DE68909631T2 - Ferroelektrische Flüssigkristallzusammensetzung. - Google Patents

Ferroelektrische Flüssigkristallzusammensetzung.

Info

Publication number
DE68909631T2
DE68909631T2 DE89301135T DE68909631T DE68909631T2 DE 68909631 T2 DE68909631 T2 DE 68909631T2 DE 89301135 T DE89301135 T DE 89301135T DE 68909631 T DE68909631 T DE 68909631T DE 68909631 T2 DE68909631 T2 DE 68909631T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid crystal
phase
compounds
ferroelectric liquid
crystal composition
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE89301135T
Other languages
English (en)
Other versions
DE68909631D1 (de
Inventor
Kenji Furukawa
Mitsuyoshi Ichihashi
Makoto Kikuchi
Fusayuki Takeshita
Kanetsugu Terashima
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JNC Corp
Original Assignee
Chisso Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chisso Corp filed Critical Chisso Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE68909631D1 publication Critical patent/DE68909631D1/de
Publication of DE68909631T2 publication Critical patent/DE68909631T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K19/00Liquid crystal materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K19/00Liquid crystal materials
    • C09K19/04Liquid crystal materials characterised by the chemical structure of the liquid crystal components, e.g. by a specific unit
    • C09K19/06Non-steroidal liquid crystal compounds
    • C09K19/34Non-steroidal liquid crystal compounds containing at least one heterocyclic ring
    • C09K19/3441Non-steroidal liquid crystal compounds containing at least one heterocyclic ring having nitrogen as hetero atom
    • C09K19/345Non-steroidal liquid crystal compounds containing at least one heterocyclic ring having nitrogen as hetero atom the heterocyclic ring being a six-membered aromatic ring containing two nitrogen atoms
    • C09K19/3458Uncondensed pyrimidines
    • C09K19/3463Pyrimidine with a carbon chain containing at least one asymmetric carbon atom, i.e. optically active pyrimidines

