung zur täglichen Anwendung des Castanosperminesters von 0,1 bis 2000 mg/kg, vorzugsweise von 1 bis 200 mg/kg Körpergewicht enthält.
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