DE68910212T2 - Bekämpfung unerwünschter Schädlinge. - Google Patents

Bekämpfung unerwünschter Schädlinge.

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DE68910212T2
DE68910212T2 DE89307069T DE68910212T DE68910212T2 DE 68910212 T2 DE68910212 T2 DE 68910212T2 DE 89307069 T DE89307069 T DE 89307069T DE 68910212 T DE68910212 T DE 68910212T DE 68910212 T2 DE68910212 T2 DE 68910212T2
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Description

  • Die Erfindung betrifft die Bekämpfung unerwünschter Organismen und insbesondere, obwohl nicht ausschließlich, die Bekämpfung von Insekteh, Milben und Pilzen.
  • Chemische Verfahren zum Bekämpfen unerwünschter Organismen sind allgemein bekannt. Jedoch können sich Organismen verändern, sodaß ihre Resistenz gegen ein bestimmtes chemisches Mittel nach einer bestimmten Zeit zunimmt. Deshalb müssen ständig neue Pestizide (Schädlingsbekämpfungsmittel) entwickelt werden, damit der Mensch den Schädlingen immer mindestens einen Schritt voraus ist - und immer ein Pestizid zur Verfügung hat, gegen das der Zielschädling noch nicht resistent ist.
  • Ein anderer Gesichtspunkt, der neben der Toxizität gegenüber dem Zielorganismus bei der Entwicklung eines Pestizids berücksichtigt werden muß, ist, ob das Pestizid eine schädliche Wirkung auf erwünschte Organismen hat. Deshalb muß ein neues Pestizid, bevor es vermarktet werden kann, strenge Tests durchlaufen, um sicherzustellen, daß es für das ökosystem und die Umwelt insgesamt nicht schädlich ist.
  • In der europäischen Patentbeschreibung Nr. 0 230 598 (Henkel) sind Zusammensetzungen mit mindestens einem Alkylglycosid mit der allgemeinen Formel H(-glyc)n-Rx(EO)m beschrieben, wobei (-glyc) eine Monosaccharidrest darstellt, n eine Zahl von 1 bis 6, R eine primäre Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, durch eine Glycosidbindung an der (- glyc)-Gruppe angelagert, EO eine Ethylenoxy-Gruppe und in eine Zahl von 0 bis 100; und betrifft die Verwendung dieser Zusammensetzungen als Mittel zum Bekämpfen schädlicher Organismen in Präparaten zum Schutze von Nutz- und Zierpflanzen.
  • In U.S. Patent Nr. 4582901 (Prestwich) ist die Verwendung von fluoracylierter Cellulose und Carbo(fluoralkoxy)cellulose als Termitenbekämpfungsmittel beschrieben.
  • In FR, A, 1574883 (INRA) ist die pilztötende Wirkung von Mischungen aus C6-Monosaccharid- oder C12-Disaccharidzuckern in Verbindung mit Celluloseprodukten beschrieben.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Pestizids, das zumindest einige der oben genannten Vorteile aufweisen könnte.
  • Gemäß einem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Bekämpfen unerwünschter Insekten-, Milben- oder Pilzorganismen bereitgestellt, umfassend den Schritt des Auftragens einer Zusammensetzung auf ein Gebiet, in dem der Organismus bekämpft werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung als aktiven Bestandteil ein Kohlenhydrat, ausgewählt aus Stärke und/oder einem Derivat davon, ausgewählt aus einer oxidierten Stärke, einer Dextrinstärke, einem Stärkeether, einer kationischen Stärke, einer Phosphatstärke, einem Stärkeacetat; oder ein analoges Derivat von Amylose oder Amylopectin umfaßt.
  • Eine Zusammensetzung zur erfindungsgemäßen Verwendung könnte ein Benetzungsmittel bzw. ein Konservierungsmittel bzw. ein Biozid bzw. einen inerten chemischen Puffer umfassen.
  • Ein bevorzugtes Kohlenhydrat zur erfindungsgemäßen Verwendung ist Dextrinstärke, allgemein bekannt als Stärkegummi oder einfach als Dextrin. Ein "Dextrin" wird im allgemeinen definiert als ein Zwischenprodukt bzw. Zwischenprodukte bei der Umwandlung von Stärke in Maltose oder D-Glucose.
