DE68902086T2

DE68902086T2 - Anordnung von einlagen fuer den tibialteil einer knieprothese.

Info

Publication number: DE68902086T2
Application number: DE1989602086
Authority: DE
Inventors: Iii Robert E Brosnahan; Iii Thomas B Buford; Ramon B Gustilo; Jennifer J Lackey; James A Rand; Jeffrey G Roberts
Original assignee: Smith and Nephew Richards Inc
Current assignee: Smith and Nephew Inc
Priority date: 1988-04-08
Filing date: 1989-04-07
Publication date: 1992-12-03
Anticipated expiration: 2009-04-08
Also published as: EP0340919A1; EP0340919B1; AU3262889A; AU615731B2; CA1325698C; DE68902086D1; JPH02154758A; JP2852299B2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Knieprothesen. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Ersatzsystem der Tibialkomponente einer Knieprothese, welches die Verwendung von Einlagen einschließt, die sich mit der Unterfläche des Tibialteils der Knieprothese verbinden können, um Knochendefekte an den oberen Teil der Tibia anzupassen.
Bei dem gesamten Ersatz eines Kniegelenks enthält eine Knieprothese eine femorale Komponente, die eine Komponente ist, welche an den oberen femoralen Condyles befestigt wird, welche vorbereitet und skulpturiert sind, um die Komponente an ihrer Stelle zu befestigen. Der zweite Teil der Knieprothese enthält eine untere Tibialkomponente, welche ähnlich der Femoralkomponente an der Oberseite einer Tibia befestigt wird, welche vorbereitet ist, um die Tibialkomponente aufzunehmen. Das dritte Teil der Prothese ist an Patellateil, welches von einer gemeinsamen Konstruktion ist. Die Tibialkomponente enthält typischerweise eine obere Plattform bzw. einen oberen Teil mit zwei Hohlrundungen, die so geformt sind, daß sie in einer sich einnistenden Zuordnung die gekrümmten Flächen von zwei Condyleförmigen Segmenten aufnehmen, die an der Femoralkomponente ausgebildet sind, um so eine Gelenkfläche zu bilden. Diese Komponenten werden so angeordnet und geformt, daß sie so genau wie möglich die natürliche Biegebewegung des Knies nachbilden. Der untere Teil der Tibialkomponente ist notwendigerweise an dem oberen Teil der vorbereiteten Tibia befestigt, um so eine feste Basis des Kontaktes zwischen der Tibialkomponente und der Tibia zu schaffen.
Bei der Befestigung der Tibialkomponente an dem oberen Teil der Tibia ist es wichtig, daß der Gesamtzustand der harten Außenknochenschicht der Tibia in der Lage ist, daß Gesamtgewicht des Körpers zu tragen. Im Verlaufe der Operation, bei der die Tibia vorbereitet wird, die Tibialkomponente aufzunehmen, wird die Tibia üblicherweise skulpturiert, um eine flache Oberfläche zu erhalten, damit eine Unterseite der Tibialkomponente auf der Tibiafläche mit vorzugsweise weiterer Befestigung durch ein Stabbauteil aufliegen kann, welches in den Markkanal der Tibia paßt. Knochenzement kann verwendet werden, um den Stab an der Tibia zu befestigen.
Ein Problem, mit dem Chirurgen während einer solchen Operation konfrontiert werden, besteht darin, daß oftmals die Außenfläche des harten Knochens auf der Tibia wegerodiert ist. Das Ausmaß hiervon kann nicht vollständig durch Röntgenstrahlen oder voroperative Überprüfung erkannt werden, so daß der Chirurg nicht das Ausmaß des Problem kennt, bis die Operation im Gang ist. Zu diesem Zeitpunkt muß der Chirurg kritische Entscheidungen während einer begrenzten Zeitspanne treffen und die Tibialkomponente an dem vorbereiteten Tibialabschnitt befestigen. Wenn jedoch der obere äußere oder innere Teil der Tibia weich oder erodiert ist, würde eine genaue räumliche Anordnung der Tibialkomponente dazu führen, daß zwischen der Unterfläche der Komponente und der Oberfläche der Tibia ein Zwischenraum entsteht.
Um diese Situation während der knappen verfügbaren Zeit zu korrigieren, haben sich Chirurgen in der Vergangenheit damit beholfen, daß sie einen Knochensplitter oder Knochenpfropfen oder einen Teil aus Zement angeordnet haben, um den Zwischenraum zwischen der harten Fläche der Tibia und der Unterseite der Tibialkomponente auszufüllen. Obwohl beide Alternativen eine gewisse Halterung der Tibialkomponente bewirken, ist keine von ihnen in der Weise wirksam, daß die Tibialkomponente fest an ihrer Stelle befestigt wird. Eine weitere Alternative besteht darin, weiteren Knochen auf ein Niveau unterhalb des Knochendefekts einzuschneiden, um die Komponente darauf zu befestigen. Diese Vorgehensweise wird nicht bevorzugt, da in einigen Fällen die Kürzung der Tibia in einem gewissen Ausmaß dazu führt, daß das zugehörige Bein des Patienten verkürzt wird.
Daher besteht ein Bedarf nach einer akzeptablen Einlage, die zwischen der Oberfläche der Tibia, die wegerodiert ist, und der Tibialkomponente positioniert wird, um zu vermeiden, daß zusätzlich Knochen von der Tibia entfernt wird und um die Tibialkomponente in derselben anatomischen Position zur maximalen Paßform mit der Femoralkomponente zu halten, nachdem das Kniegelenk wieder aufgebaut ist.
Nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Abstandssystem vorgesehen, mit einer Komponente einer Knochenprothese mit einer unteren Fläche die geeignet ist, sich mit dem benachbarten Knochen zu verbinden, und einem Abstandsstück zum Anordnung zwischen der unteren Fläche der Komponente und dem benachbarten Knochen, wobei das Abstandsstück eine erste Oberfläche zur Verbindung mit der unteren Fläche der Komponente und eine zweite Oberfläche zum Verbinden mit dem benachbarten Knochen umfaßt, wobei die erste Oberfläche des Abstandsstücks und die innere Fläche der Komponente mit einer Mehrzahl von Ausstülpungen und Ausstülpungen aufnehmenden Bereichen versehen sind, die von einer derartigen Größe und Form sind, daß sie in einer Mehrzahl verschiedener relativer Stellungen zusammenwirkend zusammenpassen und die Paßform zwischen dem Abstandsstück und der Komponente in einer ausgewählten der relativen Stellungen halten. Die Ausstülpungen aufnehmenden Abschnitte enthalten vorzugsweise einen oder mehrere Kanäle, die in der ersten Fläche des Abstandsstücks oder der Unterfläche der Komponente ausgebildet sind, wobei sich die Ausstülpungen an der jeweils anderen Fläche befinden und die Ausstülpungen so ausgerichtet sind, daß sie mit dem oder mehreren Kanälen zusammenpassen. Der eine oder die mehreren Kanäle sind vorzugsweise in der unteren Fläche der Komponente ausgebildet, wobei sich die Ausstülpungen in der ersten Fläche des Abstandsstücks befinden. Sowohl die erste als auch die zweite Fläche des Abstandsstücks können jeweils mit Ausstülpungen versehen sein.
Die untere Fläche der Komponente kann gegenüberliegende Halbkugeln aufweisen, und die erste und die zweite Fläche des Abstandsstücks können eine ähnliche Anordnung von Ausstülpungen besitzen, so daß das Abstandsstück in jeder der Halbkugeln der Komponente angeordnet werden kann, um eine Austauschbarkeit des Abstandsstücks zwischen den beiden Halbkugeln zu ermöglichen.
Die Komponente kann eine obere Fläche aufweisen, die geeignet ist, eine Tibialfläche darauf aufzunehmen. Außerdem kann die Komponente eine gekrümmte äußere Kante haben und das Abstandsstück einen Kantenbereich besitzen, der so konfiguriert ist, daß er mit einem Bereich der äußeren Kante der Komponente ausgerichtet ist.
Die Komponente kann ferner ein Pfostenelement umfassen, das sich unter der unteren Fläche erstreckt, um eine Stütze in dem Markkanal des Knochens zu bilden. Das Abstandsstück kann vorteilhafterweise im Querschnitt keilförmig sein, wobei die erste und die zweite Oberfläche aufeinanderzulaufen.
Die Komponente kann eine gekrümmte Außenkante besitzen, und die erste und die zweite Oberfläche des Abstandsstücks können eine allgemein längliche Form haben und einen gekrümmten Kantenbereich bilden, der mit einem Bereich der gekrümmten äußeren Kante der Komponente ausrichtbar ist.
Alternativ hierzu kann die Komponente eine gekrümmte Außenkante besitzen, und die erste und die zweite Fläche des Abstandsstücks können in einer allgemein dreieckigen Form ausgeführt sein und einen gekrümmten Kantenabschnitt bilden, der mit einem Bereich der gekrümmten äußeren Kante der Komponente ausrichtbar ist.
In einer weiteren Alternative kann die Komponente eine gekrümmte Außenkante besitzen, und die erste und die zweite Oberfläche des Abstandsstücks können in einer allgemein ovalen Form ausgeführt sein und einen gekrümmten Kantenbereich bilden, der mit einem Bereich der gekrümmten äußeren Kante der Komponente ausrichtbar ist.
Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Tibialkomponente einer Knieprothese vorgesehen mit einem allgemeinen Basisbereich mit einer unteren Fläche zum Anordnen gegen die obere Fläche eines Tibialknochens, einer oberen Fläche und einer allgemein gekrümmten äußeren Kante, wobei die untere Fläche eine Mehrzahl von im wesentlichen parallelen Kanälen darin aufweist, und einem zwischen der oberen Fläche des Tibialknochens und der unteren Fläche des Basisbereichs positionierbaren Einsatz, der eine äußere Kante besitzt, von der ein Bereich gekrümmt ist, und eine Mehrzahl von Ausstülpungen umfaßt, die voneinander getrennt sind und mit Kanälen in der unteren Fläche in verschiedenen Stellungen entlang der unteren Fläche zusammenpassen, wobei die verschiedenen Stellungen eine Stellung umfassen, in der die Bereiche der gekrümmten äußeren Kanten sowohl des Basisbereichs als auch des Einsatzes aufeinander ausgerichtet sind.
Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Tibialkomponente einer Knieprothese vorgesehen mit einem allgemeinen Basisbereich mit einer unteren Fläche zum Anordnen gegen die obere Fläche eines Tibialknochens und einer oberen Fläche, wobei die untere Fläche mit einer Mehrzahl von Ausstülpungen aufnehmenden Bereichen versehen ist, und einem zwischen der oberen Fläche des Tibialknochens und der untere Fläche des Basisbereichs positionierbaren Einsatz, der mehrere voneinander getrennte Ausstülpungen aufweist, die mit den Ausstülpungen aufnehmenden Bereichen in der unteren Fläche in verschiedenen Stellungen entlang der unteren Fläche zusammenpassen, wobei die verschiedenen Stellungen eine Stellung umfassen, in der die Bereiche der gekrümmten äußeren Kanten sowohl des Basisbereichs als auch des Einsatzes aufeinander ausgerichtet sind.
Zum weiteren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird in der nachfolgenden detaillierten Beschreibung auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, in denen gleiche Bauteile mit übereinstimmenden Bezugszeichen gekennzeichnet sind, wobei:
Fig. 1-4 eine Unteransicht, Aufsicht und Seitenansichten der Tibialbasiskomponente der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung zeigen;
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Ansicht der Tibialkomponente zeigt, die auf einer Tibia befestigt ist, in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6-13 Ansichten von mehreren Arten von Einlagen zeigen, die bei der erfindungsgemäßen Anordnung verwendet werden, und
Fig. 14-18 verschiedene Ansichten von Einlagen in verschiedenen Positionen auf der Unterseite der Tibialkomponente in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeigen.

Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform

Die bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung ist in den Figuren dargestellt, wobei die Figuren 1 bis 4 insbesondere die TIbialkomponente 10 zeigen. Wie aus den Figuren zu ersehen ist, enthält die Tibialkomponente 10 eine flache, asymmetrisch geformte Basis 12 mit einer oberen flachen Fläche 16 und einer nach unten weisenden Fläche 18, wobei die Basis 12 im wesentlichen eine linke Hemisphäre 20 und eine rechte Hemisphäre 22 bildet, die im wesentlichen so geformt sind, daß sie auf zwei Condyles des unteren Tibiaknochens 24 aufgenommen werden, wie Figur 5 zeigt. An der Basis 12 ist ein unteres Befestigungsteil oder Stift 26 mit mehreren Rippen 28 in dessen Längsrichtung befestigt und in den unteren Oberschnitt der Tibia 24 einsetzbar, wie Figur 5 ebenfalls zeigt. Außerdem kann, wie Figur 4 zeigt, das Befestigungsteil 26 mit einer Verlängerung versehen sein, welche im Reibungseingriff in einer Bohrung in dem Teil 26 sitzen kann und als Verlängerung des Teils 26 dient, um eine festere Verbindung zwischen der Komponentenbasis 12 und den Condyles der Tibia 24 zu erzielen. Zum Zwecke einer sicheren Befestigung kann der Pfosten 26 mit Zement in den Nuten 29 zwischen den Rippen 28 ausgestattet sein, um die Basis 12 in der eingesetzten Position zu befestigen.
Zur Darstellung der Funktion ist in Figur 3 in gestrichelter Darstellung ein oberer Tibialabschnitt 30 dargestellt, der auf der oberen Fläche 16 des Basisteils 12 befestigbar ist, wobei die Plattform 30 eine obere geneigte Fläche 32 und zwei längliche Hohlrundungen 34 aufweist (nur eine ist dargestellt), um Condylerabschnitte der oberen Femoralkomponente der gesamten Knieprothese aufzunehmen. Zum Zwecke dieser Anwendung hat die obere Plattform 30 der Tibialkomponente eine Standardform, die nicht weiter beschrieben wird.
Wie Figur 1 zeigt, hat die untere Seite 18 der Tibialkomponentebasis einen sich nach unten von dort erstreckenden Pfosten 26 und linke und rechte Hemisphären bzw. Hälften 20 und 22 mit mehreren Kanälen 36 in paralleler Relation, wobei jede Hemisphäre 20 und 22 eine Reihe von vier Kanälen 36 aufweist, deren Länge abnimmt, wenn die Kanäle näher zum äußeren Rand 40 des Basisabschnitts 12 liegen. Wenn der Basisabschnitt 12 auf der Tibia positioniert ist, wie Figur 5 andeutet, sind die parallelen Kanäle 36 gegenüber der oberen Fläche 25 der Tibia positioniert. Die Anzahl der Kanäle kann variieren und ist zum Zwecke der Erläuterung der Kanäle 36 in jeder Hemisphäre 20 und 22 angegeben.
In den Figuren 6 bis 13 sind mehrere Keile von Einlagen 55 abgebildet. Die dargestellte Ausführungsform zeigt vier hauptsächliche Art von Einlagen 50, die in der vorliegenden Anordnung verwendbar sind. Figur 6 zeigt eine Aufsicht auf die größte der Einlagen 52, die allgemein länglich ist und einen ersten inneren Rand 53 und einen anschließenden gewölbten äußeren Rand 54 hat, der im wesentlichen mit dem Außenumfang 40 jeder Hemisphäre der Tibialbasis 12 übereinstimmen kann, wenn die Einlage 52 zwischen dem Tibialknochen 24 und der Basis 12 in Position gebracht ist, wie Figur 5 zeigt.
Fig. 8 zeigt eine kleinere Einlage 56 mit im wesentlichen derselben länglichen Form der größeren Einlage 52 und damit mit entsprechend geformtem inneren Rand 53 und äußerem Rand 54. Figur 10 zeigt eine im wesentlichen dreieckig geformte Einlage 58, die einen flachen Rand 53 und einen gewölbten äußeren Rand 54 hat, der mit dem äußeren Rand der Basis 12 bei der Implantation übereinstimmen kann.
