DE688891C - Verfahren und Geraet zur Ermittlung der auf die einzelnen Tarifstufen entfallenden Verbrauchsmengen - Google Patents

Verfahren und Geraet zur Ermittlung der auf die einzelnen Tarifstufen entfallenden Verbrauchsmengen

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DE688891C
DE688891C DE1934A0074453 DEA0074453D DE688891C DE 688891 C DE688891 C DE 688891C DE 1934A0074453 DE1934A0074453 DE 1934A0074453 DE A0074453 D DEA0074453 D DE A0074453D DE 688891 C DE688891 C DE 688891C
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DE
Germany
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tariff
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strip
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Expired
Application number
DE1934A0074453
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Franz Ferrari
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Description

  • Verfahren und Gerät zur Ermittlung der auf die einzelnen Tarifstufen entfallenden Verbrauchsmengen Die gebräuchlichen Doppeltarif- und Mehrfachtarifzähler geben keinen Aufschluß über den Verlauf des Verbrauchs in den. einzelnen Tarifzeiten. Außerdem ist es von Nachteil, daß man in der Zahl der Tarifstufen beschränkt ist, weil die einzelnen Tarifzählwerke, die durch wechselweise Einkupplung fortlaufend zu registrieren haben, und ihre Umschaltvorrichtungen im Zähler selbst untergebracht werden müssen. .
  • Es ist zwar durch langwierige Auswertung von Leistungskurven, die durch registrierende Wattmeter oder unter Mittelwertbildung von schreibenden Höchstlastmessern geliefert werden, möglich, eine Abrechnung nach vielstufigem Mehrfachtarif durchzuführen. Praktisch wird aber dieses Verfahren wegen seiner Umständlichkeit nicht angewandt.
  • Ein weiterer Nachteil der Vielfachtarifzähler der gebräuchlichen Bauart ist es, daß bei einem Übergang vom Doppel- auf den Dreifachtarif oder vom Dreifach- auf den Vierfachtarif der Zähler oder zum mindesten die ganze Tarifmechanik und die Kappe (mit Rücksicht auf das Fenster) ausgewechselt werden müssen.
  • Diese Schwierigkeiten werden gemäß der Erfindung mit einfachen Mitteln behoben. Hierbei. werden in an sich bekannter Weise auf einem bewegten Registrierstreifen jeweils für einen bestimmten gleichbleibenden Verbrauch Marken angebracht. Durch diese Marken wird dann die Schaltung von den einzelnen Tarifstufen zugeordneten Zählwerken veranlaßt, indem eine Umschaltung der Zählwerke an denjenigen Stellen des Registrierstreifens erfolgt, welche den Tarifzeitpunkten entsprechen.
  • Die Tarifierung läßt sich damit unter Verwendung eines gewöhnlichen Einfachtarifzählers beim Konsumenten erzielen, der lediglich mit einem Kontakt versehen wird, um jeweils nach Ablauf einer entsprechend dem Verbrauch klein gewählten Teilverbrauchsmenge eine Stromunterbrechung oder Stromschließung herbeizuführen und so in lückenloser Folge die Teilverbrauchsmengen nach einem Zusatzgerät hinzumelden: In dem Zusatzgerät werden die jeweils durch den Stromimpuls oder die Stromunterbrechung als erfüllt gemeldeten Teilverbrauchsmengen auf einem beispielsweise von einem Uhrwerk, einem Synchronmotor oder durch Fernsteuerung bewegten Registrierstreifen durch einen Strich, eine Lochung oder eine sonstige Markierung festgehalten. Der Streifen kann zweckmäßig mit einer Tageszeiteinteilung versehen sein, die es ermöglicht, die zeitliche Zuordnung der Verbrauchsinarkierungen ohne ,vcitercs fest-r-ustellen.
  • Für die tarifliche Erfassung iler registrierten Verbrauchsmengen läßt sich die Auswertung des Registrierstreifens mittels eines Gerätes bewerkstelligen, das imElektrizitätswerk lediglich in einem Exemplar vorhanden zu sein braucht. Die Auswertung läuft darauf hinaus, ;(laß die -Markierungen auf dem Registrierstreifen z. B. durch eine Zählmaschine nach dem Prinzip der Hollerithmaschinen ausgezählt werden und die Zählung für die verschiedenen Tarifzeiten getrennt durch verschiedene Zählwerke erfolgt. Die Tarifierung im Doppeltarif erfordert zwei, im Dreifachtarif drei, im Vierfachtarif vier umschaltbare Zählwerke usw. Das Umschalten der Zähliverke kann von Hand erfolgen, indem bei der Auswertung jeweils der Tarifzeitpunkt abgepaßt und die Zählwerks-umschaltung vorgenommen wird. Man kann beim Ablauf des auszuwertenden Streifens auch ein mechanisches Laufwerk mitlaufen lassen und dieses benutzen, um den erforderlichen Rhythmus der Mehrfachtarifierung bei der Auswertung selbsttätig zu erhalten. Der Registrierstreifen selbst kann aber auch neben der Verbrauchsmarkierung eine besondere 11larkierung, beispielsweise Lochung erhalten, die den Tarifzeitpunkten entspricht und die selbsttätige -Umschaltung der Zählwerke herbeizuführen gestattet. Diese Markierung kann auf dem Registrierstreifen von vornherein angebracht sein oder läßt sich bei der Verbrauchslochung durch das den Streifen bewegende Zeitwerk' erzielen. Wenn die Tarifstufen I, 1I: I, 1I; I, II oder I, II, III; I, II, III; I, II; III oder I, 1I, 11I, IV; I, II, III, IV; I, II, III, IV; regelmäßig aufeinanderfolgen, so können die Markierungen für die Tarifzeitpunkte gleiche Formen haben. Ist die Folge aber z. B. I, II, IV, III, II, I; I, II, IV, III, II, I oder ähnlich, so muß die Formgebung für die einzelnen Tarifstufen verschieden gewählt werden, damit im Auswertungsgerät die Zählwerksumschaltungen in beliebiger Reihenfolge aufeinanderfolgen können.
  • Bei Verwendung von Registrierstreifen, die schon im voraus mit Zeitmarkierungen versehen sind, läßt sich leicht auch eine Berücksichtigung von auf Wochentage fallenden Feiertagen durchführen, wie es beispielsweise aus dem Gesichtspunkt angebracht ist, daß die Elektrizitätswerke an solchen Tagen iii der Lage sind, auf einen Hochtarif zu verzichten, also die Lieferung unter dem niedrigen Tarif (Itircli-r_ufüliren. Ebenso lassen sich Tarifzeitverschiei>un";en ohne weiteres erfassen, wie sie z. B. von Monat zu Monat oder auch innerhalb eines iL\Ioiiats eintreten können. Die Zeitpunkte für die 1'Iehrfaclitarifierung können einfach den jeweiligen Erfordernissen entsprechend finit beliebigem Rliytlimus auf dein Registrierstreifen festgelegt werden, ohne daß sich dadurch für die Registrierung beim Konsumenten sonst etwas ändert. Auf .diese Weise ergibt sich mit dem neuen Verfahren die 2vIöglichkeit einer 1>cliebig weitgehenden Vielfachtarifierung finit einer bisher unerreichten Anpassungsfäliiglceit an das Stromüberschußvorkommen.
  • In der Zeichnung sind verschiedene Registrierstreifen in den Abb. 2 bis 4 und ihre Benutzung -in Verbindung mit einem Zähler in Abb. i dargestellt.
  • Ein üblicher-Einfachtarifzähler i besitzt eine mit dem Zählwerk 2 in Verbindung stehende Kontaktvorrichtung 3, die einen Stromkreis 4. über einen Elektromagneten schließt. Dieser betätigt eine Schreib-, Loch-oder sonstige Markierungsvorrichtung, welche auf einen von einem Zeitlaufwerk angetriebenen Registrierstreifen einwirkt. Es kann auch ein lichtempfindlicher Film verwendet werden, ,der durch eine an Stelle des Magneten 5 eingeschaltete Lichtquelle belichtet wird.
  • Abb.2 zeigt einen mit Markierungen versehenen Film- oder Papierstreifen. Bei starr kein Leistungsverbrauch ist die Punktfolge dicht wie etwa im Abschnitt A; bei geringem Verbrauch folgen die Markierungen sich wie im Abschnitt ß in größeren Abständen. Aus der Dichte, mit der die Markierungen aufeinanderfolgen, läßt sich danach ein Überblick über den Verlauf des Verbrauches gewinnen, auf Grund dessen es beispielsweise möglich ist, die Leistungskurve über die Zeit aufzuzeichnen oder auch tariflicheUnterscheidungen zu machen bzw. die -Verbrauchsregistrierung irgendwie für statistische Zwecke auszunutzen.
  • In Abb. 3 tritt zu der dem Verbrauch entsprechenden Punktreihe d noch eine Zeitmarkierung z durch Eindrückungen, Aufdrucke o. dgl. Diese Markierung wird zweckmäßig durch das dem Streifenantriel) dienende Zeitlaufwerk bewirkt. Zu verschiedenen Tages-und 1@TTachtzeiten können dann verschiedene Tarife I und II berechnet werden. Die Auswertung erfolgt mit Hilfe von Zählwerken für verschiedene Tarife, die selbsttätig mittels der Zeitmarkierungen gesteuert und eingeschaltet werden, .um die durch die Verbrauchsmarkierungen gegebenen Verbrauchsmengen zu zählen.
  • Wie schon erwähnt wurde, ist es unter bestimmten Tarifl)edingungen notwendig, die Zeitmarkierungen auf dem Registrierstreifen verschieden zu machen. Ein derartiger Streifen ist in AI>b.4 veranschaulicht. Die Zeitinarken haben dort je nach der Höhe des Tarifes verschiedene Längen. Sie können statt dessen auch in der Farbgebung, Sch-ttierung, Formung oder Breitenbeniessung verschieden sein, uni so idie Unischaltun l; der verschiedenen Tarifzählwerke zu bewirken.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Ermittlung der auf die einzelnen Tarifstufen entfallenden Verbrauchsmengen für einen von der Verbrauchszeitabhängigen Tarif, insbesondere einen Elektrizitätsmehrfachtarif, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise auf einem bewegten Registrierstreifen jeweils für einen bestimmten gleichbleibenden- Verbrauch hergestellten Marken, z. B. Löcher, die Schaltung von den einzelnen Tarifstufen zugeordneten Zählwerken veranlassen, wobei eine Umschaltung der Zählwerke an denjenigen Stellen des Registrierstreifens erfolgt, welche den Tarifzeitpunkten entsprechen.
  2. 2. Registriergerät für das Verfahren nach Anspruch i,,.dadurch gekennzeichnet, d.aß neben der Verbrauchsmarkierung die Tarifzeitpunkte durch Lochung, Formgebung oder sonstige Markierung des Streifens derart festgehalten werden, daß sich bei der Auswertung entsprechende Steuervorgänge ergeben.
  3. 3. Registriergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitmarkierung -durch das den Registrierstreifen antreibende Zeitlaufwerk vorgenommen wird.
  4. Registriergerät für das Verfahren nach Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, (lad die Steuerung der i@Iarkiervorriclitung für die Verbrauchsmarkierungen auf dein Registrierstreifen mittels eines vom Verbrauchszähler betätigten Kontaktes auf elektrischem Wege erfolgt.
  5. 5. Registrierstreifen für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf ihm 'Markierungen für die Tarifzeitpunkte vorher angebracht sind.
  6. 6. Registrierstreifen mit Markierung der Tarifzeit nach Anspruch 2 oder dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitmarkierungen selbst unterschiedliche Formen aufweisen, die -jeweils den verschiedenen Tarifstufen entsprechen. .
  7. 7. Registrierstreifen mit Markierung der Tarifzeit nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Folge der Zeitmarken auf dem Registrierstreifen je nach Art der Tage oder der Jahreszeit oder sonstigen Bedingungen verschieden ist. B. Gerät für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß die Umschaltung der Zählwerke durch ein bei Auswertung des Registrierstreifens mitlaufendes mechanisches Laufwerk erfolgt.
DE1934A0074453 1934-10-30 1934-10-30 Verfahren und Geraet zur Ermittlung der auf die einzelnen Tarifstufen entfallenden Verbrauchsmengen Expired DE688891C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE917101C (de) * 1951-01-11 1954-08-26 Gustav Neuhaus Dipl Ing Insbesondere fuer Gasmesser bestimtes Zaehlwerk
DE1073229B (de) * 1960-01-14 Siemens & Halske Aktiengesellschaft, Berlin und München Einrichtung zum wahl weisen Auswerten von in Aufzeichnungs tragern enthaltenen Nadmchtenteilen
DE973554C (de) * 1944-01-17 1960-03-24 Landis & Gyr Ag Registrierapparat

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073229B (de) * 1960-01-14 Siemens & Halske Aktiengesellschaft, Berlin und München Einrichtung zum wahl weisen Auswerten von in Aufzeichnungs tragern enthaltenen Nadmchtenteilen
DE973554C (de) * 1944-01-17 1960-03-24 Landis & Gyr Ag Registrierapparat
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