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Liquid Crystal Substances (AREA)
  • Electrochromic Elements, Electrophoresis, Or Variable Reflection Or Absorption Elements (AREA)
  • Liquid Crystal (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein ferroelektrisches Flüssigkristallmaterial. Im einzelnen betrifft sie eine ferroelektrische Flüssigkristallzusammensetzung, welche wenigstens eine achirale smektische Flüssigkristallverbindung und wenigstens eine optisch aktive Verbindung umfaßt und sehr schnelles Ansprechverhalten sowie eine besonders gute Ausrichtung aufweist, und außerdem ein lichtschaltendes Element, welches die Zusammensetzung verwendet.
  • Flüssigkristallverbindungen sind bislang weithin als Material für Flüssigkristallanzeigeelemente verwendet worden, doch die meisten solcher Flüssigkristallanzeigeelemente gehören zu der Art des TN-Anzeigemodus und als Flüssigkristallmaterialien wurden jene mit nematischer Phase verwendet.
  • Da der TN-Anzeigemodus (Anzeigemodus mit verdrillt-nematischer Anordnung) nicht-emittierend ist, besitzt er spezifische Merkmale wie das Nichtermüden der Augen und sehr geringen Leistungsverbrauch, andererseits hat er Nachteile wie langsames Ansprechen und die vom Betrachtungswinkel abhängige Sichtbarkeit der Anzeige.
  • Bei dem obengenannten Modus wird in letzter Zeit eine Richtung verfolgt, in welcher seine Eigenschaft als flache Anzeige ausgenutzt wurde, und insbesondere wurden extrem schnelles Ansprechverhalten und ein breiter Betrachtungswinkel verlangt.
  • Zur Erfüllung dieser Anforderungen sind verschiedene Verbesserungen bei den Flüssigkristallmaterialien erreicht worden. Jedoch wird beim Vergleich mit anderen Emissionsmodus-Anzeigen (beispielsweise Elekrolumineszenz-Anzeigen, Plasma-Display etc.) beobachtet, daß der TN-Anzeigemodus sich bezüglich der Ansprechzeit und der Breite des Betrachtungswinkels beträchtlich von den obengenannten Anzeigemodi unterscheidet.
  • Um die spezifischen Merkmale des nicht-emittierenden Modus und den geringen Leistungsverbrauch zu nutzen und um außerdem ein den Emissionsmodus-Anzeigen gleichwertiges Ansprechverhalten zu gewährleisten, ist die Entwicklung eines neuartigen Flüssigkristallanzeigemodus anstelle des TN-Anzeigemodus unumgänglich.
  • Als ein diesbezüglicher Versuch ist ein das lichtschaltende Phänomen von ferroelektrischen Flüssigkristallen verwendender Anzeigemodus von N.A. Clark und S.T. Lagewall vorgeschlagen worden (siehe Appl. Phys. Lett. 36, 899, 1980).
  • Zum ersten Mal wurde das Vorhandensein ferroelektrischer FLüssigkristalle im Jahr 1975 von R.B. Meyer et al bekanntgegeben (siehe Journal de Physique, 36, 69, 1975), wobei die Kristalle unter dem Gesichtspunkt der Flüssigkristallstruktur zur chiralen smektischen C-Phase, chiralen smektischen I-Phase, chiralen smektischen F-Phase, chiralen smektischen G-Phase und chiralen smektischen H-Phase gehören (im folgenden zu SC*-Phase, SI*-Phase, SF*-Phase bzw. SH*-Phase abgekürzt).
  • Bei den chiralen smektischen Phasen bilden Moleküle Schichten und werden gegen die Oberflächen der Schichten geneigt, dabei steht die Helix-Achse senkrecht zu den Oberflächen.
  • Bei den chiralen smektischen Phasen wird spontane Polarisation gebildet, daher werden beim Aufprägen eines elektrischen Felds parallel zu den Schichten die Moleküle um die Helix-Achse als Drehachse je nach Polarität invertiert. Anzeigeelemente, welche ferroelektrische Flüssigkristalle verwenden, nutzen dieses Schaltphänomen.
  • Unter den chiralen smektischen Phasen hat die SC*-Phase jetzt besondere Beachtung gefunden.
  • Was den das Schaltphänomen der SC*-Phase verwendenden Anzeigemodus betrifft, können die folgenden zwei Modi in Betracht gezogen werden:
  • ein Modus ist ein zwei Polarisatoren verwendender Doppelbrechungsmodus und der andere Modus ist ein einen dichroitischen Farbstoff verwendender Guest-Host-Modus.
  • Ein solcher Anzeigemodus weist die folgenden spezifischen Merkmale auf:
  • (1) die Ansprechgeschwindigkeit ist sehr schnell;
  • (2) es gibt Speichereigenschaften;
  • (3) die Abhängigkeit vom Betrachtungswinkel ist gering; etc.
  • daher bietet der Modus die Möglichkeit einer Anzeige mit hoher Dichte und ist folglich für Anzeigeelemente sehr attraktiv.
  • Ferroelektrische Flüssigkristallmaterialien, welche in ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeelementen für den praktischen Gebrauch verwendet werden, erfordern eine Reihe von spezifischen Merkmalen, doch gegenwärtig gibt es keine einzelne Verbindung, welche diese spezifischen Merkmale zufriedenstellend aufweist; daher ist die Verwendung von ferroelektrischen Flüssigkristallzusammensetzungen notwendig, welche durch das Vermischen einiger Flüssigkristallverbindungen oder nicht-flüssigkristallinen Verbindungen erhalten werden.
  • Ferner sind ferroelektrische Flüssigkristallzusammensetzungen nicht nur auf jene ausschließlich aus ferroelektrischen Flüssigkristallverbindungen bestehenden Zusammensetzungen beschränkt, sondern es wurde auch in der Offenlegungsschrift der japanischen Patentanmeldung Nr. Sho 61-195187/1986 berichtet, daß es durch Mischen wenigstens eines Mitglieds von Verbindungen mit ferroelektrischer Flüssigkristallphase mit einer (mehreren) Verbindung(en) oder Zusammensetzung(en) mit achiraler Smektischer C- F-, G-, H-, I-Phase oder dergleichen (im folgenden abgekürzt auf SC-Phase oder dergleichen) als Ausgangssubstanz(en) möglich ist, aus dem Ganzen eine ferroelektrische Flüssigkristallzusammensetzung zu machen.
  • Desweiteren ist auch berichtet worden, daß durch Mischen wenigstens eines Mitglieds von Verbindungen, welche optisch aktiv sind, doch keine ferroelektrische Flüssigkristallphase zeigen, mit einer (mehreren) Verbindung(en) oder Zusammensetzung(en), welche die SC-Phase oder dergleichen zeigt (zeigen und als Ausgangssubstanz(en) dient (dienen), aus dem Ganzen eine ferroelektrische Zusammensetzung gemacht werden kann (Mol. Cryst. Liq. Cryst., 89, 327 (1982)).
  • Bei der Zusammenfassung dieser Tatsachen zeigt sich, daß es durch Mischen wenigstens eines Mitglieds optisch aktiver Verbindungen, unabhängig davon, ob die Verbindung eine ferroelektrische Flüssigkristallphase aufweist oder nicht, mit einer (mehreren) Ausgangssubstanz(en) möglich ist, eine ferroelektrische Flüssigkristallzusammensetzung zu bilden.
  • Gegenwärtig sind eine Reihe spezifischer Merkmale bei ferroelektrischen Flüssigkristallmaterialien erforderlich, doch werden beispielsweise für ihre Verwendung in praktisch brauchbaren Anzeigeelementen (640 Linien x 400 Linien) insbesondere die folgenden Eigenschaften verlangt:
  • (1) die SC*-Phase wird innerhalb eines breiten, Raumtemperatur einschließenden Temperaturbereichs (wenigstens 0º C bis 50º C) gezeigt;
  • (2) die Ansprechzeit beträgt 100 us oder weniger; und
  • (3) die Ausrichtung ist besonders gut.
  • Gegenwärtig ist jedoch noch kein ferroelektrisches Material (Flüssigkristallzusammensetzung), welches alle solchen Bedingungen erfüllt, erhalten worden.
  • Beispielsweise werden im Amtsblatt der Offenlegungsschrift der japanischen Patentanmeldung Nr. Sho 61-291679/1986 und in der Druckschrift der Offenlegungsschrift der internationalen PCT- Anmeldung Nr. WO86/06401 eine (mehrere) ferroelektrische Flüssigkristallmischung(en) offenbart, welche durch Mischen eines die SC-Phase aufweisenden achiralen 5-Alkyl-2-(4-alkoxyphenyl)- pyrimidins mit einer (mehreren) optisch aktiven Verbindung(en) erhalten wird (werden), wobei diese Mischung(en) die SC*-Phase innerhalb eines breiten, Raumtemperatur einschließenden Temperaturbereichs zeigt (zeigen). Ferner offenbart das zuerst genannte Amtsblatt, daß aufgrund seiner niedrigen Viskosität das Pyrimidinderivat in Form einer SC-Ausgangsmischung zur Verbesserung des Ansprechverhaltens ferroelektrischer Zusammensetzungen sehr wirksam Verwendung findet. Jedoch erfüllt (erfüllen) die ferroelektrische(n) Flüssigkristallzusammensetzung(en) zwar die obengenannte Voraussetzung bezüglich des Temperaturbereichs der SC*-Phase, doch beträgt die Ansprechzeit 300 us bis 500 us (siehe z.B. die in den Beispielen 1 und 2 des obengenannten Amtsblatts und die in den Beispielen 45 und 46 der Druckschrift beschriebenen ferroelektrischen Flüssigkristallzusammensetzungen); daher ist (sind) die Zusammensetzung(en) schwerlich als praktisch zu betrachten.
