DE68904758T2 - Horizontal arbeitender beutelverpackungsautomat. - Google Patents

Horizontal arbeitender beutelverpackungsautomat.

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DE68904758T2 DE1989604758 DE68904758T DE68904758T2 DE 68904758 T2 DE68904758 T2 DE 68904758T2 DE 1989604758 DE1989604758 DE 1989604758 DE 68904758 T DE68904758 T DE 68904758T DE 68904758 T2 DE68904758 T2 DE 68904758T2
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B1/00Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B1/02Machines characterised by the incorporation of means for making the containers or receptacles

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)
  • Containers And Plastic Fillers For Packaging (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)
  • Control And Other Processes For Unpacking Of Materials (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine automatische horizontale Sack- bzw. Beutelverpackungsmaschine, wie sie z.B. in der US-A-4,534,158 beschrieben wird. Eine solche Maschine kann Säcke bzw. Beutel eines weiten Größe- und Formbereichs verarbeiten, welche zur Verpackung eines ausgedehnten Produktbereichs, speziell in Pulver-, Granulat- und/oder flüssiger Form verwendet werden. Die Verpackungsmaschine gemäß der Erfindung kann in der pharmazeutischen, chemischen und Nahrungsmittelindustrie, sowie in verwandten Bereichen, eingesetzt werden.
  • Automatische Sack- bzw. Beutelverpackungsmaschinen sind bekannt und seit langer Zeit in Gebrauch gewesen, so daß ihre allgemeine Technologie bei den Herstellern solcher Maschinen relativ gut bekannt ist. Die zu verpackenden Säcke bzw. Beutel sind im allgemeinen aus einem Einzel- oder komplexen Blattmaterial hergestellt, welches bei einer vorbestimmten konstanten Temperatur wärmeversiegelbar bzw. -verschweißbar und in Rollenform an der Maschine angebracht ist. Im Prinzip gibt es zwei Typen von automatischen Sack- bzw. Beutelverpackungsmaschinen, welche sowohl in der Art, wie die Verpackung geformt wird, als auch in der Art, wie die anderen Schritte des Prozesses ausgeführt werden, ziemlich verschieden voneinander sind. Sie heißen horizontale oder vertikale Verpackungsmaschinen, abhängig von der Richtung der Bewegung des Blattmaterials für den Sack bzw. Beutel durch die Maschine. Die vorliegende Beschreibung ist ausschließlich auf den zuerst genannten Typ von Verpackungsmaschinen, d.h. horizontale Sack- bzw. Beutelverpackungsmaschinen, gerichtet.
  • Bekannte horizontale Verpackungsmaschinen weisen einen Rahmen auf, an dem die verschiedenen Arbeitseinheiten und Stationen zur Ausführung der Schritte des Verpackungsprozesses angebracht sind. Eine detaillierte, aber nicht erschöpfende Liste dieser Arbeitsschritte würde sein: Lagern einer oder mehrerer Rollen; kontrolliertes Abwickeln der Materialbahn von der Rolle; Formen eines Sacks bzw. Beutels durch Längsfalten der Rollenmaterialbahn; optionale Erzeugung einer vierten Wärmeversiegelung für die Unterkante des Sacks bzw. Beutels; vertikale Wärmeversiegelung der Seiten des Sacks bzw. Beutels; gesteuerte Zuführung des Bahnmaterials; Abschneiden der geformten Bahn zur Herstellung einzelner Säcke bzw. Beutel; Öffnen der geformten Säcke bzw. Beutel ihre und Füllung mit dem Produkt; und Erzeugung der oberen Versiegelung. Andere Vorrichtungen zur Ausführung zusätzlicher Operationen, wie Codierung, Ausformung von Reißkerben, mechanische Perforationen zwischen einzelnen Säcken bzw. Beuteln, Ausgabe der abgetrennten Säcke bzw. Beutel auf Gurten oder auf Rohlingen bzw. Zuschnitte für Verpackungsmaschinen, insbesondere Kartonmaschinen usw. können zusätzlich eingeschlossen werden.