Die Profilkonstruktion der Einlagen ist in den Figuren 7, 9 und 11 abgebildet. Jede Einlage ist keilförmig und hat den im wesentlichen geradlinigen Rand 53 an dem dünnsten oder niedrigsten Punkt des Keils, während der gewölbte Rand 554 den dicksten Teil der Einlage bildet, um so die Keilform auszubilden, die in den Figuren 7, 9 und 11 abgebildet ist. Diese besondere Anordnung ist im wesentlichen bei allen Arten von dargestellten Keilen identisch.
Ein besonderes Merkmal der Keile 50 besteht darin, daß jeder mehrere Ausstülpungen 60 enthält, die in einer besonderen Konfiguration an der Oberseite 55 5und der Unterseite 57 jeder Einlage ausgebildet sind, so daß -wie Figur 6 zeigt- der größte Keil 52 auf jeder Fläche 55 und 57 drei diagonale Reihen 52 quer über die Breite des Keils aufweist. Jede der Reihen 62 verläuft im wesentlichen in diagonal paralleler Relation und ist von anderen Reihen so beabstandet, daß jede Ausstülpung 60 in einem besonderen Kanal 36 angeordnet würde, wie in den Figuren 14 bis 17 dargestellt ist. Damit erstrecken sich die Reihen 62 von Ausstülpungen an jeder Einlage allgemein von dem inneren Rand 53 in einem stumpfen Winkel zu dem Außenrand 54 und sind so angeordnet, daß sie auf die beabstandeten Kanäle 34 in der Bodenfläche des Tibiabasisabschnitts 12 ausgerichtet sind. Die einzelnen Ausstülpungen 60 sind in jeder Reihe 62 gleichmäßig voneinander beabstandet, um Querreihen etwa parallel zu dem vorderen Rand 53 zu bilden.
In ähnlicher Weise hat mit Bezug auf Fig. 8 der kleinere Keil 56 mehrere Ausstülpungen 60, obwohl die Anzahl der Ausstülpungen gegenüber dem großen Keil 52 reduziert ist, wegen der verkleinerten Fläche der Flächen 55 oder 57. In ähnlicher Weise hat der in Figur 10 abgebildet dreieckige Keil 58 eine einzige Reihe von Ausstülpungen 60, welche in einen einzigen Kanal 36 entlang der Basis 12 gehalten sein kann. Der vierte hauptsächliche Keil 72 der Figuren 12 bis 13 wird nachfolgend beschrieben.
Die unterschiedliche Positionierung der Einlagen 50 auf der Unterfläche 18 der Tibialbasiskomponente 12 ist in den Figuren 14 bis 17 abgebildet. In Figur 14 ist beispielsweise der hauptsächliche Keil 52 im wesentlichen im Bereich 20 positioniert, wobei alle drei Reihen 62 von Ausstülpungen 60 auf einen Kanal 36 ausgerichtet sind und darin eingreifen, wobei der äußere Rand 54 im wesentlichen auf den äußeren Rand 40 des Basisteils 12 ausgerichtet ist. In ähnlicher Weise greifen in derselben Figur Ausstülpungen 60 des kleineren Keils 56 der Figuren 8 bis 9 in Kanäle 36 ein. Bei dieser speziellen Ausrichtung ist jedoch anders als beim Keil 52, der als in geradliniger Ausrichtung entlang der Länge der Kanäle 36 betrachtet werden kann, der Keil 56 etwa um 45o gedreht, so daß der Rand 54 mit dem Rand 40 der Hemisphäre 20 fluchtet, wodurch die Positionierung dieses speziellen Keils entlang eines anderen Segments der Hemisphäre ermöglicht ist, was erforderlich sein könnte, wenn ein spezieller Bereich des Knochens erodiert ist oder während der Operation entfernt werden muß. Es wird darauf hingewiesen, daß die Reihen 62 wie bei der hauptsächlichen Einlage gemäß Figur 6 beabstandet sind, wobei die Ausstülpungen 60 nicht nur mit einer Reihe 62 gleichmäßig beabstandet sind, sondern auch von einer Ausstülpung in einer benachbarten Reihe, um vielfache Positionen der Ausrichtung mit den Nuten 36 zu ermöglichen.