  • Ferner wird (werden) in der Beschreibung der japanischen Patentanmeldung Nr. Sho 62-137883/1987 eine (mehrere) ferroelektrische Flüssigkristallzusammensetzung(en) offenbart, welche durch Mischen eines die SC-Phase aufweisenden achiralen 5-Alkoxy-2-(4-alkylphenyl)-pyrimidins mit einer (mehreren) optisch aktiven Verbindung(en) erhalten wird (werden), wobei diese Mischung(en) die SC*-Phase innerhalb eines breiten, Raumtemperatur einschließenden Temperaturbereichs zeigt (zeigen) und dennoch ein extrem schnelles Ansprechverhalten hat (haben). Beispielsweise zeigt die in Beispiel 5 beschriebene ferroelektrische Flüssigkristallzusammensetzung die SC*-Phase innerhalb eines breiten Temperaturbereichs von 50 bis 52º C und die Ansprechzeit beträgt 50 us; damit erfüllt die Zusammensetzung die obengenannten Anforderungen (1) und (2). Daher wird die Zusammensetzung im Vergleich zu den in dem obenstehenden Amtsblatt und der Druckschrift beschriebenen ferroelektrischen Flüssigkristallzusammensetzungen als sehr praktisch betrachtet.
  • Jedoch gibt es bei der praktischen Anwendung der in der obengenannten Beschreibung der japanischen Patentanmeldung Nr. Sho 62-137883/1987 beschriebenen ferroelektrischen Flüssigkristallverbindung(en) ein ernstliches Problem. Die Zusammensetzung(en) hat (haben) nämlich keine cholesterische Phase, daher kann gemäß des gegenwärtig für TN-Flüssigkristallmaterialien verwendeten Ausrichtungsverfahrens keine gleichmäßige Ausrichtung erzielt werden.
  • Bislang sind drei Verfahren zur Ausrichtung von ferroelektrischen Flüssigkristallmaterialien versucht worden, die Scherungsmethode, das Temperaturgefälle-Verfahren und die Oberflächenbehandlungsmethode. Gemäß der Scherungsmethode wird die Ausrichtung durch das Anlegen einer Scherspannung in der smektischen A-Phase bewirkt, und das Temperaturgefälle-Verfahren ist eine dem orientierten Kristallwachstum ähnlichen Verfahren, wobei angemerkt wird, daß die smektische Phase als eindimensionaler Kristall angesehen werden kann.
  • Die Oberflächenbehandlungsmethode findet praktische Anwendung beim Ausrichten von TN-Flüssigkristallmaterialien und ist ein Verfahren, bei welchem das Substrat einer Zelle mit einem hochmolekularen Film wie beispielsweise einem Polyimidfilm überzogen wird, gefolgt vom Unterwerfen der entstandenen Oberfläche einer Reibebehandlung zum Ausrichten von Flüssigkristallmolekülen. Unter dem Gesichtspunkt der kommerziellen Herstellung von Flüssigkristallanzeigeelementen wird die Ausrichtung von Flüssigkristallmolekülen nach der Oberflächenbehandlungsmethode am meisten bevorzugt.
  • Die Formen der Phasenübergänge der ferroelektrischen Flüssigkristallmaterialien umfassen die folgenden vier:
  • (i) Iso-Phase T SC*-Phase,
  • (ii) Iso-Phase T N*-Phase T SC*-Phase,
  • (iii) Iso-Phase T SA-Phase T SC*-Phase, und
  • (iv) Iso-Phase T N*-Phase T SA-Phase T SC*-Phase,
  • wobei Iso-Phase, N*-Phase und SA-Phase die isotrop-flüssige Phase, die cholesterische Phase bzw. die smektische A-Phase repräsentieren.
  • Unter diesen ferroelektrischen Flüssigkristallmaterialien, bei welchen das gängige Ausrichtungsverfahren (Oberflächenbehandlungsmethode) in seiner gegenwartigen Form anwendbar ist, befinden sich jene mit der Phasenübergangsform gemäß (iv) (z.B. siehe Offenlegungsschrift der japanischen Patentanmeldung Nr. Sho 61-250086/1986). So sind ferroelektrische Flüssigkristallmaterialien mit der Phasenübergangsform gemäß (iv) ernsthaft angestrebt worden.
  • Die in der obengenannten japanischen Patentanmeldung Nr. Sho 62-137883/1987 offenbarte(n) ferroelektrische(n) Flüssigkristallzusammensetzung(en) hat (haben) keine cholesterische Phase; deshalb sollten zur gleichmäßigen Ausrichtung dieser Zusammensetzungen die Scherungsmethode oder das Temperaturgefälle-Verfahren verwendet werden, und da für die Ausrichtung viel Zeit benötigt wird, ist die Ausrichtung nicht leicht zu bewirken. Ferner sind Investitionen in ein neues Gerät erforderlich, da die gängige Ausrichtungstechnik nicht in ihrer gegenwärtigen Form angewendet werden kann; daher kann (können) die obengenannte(n) ferroelektrische(n) Flüssigkristallzusammensetzung(en) schwerlich als praktisch angesehen werden.
  • Wie aus dem Vorangegangenen klar ersichtlich ist, können die gegenwärtig bekannten ferroelektrischen Flüssigkristallmaterialien noch nicht als praktisch angesehen werden; daher sind weitere Verbesserungen ihrer spezifischen Merkmale ernsthaft erwünscht worden.
  • Die betreffenden Erfinder haben ausführliche Forschungen betrieben, um die in der obengenannten japanischen Patentanmeldung Nr. Sho 62-137883/1987 beschriebene Erfindung weiter zu Verbessern. Als Ergebnis haben wir gefunden, daß durch die Kombination von Verbindungen miteinander, wie unten dargestellt, eine ferroelektrische Flüssigkristallzusammensetzung erhalten wird, welche die SC*-Phase innerhalb eines breiten, Raumtemperatur einschließenden Temperaturbereichs zeigt und außerdem auch die cholesterische Phase und ferner ein extrem schnelles Ansprechverhalten hat, und haben somit die vorliegende Erfindung erzielt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Wie aus dem Vorangegangenen ersichtlich, liegt eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Schaffung einer ferroelektrischen Flüssigkristallzusammensetzung, welche die SC* -Phase innerhalb eines breiten, Raumtemperatur einschließenden Temperaturbereichs zeigt und außerdem die cholesterische Phase sowie ferner ein extrem schnelles Ansprechverhalten besitzt. Eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines lichtschaltenden Elements, welches die obengenannte Flüssigkristallzusammensetzung verwendet und ein besonders gutes Ansprechverhalten besitzt.
  • In einer ersten Ausführungsform liegt die vorliegende Erfindung in
  • (1) einer ferroelektrischen Flüssigkristallzusammensetzung umfassend eine achirale Verbindung gemäß der Formel
  • worin R¹ und R² jeweils dieselbe oder eine verschiedene geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen repräsentieren, in einer Menge von 20 bis 70 Gew.-% und mit cholesterischer Phase; und
  • (2) einer ferroelektrischen Flüssigkristallzusammensetzung gemäß Punkt (1), ferner umfassend wenigstens ein Mitglied optisch aktiver Verbindungen, ausgewählt aus der aus Verbindungen gemäß der folgenden Formeln (II) bis (V) bestehenden Gruppe in einer Menge von 10 bis 50 Gew.-% und mit cholesterischer Phase:
  • worin R³, R&sup5;, R&sup7; und R&sup9; eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe oder Alkoxygruppe mit jeweils 1 bis 18 Kohlenstoffatomen repräsentieren; worin R&sup4;, R&sup6; und R¹&sup0; jeweils eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe oder Alkoxygruppe mit jeweils 2 bis 18 Kohlenstoffatomen oder eine geradkettige oder verzweigte Alkoxygruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen repräsentieren; worin l und m jeweils eine ganze Zahl von 0 bis 10 repräsentieren und * ein asymmetrisches Kohlenstoffatom bezeichnet.
  • In einer zweiten Ausführungsform liegt die vorliegende Erfindung in
  • (3) einem lichtschaltenden Element, welches die ferroelektrische Flüssigkristallzusammensetzung gemäß Punkt (1) oder (2) verwendet.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Figuren 1, 2, 3, 4 und 5 zeigen das jeweilige Phasendiagramm eines Mischungssystems einer SC-Ausgangsmischung A
  • mit einer chiralen Verbindung a, derjenigen einer SC-Ausgangsmischung A
  • mit einer chiralen Verbindung b, derjenigen einer SC-Ausgangsmischung A mit einer chiralen Verbindung c, derjenigen einer SC-Ausgangsmischung A
  • mit einer chiralen Verbindung d, derjenigen einer SC-Ausgangsmischung A
  • mit einer chiralen Verbindung e, wobei die Mischung A auf die vorliegende Erfindung hin orientiert ist.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die im obengenannten Punkt (1) beschriebene achirale Verbindung der Formel (I) ist eine Verbindung, für welche vorher von den betreffenden Erfindern die Patentanmeldung eingereicht worden ist (japanische Patentanmeldung Nr. Sho 62-137884/1987, noch nicht offengelegt) und welche nur schwer die nematische Phase zeigt, doch sehr viele Eigenschaften der smektischen C-Phase besitzt und als eine SC-Ausgangsverbindung für die ferroelektrische Flüssigkristallzusammensetzung dient, welche in der vorliegenden Erfindung angestrebt wird (d.h. sie zeigt die SC-Phase innerhalb eines breiten Temperaturbereichs). Daher werden bevorzugt Verbindungen mit der SC-Phase verwendet, doch können auch selbst Verbindungen ohne die SC-Phase in auf einen Bereich begrenzten Mengen verwendet werden, in welchem der Temperaturbereich der SC*-Phase nicht auffallend schmaler ist.