  • Dextrin kann mittels einer von verschiedenen Methoden gewonnen werden, einschließlich der Enzymreaktion, besonders mittels Amylasen von Stärke; mittels der Wirkung von Bacillus macerans zum Erhalt von zyklischen Dextrinen mit sechs und sieben D-Glucoseeinheiten; mittels Säurehydrolyse in wässrigen Lösungen; und mittels der Wirkung von Wärme mit oder ohne Säure auf Stärke. Die letzteren Dextrine, manchmal Pyrodextrine genannt, sind besonders bevorzugte Kohlenhydrate für die erfindungsgemäße Verwendung.
  • Pyrodextrine erhält man im allgemeinen durch Besprühen von getrockneter Stärke mit Säure, zum Beispiel einer Mineralsäure, meist Salzsäure, manchmal aber auch Salpetersäure, und durch anschließendes Trocknen der besprühten Stärke bis auf einen Wassergehalt von 1-5%. Die angesäuerte Stärke wird hydrolysiert und es kommt zu einer Umkehrung durch Erwärmung. Bei einer Endtemperatur von 95-120ºC entsteht ein weißes Pyrodextrin, das zum Beispiel eine niedrige Ausbeute an verzweigten Derivaten aufweist. Bei einer Endtemperatur von 150-180ºC entsteht ein hellgelbes Dextrin mit einer höheren Ausbeute an Verzweigungen, ca. 20%, und einer geringeren Zähflüssigkeit als die weißen Dextrine. Ohne Säure, jedoch mit einer längeren Reaktionszeit und einer Endtemperatur von 170-195ºC ist das Endprodukt der Britische Dextringummi. Nach der letzten Erwärmung erfolgt die Abkühlung rasch, um eine Überreaktion zu vermeiden. Die Säure kann an diesem Punkt des Verfahrens, wenn nötig, neutralisiert werden.
  • In der vorliegenden Erfindung wird die Verwendung hellgelber Dextrine besonders bevorzugt.
  • Wenn in der vorliegenden Erfindung Stärke oder ein Stärkederivat eingesetzt wird, kann Stärke oder ein Stärkederivat jeden Ursprungs verwendet werden, zum Beispiel eine Stärke oder ein Stärkederivat aus Knollengewächs, z.B. aus Kartoffeln, oder aus Getreide gewonnene Stärke oder Stärkederivat, z.B. aus Mais oder Reis. Es wurde eine sehr interessante Wirkung mit Pyrodextrinen beobachtet, die aus Kartoffelstärke gewonnen wurden.
  • Der aktive Bestandteil kann synthetischer oder natürlicher Art sein, obwohl natürliche aktive Bestandteile aus wirtschaftlichen Gründen wohl eher für die Verwendung in Betracht kommen.
  • Wenn das Gebiet, auf das die Zusammensetzung aufgetragen werden soll, möglicherweise schon mit einem Zielorganismus befallen oder von solch einem Befall bedroht oder gefährdet ist, wird die Behandlung des Gebiets auch prophylaktisch durchgeführt. Die Dosierung des aktiven Bestandteils kann z.B. von ca. 3 bis ca. 1150 kg/ha variieren, bevorzugt liegt sie bei ca. 50-150 kg/ha. Der Träger in einer Zusammensetzung zur erfindungsgemäßen Verwendung ist jedes Material, mit dem der aktive Bestandteil gebildet wird, der die Anwendung für ein bestimmtes zu behandelndes Gebiet erleichtert, das z.B. aus Pflanzen, Samen oder Erde bestehen kann, oder der die Lagerung, den Transport oder die Handhabung erleichtert. Der Träger kann ein Feststoff oder eine Flüssigkeit sein, einschließlich eines Materials, das normalerweise gasförmig ist, jedoch zu einer Flüssigkeit komprimiert wurde, und jeder Träger, der normalerweise bei der Bildung von Biozidzusammensetzungen verwendet werden kann.
  • Zusammensetzungen für die Landwirtschaft werden oft in konzentrierter Form hergestellt und transportiert und danach vor der Anwendung vom Verwender verdünnt. Das Vorhandensein kleiner Mengen eines oberflächenaktiven Mittels als Träger erleichtert das Verdünnen. Deshalb ist bevorzugt mindestens ein Träger in einer Zusammensetzung zur erfindungsgemäßen Verwendung ein oberflächenaktives Mittel. Die Zusammensetzung kann z.B. mindestens zwei Träger umfassen, von denen mindestens einer ein oberflächenaktives Mittel ist.
  • Die Zusammensetzungen können z.B. als benetzbare Pulver, Bestäubungsmittel, Körner, Lösungen, emulgierbare Konzentrationen, Emulsionen, Suspensionskonzentrate und Sprays hergestellt werden.