  • Die Herstellungskapazität solcher Verpackungsmaschinen ist durch mehrere Parameter stark eingeschränkt, speziell durch mechanische Beschränkungen verursacht durch die Trägheit der beweglichen Teile, welche einer kontinuierlichen Folge von einfachen oder komplexen Hin- und Herbewegungen unterworfen sind, und durch einen Kompromiß zwischen einer Vergrößerung, die jede Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit nötig macht, und der daraus folgenden Steigerung der Herstellungs- und Instandhaltungskosten. Es gibt andere spezifische Faktoren für jede einzelne Anwendung, die zusätzlich die Maschinenleistung begrenzen und gleichermaßen die Fabrikationskosten steigern kann. Beispiele sind die Produktion von großen Säcken bzw. Beuteln, speziell Säcken bzw. Beuteln von großer Länge, oder wenn es notwendig wird, viele Füllstationen für das verpackte Produkt zu haben oder wenn verschiedene Komponenten des Endprodukts im Sack bzw. Beutel gemischt werden müssen.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Maschine zur Herstellung eines weiten Bereiches von Größen oder "Formaten" der Säcke bzw. Beutel vorzuschlagen, welche sowohl verschiedene Mengen, von sehr kleinen bis zu sehr großen Mengen, als auch verschiedene Arten von Produkten verpacken kann. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die automatische horizontale Sack- bzw. Beutelverpackungsmaschine gemäß der Erfindung weist die folgenden Komponenten auf: Eine Zuführeinrichtung für ein heiß- bzw. wärmeversiegelbares Blattmaterial in Form einer fortlaufenden Bahn, die auf eine Spule zu einer Rolle aufgewickelt ist; einen servogesteuerten Rollenabwickler; Vorrichtungen, um das Bahnmaterial in die Form des Buchstabens "V" zu falten; eine vertikale Siegel- bzw. Schweißeinrichtung; eine Bodensiegel- bzw. Schweißeinrichtung; eine servo-gesteuerte Zieheinrichtung; eine Schneidvorrichtung; eine rotierende Sack- bzw. Beutelüberführungseinrichtung; ein Paar Förderketten; eine Sack- bzw. Beutel- und/oder Bodenformeinrichtung; mindestens eine Fülleinrichtung; eine Luft-Absaugeinrichtung; eine Oberteilsiegel- bzw. Schweißeinrichtung; eine Einrichtung zum Austragen der Säcke bzw. Beutel zu einem Abgabeförderer; und schließlich ein Bedienungspult für die Regulierung und Steuerung dieser Komponenten.
  • Diese Komponenten werden so zusammengebaut, daß die fortlaufende Bahn aus hitzeversiegelbarem bzw. schweißbarem Material von der Rolle von der Zieheinrichtung weitergezogen wird und zuerst die Abwicklervorrichtung durchläuft, wobei sie sich zu einer Schleife formt, deren Größe in umgekehrtem Verhältnis die Rotationsgeschwindigkeit der Rolle steuert.
  • Die Bahn durchläuft dann die Falteinrichtung, wo sie in die Form des Buchstabens V, oder gegebenenfalls des Buchstabens W, wenn Balg- Boden- Säcke bzw. Beutel hergestellt werden sollen, gefaltet wird, und dann durch die vertikale Siegel- bzw. Schweißeinrichtung. Hier formen Versiegelungsbacken, welche longitudinal durch eine Schraube und eine abgestufte Skala für die Herstellung von Säcken bzw. Beuteln aller Größen eingestellt werden kann, die vertikalen Versiegelungen, welche die Seiten des Sacks bzw. Beutels definieren.
  • Danach wird das Beutelmaterial durch die Bodenversiegelungseinrichtung geführt, wo eine verstärkte Schweißnaht am Beutelboden hergestellt wird. Es bewegt sich dann zur Schneidevorrichtung, die durch Scheren gebildet wird, deren hintere Schneide fest und deren vordere Schneide beweglich ist. Die longitudinale Lage der Scheren kann durch eine Schraube und eine abgestufte Skala eingestellt werden, um alle Größen von Säcken bzw. Beuteln herstellen zu können.
  • Stromabwärts von der Schneideeinrichtung wird der Sack bzw. Beutel von der rotierenden Überführungseinrichtung aufgenommen, welche Greifer hat, um den Sack bzw. Beutel zu den hinteren Förderketten zu überführen, nachdem er um 90º relativ zu seiner vorherigen Position gedreht wurde; gleichzeitig wird die Sack- bzw. Beutelöffnung leicht vorgeöffnet. Die Förderketten werden von zwei periodisch arbeitenden Rotationseinrichtungen oder gegebenenfalls von zwei unabhängigen Servomotoren auf Führungen, die symmetrisch um eine vertikale Längsfläche angeordnet sind, angetrieben. Eine Vielzahl von schnell wirkenden Haltegreifern wird verwendet, so daß die Säcke bzw. Beutel mit einem voreingestellten Abstand voneinander weiterbewegt werden, unabhängig von ihrer Größe, während sie senkrecht zu dieser Symmetrie-Ebene gehalten werden.