  • Pyrimidin-Derivate der Formel (I), worin R¹ eine geradkettige Alkylgruppe mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen und R² eine geradkettige Alkylgruppe mit 7 bis 18 Kohlenstoffatomen repräsentieren, dienen als Beispiel für die Verbindung gemäß Formel (I). Bei der vorliegenden Erfindung wird die Verwendung mehrerer dieser Pyrimidin-Derivate bevorzugt. Besonders bevorzugte Pyrimidin-Derivate mit der SC-Phase werden in Tabelle 1 anschaulich dargestellt. Tabelle 1 Verbindungen gemäß
  • Wie oben beschrieben wird bei der erfindungsgemäßen ferroelektrischen Flüssigkristallzusammensetzung die Kombination nur von mehreren Verbindungen gemäß der Formel (I) und mit der SC-Phase, wie oben anschaulich dargestellt, besonders bevorzugt, doch besteht auch die Möglichkeit der Kombination wenigstens eines Mitglieds der obengenannten Verbindungen mit wenigstens einem Mitglied bekannter Flüssigkristallverbindungen mit dem Ziel, den Temperaturbereich der SC-Phase anzupassen. Beispiele für solche bekannten Verbindungen sind Flüssigkristallverbindungen mit sehr vielen Eigenschaften der smektischen C-Phase wie beispielsweise Biphenylylbenzoate, Phenylcyclohexane, Azoverbindungen, Azoxyverbindungen, Phenylpyridine, 2,5-Diphenylpyrimidine etc. Unter diesen Verbindungen besonders bevorzugt sind 5-Alkyl-2-(4-alkoxyphenyl)-pyrimidin-Verbindungen oder 5-Alkyl- 2-(4-alkylbiphenyl)-pyrimidin-Verbindungen, und diese können innerhalb eines Bereichs, in welchem die Zielsetzung der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt wird, verwendet werden.
  • Die chiralen Verbindungen der im obenstehenden Punkt (2) beschriebenen Formeln (II) - (V) sind Verbindungen, für welche schon vorher von den betreffenden Erfindern eine Patentanmeldung eingereicht wurde (japanische Patentanmeldung Nr. Sho 62-103977/1987) und welche sehr viele cholesterische Eigenschaften aufweisen und eine wichtige Rolle spielen, indem sie das Auftreten der N*-Phase in der von der vorliegenden Erfindung angestrebten ferroelektrischen Flüssigkristallzusammensetzung bewirken. Da die Verbindungen gemäß der Formeln (IV) und (V) hohe Werte der spontanen Polarisation aufweisen, spielen sie ferner ebenfalls eine wichtige Rolle durch das Aufweisen von extrem schnellem Ansprechverhalten bei der von der Vorliegenden Erfindung angestrebten ferroelektrischen Flüssigkristallzusammensetzung.
  • Verbindungen gemäß der Formeln (II) - (V) und mit der N*-Phase werden unten anschaulich dargestellt:
  • Bei der von der vorliegenden Erfindung angestrebten ferroelektrischen Flüssigkristallzusammensetzung werden als die Verbindungen, welche das Aufweisen der N*-Phase in der Zusammensetzung verursachen, die Verbindungen gemäß der Formeln (II) - (V) besonders bevorzugt, doch können auch andere als die obengenannten Verbindungen verwendet werden, solange sie nicht die Zielsetzung der vorliegenden Erfindung beeinträchtigen. Solche Verbindungen werden unten anschaulich dargestellt.
  • Wie oben beschrieben kann die von der vorliegenden Erfindung angestrebte ferroelektrische Flüssigkristallzusammensetzung hauptsächlich durch Kombinieren der achiralen Phenylpyrimidinverbindung(en) gemäß der Formel (I) mit Verbindungen mit sehr vielen cholesterischen Eigenschaften, besonders den Verbindungen gemäß der Formeln (II) - (V), erhalten werden, doch außer diesen Verbindungen können zur Anpassung der Helix-Ganghöhe auch die folgenden chiralen Verbindungen verwendet werden, solange sie nicht die Zielsetzung der Vorliegenden Erfindung beeinträchtigen:
  • Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, daß die aus der Kombination der achiralen Phenylpyrimidinverbindung(en) gemäß der Formel (I) mit (einer) chiralen Verbindung(en) mit sehr vielen cholesterischen Eigenschaften, insbesondere den Verbindungen gemäß der Formeln (II) - (V), entstandene(n) Zusammensetzung(en) besonders gute spezifische Merkmale aufweist (aufweisen).
  • Die 5-Alkoxy-2-(4-alkylphenyl)-pyrimidin-Verbindungen gemäß der Formel (I), wie in der von den betreffenden Erfindern schon vorher eingereichten japanischen Patentanmeldung Nr. Sho 62-137883/1987 beschrieben, können nur schwer die nematische Phase ausbilden, besitzen aber sehr viele Eigenschaften der Smektischen C-Phase, weisen nahe der Raumtemperatur die SC-Phase auf, besitzen eine geringe Viskosität und bewirken eine Steigerung des Werts der spontanen Polarisation von ferroelektrischen Flüssigkristallzusammensetzungen; somit spielen sie bei der von der vorliegenden Erfindung angestrebten ferroelektrischen Flüssigkristallzusammensetzung die Rolle einer SC-Ausgangsverbindung und üben eine Triebkraft aus, aufgrund derer innerhalb eines breiten, Raumtemperatur einschließenden Temperaturbereichs die SC*-Phase auftritt.
  • Die chiralen Biphenylpyrimidinverbindungen gemäß der Formeln (II) - (V) haben sehr viele cholesterische Eigenschaften, und unter diesen Verbindungen besitzen diejenigen gemäß der Formeln (IV) und (V) einen sehr hohen Wert der spontanen Polarisation; deshalb spielen diese Verbindungen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der N*-Phase und ebenfalls bei der Entwicklung des extrem schnellen Ansprechverhaltens der von der vorliegenden Erfindung angestrebten Flüssigkristallzusammensetzung.
  • Eine SC-Ausgangsmischung A wurde aus den folgenden Verbindungen, wobei jede gemäß der Formel (I) ist, hergestellt: SC-Ausgangsmischung A
  • Diese SC-Ausgangsmischung A wies die folgenden Phasenübergangspunkte auf und zeigte keine nematische Phase, jedoch eine SC- Phase innerhalb eines breiten, Raumtemperatur einschließenden Temperaturbereichs:
  • wobei Cr Kristall repräsentiert.
  • Wie aus der Beschreibung der japanischen Patentanmeldung Nr. Sho 62-137883/1987 ersichtlich ist, weist die ferroelektrische Flüssigkristallzusammensetzung, welche die Verbindung gemäß der Formel (I) als SC-Ausgangsverbindung enthält, ein weit besseres Ansprechverhalten, aber keine N*-Phase auf; deshalb war die Anwendung der gängigen Ausrichtungsmethode in ihrer gegenwärtigen Form schwierig. Ferner sollte die Konzentration der Verbindung gemäß der Formel (I) niedrig sein, um das Aufweisen der N* -Phase bei der Zusammensetzung zu erreichen, so daß die spezifischen Merkmale der Verbindung gemäß der Formel (I) verlorengehen. Daher bestand ein bedeutendes Problem in der Frage, wie bewirkt werden kann, daß die Zusammensetzung die N*-Phase zeigt, ohne daß die spezifischen Merkmale der Verbindung gemäß der Formel (I) beeinträchtigt werden. Die betreffenden Erfinder haben ausführliche Forschungen durchgeführt und als Ergebnis gefunden, daß durch die Kombination von chiralen Verbindungen gemäß der Formeln (II) - (V) und mit vielen cholesterischen Eigenschaften mit der Verbindung gemäß der Formel (I) eine ferroelektrische Flüssigkristallzusammensetzung erhalten wird, welche die SC*-Phase innerhalb eines breiten, Raumtemperatur einschließenden Temperaturbereichs zeigt und trotzdem die N*-Phase und ein extrem schnelles Ansprechverhalten aufweist.
  • Phasendiagramme wurden angefertigt, wobei die jeweiligen Zwei- Komponenten-Mischungssysteme aus der obengenannten SC-Ausgangsmischung A und jeder der chiralen Verbindungen der folgenden Formeln (a) - (e) bestehen, und die Konzentrationen, in welchen die N*-Phase auftrat, wurden relativ zu den jeweiligen Verbindungen verglichen. In jeder der Figuren 1-5 wird ein Phasendiagramm mit den entsprechenden Mischungssystemen gezeigt:
  • Wie aus den Figuren 1-5 ersichtlich ist, weisen die Verbindungen c, d und e gemäß der Formeln (II) und (V) sehr viele cholesterischen Eigenschaften im Vergleich zu den Verbindungen a und b (in der Beschreibung der japanischen Patentanmeldung Sho 62-137883/1987 beschriebene Verbindungen), und im Fall der Verbindungen a und b tritt die N*-Phase nicht auf, es sei denn, die Konzentrationen der Verbindungen a und b überschreiten 75 Gew.-%, während im Fall der Verbindungen c, d und e die N*-Phase bei Konzentrationen der Verbindungen c, d und e von etwa 25 Gew.-% auftritt. Dies läßt darauf schließen, daß eine ferroelektrische Flüssigkristallzusammensetzung mit gutem Ausrichtungsverhalten ohne Beeinträchtigung der besonders guten spezifischen Merkmale der achiralen Verbindungen gemäß der Formel (I) erhalten wurde. Die folgende ferroelektrische Flüssigkristallzusammensetzung B wurde aus der obengenannten SC-Ausgangsmischung und Verbindungen gemäß der Formeln (II) und (V) hergestellt: Ferroelektrische Flüssigkristallzusammensetzung B SC-Ausgangsmischung
  • Die Phasenübergangspunkte dieser ferroelektrischen Flüssigkristallzusammensetzung B waren wie folgt
  • Ferner betrug der Wert der spontanen Polarisation bei 25º C 55 nC/cm², der Tilt- oder Neigungswinkel 26º, und die Ansprechzeit 70 us bei einem elektrischen Feld der Stärke 5 V/pm (entsprechend d = 2 um und Vpp = 20 V). Desweiteren war das Ausrichtungsverhalten sehr gut, und nach dem Füllen der Zusammensetzung in eine mit transparenten Elektroden versehene Zelle mit einem Abstand von 2 um, wobei die Elektroden durch Aufbringen eines PVA-Films auf die Oberfläche als Ausrichtungsmittel und nachfolgendem Reiben erhalten wurden, wurde eine gleichmäßige Ausrichtung ohne jegliche Fehler erhalten; so wurde festgestellt, daß die gängige Ausrichtungsmethode in ihrer gegenwärtigen Form angewendet werden kann. Ferner wurde ein Flüssigkristallanzeigeelement mit einem sehr guten Kontrast (1:20) erhalten.
  • Wie aus dem Vorangegangenen ersichtlich ist, wurde gefunden, daß durch die Kombination von Verbindungen gemäß der Formel (I) mit Verbindungen gemäß der Formeln (II) - (V) der vorliegenden Erfindung eine ferroelektrische Flüssigkristallzusammensetzung erhalten wird, welche alle nun ernsthaft angestrebten spezifischen Merkmale zufriedenstellend aufweist, das heißt, sie zeigt die SC*-Phase innerhalb eines breiten, Raumtemperatur einschließenden Temperaturbereichs, hat die N*-Phase und dennoch ein extrem schnelles Ansprechverhalten.
  • Die jeweiligen Anteile der Verbindungen gemäß der Formeln (I) und (II) - (V) für das Erlangen der in der vorliegenden Erfindung angestrebten ferroelektrischen Flüssigkristallzusammensetzung mit den besonders guten spezifischen Merkmalen durch das Nutzen der spezifischen Merkmale der jeweiligen Verbindungen betragen 20 bis 70 Gewichtsprozent im Fall der Verbindung gemäß der Formel (I) und 10 bis 50 Gewichtsprozent im Fall der Verbindungen gemäß der Formeln (II) - (V), unter Berücksichtigung der Rolle der Verbindung gemäß der Formel (I), welche als SC-Ausgangsverbindung dient, und auch der Rolle der Verbindungen gemäß der Formeln (II) - (V), deren Funktion darin besteht, zu bewirken, daß die Zusammensetzung die N*-Phase zeigt.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand von Beispielen ausführlicher beschrieben, doch ist dies nicht als Beschränkung der Erfindung auf dieselben aufzufassen.
  • Bei den Beispielen wurde der Wert der spontanen Polarisation (Ps) nach der Sawyer-Tower-Methode gemessen und die Helix-Ganghöhe (P) ermittelt, indem eine 200 um dicke Zelle einer homogenen Ausrichtung unterzogen und die Entfernung zwischen den der Helix-Ganghöhe entsprechenden Dechiralisationslinien unter einem polarisierenden Mikroskop gemessen wurde. Der Tilt- oder Neigungswinkel (θ) wurde ermittelt, indem ein ausreichend starkes, ein kritisches elektrisches Feld übersteigendes elektrisches Feld auf eine einer homogenen Ausrichtung unterworfenen Zelle aufgeprägt wurde, um die Helix-Struktur zu löschen, wobei ferner die Polarität invertiert und der Winkel, um den sich die gelöschte Stelle bewegte (entsprechend 2 θ), unter gekreuzten Nicolschen Prismen beobachtet wurde.
  • Die Ansprechzeit wurde aufgrund der Veränderung der Intensität des durchgelassenen Lichts gemessen, die beobachtet wurde, nachdem jede der jeweiligen Zusammensetzungen in eine Zelle gefüllt wurde, welche mit einer Ausrichtungsbehandlung unterworfenen Elektroden versehen war und zwischen den Elektroden einen Abstand von 2 um aufwies, gefolgt vom Aufprägen einer Rechteckwelle mit Vpp (20 V, 100 Hz).
  • Außerdem umfassen die Beispiele einige Zusammensetzungen, welche chirale Verbindungen oder achirale Verbindungen für den Zweck der Verlängerung der Helix-Ganghöhen in der N*-Phase oder SC*-Phase oder der Erweiterung des Temperaturbereichs der SC*-Phase enthalten, außer Verbindungen gemäß der Formel (I) oder der Formel (II), doch durch die ebenfalls enthaltenen obengenannten Verbindungen werden die spezifischen Merkmale der von der vorliegenden Erfindung angestrebten ferroelektrischen Flüssigkristallzusammensetzung nicht beeinträchtigt und keine Probleme hervorgerufen.
  • Beispiele 1 - 10
  • Die jeweiligen Anteile der erfindungsgemäßen, in den Beispielen 1 - 10 beschriebenen ferroelektrischen Flüssigkristallzusammensetzungen sind in Tabelle 2 gezeigt und die jeweiligen spezifischen Merkmale derselben sind in Tabelle 3 dargestellt.
  • Ferner zeigen die Symbole (S) und (R) in Tabelle 2 an, daß die absoluten Konfigurationen optisch aktiver Gruppen von Verbindungen die S-Form beziehungsweise die R-Form aufweisen. Tabelle 2 Formel Verbindung Beispiel Nr. Tabelle 2 (Fortsetzung) Formel Verbindung Beispiel Nr. Tabelle 2 (Fortsetzung) Formel Verbindung Beispiel Nr. Andere Tabelle 3 Beispiel Nr. Spezifische Merkmale Phasenübergangspunkt (C º) Wert*) der spontanen Polarisation (nC/cm²) Tilt-Winkel*) (º) Helixganghöhe* (um) Ansprechzeit*) (um) *) Wert bei 25º C
  • Beispiel 11
  • Die in Beispiel 2 hergestellte ferroelektrische Flüssigkristallzusammensetzung wurde in eine Zelle gefüllt, welche mit durchsichtigen Elektroden versehen war, welche durch Aufbringen von PVA als Ausrichtungsmittel, gefolgt von Unterwerfen einer Parallelausrichtungsbehandlung durch Reiben der entstandenen Oberfläche, erhalten wurden und zwischen welchen ein Abstand von 2 um bestand. Als Ergebnis wurde eine gleichförmige Ausrichtung ohne jegliche Fehler erhalten. Die entstandene Flüssigkristallzelle wurde zwischen zwei als gekreuzte Nicolsche Prismen angeordnete Polarisatoren gelegt und ein niederfrequenter Wechselstrom von 0,5 Hz und 20 V aufgeprägt. Als Ergebnis wurde ein farbloser Schaltvorgang mit sehr gutem Kontrast (1:20) beobachtet und ein Flüssigkristallanzeigeelement mit einer Ansprechzeit von nur 30 us bei 25º C erhalten.
  • Beispiel 12
  • Der in Beispiel 7 hergestellten ferroelektrischen Flüssigkristallzusammensetzungen wurde ein Anthrachinon-Farbstoff D-16 (hergestellt von BDH Co., Ltd.) gemäß der folgenden Formel:
  • in einer Menge von 3 Gew.-% zugegeben, um eine Zusammensetzung im Guest-Host-Modus herzustellen.
  • Diese Zusammensetzung wurde in eine Zelle mit einem Abstand von 8 um gefüllt, welche derselben Behandlung wie in Beispiel 11 unterzogen wurde, gefolgt von der Anordnung eines Polarisators
  • Diese Zusammensetzung wurde in eine Zelle mit einem Abstand von 8 um gefüllt, welche derselben Behandlung wie in Beispiel 11 unterzogen wurde, gefolgt von der Anordnung eines Polarisators derart, daß seine polarisierende Oberfläche parallel zu der Molekülachse war, und vom Aufprägen eines niederfrequenten Wechselstroms von 0,5 Hz und 40 V. Als Ergebnis wurde ein farbloser Schaltvorgang mit sehr gutem Kontrast (1:20) beobachtet und ein farbiges Flüssigkristallanzeigeelement mit einer Ansprechzeit von nur 80 us bei 25º C erhalten.
  • Beispiele 13 - 15
  • Die jeweiligen Anteile der erfindungsgemäßen, in den Beispielen 13 - 15 beschriebenen ferroelektrischen Flüssigkristallzusammensetzungen sind in Tabelle 4 gezeigt und die jeweiligen spezifischen Merkmale derselben sind in Tabelle 5 dargestellt. Die jeweiligen Anteile in Tabelle 4 sind in Gewichtsprozent angegeben.
  • Ferner zeigen die Symbole (S) und (R) in Tabelle 4 an, daß die absoluten Konfigurationen der optisch aktiven Gruppen der Verbindungen die S-Form beziehungsweise die R-Form aufweisen. Tabelle 4 Formel Verbindung Beispiel Nr. Tabelle 4 (Fortsetzung) Formel Verbindung Beispiel Nr. Andere Tabelle 5 Beispiel Spezifische Merkmale Phasenübergangspunkt (º C) Wert der spontanen Polarisation (nC/cm²) Tilt-Winkel *) (º) Helix-Ganghöhe *) (um) Ansprechzeit *) (us) *) Wert bei 25º C