  • Die Zusammensetzungen können bevorzugt in Lösungen angewendet werden. Es ist bevorzugt, daß ein oberflächenaktives Mittel zur Erleichterung der Benetzung vorhanden ist, insbesondere wenn die Lösung eine kolloidale Lösung ist. Wässrige Lösungen sind bevorzugt.
  • Ein oberflächenaktives Mittel kann ein Emulgator (Emulgierungsmittel), ein Dispersions- oder ein Benetzungsmittel sein; es kann ionisch oder nicht-ionisch sein. Beispiele bevorzugter oberflächenaktiver Mittel umfassen Natrium- oder Kalziumsalze oder Polyacrylsäuren und Ligninsulfonsäuren; Kondensationsprodukte fettiger Säuren oder aliphatischer Amine oder Amide mit mindestens 12 Kohlenstoffatomen im Molekül mit Ethylenoxid und/oder Propylenoxid; Fettsäureester aus Glycerol, Sorbitan, Sucrose oder Pentaerythritol; deren Kondensate mit Ethylenoxid und/oder Propylenoxid; Kondensationsprodukte von Fettalkohol oder Alkylphenol, z.B. p-Octylphenyl oder p-Octylkresol, mit Ethylenoxid bzw. Propylenoxid; Sulphate oder Sulphonate dieser Kondensationsprodukte; Alkali- bzw. Erdalkalimetallsalze, bevorzugt Natriumsalze, aus Schwefelsäure- bzw. Sulfonsäureestern mit mindestens 10 Kohlenstoffatomen im Molekül, z.B. Natriumlaurylsulphat, sekundäre Natriumalkylsulphate, Natriumsalze aus sulphoniertem Rizinusöl und Natriumalkylarylsulphonate wie Dodecylbenzolsulphonat; Polymere aus Ethylenoxid und Mischpolymere aus Ethylenoxid und Propylenoxid; und Alkalimetallsalze der Fettsäuren mit mindestens 10 Kohlenstoffatomen.
  • Bevorzugte Benetzungsmittel sind Alkalimetallsalze der Fettsäuren mit mindestens 10 Kohlenstoffatomen, z.B. Natriumlaurat, und Kondensationsprodukte aus Alkylphenolen mit Ethylenoxid und/oder Propylenoxid, z.B. Nonylphenylethylenoxidkondensat.
  • Die Kombination eines aktiven Bestandteils und eines Benetzungsmittels wird für besonders wichtig für den Erhalt einer wirksamen flüssigen Zusammensetzung erachtet.
  • Geeigneterweise enthält eine flüssige Zusammensetzung 0.05-5 Gew.-%, bevorzugt 0.1-3 Gew.-% Benetzungsmittel.
  • Wichtig erscheint die Gegenwart eines Konservierungsmittels, um den Abbau bzw. den Verderb eines oben beschriebenen aktiven Bestandteils zu verhindern. Kleine Mengen Konservierungsmittel, z.B. 0.001 bis 1 Gew.-%, insbesondere 0.01 bis 0.5 Gew.-%, auf der Basis der flüssigen Zusammensetzung, die auf das Gebiet aufgetragen werden soll, können geeignet sein.
  • Eine bevorzugte aufzutragende flüssige Zusammensetzung enthält 0.01 bis 50 Gew.-% oben definierten aktiven Bestandteil; 0.05 bis 5 Gew.-% Benetzungsmittel und 0.001 bis 1 Gew.-% Konservierungsmittel.
  • Eine besonders bevorzugte aufzutragende flüssige Zusammensetzung enthält 0.1 bis 10 Gew.-% oben definierten aktiven Bestandteil; 0.1 bis 3 Gew.-% Benetzungsmittel und 0.1 bis 1 Gew.-% Konservierungsmittel.
  • Die Zusammensetzung sollte mindestens 0.01 Gew.-% des Kohlenhydrats enthalten, geeigneterweise 0.1 bis 50 Gew.-%. Bevorzugt enthält die Zusammensetzung 0.1 bis 10 Gew.-% des Kohlenhydrats.
  • Am bevorzugtesten enthält die Zusammensetzung 0.1 bis 5 Gew.-% des Kohlenhydrats. Ganz besonders bevorzugt ist eine Zusammensetzung, die 0.1 bis 3 Gew.-% des aktiven Bestandteils enthält, besonders 0.1 bis 2 Gew.-%.