  • Wenn Säcke bzw. Beutel verschiedener Größen herzustellen sind, können die Führungen der Förderketten durch einen Getriebemotor parallel zueinander bewegt werden, um weiter voneinander entfernt oder näher beieinander zu sein, während die Symmetrie-Ebene beibehalten wird. Während die Säcke bzw. Beutel weiterbefördert werden, vollendet der Sack bzw. Beutelausformer deren Öffnung durch Einführen eines angelenkten blattartigen Werkzeugs in jeden Sack bzw. Beutel. So können die korrespondierenden Füllrohre leicht in die Säcke bzw. Beutel eingeführt werden und diese füllen, wenn die Fülleinrichtung, die sich stromabwärts von der vorhergehenden befindet, erreicht wird.
  • Wenn die Sack- bzw. Beutelfülloperation beendet wurde, wird die Sack- bzw. Beutelöffnung zusammengezogen und die verbleibende Luft wird aus dem oberen Ende durch Bewegen der Säcke bzw. Beutel durch die Luftabsaugeinrichtung entfernt. Nachfolgend werden die Säcke bzw. Beutel zur Oberteil- Siegeleinrichtung geführt, wo sie durch Versiegelung der Sack- bzw. Beutelöffnung geschlossen werden. Sie werden dann zur Ausgabeeinrichtung befördert, die sie auf eine Rutsche, einen Fördergurt oder auf Rohlinge bzw. Zuschnitte einer Kartonmaschine legt. In den beiden letzten Fällen nimmt die Ausgabeeinheit die Säcke bzw. Beutel passenderweise und dreht sie in eine horizontale Lage.
  • Aus der vorhergehenden Beschreibung wird verstanden werden, daß die automatische horizontale Sack- bzw. Beutelverpackungsmaschine gemäß der Erfindung sich merklich von den horizontalen Sack- bzw. Beutelverpackungsmaschinen, die bis jetzt bekannt sind, dadurch unterscheidet, daß die Förderung der Säcke bzw. Beutel horizontal stattfindet; desweiteren sind die Geschwindigkeit, Wirtschaftlichkeit und einfache Bedienung vorteilhaft, speziell in Fällen, in denen das Sack- bzw. Beutelformat oft geändert werden muß, bei denen hohe Produktionsgeschwindigkeiten benötigt werden oder in denen eine große Anzahl von Füllstationen erforderlich ist. Der Hauptgrund für diese Vorteile ist der Einbau der neuen Sack- bzw. Beutelüberführungseinrichtung und deren Bewegung durch Haltevorrichtungen, die auf Ketten angeordnet sind, die durch leicht und schnell verstellbare Schienen geführt werden.
  • Die neue automatische horizontale Sack- bzw. Beutelverpackungsmaschine gemäß der Erfindung überwindet effektiv, auf neuartige Weise und elegant die Grenzen von konventionellen Verpackungsmaschinen, wobei das Niveau der gewünschten und/oder vom Anwender benötigten Leistung solcher Maschinen angehoben wird.
  • Eine solche Maschine kann mit Einstellvorrichtungen, die dynamische sowie statische Funktionen abdecken, versehen werden, d.h. Einstellung von Längs- und Winkelgeschwindigkeit und Einstellung der Position in Längs-, Quer- und/oder azimuthaler Richtung.
  • Die einzige Figur auf dem anliegenden Zeichenblatt zeigt ein nicht beschränkendes Beispiel einer Ausführungsform der automatischen horizontalen Sack- bzw. Beutelverpackungsmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Eine durchgehende Einzel- oder Komplex-Bahn 1 aus hitzeversiegelbarem bzw. schweißbarem Material, welches zu einer Rolle 2 aufgewickelt ist, wird periodisch durch eine Zieheinrichtung 3 von der Rolle 2 gezogen; auf ihrer Bewegungsstrecke durchläuft die Bahn 1 einen Abwickler 4, der mindestens eine Schleife ausformt. Angetrieben durch einen Servomotor führt die Rolle 2 die Rolle 1 fortlaufend zu; im Abwickler 4 werden die intermittierenden Bewegungen, verursacht durch die Ziehvorrichtung 3, durch die Ausbildung der Schleifen kompensiert, welche beim Erreichen der oberen und unteren Voreinstellungsgrenzen ein Steuersignal an den Servomotor senden, der die Welle der Rolle 2 antreibt, so daß die Wellendrehzahl proportional gesteigert oder verringert und die unregelmäßige Bewegung kompensiert wird.
