DE688638C - Steuerung fuer Drehstromfoerdermaschinen - Google Patents

Steuerung fuer Drehstromfoerdermaschinen

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DE688638C
DE688638C DE1932S0105412 DES0105412D DE688638C DE 688638 C DE688638 C DE 688638C DE 1932S0105412 DE1932S0105412 DE 1932S0105412 DE S0105412 D DES0105412 D DE S0105412D DE 688638 C DE688638 C DE 688638C
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DE
Germany
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brake
switch
contactor
control
circuit
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Expired
Application number
DE1932S0105412
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English (en)
Inventor
Herbert Hochreuter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/12Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Steuerung für Drehstromfördermaschinen Es ist bereits bekannt, die Steuervorrichtung von Motoren elektrisch betriebener Fahrzeuge derart zu verriegeln, daß die Motoren bei angezogener Bremse nur innerhalb der ersten Fahrstellungen geschaltet werden können. Bei dieser Anordnung ist eine starre Verriegelung vorhanden. Die Sperrung zwischen Steuervorrichtung und Bremse wird immer an bestimmten Punkten aufgehoben.
  • Bei der automatischen Steuerung von Drehstromfördermaschinen genügt eine derartige Anordnung nicht, um die Sicherung des Betriebes zu gewährleisten, denn es ist mit der bekannten Anordnung nicht möglich, ein Absinken der Last in allen Fällen sicher zu verhüten und weiterhin den Beginn des Förderzuges den jeweiligen Betriebsverhältnissen anzupassen.
  • Auch eine andere gleichfalls bekannte Anordnung, bei der das Lastmoment und das Drehmoment des Motors miteinander verglichen werden und die Bremse erst dann gelüftet wird, wenn das Drehmoment mindestens dem Lastmoment entspricht, vermag den für den Betrieb unerläßlichen Anforderungen nicht zu entsprechen, denn der notwendige Vergleich zwischen den beiden Momenten bedingt bei dieser bekannten Anordnung die Verwendung eines Schleppschalters, der im Förderbetrieb unerwünscht ist.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Nachteile der bekannten Einrichtungen zu vermeiden, also das Lüften der Bremse den jeweiligen Betriebsverhältnissen anzupassen und ohne Schleppkupplungen o. dgl. auszukommen. Weiterhin soll das Lüften der Fahrbremse auch von einer vorangegangenen Bewegung der Fördermaschinenwelle unabhängig gemacht werden.
  • Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das selbsttätige Lüften der Fahrbremse beim Anfahrvorgang davon abhängig gemacht ist, daß der Motor einen. zum Halten der Last ausreichenden Strom aufnimmt.
  • In Ergänzung des Standes der Technik sei darauf hingewiesen, daß auch schon in der Literatur bei der Beschreibung von Hubmagnetbremsen für Gleichstrom der Vorschlag zu linden ist, den zum Lüften der Bremse dienenden Elektromagneten durch den Haupt-oder Ankerstrom zu erregen. In dieser Literaturstelle wird jedoch hierzu ausdrücklich bemerkt, daß diese Anordnung unzweckmäßig sei, da die Größe des Haupt- oder Ankerstromes von der Motorbelastung beim Anlauf abhängig ist. Hierzu kommt, daß es sich bei der bekannten Anordnung um eine Bremse handelt, die nicht wie die Fahrbremse auf verschiedene Bremswerte einstellbar ist, sondern schlagartig aufgeworfen, und gelüftet wird. Es kann also aus der bekannten Anordnung, die einerseits für Gleichstrom und andererseits für eine ganz andere Bremsengattung bestimmt ist, die technische Regel nicht abgeleitet werden, das selbsttätige Lüften der Fahrbremse beim Anfahren davon abhängig zu machen, daß der Motor einen zum Halten der Last ausreichenden Strom aufnimmt. Diese technische Regel ist aber gerade für Drehströmfördermaschinen von besonderer Bedeutung, da hierbei die eindeutige Abhängigkeit zwischen der Stellung des Steuerhebels und der Bewegung der Maschine im Gegensatz zu Gleichstrommaschinen nicht gegeben ist.
  • Die Zeichnung gibt mehrere Ausführungsbeispiele für die Erfindung. Die Fig. i zeigt ein Prinzipschaltbild einer automatischen Drehstromfördermaschine mit Schützensteuerung im Läuferstromkreis. Mit i ist der Fördermotor, mit 2 sind die Läuferwiderstände bezeichnet, die durch Läuferschütze 3 und 4 gesteuert werden. Durch das Läuferschütz 3 wird ein Schalter 5 betätigt, der im Stromkreis eines Hilfsschützes 6 in Reihe mit einem vom Bremsgestänge gesteuerten Schalter 7 liegt. Das Hilfsschütz 6 steuert einen Schalter 8 im Stromkreis des zum Lüften der Fahrbremse dienenden Motormagneten g. Zum Einleiten des Anlaßvorganges dienen die Druckknöpfe io und i i, deren einer an der Hängebank, der andere am Füllort angebracht ist und denen die Hilfsschütze 12 und 13. zugeordnet sind. Die mit den Hilfsschützen 12 und 13 verbundenen, in Reihe geschalteten Schalter steuern je nach der Fahrtrichtung die Ständerschütze 14 und 15 und ein Hilfsschütz 16, das seinerseits durch den Schalter 18 das Läuferschütz 3 zum Ansprechen bringt.
  • Die Einrichtung wirkt so: Werden die Druckknöpfe an der Hängebank und am Füllort betätigt, so sprechen die Hilfsschütze 12 und 13 an und schließen je nach der Lage des Fahrtrichtungsschalters ig den Stromkreis des Ständerschützes 14 oder 15 und außerdem den Stromkreis des Hilfsschützes 16, das den Schalter 18 schließt. Alsdann spricht das Läuferschütz 3 an. Mit dem Schließen des vom Schütz 3 gesteuerten Schalters 2o nimmt der Fördermotor einen genügend großen Strom auf, um ein Absinken der Last zu verhindern. Durch den mit dein Läuferschütz 3 verbundenen Schalter 5 wird nunmehr der Stromkreis des Hilfsschützes 6 geschlossen und der Motormagnet 9 eingeschaltet, der die Fahrbremse lüftet. Ist die Fahrbremse voll gelüftet, so wird durch das Fahrbremsgestänge der Schalter 7 geöffnet. Das Schütz 6 wird stromlos und der Motormagnet 9 abgeschaltet.
  • In dem in der Fig. z dargestellten Ausführungsbeispiel sind der Fig. i entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Außer diesen Teilen ist weiterhin an einer Phase des Fördermotors ein Stromwandler 21 und in dessen Sekundärkreis ein Stromrelais 22, das einen Schalter 22 steuert, vorgesehen. In Reihe mit dem Schalter 23 liegt ein weiteres Schütz 24, das mit den Schaltern 25 und 26 verbunden ist. Die Wirkungsweise der Einrichtung soll nachstehend durch Beschreibung eines Anlaßvorganges erläutert werden. Der Fördermotor i soll zunächst stillstehen. Die Fahrbremse ist angezogen, der Schalter 7 ist geschlossen, während sich die übrigen, Schütze und Schalter in den dargestellten Stellungen befinden mögen. Wird nun der Fördermotor i angelassen, so wird in der Sekundärspule des Stromwandlers 2i ein Strom induziert, der bei einer bestimmten Stromaufnahme des Fördermotors das Stromrelais 22 zum Ansprechen bringt. Der Schalter 23 wird geschlossen und damit das Schütz 24 zum Ansprechen gebracht: Das Schütz 24 schließt mit seinem Schalter 25 einen Selbsthaltestromkreis und außerdem durch den Schalter 26 den Stromkreis des Schützes 6, das seinerseits den Schalter 8 schließt und damit den Motormagneten 9 einschaltet. Der Motormagnet lüftet die Fahrbremse, bis durch das Fahrbremsgestänge bei voller Lüftung der Schalter 7 geöffnet wird, das Relais 6 stromlos gemacht und dadurch mittelbar der Motormagnet g. ausgeschaltet wird.
  • Auch bei dem in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel, das die Anwendung der Erfindung für eine Drehstrommaschine mit Flüssigkeitsanlasser zeigt, sind bereits in den vorhergehenden Figuren dargestellte Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Der Schalter 5 wird bei dieser Anordnung nicht wie bei dem in der Fig. i beschriebenen Ausführungsbeispiel durch ein Läuferschütz geschlossen, sondern wird derart von der Stellung des Anlassers abhängig gemacht, daß er sich erst nach Beginn des Eintauchens der Elektroden in die Flüssigkeit schließt. Hierdurch wird entsprechend dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel das Hilfsschütz 6 und damit der Motormagnet zum Lüften der Fahrbremse eingeschaltet. Auch bei dieser Anordnung wird erreicht, daß der Motor einen genügenden Strom aufnimmt, wenn die Fahrbremse gelüftet wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Steuerung für Drehstromfördermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das selbsttätige Lüften der Fahrbremse beim Anfahrvorgang davon abhängig gemacht ist, daß der Motor einen zum Halten der Last ausreichenden Strom aufnimmt. .
  2. 2. Steuerung nach dem Anspruch i bei Verwendung von Schützensteuerung im Läuferkreis für das Anlassen, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für das Lüften der Bremse durch einen von den Läuferschützen gesteuerten Schalter eingeleitet wird.
  3. 3. Steuerung nach dem Anspruch i unter Verwendung eines Flüssigkeitsanlassers, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis des Bremsantriebes über einen Schalter geführt ist, der durch ein in Abhängigkeit von der Stellung der Elektroden im Flüssigkeitsanlasser gesteuertes Relais eingeschaltet wird.
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