  • Die Zusammensetzung kann bevorzugt einen oben beschriebenen aktiven Bestandteil enthalten, der im Bereich x bis y liegt, wobei:
  • - x jeden Wert zwischen 0.1 und 49.9 in Schritten von 0.1 haben kann;
  • - y jeden Wert zwischen 0.2 und 50 in Schritten von 0.1 haben kann; und
  • - der Wert x immer wentger als der Wert y ist.
  • Die Zusammensetzung kann ein Salz enthalten, um den osmotischen Druck oder das Diffusionsgefälle zwischen dem Organismus und seiner Umgebung zu beeinflussen.
  • Es wurde festgestellt, daß bei Lebewesen oft der pH-Wert von Lösungen eine große Rolle spielt. Deshalb kann es erwünscht sein, die Zusammensetzung zu puffern, um sie auf einem im allgemeinen konstanten pH-Wert zu halten.
  • Die Zielorganismen können Insekten sein. Die Zusammensetzung kann auf Insekteneier aufgetragen werden. Die Zusammensetzung kann auch aufgetragen werden, während die Insekten in Larvenform, Puppenform oder als ausgewachsene Insekten vorliegen. Die Insekten können z.B. Blattläuse, wie die grüne Blattlaus; die weiße Blattlaus, einschließlich der weißen Treibhausblattlaus (Trialeurodes vaporariorum) und der weinen Tabakblattlaus (Bemisia tabacci); oder Thrips (Blasenfüßer) sein.
  • Obwohl die Wirkungsweise der Zusammensetzung auf Insekten nicht bekannt ist, wird angenommen, daß sie in der Weise wirken kann, daß die Insekten z.B. in ihren Eiern, in ihrer Larven- oder Puppenform verbleiben oder sie in ausgewachsener Form eingeschränkt werden, indem sie eine mechanische Wirkung hat, sodaß die Insekten z.B. physisch daran gehindert werden, sich zu entwickeln bzw. sich zu bewegen; bzw. auf die Atemwege der Insekten, vielleicht durch Erstickung, wirken kann; bzw. zur Dehydrierung führen kann. Es sollte jedoch betont werden, daß die Wirkung ganz deutlich von der einer einfachen Insektenfalle, wie einem Fliegenfänger, zu unterscheiden ist.
  • Es sollte ebenfalls betont werden, daß die erfindungsgemäße Zusammensetzung weder mit einem konventionellen synthetischen chemischen Pestizid verwendet wird, um einen Insektenköder zu bilden, wie in WO 85/04074 unter Verwendung von Stärke vorgeschlagen wurde; noch als Umhüllung für ein konventionelles synthetisches chemisches Pestizid zur besseren Lagerfähigkeit des Pestizids, wie für Stärke vorgeschlagen wurde. Das Kohlenhydrat wird nicht als Träger oder Zusatz verwendet, sondern erfindungsgemäß als aktives schädlingsbekämpfendes Mittel.
  • Die Organismen können Milben (Acarina), z.B. Rote Spinnen (Blattspinnmilben) oder Kleemilben in ausgewachsener oder anderer Form sein. Die Wirkungsweise ist wiederum unbekannt, obwohl die oben für Insekten beschriebenen Mechanismen gelten können.
  • Die Organismen können Pilze sein, z.B. Rost oder Brand, vor allem pulverförmiger Brand, einschließlich Getreidebrand. Die Wirkungsweise ist wiederum unbekannt, obwohl es sich hier um eine mechanische Einschränkung handeln kann, z.B. das Vehindern des Platzens der Sporen oder um das Schaffen einer Sperrschicht, die die Sporen, die auf ein Blatt auftreffen, daran hindern, Zugang zu den Nährstoffen innerhalb des Blattes zu erlangen oder die Sporen daran hindert, das Blatt als annehmbaren Wirt zu erkennen.
  • Daher ist es gemäß der Erfindung im allgemeinen erwünscht, daß eine erfindungsgemäße Zusammensetzung eine etwas klebrige Lösung ist, entweder sofort beim Auftragen oder zumindest nach dem Härten oder Trocknen der Lösung. Jedoch muß wiederum betont werden, daß, ungeachtet der Wirkungsweise, dies eine raffiniertere Methode ist als einfach eine Insektenfalle herkömmlicher Art an Ort und Stelle zu verwenden.
  • Man nimmt an, daß, sofern die Wirkung nicht biochemischer, sondern, wie oben vorgeschlagen, physikalischer Natur ist, die Wahrscheinlichkeit besteht, daß die Zielorganismen keine Resistenz entwickeln.
  • Da es die chemische Wirkung herkömmlicher Pestizide ist, die den zur Schädlingsresistenz führenden selektiven Druck erzeugt, ist anzunehmen, daß eine Veränderung der physikalischen Umgebung mit weitaus geringerer Wahrscheinlichkeit zu Schädlingsresistenz führt. Es ist unwahrscheinlich, daß die Enzymreaktionen, die die Schädlingsresistenz ermöglichen, die neuen Umgebungsbedingungen überstehen, die durch Stärkegummi oder andere aktive Materialien, wie bereits beschrieben, geschaffen werden.
  • Die Verwendung eines in der Natur vorkommenden Stoffes als aktiven schädlingsbekämpfenden Bestandteil hat offensichtliche Vorteile für die Umwelt.
  • Als Vorteil sollte gesehen werden, daß obengenannte Stärke oder Stärkederivate im allgemeinen nicht toxisch sind. Dementsprechend kann die Verwendung von Zusammensetzungen für Nahrungsmittel, z.B. Tomaten, zur Bekämpfung von Tomatenblatt Minierfliegen oder in anderen Fällen, wo die Verwendung potentieller toxischer Pestizide schädliche und/oder unerwünschte Wirkung haben kann, vorteilhaft sein.
  • Da aktive, bereits beschriebene Bestandteile in der Nahrungsmittelindustrie verwendet werden, gibt es wenige toxikologische Risiken für den Verbraucher bei allen in dieser Weise besprühten Nahrungsmitteln. Da durch die meisten dieser Materialien keine toxischen Rückstände bleiben, ist auf ähnliche Art und Weise die Gefahr einer schädlichen Wirkung auf die Umwelt gering und ihre Verwendung voraussichtlich mit gegenwärtigen biologischen Bekämpfungsmethoden verträglich.
  • Das Gebiet, auf das die Zusammensetzung aufgetragen wird, kann einen Teil einer Pflanze umfassen. Die Zusammensetzung kann aber auch auf das Gebiet neben einer Pflanze aufgetragen werden, z.B. die Erde oder den Boden. Es kann sich hierbei beispielsweise um den Boden eines Treibhauses handeln, wenn Arten, wie Thrips, die sich auf dem Boden und nicht auf Pflanzenblättern verpuppen können, bekämpft werden sollen. Das erfindungsgemäße Verfahren kann in der Landwirtschaft oder im Gartenbau, z.B. in einem Treibhaus, angewendet werden. Das Verfahren ist besonders interessant für das Bekämpfen von Schädlingen in Treibhäusern, wo die Probleme besonders schwerwiegend sein können und die schädliche Wirkung herkömmlicher synthetischer chemischer Pestizide besonders ausgeprägt sein kann.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann eine Blattnahrung umfassen, und eine derartige Zusammensetzung ist besonders nützlich im Gartenbau, vor allem im Treibhaus.
  • Bevorzugterweise ist der oben beschriebene aktive Stoff im wesentlichen der einzige aktive Bestandteil der Zusammensetzung. Bevorzugt ist er zumindest ein aktiver Hauptbestandteil der Zusammensetzung. Insbesondere ist es bevorzugt, daß die Zusammensetzung kein "herkömmliches" synthetisches chemisches schädlingsbekämpfendes Mittel enthält.
  • Eine weitere Ausführung der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bekämpfen eines unerwünschten Insekten- oder Milbenorganismus, umfassend den Schritt des Auftragens einer Zusammensetzung auf ein Gebiet, in dem der Organismus bekämpft werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung als aktiven Bestandteil ein Kohlenhydrat, ausgewählt aus Cellulose oder einem Celluloseether, umfaßt.
  • Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand von Beispielen näher erläutert:
  • Beispiel 1 - Herstellung der Biozidzusammensetzung
  • Eine erfindungsgemäße Biozidzusammensetzung wurde durch das Mischen folgender Bestandteile hergestellt:
  • - AVEDEX SS MD 11C (Warenzeichen) hellgelbes Dextrin, aus Kartoffelstärke mit Hilfe von Säurepyrolyse (Stärke-Pyrodextrin) -1.5% gewonnen
  • - 0.2 Gew.-% PBI SPREADER (Warenzeichen) Benetzungsmittel (a Nonylphenolethylenoxidkondensat)
  • - 0.015 Gew.-% Natriumbenzoat (Konservierungsmittel)
  • - Wasser zu 100%
  • Beipiel 2 - Wirksamkeit gegen Rote Spinnen (Tetranychus urticae)
  • Pflanzen von Cucumis sativus c.v. Cillia wurden in Litertöpfen bei einer Treibhaustemperatur von 21ºC-26ºC bis zur ersten richtigen Blattbildung gezüchtet. Zehn Rote Spinnen (Tetranychus urticae) wurden auf das erste entfaltete Blatt gesetzt. Die Pflanzen wurden mittels einer Haushaltssprühvorrichtung mit der Zusammensetzung aus Beispiel 1 solange besprüht, bis die Lösung vom Blatt abzutropfen begann.
  • In einer getrennten Behandlung wurden befallene Pflanzen mit einer 0.2 Gew.-% Lösung des Benetzungsmittels besprüht. In einer dritten Behandlung wurde eine wässrige Zubereitung aus 0.5 g/l TORQUE (Warenzeichen), einer handelsüblichen Zubereitung von Fenbutatinoxidacarizid, gebildet. Entsprechend den Anweisungen des Herstellers wurde kein Benetzungsmittel oder Konservierungsmittel beigemengt.
  • Die Vermehrung betrug das Zwanzigfache und die Töpfe waren in randomisierten Blöcken angeordnet. Die Zahl der Roten Spinnen wurde nach 18 Tagen bestimmt.
  • Folgende Tabelle 1 zeigt, daß die Stärkegummi-Lösung beim Töten der Roten Spinnen wirksamer war als das handelsübliche Acarizid. Man konnte vorläufig schlußfolgern, daß der Tod physikalisch herbeigeführt wird, z.B. durch Erstickung, Dehydrierung oder Einfangen oder einer Kombination dieser Methoden. Tabelle 1 Benetzungsmittel Lösung Stärke-Dextrin Lösung Fenbutatinoxid Lösung Mittelwert Stand. fehler
  • Beispiel 3 - Wirksamkeit gegen pulverförmigen Gurkenbrand (Sphaeiotheca fuliginea)
  • Pflanzen von Cucumis sativus c.v. Cillia, die wie in Beispiel 2 beschrieben gezüchtet wurden, wurden sechzig Minuten nach Besprühen der Pflanzen mit der Stärkegummi-Lösung aus Beispiel 1, der Benetzungsmittellösung wie in Beispiel 2 beschrieben und einer 0.025% Lösung von RUBIGAN (Warenzeichen), einem handelsüblichen pilztötenden Mittel, nämlich einer Fenamirolzubereitung, mit pulverförmigem Gurkenbrand (Sphaeiotheca fuliginea) beimpft. Entsprechend den Anweisungen des Herstellers wurde kein Benetzungsmittel oder Konservierungsmittel beigemengt. Die Zahl der Warzen wurde nach 10 Tagen bestimmt. Die Vermehrung betrug das Zwanzigfache und die Töpfe waren in randomisierten Blöcken angeordnet.
  • Tabelle 2 unten zeigt, daß Stärkegummi bei der Reduzierung der Warzenbildung eine Wirksamkeit von 57% aufwies und das Keimen der Sporen auf den mit Stärkegummi besprühten Blättern reduziert war. Tabelle 2 Benetzungsmittel Lösung Stärkegummi Lösung Mittelwert Stand. fehler
  • Das Fenarimol führte im wesentlichen zu einer 100%igen Bekämpfung.
  • Wiederum kann man vorläufig schlußfolgern, daß die Bekämpfung mit der Stärkegummi-Lösung durch eine physikalische Wirkung herbeigeführt wurde.
  • Beispiel 4 - Wirksamkeit gegen Westliche Blumenthrips (Frankliniella occidentalis)
  • Eine Population beträchtlicner Größe von Thrips wurde am ersten Tag auf eine große Zahl von Pflanzen der Cucumis sativus c.v. Corona, ausgesetzt. Die Pflanzen wurden am zweiten und 14. Tag mit der Zusammensetzung aus Beispiel 1 solange besprüht, bis sie, wie oben beschrieben, von den Blättern abzutropfen begann. An den Tagen 1, 3, 6, 9, 15 und 22 wurde die Thrip Population durch eine Probenahme bei jeweils 70 Blättern bestimmt. Die gesamte Thrip Population betrug:
  • Tag 1 - 74
  • Tag 3 - 11
  • Tag 6 - 35
  • Tag 9 - 19
  • Tag 15 - 6
  • Tag 22 - 18
  • Beispiel 5 - Wirksamkeit gegen weiße Blattlaus (Trialeurodes vaporariorum) (a) Test gegen Schuppen (pupae)
  • Für diesen Test wurden stark mit Schuppen von weißen Blattläusen befallene Tabakblätter verwendet. Die Tabakblätter wurden in Quadrate geschnitten, davon jedes mit ca. 1000 Schuppen beimpft. Die Blätter wurden solange mit folgenden wässrigen Zusammensetzungen besprüht, bis sie von den Blättern abzutropfen begannen: Ergebnis Zusammensetzung Nr. 0.2 Gew.-% PBI SPREADER 2.5 Gew.-% AVEDEX 2.5 Gew.-% AVEDEX + 0.2 Gew.-% PBI SPREADER 5 Gew.-% AVEDEX 5 Gew.-% AVEDEX + 0.2 Gew.-% PBI SPREADER % tödlich
  • (b) Tests gegen Eier
  • Für diesen Test wurden stark mit Eiern von weißen Blattläusen befallene Tabakblätter verwendet. Die Tabakblätter wurden in Quadrate geschnitten, davon jedes mit ca. 600 Eiern beimpft. Die Blätter wurden solange mit den oben beschriebenen Zusammensetzungen Nr. 1 bis 5 besprüht, bis sie von den Blättern abzutropfen begannen; folgende Ergebnisse wurden erzielt: Ergebnis Zusammensetzung Nr. % tödlich
  • Beispiel 6 - Wirksamkeitg gegen grüne Blattlaus (Aphids gossypii)
  • Ein einfacher Test wurde durchgeführt, wobei eine wässrige Zusammensetzung mit 0.5 Gew.-% AVEDEX und 0.1 Gew.-% PBI SPREADER auf die mit grünen Blattläusen befallenen Blätter von Gurkenpflanzen gesprüht wurden. Eine Inaugenscheinnahme am folgenden Tag wies eine 100%ige Todesrate bei den grünen Blattläusen auf.
  • Beispiel 7 - Wirksamkeit gegen weiße Blattlaus, die teilweise von Parasitenwespen (Encarsia) bekämpft werden
  • Es wird angenommen, daß das Gelbwerden von Pflanzen eine Folge der Gegenwart eines pseudo Gelbsuchtvirus bei Rüben ist, das bekanntermaßen durch weiße Blattläuse übertragen wird.
  • Beim Versuch, dieses Problem zu lösen, kann eine biologische Art der Bekämpfung verwendet werden, die darauf abzielt, die Krankheitsüberträger, nämlich die weiße Blattlaus, zu töten. Zu diesem Zwecke wird eine genau definierte Zahl weiblicher Parasitenwespen in das Treibhaus ausgesetzt, die Larven der weinen Blattlaus befallen und schließlich zum Tod der weinen Blattlaus führen. Die neuen Parasiten bleiben innerhalb der Puppen der weißen Blattlaus, um sie zu befallen. Dieses Verfahren ist jedoch nicht völlig wirksam und es wäre wünschenswert, eine zusätzliche Art des Bekämpfens zu verwenden, die dazu beitragen würde, die Parasiten beim Bekämpfen der weißen Blattlaus zu unterstützen, während sie selbst keine oder nur eine geringere schädliche Wirkung auf die Parasiten hat.
  • Experimente haben gezeigt, daß bei der Verwendung oben beschriebener Behandlungen eine wesentliche Menge neuer, ausgewachsener, weißer Blattläuse tot in den jeweiligen Puppen bleiben, unfähig, aus ihnen auszuschlüpfen. Tatsächlich hat man bei Experimenten festgestellt, daß bei einigen der ausgewachsenen Blattläuse nicht einmal Spuren davon zu erkennen waren, daß sie durch die Oberhaut der Puppe gebrochen waren. Bei anderen war festzustellen, daß sie teilweise durch die Oberhaut durchgebrochen waren, aber nicht ganz aus der Puppe ausschlüpfen konnten. Man nimmt an, daß der Stärkegummi den Ausbruch der ausgewachsenen Läuse mechanisch verhindert, sodaß diese schließlich aus Erschöpfung, aufgrund eines Mangels an lebenswichtigen Nährstoffen, die innerhalb der Puppe nicht vorhanden sind, sterben.
  • Es wurde jedoch ebenfalls festgestellt, daß die Parasiten sich in großer Zahl aus der Puppe befreien und offensichtlich jede Hinderung durch den Stärkegummi überwinden können. Während einige ausgewachsene Parasiten getötet wurden, war die Gesamtwirkung der Zusammensetzung deutlich für die Parasiten von Vorteil.
  • Weitere Wirksamkeit
  • Es wurde auch eine Wirksamkeit gegen Haferbrand festgestellt.