Claims (4)

  1. Ferroelektrische Flüssigkristallzusammensetzung umfassend 20 bis 70 Gew. % einer oder mehrerer achiraler Verbindungen der Formel:
    (in welcher R¹ und R² gleich oder Verschieden sind und jeder Rest eine geradkettige C&sub1;-C&sub1;&sub8;-Alkylgruppe ist) mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen und ferner umfassend 10 bis 50 Gew. % einer oder mehrerer der optisch aktiven Verbindungen mit einer cholesterischen Phase sowie entsprechend den Formeln:
    (worin R³, R&sup5;, R&sup7; und R&sup9; jeweils geradkettige oder verzweigte C&sub1;-C&sub1;&sub8;-Alkyl- oder C&sub1;-C&sub1;&sub8;-Alkoxygruppen sind, worin R&sup4;, R&sup6; und R¹&sup0; jeweils geradkettige oder verzweigte C&sub2; und C&sub1;&sub8;-Alkyl- oder C&sub1;-C&sub1;&sub8;-Alkoxygruppen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen sind; worin R&sup8; eine geradkettige oder verzweigte C&sub1;-C&sub1;&sub8;-Alkyl- oder C&sub1;-C&sub1;&sub8;-Alkoxygruppe ist; worin l und m jeweils 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 10 sind; und worin * ein asymmetrisches Kohlenstoffatom bezeichnet).
  2. 2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, in welcher R¹ eine geradkettige C&sub4;-C&sub1;&sub8;-Alkylgruppe und R² eine geradkettige C&sub7;-C&sub1;&sub8;-Alkylgruppe ist.
  3. 3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, wobei R¹ eine C&sub6;-C&sub1;&sub0;-Alkylgruppe und R² eine C&sub7;-C&sub1;&sub5;-Alkylgruppe ist.
  4. 4. Ein lichtschaltendes Element, welches eine Flüssigkristallzusammensetzung nach einem der voranstehenden Ansprüche verwendet.
DE89301135T 1988-02-09 1989-02-06 Ferroelektrische Flüssigkristallzusammensetzung. Expired - Fee Related DE68909631T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP63027940A JPH0264194A (ja) 1988-02-09 1988-02-09 強誘電性液晶組成物