Die Figur 15 zeigt die Verwendung des Keils 56 in der Hemisphäre 20 ähnlich der Position des Keils 56 in Figur 14 in der Hemisphäre 22. Dies wird durch Verwendung der Reihen von Ausstülpungen 60 auf der unteren Fläche 57 der Einlage 56 erreicht, wenn die Einlage in einer Hemisphäre im Vergleich zu der anderen Hemisphäre positioniert wird. Daher gibt es ein "Spiegelbild" in der Verwendung der Einlage, so daß die hauptsächliche gekrümmte Fläche 54 mit dem äußeren Rand 40 der Hemisphäre 20 in Figur 15 fluchtet. Obwohl dies nicht dargestellt ist, könnte wie der große Keil 52 der kleinere Keil 56 in ähnlicher Weise in geradliniger Ausrichtung mit den Kanälen 36 zusätzlich zu der in Figur 15 dargestellten Position angeordnet werden. Außerdem kan die Einlage 56 von der in Figur 15 dargestellten Position in Richtung des Pfeils 70 verschoben oder bewegt werden, und zwar in eine gestrichelt dargestellte Position, in der der untere Teil des gewölbten Keils 54 mit dem unteren gekrümmten Rand der Hemisphäre 20 fluchtet.
Figur 16 zeigt die große Einlage 52, die von der Hemisphäre 20 gemäß Figur 14 zur Hemisphäre 22 bewegt ist. Somit ermöglicht die Verlagerbarkeit der Einlagen in Längsrichtung und quer zu den Kanälen die Anordnung eines oder mehrerer Keile 50, um nahezu jede Erosion abzudecken, die in dem speziellen Knochenbereich auftreten kann, wobei nur einige wenige Keile verwendet werden müssen.
Gemäß Figur 17 ist eine allgemein dreieckige Einlage 58 der Figuren 10 bis 11 in der Hemisphäre 22 in Position gebracht, wobei Ausstülpungen 60 in einen einzigen Kanal 36 eingreifen und der gewölbte Rand 54 mit dem Rand 40 der Basis 12 fluchtet. Außerdem ist in dieser Figur der allgemein dreieckige Keil 58 der Figuren 10 bis 11 in der Hemisphäre 20 so ausgerichtet, daß die Ausstülpungen 60 an der Unterseite 57 in drei Kanäle 36 eingreifen, wobei der gewölbte Rand 54 des Keils 58 mit einem Punkt des Randes 40 der Basis 12 fluchtet, so daß dieser Keil verwendet werden kann, um einen anderen Bereich des erodierten Knochens abzudecken.
Zusätzlich zu den drei diskutierten hauptsächlichen Keilen ist eine vierte Einlage 72 eingeschlossen, die in den Figuren 12 und 13 abgebildet und in Figur 18 auf der Unterfläche 18 des Basisabschnitts 12 in Position befestigt ist. Wie dargestellt, hat die Einlage 72 eine im wesentlichen ovale Form mit einer gleichförmigen Dicke entlang ihres Randes 74. Anstelle einer Reihe von Vorsprüngen oder Ausstülpungen 60 enthält die Einlage 72 zwei erhabene, längliche Vorsprünge oder Rippen 76 zum Eingriff in zwei Kanäle 36. Beim Gebrauch wird die Einlage 72 im wesentlichen im mittleren Bereich der Tibia eingesetzt, der wegerodiert sein kann, was in Figur 5 gestrichelt dargestellt ist, um so einen ziemlich großen und tiefen Bereich des Knochens, der wegerodiert sein kann, mit der Einlage 72 zu kompensieren, die innerhalb des Knochenmarks positioniert werden kann, um so eine zusätzliche Halterung zu bewirke.
Zum Zwecke der Erläuterung wird auf Figur 5 Bezug genommen, in der dargestellt ist, daß der Basisabschnitt 12 der Tibialeinlage auf der Oberfläche eines Tibiaknochens 24 plaziert ist, wobei der Befestigungspfosten 26 in das Mark es Knochens eingesetzt ist. Es wird darauf hingewiesen, daß ein Teil der Tibia 24 im wesentlichen unterhalb der Hemisphäre 22 des Basisabschnitts 12 wegerodiert oder entfernt worden ist, wodurch ein erodierter Raum 80 zwischen dem oberen Abschnitt des Tibiaknochens 24 und der Unterfläche 18 der Komponente 12 entsteht. Deshalb würde eine typische Einlage 50, beispielsweise die dreieckige Einlage 58 der Figuren 10 bis 11, zwischen dem oberen Teil des erodierten Knochens und der Unterfläche 18 der Kompnente 12 gebracht. Die Ausstülpungen 60 werden in einen einzigen Kanal 36 eingesetzt, um die Einlage 54 in