  • Im allgemeinen haben Tests gegen Pilze ergeben, daß eine Stärkegummi-Lösung pilztötende Wirkung hat, wenn sie auf Sporen, Pflanzenoberflächen, wie Blätter, die später von Sporen befallen werden, gesprüht wird. Im ersten Fall kann die Wirkungsweise darin bestehen, daß das Platzen der Sporen verhindert wird, während im letzteren Fall der Stärkegummi eine Sperre für eine auf einem Blatt gelandete Spore bildet und damit ihre Hyphen daran hindert, sich der Nahrungsmittelkanäle des Blattes "zu bedienen", sodaß die Spore dementsprechend von der Pflanze keine Nährstoffe für die beim Keimen benötigte Energie erhalten kann. Sie kann auch die Freisetzung von Sporen und ihre Verbreitung verhindern.
  • Weitere aktive Zusammensetzungen
  • Eine einfache wässrige Lösung aus Haushaltsstärke, wie sie zum Stärken von Hemdenkragen und -manschetten verwendet wird, zeigte Wirksamkeit.
  • Eine Zusammensetzung aus 5 Gew.-% Sucrose, 0.2 Gew.-% PBI SPREADER und Wasser zu 100% wies eine hohe Tötungsrate gegen Rote Spinnen und grüne Blattläuse auf, als sie solange auf Bohnenblätter (mit Roten Spinnen befallen) und Tabakblätter (mit grünen Blattläusen befallen) gesprüht wurde, bis sie von den Blättern abzutropfen begann.
  • Eine Zusammensetzung aus 5 Gew.-% METHOCEL J12MS (Warenzeichen), Hydroxypropylmethylcellulose, Dow Chemicals, 0.2 Gew.-% PBI SPREADER und Wasser zu 100% wies eine hohe Tötungsrate gegen Rote Spinnen und grüne Blattläuse auf, als sie solange auf Bohnenblätter (mit Roten Spinnen befallen) und Tabakblätter (mit grünen Blattläusen befallen) gesprüht wurde, bis sie von den Blättern abzutropfen begann. Es wurde beobachtet, daß eine schnelle Dehydrierung und ein Zusammenfall der Schädlingskörper eintrat.
  • Von Stärkegummi oder anderen oben beschriebenen Stoffen ist eine Wirksamkeit gegen eine große Reihe von Insekten-, Milben- und Pilzschädlingen zu erwarten.

Claims (10)

1. Verfahren zum Bekämpfen eines unerwünschten Insekten-, Milben- oder Pilzorganismus, umfassend den Schritt des Auftragens einer Zusammensetzung auf ein Gebiet, in dem der Organismus bekämpft werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung als aktiven Bestandteil ein Kohlenhydrat, ausgewählt aus Stärke und/oder einem Derivat davon, ausgewählt aus einer oxidierten Stärke, einer Dextrinstärke, einem Stärkeether, einer kationischen Stärke, einer Phosphatstärke, einem Stärkeacetat; oder ein analoges Derivat von Amylose oder Amylopectin umfaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Kohlenhydrat Stärke und/oder eine Dextrinstärke; oder ein analoges Derivat von Amylose oder Amylopectin umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin das Kohlenhydrat eine Dextrinstärke; oder ein analoges Derivat von Amylose oder Amylopectin umfaßt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Dextrinmaterial ein aus Stärke, Amylose oder Amylopectin gewonnenenes Pyrodextrin umfaßt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Dextrinmaterial ein Pyrodextrin umfaßt, das durch Besprühen von Stärke, Amylose oder Amylopectin mit einer Säure, Trocknen des angesäuerten Materials bis auf einen Wassergehalt von 1-5 Gew.-%, Hydrolysieren des angesäuerten und getrockneten Materials und das Aussetzen des Materials einer Temperatur von 150-180 ºC gewonnen wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Dextrinmaterial aus Knollengewächsen oder Getreide gewonnen wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Dextrinmaterial aus Kartoffeln gewonnen wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die Dosierung des aktiven Kohlenhydratbestandteils 50-150 kg/ha beträgt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Kohlenhydrat im wesentlichen der einzige aktive Bestandteil oder der hauptsächliche aktive Bestandteil der Zusammensetzung ist.
10. Verfahren zum Bekämpfen eines unerwünschten Insekten- oder Milbenorganismus, umfassend den Schritt des Auftragens einer Zusammensetzung auf ein Gebiet, in dem der Organismus bekämpft werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung als aktiven Bestandteil ein Kohlenhydrat, ausgewählt aus Cellulose oder einem Celluloseether, umfaßt.
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