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE68909631D1 DE68909631D1 (de) 1993-11-11
DE68909631T2 true DE68909631T2 (de) 1994-02-17

Family

ID=12234895

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE89301135T Expired - Fee Related DE68909631T2 (de) 1988-02-09 1989-02-06 Ferroelektrische Flüssigkristallzusammensetzung.

Country Status (11)

Country Link
US (1) US4882086A (de)
EP (1) EP0328330B1 (de)
JP (1) JPH0264194A (de)
KR (1) KR970006721B1 (de)
AT (1) ATE95550T1 (de)
AU (1) AU618782B2 (de)
BR (1) BR8900572A (de)
DE (1) DE68909631T2 (de)
DK (1) DK54689A (de)
FI (1) FI94874C (de)
NO (1) NO177539C (de)

Families Citing this family (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5167857A (en) * 1984-09-20 1992-12-01 Canon Kabushiki Kaisha Lactic acid derivative, liquid crystal composition containing same and liquid crystal device
DE3515374C2 (de) * 1985-04-27 1998-02-26 Hoechst Ag Chirale getilte smektische flüssigkristalline Phasen und deren Verwendung in elektrooptischen Anzeigeelementen
US5279762A (en) * 1985-04-27 1994-01-18 Merck Patent Gesellschaft Mit Beschrankter Haftung Smectic liquid crystal phases
JPH01178588A (ja) * 1988-01-05 1989-07-14 Chisso Corp 強誘電性液晶組成物
JPH01306493A (ja) * 1988-06-03 1989-12-11 Chisso Corp 強誘電性液晶組成物
EP0356672B1 (de) * 1988-07-13 1993-04-07 Canon Kabushiki Kaisha Ferroelektrische, chirale, smektische Flüssigkristall-Zusammensetzung und Vorrichtung zu deren Anwendung
JP2953624B2 (ja) * 1989-02-13 1999-09-27 チッソ株式会社 強誘電性液晶組成物
JP2706308B2 (ja) * 1989-04-07 1998-01-28 チッソ株式会社 強誘電性液晶組成物及びそれを用いた光スイッチング素子
US5271867A (en) * 1989-08-23 1993-12-21 Sharp Kabushiki Kaisha Liquid crystal composition and liquid crystal device containing the same
JP2852544B2 (ja) * 1989-11-07 1999-02-03 チッソ株式会社 強誘電性液晶組成物
US5240638A (en) * 1989-11-08 1993-08-31 Chisso Corporation Ferroelectric liquid crystal composition
EP0434297B1 (de) * 1989-12-18 1996-10-16 Sumitomo Chemical Company Limited Optisch aktive aromatische Verbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und Flüssigkristallzusammensetzungen und Elemente
JP2922636B2 (ja) * 1990-05-23 1999-07-26 チッソ株式会社 強誘電性液晶組成物
US5545345A (en) * 1993-07-30 1996-08-13 Sumitomo Chemical Company, Limited Liquid crystal mixture and liquid crystal element comprsing the same
KR102282113B1 (ko) * 2017-01-24 2021-07-26 제이에스알 가부시끼가이샤 액정 소자 및 그의 제조 방법, 표시 장치, 그리고 액정 배향제