Position zu halten. Um die Stabilität weiter zu gewährleisten, kann die Einlage 54 über Knochenzement in Position gehalten werden, was allgemein bekannt ist. In Position gebracht, füllt die Einlage 50 den Hohlraum 80 aus, der durch Erosion oder durch Entfernung von Knochen entstanden ist, wodurch die Komponente 12 in einer feststehenden Position oben auf dem Tibiaknochen 24 gehalten ist. In ähnlicher Weise ist in Figur 5 in gestrichelter Linie eine ovale Einlage 72 abgebildet, und zwar im wesentlichen unter der Hemisphäre 20 der Komponente 12, um einen Hohlraum in dem Markbereich des Knochens 24 auszufüllen, der durch Erosion des Marks im Kern des Knochens entstanden sein kann. Daher würde die Einlage 72 in dem erodierten Abschnitt plaziert werden, wobei ihre länglichen Vorsprünge oder Rippen 76 in ähnlicher Weise in Kanäle 36 in der Unterseite der Fläche 18 der Komponente 12 eingreifen.
Zum Zwecke der Darstellung ist die besondere Folge von Einlagen, wie sie in den Figuren dargestellt ist, lediglich erklärend, und die Form der verschiedenen Einlagen kann entsprechend den Erfordernissen der Operation variieren. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß diese Serie von Einlagen 52, 56 und 58 eine praktisch vollständige Abdeckung der Erosion bietet, die entlang des Randes der Tibia auftreten kann, wodurch der Chirurg eine kleine, jedoch im wesentlichen vollständige Auswahl von Einlagen erhält, die während einer Operation verwendet werden können, wenn ein derartiges Problem auftreten sollte.
Die dargestellte Ausführungsform gibt daher eine Anordnung von keilförmigen Abstand-Einlagen an, die mit der Unterseite der Basis der Tibialkomponente und dem oberen Teil der Tibia zusammenwirken, wenn die Tibia wegerodiert ist und ein Hohlraum entstanden ist oder wenn ein Hohlraum geschaffen wird, nachdem unerwünscht weicher Knochen entfernt wurde. Das System enthält mehrere verschieden geformter Einlagen, von denen eine jede eine Oberseite und eine Unterseite hat und jede Seite mehrere beabstandete, fluchtende Ausstülpungen enthält, die in mehrere Kanäle eingreifen können, die sich an der Unterseite der Tibialbasis befinden. Die Ausstülpungen an den Einlagen greifen in die Tibialbasiskanäle ein, um die Positionierung der Einlage relativ zu der Form der Tibialkomponente in verschiedenen Positionen entlang des Randes der Komponente zu erlauben, so daß die Einlagen derart positioniert sind, daß sie mit dem Rand der Tibialkomponente fluchten, um so ein Abstandsstück zwischen den Knochen und der Unterfläche der Komponente zu bilden, welches innerhalb desselben begrenzten Bereichs wie die Komponente befestigt ist. Außerdem kann wegen der relativen Position der Ausstülpungen an beiden Flächen jeder Einlage dieselbe Einlage sowohl in der linken als auch der rechten Hemisphäre der Tibialkomponente verwendet werden. Daher ist die erforderliche Konfiguration von Einlagen begrenzt, so daß Keile der linken Hemisphäre zu der rechten Hemisphäre verlagerbar sind, weshalb nur eine minimale Anzahl von Einlagenformen für den Chirurgen erforderlich sind, die dieser während einer Operation auswählt.
Die dargestellte Ausführungsform ermöglicht es dem Chirurgen, Knochenerosion oder Knochenweichheit zu korrigieren, mit der er während der Implantation der Tibialkomponente konfrontiert sein kann, wobei er ein Tibialkomponentenersatzsystem mit einer begrenzten Anzahl von Einlagen verwendet, die in beiden Hemisphären der Tibialkomponente gebraucht werden können, um Knochen zu ersetzen, der erodiert oder während der Operation entfernt wurde.

Claims

1. Abstandssystem mit:

a) einer Komponenten (12) einer Knochenprothese mit einer unteren Fläche (18), die geeignet ist, sich mit dem benachbarten Knochen (24) zu verbinden; und

b) einem Abstandsstück (50, 72) zum Anordnen zwischen der unteren Fläche (18) der Komponente und dem benachbarten Knochen, wobei das Abstandsstück eine erste Oberfläche (55) zum Verbindung mit der unteren Fläche der Komponenten und eine zweite Oberfläche (57) zum Verbindung mit dem benachbarten Knochen umfaßt, wobei die erste Oberfläche des Abstandsstücks und die innere Fläche der Komponente mit einer Mehrzahl von Ausstülpungen und Ausstülpungen aufnehmenden Bereichen (36, 60, 76) versehen sind, die von einer derartigen Größe und Form sind, daß sie in einer Mehrzahl verschiedener relativer Stellungen zusammenwirkend zusammenpassen und die Paßform zwischen dem Abstandsstück (50, 72) und der Komponenten (12) in einer ausgewählten der relativen Stellungen zu halten.

2. Abstandssystem nach Anspruch 1, wobei die die Ausstülpungen aufnehmenden Bereiche (36) einen oder mehrere Kanäle umfassen, die in einer der ersten Oberfläche des Abstandsstücks (55) und der unteren Fläche (18) der Komponente vorgesehen sind.

3. Abstandssystem nach Anspruch 2, wobei die Ausstülpungen (60, 76) in der anderen der ersten Oberfläche des Abstandsstücks (55) und der unteren Fläche (18) der Komponente vorgesehen sind.

4. Abstandssystem nach Anspruch 3, wobei der eine oder die mehreren Kanäle (36) in der unteren Fläche (18) der Komponente und die Ausstülpungen (60, 76) auf der ersten Oberfläche des Abstandsstücks vorgesehen sind.

5. Abstandssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sowohl die erste als auch die zweite Oberfläche (55, 57) des Abstandsstücks jeweils mit einer Mehrzahl von Ausstülpungen (60) versehen sind.

6. Abstandssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die untere Fläche (18) der Komponente sich gegenüber liegende Halbkugeln (20, 22) umfaßt und die erste und die zweite Oberfläche (55, 57) des Abstandsstücks (50) eine ähnliche Anordnung von Ausstülpungen (60) besitzen, so daß das Abstandsstück in jeder der Halbkugeln der Komponente angeordnet werden kann, um eine Austauschbarkeit des Abstandsstücks zwischen den beiden Halbkugeln zu ermöglichen.

7. Abstandssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Komponente (12) eine obere Fläche (16) umfaßt, die geeignet ist eine Tibialfläche (30) darauf aufzunehmen.

8. Abstandssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Komponente (12) eine gekrümmte äußere Kante (40) besitzt und das Abstandsstück (50) einen Kantenbereich (54) besitzt, der so konfiguriert ist, daß er mit einem Bereich der äußeren Kante der Komponente ausgerichtet ist.

9. Abstandssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Komponente (12) ein Pfostenelement (26) umfaßt, daß sich unter der unteren Fläche (18) erstreckt, um eine Stütze in dem Markkanal des Knochens (24) zu bilden.

10. Abstandssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Abstandsstück im Querschnitt keilförmig ist.

11. Abstandssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste und die zweite Oberfläche (55, 57) im Bezug zueinander konvergent sind.

12. Abstandssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Komponente (12) eine gekrümmte Außenkante besitzt, und die erste und die zweite Oberfläche (55, 57) des Abstandsstücks (60) in einer allgemein länglichen Form ausgeführt sind und einen gekrümmten Kantenbereich (54) bilden, der mit einem Bereich (40) der gekrümmten äußeren Kante der Komponente ausrichtbar ist.

13. Abstandssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Komponente (12) eine gekrümmte Außenkante besitzt, und die erste und die zweite Oberfläche (55, 57) des Abstandsstücks (60) in einer allgemein dreieckigen Form ausgeführt sind und einen gekrümmten Kantenbereich (54) bilden, der mit einem Bereich (40) der gekrümmten äußeren Kante der Komponente ausrichtbar ist.

14. Abstandssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Komponente (12) eine gekrümmte Außenkante besitzt, und die erste und die zweite Oberfläche (55, 57) des Abstandsstücks (60) in einer allgemein ovalen Form ausgeführt sind und einen gekrümmten Kantenbereich (54) bilden, der mit einem Bereich (60) der gekrümmten äußeren Kante der Komponente ausrichtbar ist.

15. Tibialkomponente einer Knieprothese mit:

a) einem allgemeinen Basisbereich (12) mit einer unteren Fläche (18) zum Anordnen gegen die obere Fläche eines Tibialknochens (24), einer oberen Fläche (16) und einer allgemein gekrümmten äußeren Kante (40), wobei die untere Fläche eine Mehrzahl von im wesentlichen parallelen Kanälen (36) darin umfaßt; und

b) einem zwischen der oberen Fläche des Tibialknochens (24) und der unteren Fläche (18) des Basisbereichs (12) positionierbaren Einsatz (50), wobei der Einsatz eine äußere Kante (54) besitzt, von der ein Bereich gekrümmt ist und eine Mehrzahl von Ausstülpungen (60) umfaßt, die voneinander getrennt sind, um mit den Kanälen (36) der unteren Fläche (18) in verschiedenen Stellungen entlang der unteren Fläche zusammenzupassen, wobei die verschiedenen Stellungen eine Stellung umfaßt, in der die Bereiche der gekrümmten äußeren Kanten (40, 54) sowohl des Basisbereichs (12) als auch des Einsatzes (50) untereinander ausgerichtet sind.

16. Tibialkomponente einer Knieprothese mit:

a) einem allgemeinen Basisbereich (12) mit einer unteren Fläche (18) zum Anordnen gegen die obere Fläche eines Tibialknochens (24), und einer oberen Fläche (16), wobei die untere Fläche mit einer Mehrzahl von Ausstülpungen aufnehmenden Bereichen versehen ist; und

b) einem zwischen der oberen Fläche des Tibialknochens (24) und der unteren Fläche (18) des Basisbereichs (12) positionierbaren Einsatz (50), wobei der Einsatz eine Mehrzahl von voneinander getrennten Ausstülpungen (60) umfaßt, um mit den Ausstülpungen aufnehmenden Bereichen (36) in der unteren Fläche (18) in verschiedenen Stellungen entlang der unteren Fläche zusammenzupassen, wobei die verschiedenen Stellungen eine Stellung umfaßt, in der die Bereiche der gekrümmten äußeren Kanten (40, 54) sowohl des Basisbereichs (12) als auch des Einsatzes (50) untereinander ausgerichtet sind.