  • Zum Einstellen und Synchronisieren der Bewegung der Zieheinrichtung 3 ermittelt eine photoelektrische Zelle 5, deren longitudinale Lage eingestellt werden kann, das Vorbeilaufen einer Sack- bzw. Beutelgrößenmarke, die passend an einem Rand der durchgehenden Bahn angeordnet ist und den Start des Servomotors der Zieheinrichtung 3 einleitet. Keine Korrektur wird benötigt, wenn die Sack- bzw. Beutelgröße verändert wird, da eine solche Veränderung sofort von der photoelektrischen Zelle 5 festgestellt wird. Die einzige Steuerinformation, die dem Servomotor der Zieheinrichtung 3 zugeführt wird, ist der Zeitpunkt, zu dem er das Ziehen auslösen muß; dieser Zeitpunkt wird vom Einstellungs- und Steuerungspult aus (nicht in der Zeichnung gezeigt) eingestellt.
  • Die Materialbahn 1 durchläuft die Faltvorrichtung 6, in der Figur schematisch gezeigt, die einen einzelnen V-förmigen Boden ausformt, obwohl diese gegebenenfalls durch eine gleichartige Falteinrichtung zum Ausformen von W- förmigen Böden ersetzt werden könnte. Nachfolgend, nachdem sich die Säcke bzw. Beutel an der photoelektrischen Zelle 5 vorbeibewegt haben, erreichen sie vertikale Siegel- bzw. Schweißeinrichtung 7, wo ihre vertikalen Ränder zweimal versiegelt werden, um die optimale Verbindung dieser Ränder sicherzustellen. Nachfolgend laufen die Säcke bzw. Beutel zu der Bodenversiegelungs- bzw. Schweißeinrichtung 8, welche den Boden der Säcke bzw. Beutel hitzeversiegelt. Obwohl diese letztgenannte Schweißnaht in bestimmten Fällen nicht unbedingt notwendig ist, da die Bahn dort gefaltet ist, ist es ein Detail zu einer guten Endform, verbessert die letztendliche Erscheinungsform der Säcke bzw. Beutel und vergrößert deren Widerstandsfähigkeit gegen Druck und rohe Behandlung, die während des Transportes der Säcke bzw. Beutel zum Konsumenten oder Endverbraucher vorkommen kann.
  • In diesem Stadium hat die automatische horizontale Sack- bzw. Beutelverpackungsmaschine eine fortlaufende Serie von Beuteln mit freien oberen Enden ausgeformt; nachfolgend werden die Säcke bzw. Beutel durch korrespondierende vertikale Schnitte direkt an den Rändern der Vertikalschweißnähte zu einzelnen Stücken getrennt. Dieser Arbeitsgang wird von der Schneidvorrichtung 9 ausgeführt, die Scheren aufweist, deren hintere Klinge tangentiell zur durchgehenden Bahn der vorgeformten Säcke bzw. Beutel 10 fixiert ist, während die vordere Klinge beweglich ist und von der Hauptenergiequelle der Maschine angetrieben wird. Die Position der Schneidvorrichtung 9 ist longitudinal einstellbar, um die Herstellung eines ausgedehnten Bereiches von Sack- bzw. Beutelgrößen zu gewährleisten. Deshalb ist sie mit einer Schraube und einer abgestuften Skala versehen, auf der alle möglichen Größen aufgezeichnet sind.
  • Beim Verlassen der Schneidvorrichtung 9 werden die vorgeformten Säcke bzw. Beutel 10 einer nach dem anderen von einer Haltevorrichtung einer drehbaren Überführungseinrichtung 11 ergriffen und um 90º gedreht zu den Förderketten 12a - 12b gebracht, so daß ihre Anfangsposition, koplanar mit der Längsachse der Maschine, zu der Position einer Ebene senkrecht zu dieser Achse verändert wird. Mit dieser Änderung der Ausrichtung der Säcke bzw. Beutel ist die allgemeine Leistung der Verpackungsmaschine gemäß der Erfindung derjenigen von konventionellen horizontalen Maschinen überlegen.
  • Tatsächlich sind von diesem Schritt an die mechanische Struktur und die Komplexität der Maschine viel einfacher, da es, um sie verschiedenen Sack- bzw. Beutelgrößen anzupassen, nur notwendig ist, eine einzige Steuerung zu betätigen, weil die Förderketten 12a - 12b von Schienen geführt werden, die symmetrisch um die Längsachse der Maschine angeordnet sind und sich deshalb synchron parallel zueinander bewegen. Weiterhin beeinflußt, wegen der Querposition der Säcke bzw. Beutel, ihre Größe ihren Abstand zueinander überhaupt nicht. Deshalb kann im Vergleich zu konventionellen horizontalen Verpackungsmaschinen eine große Anzahl von Säcken bzw. Beuteln pro Längeneinheit der Maschine produziert werden.
  • Die drehbare Überführungseinrichtung 11 liefert die vorgeformten Säcke bzw. Beutel 13 mit leicht geöffneten oberen Enden ab. Die Öffnung wird vervollständigt, wenn die Formvorrichtung 14 erreicht wird, wo die Förderkettenführungen sich leicht aufeinander zubewegen und bei der Öffnungsbewegung helfen. Dort wird ein sich vertikal erstreckendes, schwenkbares, blattähnliches Bauteil 15 der Formungseinrichtung 14 in die Säcke bzw. Beutel eingeführt und öffnet sie vollständig.
  • Wenn der Sack bzw. Beutel 13 geöffnet worden ist, ist er bereit, in der/den Füllstation(en) 16a (16b) gefüllt zu werden. Bei der gezeigten Ausführungsform sind zwei Füllstationen vorgesehen, aber es können nur eine oder drei, vier oder mehr, abhängig von den Anforderungen des Anwenders, des Rauminhalts und der Art der zu verpackenden Produkte, vorhanden sein. Im allgemeinen werden Endlosschnecken oder Schraubenfüller für Pulverprodukte verwendet werden, während ein volumetrischer Füller mit Vibrationseinrichtungen zur Erleichterung des Produktstroms bei festen Produkten eingesetzt wird. Für flüssige und pastöse Produkte wird ein Kolbenfüller erforderlich werden.
  • Ein wichtiger Aspekt der Verpackungsmaschine gemäß der Erfindung ist, daß mehr Füllstationen 16 als bei bisher bekannten Maschinen aus folgendem Grund eingerichtet werden können: Die Länge der Maschine vergrößert sich mit der Anzahl der Füllstationen. Eine solche Verlängerung bringt eine große Kostensteigerung bei konventionellen Maschinen mit sich, wo hingegen für die Maschine gemäß der Erfindung die Kosten nicht gesteigert werden.
  • Sind die Säcke bzw. Beutel 13 einmal gefüllt, werden sie durch die Förderketten 12 zu einer Luftabsaugeinrichtung 17 bewegt, die sich stromabwärts des verbreiterten Teils 18 der Schienen, die die Ketten führen, befindet; in der Einrichtung 17 wird die Öffnung des Sacks bzw. Beutels 13 gestreckt, was eine erste Absaugung der Luft im Sack bzw. Beutel bewirkt. In der gezeigten Ausführungsform weist die Absaugeinrichtung 17 sich bewegende Klingen auf, die von den Seiten entlang des Raumes, der zwischen dem eingefüllten Produkt und der Mündung des Sacks bzw. Beutels 13 verbleibt, auf den Sack bzw. Beutel 13 drücken. Die Luftabsaugeinrichtung 17 muß bei einer Änderung der Sack- bzw. Beutelgröße eingestellt werden.
  • Am Ausgang der Luftabsaugeinrichtung 17 erreichen die Säcke bzw. Beutel 13 die Oberteilsiegel- bzw. Schweißeinrichtung 19, in welcher ihre Öffnungen versiegelt werden. Um dies sicherzustellen, wird eine Doppelverschweißung hergestellt. Eine weitere bemerkenswerte Eigenschaft der Oberteilsiegeleinrichtung 19 ist ihre einfache Zugänglichkeit zum Säubern der Schweißstangen durch eine Vorrichtung, die die Siegeleinrichtung 19 nach oben in eine vertikale Position dreht, wobei die Schweißstangen sichtbar und zugänglich bleiben.
  • Wenn die Sack- bzw. Beutelherstellung beendet worden ist, werden die Säcke bzw. Beutel 13 am Ende der Maschine zu einer Ausgabeeinrichtung 20 gebracht, welche sie durch eines der konventionellen Systeme entfernt, entweder eine Gleitbahn hinunter, durch das Setzen auf einen Fördergurt oder durch Überführungseinrichtungen. Die Ausgabevorrichtung 20 gemäß der vorliegenden Erfindung weist einen schwenkbaren Arm auf, der sich um 90º nach innen dreht; Haltevorrichtungen, im allgemeinen Saugschalen oder Greifer, können an dessen oberen Ende montiert sein. Die Haltevorrichtungen greifen die Säcke bzw. Beutel und übertragen sie zu einem Ausgabeförderer, der nicht in der Zeichnung gezeigt wird. Die Ausgabevorrichtung 20 ist mit Vorrichtungen zur Regulierung der Haltevorrichtung versehen, um maximal mögliches Halten der Säcke bzw. Beutel 13, unabhängig von ihrer Größe, sicherzustellen.

Claims (1)

  1. Automatische horizontale Sack- bzw. Beutel-Verpackungsmaschine mit
    - einer Zuführeinrichtung für ein hitzeversiegelbares bzw. verschweißbares Material in der Form einer fortlaufenden Bahn (1), welche zu einer Rolle (2) gewickelt ist;
    - einer Rollenabwicklervorrichtung (4) mit einer Servosteuereinheit für einen Servomotor der Rolle;
    - Mitteln (6) zum Falten des Bahnmaterials (1) in die Form des Buchstabens "V" oder gegebenenfalls "W";
    - einer vertikalen Siegel- bzw. Schweißeinrichtung (7);
    - einer Boden-Siegel- bzw. Schweißeinrichtung (8);
    - einer servogesteuerten Zieheinrichtung (3);
    - einer Schneidvorrichtung (9);
    - einer drehbaren Sack- bzw. Beutelüberführungseinrichtung (11);
    - einem Paar von Förderketten (12a - 12b) für das geradlinige Überführen der Säcke bzw. Beutel;
    - einer Sack- bzw. Beutel- und/oder Bodenausformeinrichtung (14);
    - einer oder mehreren Fülleinrichtungen (16a - 16b);
    - einer Luft-Absaugeinrichtung (17);
    - einer Oberteil-Siegel- bzw. Schweißeinrichtung (19);
    - einer Austrageinrichtung (20) zum Austragen der Säcke bzw. Beutel (13) zu einem Abgabeförderer; und
    - einem Bedienungspult für die Regulierung und Steuerung der oben aufgeführten Komponenten,
    wobei
    - diese Komponenten so angeordnet bzw. zusammengebaut sind, daß die fortlaufende Bahn (1) aus heißsiegelbarem bzw. verschweißbarem Material von der Rolle (2) durch die Zieheinrichtung (3) weitergezogen wird und
    - zuerst durch die Abwicklereinrichtung (4) unter Bildung einer Schleife verläuft, deren Größe umgekehrt proportional die Drehgeschwindigkeit der Rolle (2) steuert, und
    - dann durch die Faltmittel (6) verläuft, wo sie in die Form des Buchstabens "V" oder gegebenenfalls in die Form des Buchstabens "W" gefaltet wird, wenn Balg- Boden-Säcke bzw. -Beutel (13) benötigt werden,
    - dann durch die vertikale Siegel- bzw. Schweißeinrichtung (7) verläuft, wo Siegel- bzw. Schweißklauen, die mit Hilfe einer Schnecke und einer mit einer Maßeinteilung versehenen Skala in Längsrichtung einstellbar sind, die vertikalen Siegel- bzw. Schweißnähte zum Definieren der Beutel- bzw. Sackkanten oder - ränder formen,
    - danach durch die Siegel- bzw. Schweißeinrichtung (8) und durch die Schneidvorrichtung (9) verläuft, um die fortlaufende Bahn aus heißsiegelbarem bzw. schweißbarem Material in einzelne Säcke bzw. Beutel zu trennen; und
    - dann die Säcke bzw. Beutel (13) durch die drehbare Überführungseinrichtung (11) mit Hilfe von Greifvorrichtungen erfaßt werden, die die Säcke bzw. Beutel um 90º gedreht an die Förderketten (12a - 12b) übergeben, zwischen welchen die Säcke bzw. Beutel mit Hilfe von Greilvorrichtungen quer aufgehängt werden, um ihre Formung und Füllung fortzusetzen.
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