Family Cites Families (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0178647B1 (de) * 1984-10-18 1993-09-29 Chisso Corporation Ferroelektrische chirale smektische Flüssigkristallzusammensetzung
DE3500909A1 (de) * 1985-01-12 1986-07-17 Merck Patent Gmbh, 6100 Darmstadt Pyrimidine
DE3515374C2 (de) * 1985-04-27 1998-02-26 Hoechst Ag Chirale getilte smektische flüssigkristalline Phasen und deren Verwendung in elektrooptischen Anzeigeelementen
DE3515373A1 (de) * 1985-04-27 1986-11-06 Merck Patent Gmbh, 6100 Darmstadt Stickstoffhaltige heterocyclen
JPH07113112B2 (ja) * 1985-06-18 1995-12-06 チッソ株式会社 強誘電性カイラルスメクチツク液晶組成物
EP0225195B1 (de) * 1985-12-04 1993-11-24 Ajinomoto Co., Inc. Verbindungen auf der Basis der Phenylpyrimidine und sie enthaltende flüssigkristalline Zusammensetzungen
JPS62209190A (ja) * 1986-03-10 1987-09-14 Alps Electric Co Ltd 液晶組成物
JP2508125B2 (ja) * 1986-09-09 1996-06-19 味の素株式会社 フェニルピリミジン化合物及びこれを含有してなる液晶組成物
DE3852422T2 (de) * 1987-04-27 1995-05-04 Chisso Corp Optisch aktive 2-Biphenylpyrimidinderivate und diese enthaltende Flüssigkristallmischungen.
JPH0819410B2 (ja) * 1987-06-01 1996-02-28 チッソ株式会社 スメクチック液晶混合物
JPH0768518B2 (ja) * 1987-07-08 1995-07-26 チッソ株式会社 強誘電性液晶組成物
JPH01106874A (ja) * 1987-10-21 1989-04-24 Chisso Corp 光学活性フェニルピリミジン化合物および液晶組成物
JP2691405B2 (ja) * 1987-11-06 1997-12-17 チッソ株式会社 強誘電性液晶組成物
JPH06222889A (ja) * 1993-01-25 1994-08-12 Canon Inc 周辺装置コントローラ

Also Published As

Publication number Publication date
NO177539C (no) 1995-10-04
JPH0264194A (ja) 1990-03-05
NO890525L (no) 1989-08-10
NO177539B (no) 1995-06-26
KR970006721B1 (ko) 1997-04-29
EP0328330B1 (de) 1993-10-06
FI94874C (fi) 1995-11-10
DK54689A (da) 1989-09-26
US4882086A (en) 1989-11-21
EP0328330A2 (de) 1989-08-16
AU618782B2 (en) 1992-01-09
FI890589A (fi) 1989-08-10
FI94874B (fi) 1995-07-31
AU2953989A (en) 1989-08-10
EP0328330A3 (en) 1990-03-14
KR890013159A (ko) 1989-09-21
FI890589A0 (fi) 1989-02-08
DK54689D0 (da) 1989-02-07
DE68909631D1 (de) 1993-11-11
ATE95550T1 (de) 1993-10-15
BR8900572A (pt) 1989-10-10
NO890525D0 (no) 1989-02-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3685691T3 (de) Ferroelektrische chiralsmektische Flüssigkristallzusammensetzung und Lichtschalter.
DE3779875T2 (de) Ferroelektrische fluessigkristallmischung fuer anzeigevorrichtungen des "guest-host"-typs.
DE3879380T2 (de) Ferroelektrische fluessigkristall-zusammensetzungen.
DE2854310C2 (de)
DE3784415T2 (de) Nematische fluessigkristallzusammensetzung.
EP0309774B1 (de) Ferroelektrische Flüssigkristallzelle
DE68909631T2 (de) Ferroelektrische Flüssigkristallzusammensetzung.
DE3689329T2 (de) Verbindungen auf der Basis der Phenylpyrimidine und sie enthaltende flüssigkristalline Zusammensetzungen.
DE2502904A1 (de) Fluessigkristall-zusammensetzung
DE4303335A1 (de)
DE3685569T2 (de) Ferroelektrische pyridinverbindungen und sie enthaltende fluessigkristalline zusammensetzungen.
DE3037303C2 (de)
EP0261161B1 (de) Elektrooptisches anzeigeelement
DE69005925T2 (de) Flüssigkristallzusammensetzung.
DE3874633T2 (de) Ferroelektrische fluessigkristallzusammensetzung.
DE3420110C2 (de) Zusammensetzungen für Flüssigkristalle
DE3784017T2 (de) Fluessigkristallzusammensetzung.
DE3878457T2 (de) Fluessigkristallzusammensetzung.
DE3882493T2 (de) Ferroelektrische Flüssigkristallzusammensetzung.
DE69003715T2 (de) Flüssigkristalline ferroelektrische Zusammensetzung und sie enthaltendes Lichtschaltelement.
DE3884779T2 (de) Ferroelektrische Flüssigkristallzusammensetzung.
DE68910418T2 (de) Ferroelektrische Flüssigkristallzusammensetzung.
DE69309198T2 (de) Flüssigkristallverbindung
DE68905445T2 (de) Ferroelektrische fluessigkristallzusammensetzung und anzeigeelement.
EP0468326B1 (de) Ferroelektrische Flüssigkristallanzeige

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee