DE686761C - Verfahren zum Vergasen von staubfoermigen Brennstoffen mit Hilfe von hocherhitztem Umwaelzgas - Google Patents

Verfahren zum Vergasen von staubfoermigen Brennstoffen mit Hilfe von hocherhitztem Umwaelzgas

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DE686761C
DE686761C DE1934W0095460 DEW0095460D DE686761C DE 686761 C DE686761 C DE 686761C DE 1934W0095460 DE1934W0095460 DE 1934W0095460 DE W0095460 D DEW0095460 D DE W0095460D DE 686761 C DE686761 C DE 686761C
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/46Gasification of granular or pulverulent flues in suspension
    • C10J3/463Gasification of granular or pulverulent flues in suspension in stationary fluidised beds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J2300/00Details of gasification processes
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    • C10J2300/093Coal
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Description

  • Verfahren zum Vergasen von staubförmigen Brennstoffen mit Hilfe von hocherhitztem Umwälzgas Wenn es sich um dieVergasung von Brennstoffen zwecks Herstellung eines stickstofffreien oder stickstoffarmen Gases, z. B. von Wassergas, handelt, so geht man auch heute noch in erster Linie von stückigem Koks aus. Beim Kokseinsatz hat man ja den Vorteil, beim Heißblasen eine Wärmemenge im glühenden Koksbett speichern zu können, die ausreichend ist, um die zum Vergasen mit Wasserdampf, entsprechend den beiden Gleichungen C+H.O=CO+H" C+aH,0=CO.+:2 H" nötige Wärmemenge zu liefern. Unter gewissen Umständen, vor allem bei Verarbeitung von Braunkohle und ähnlichen Brennstoffen, die wegen ihres weniger festen Gefüges sich nicht für die Speicherung der Reaktionswärme eignen, kann es zweckmäßig sein, die Vergasung bei feinkörniger oder staubförmiger Beschaffenheit der Kohle vorzunehmen. Vorzugsweise wird man dieKohle, um eine möglichst große Oberfläche zu erhalten, in staubförmiger Beschaffenheit, etwa wie Braunkohlenstaub, verwenden. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß man bei staubförmiger Kohle eine sehr schnelle Vergasung erzielen kann bei gleichzeitigem großen Durchsatz an Kohlenstaub.
  • Die zur Vergasung nötige Wärmemenge kann man, wenn von der wenig leistungsfähigen und -teuren Außenbeheizung abgesehen wird, entweder durch Innenbeheizung mit hochprozentigem Sauerstoff oder mit aufgeheiztem Umwälzgas einbringen. Da die erste Methode als Nachteil .die hohen Sauerstoffkosten und den hohen Gehalt an Kohlenoxyd und Kohlensäure im erzeugten Gas besitzt, so kommt allein die Erzeugung der Reaktionswärme mit hocherhitztem Umwälzgas, bestehend aus Wasserdampf oder einer Mischung von Wasserdampf und Nutzgas, in Frage, wenn das erzeugte Gas :einen möglichst geringen Gehalt an Kohlensäure und Kohlen-.Z2> haben soll. Bei diesen Anforderungen an -die Gaszusammensetzung ist also die Aufgabe zu lösen, feinkörnige und vorzugsweise: staubförmige Brennstoffe mittels Umwälzgas zu vergasen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sind nun eine Reihe von Maßnahmen erforderlich. Zunächst ist die Kohle zu trocknen und dann auf Staubfeinheit zu vermahlen. Die Staubkohle muß dann in den .eigentlichen Vergaser gebracht und hier vergast «-erden, wobei die hocherhitzten Umwälzgase die Reaktionswärme liefern. Nach Austritt aus dem Vergaser muß die Restkohle, die nicht vergast wurde, zusammen mit der Asche aus dem um eine gewisse Temperaturspanne abgekühlten Umwälzgas ausgeschieden werden. Dann wird das Umwälzgas wieder nach vorheriger Abtrennung der frisch erzeugten Gasmengen hochgeheizt und gelangt mit neuer Staubkohle wieder zur Reaktion. Der ganze Prozeß spielt sich dabei natürlich vollkommen kontinuierlich ab.
  • Bei der Vergasung von staubförmigen Brennstoffen ergeben sich nun folgende grundsätzliche Schwierigkeiten: Die Hauptschwierigkeit liegt darin, daß eine Trennung von unvergaster und vergaster Kohle aus der Natur der Sache heraus im Vergaser nicht gelingen kann, und zwar wegen der im Vergaser nötigen ständigen Bewegung des mit Kohlenstaub vermischten Umwälzgases, d. h. also, die im verschiedenen Vergasungszustand befindlichen Staubteilchen, also z. B. sehr wenig vergaste Staubteilchen neben fast vollständig vergasten Staubteilchen, gelangen mit dem Umwälzgasstrom zusammen aus dem Vergaser heraus. Aus diesem Grunde ist es sehr schwierig, eine vollkommene Vergasung des Kohlenstaubes zu erreichen. Die Vergasung erfordert mit zunehmendem Vergasungsgrad sehr stark ansteigende Zeiten und damit große Vergasungsräume.
  • Eine weitere Schwierigkeit, die aber durch entsprechenden apparativen Aufwand leichter behoben werden kann, liegt ferner darin, daß das Umwälzgas wieder entstaubt werden muß, bevor es von neuem aufgeheizt wird, einmal um überhaupt den ausreagierten Staub zu entfernen, hauptsächlich jedoch, um eine Verstaubung desjenigen Teiles der Vergasungsanlage zu verhindern, die die Aufheizung des Umwälzgases besorgt. Zum Aufheizen der Umwälzgase kann man entweder Rekuperatoren oder Regeneratoren anwenden. Die Rekuperatoren, die weniger häufig in Frage kommen, werden durch Verstaubung und Verschlackung bald an Wirksamkeit verlieren, wenn die Umwälzgase vor Eintritt in den Rekuperator nicht entsprechend gereinigt -werden. Ähnlich verhält es sich mit den Regeneratoren, die in erster Linie allein in Frage kommen und die bei ungereinigtem Umwälzgas nicht nur verstauben und verschlacken, sondern auch durch Schlackenfluß bald zerstört werden würden.
  • Zu der für die Vergasung nötigen Apparatur kommt noch die vorgeschaltete Apparatur für die Trocknung und die Vermahlung der zu vergasenden Kohle. Es hat sich nun herausgestellt, daß man, da ja eine feinkörnige bzw. staubförmige Kohle zur Vergasung kommen soll, mit Vorteil für Trocknung und Vermahlung Umlauftrockner mit kombinierter Materialzerkleinerung vorsehen kann. Diese Trockner arbeiten gewöhnlich mit einem durch eine besondere Feuerung erzeugten Strom von heißen Rauchgasen, die meistens durch eine Steig- oder Falleitung strömen. In diesen schnell fließenden Rauchgasstrom wird die vorgebrochene Kohle eingeführt. Durch die dirzkte Berührung mit den schnell strömenden, hocherhitzten Rauchgasen sowie durch die infolge Reibung und Prall auf der einen Seite und von Oberflächentrocknung und Wärmespannung auf der anderen Seite hervorgerufene fortwährende Zerkleinerung der Kohleteilchen findet eine sehr schnelle Trocknung der Kohle statt. Die genügend feinen, also vorzugsweise staubfeinen, trockenen Kohleteilchen werden durch Windsichtung abgeschieden, während die gröberen und noch nicht trockenen Teilchen unter nochmaligem Durchgang durch eine gröbere oder feinere Zerkleinerungsapparatur den Trockenweg so lange durchlaufen, bis Feinheit und Trocknungsgrad genügend sind. Aus den abziehenden Gasen wird die Staubkohle oder Feinkohle durch meistens mehrere hintereinandergeschaltete Entstaubungsvorrichtungen abgeschieden und die vom Staub befreiten abgekühlten Rauchgase ins Freie ausgestoßen. Die Staubabscheidung erfordert natürlich auch bei der Umlauftrocknung besondere Sorgfalt. Meistens schaltet man hinter einen oder mehrere Zentrifugalabscheider noch eine elektrische Staubreinigung, so daß oft drei und mehr Entstaubungsanlagen hintereinandergeschaltet vorliegen.
  • Bei der Wassergaserzeugung mit Umwälzgasheizung ist es schon vorgeschlagen , worden, den in Schichten liegenden Rohbrennstoff durch im Kreislauf geführten überhitzten Dampf vorzutrocknen; dabei wird der für diese Trocknung benutzte Kreisstrom von dem bei der nachfolgenden Schwelung erzeugten Gas-Dampfgemisch getrennt gehalten. Endlich ist es bei der Wassergaserzeugung auch schon j#rorgeschlaaM worden, den vorzutrocknenden feuchten B ennstöf-f#direkt in die den Gaserzeuger verlassenden heißen Gase einzuführen. Dabei wird die Gaserzeugung aber mit Hilfe einer Brennstoffschicht vorgenommen, derart, daß sich in den erzeugten Gasen höchstens Ascheteile als Staub vorfinden können. Die dabei in Frage kommenden Gasmengen sind im Verhältnis zur aufgegebenen Kohlenmenge bedeutend geringer als die Gasmengen, die beim Umwälzgasverfahren zur Verfügung stehen. Demnach können -die Abgase bei diesem Verfahren nur zu einer Vor- oder Nachtrocknung dienen, nicht aber zur vollständigen Entfernung des ganzen Wassergehaltes, insbesondere wenn es sich um die Verwendung von feuchter Rohbraunkohle handelt, die bis zu So und 6o1/0 Wasser enthält. Es ist ferner auch bereits vorgeschlagen worden, bei der Wassergaserzeugung aus sIaübforrmigen Brennstoffen nach dem Wälzgas-erfahren den vom Staub bereits befreiten Gasstrom für die Umlauftrocknung zu verwenden und im übrigen die Asche unmittelbar im Anschluß an die Vergasung abzuführen.
  • Demgegenüber arbeitet die Erfindung, soweit die Umlauftrocknung angewandt wird und in Frage kommt, derart, daß zwecks Vereinfachung des ganzen Verfahrens der feuchte Rohbrennstoff zwecks Trocknung und Zerkleinerung direkt in den noch mit ganz oder teilweise verasfem -täü@b---beladenen @ Gasstrom eingeführt wird. Die -dabei in Frage kommenden Gasmengen genügen zur v ollständigen Trocknung. Daraus ergeben sich natürlich bedeutende bauliche Vereinfachungen und wärmetechnische Vorteile.
  • Erfindungsgemäß wird unter Verwendung eines solchen Umlauftrockners eine bedeutende Vereinfachung und Verbesserung bei der Vergasung von Staubkohle mit Umwälzgas für die Erzeugung der trockenen Staublkohle dadurch erreicht, daß man folgendermaßen arbeitet: Fig. i. In den Vergaser a wird der zu vergasende Staub bei b eingeführt, der sich in dem Vergaser während der Vergasung in Schwebe befindet. Bei c tritt das heiße Umwälzgas ein, während bei d der mehr oder weniger vergaste Staub zusammen mit dem abgekühlten Umwälz-as austritt. Nunmehr werden diese mit den mehr oder weniger vergasten Staubteilchen beladenen Umwälzgasmengen dazu benutzt, um die frische Kohle nach dem Umlaufverfahren zu trocknen und zu zerkleinern. Zu diesem Zweck wird aus dem Bunker e durch eine Vorrichtung (in der Figur eine Schnecke) f, die evtl. vorzerkleinerteKohle in den Strom des heißen Umwälzgases eingegeben und in bekannter sowie zum Teil beschriebener Weise auf die erforderliche Feinheit zerkleinert und getrocknet.
  • Die Umlauftrocknung arbeitet so, daß ein hocherhitzter Gasstrom, -der eine Temperatur von 6oo bis 8oo° C angenommen hat, durch ein aufsteigendes Rohr geführt wird, in das der stückige Brennstoff, also z. B. stückige Rohbraunkohle, eingegeben ist. Durch die plötzliche Erhitzung der Kohle in dem schnell bewegten Gasstrom trocknet die äußere Schicht und platzt dabei durch die große Verschiedenheit des spezifischen Volumens zwischen trockener und feuchter Kohle in dünnen Schichten ab. Die getrocknete Kohle wird also hierdurch schon verhältnismäßig feinkörnig erhalten. Die Temperatur nimmt in Aem aufsteigenden Rohr sehr schnell ab. Am Ende des Rohres werden durch einen Windsichter die feinen trocknen Teile abgeschieden, während die gröberen, noch nicht ganz trocknen Teile zurückfallen und erneut in den aufsteigenden Gasstrom gelangen. Die Zerkleinerungswirkung, -die mit der Trocknung -automatisch verbunden ist, kann unterstützt werden durch eine Schlägermühle, die die rücklaufenden zu großen Teile durch eine kurze, kräftige Schlägerwirkung zerschmettert. Eine eigentliche Mühle, so wie sie bei Kohlenstaubmahlung üblich ist, ist jedenfalls nicht :bei dieser Trocknungsart vorhanden. Die trockene und vorzugsweise staubfeine Kohle wird nun durch mehrere hintereinandergeschaltete Entstaubungsvorrichtungen abgeschieden, und zwar in der Figur zunächst durch einen Zyklon g und sodann durch .eine elektrische Staubabscheidung h. Die aus k austretenden Gase gelangen sodann' in einen Wäscher 1, um hier gleichzeitig abgekühlt und von den letzten Spuren Staub befreit zu werden; aus 1 werden die Umwälzgase abgesaugt und verdichtet durch einen Ventilator oder ein Gebläse m. Danach werden sie wieder in die Vorrichtung n gedrückt, wo die Wiedererhitzung des Umwälzgases stattfindet. Von n aus gelangen die hocherhitzten Umwälzgase in den Vergaser, womit der Kreislauf geschlossen ist. Das Nutzgas wird bei p abgezogen.
  • Der erzeugte Staub gelangt durch die Leitungen q1 und q.> aus den Staubabscheidern in ein Staubsilo mit Überlauf o. Die größte Menge des Staubes wird nun von einer Staubpumpe, z. B. von einer Fullerpumpe r, abgezogen und durch die Staubleitung s bei b in den Vergaser gedrückt. Ein gewisser Teil des insgesamt erzeugten Staubes wird jedoch bei t durch eine besondere Leitung abgezogen und gelangt an irgendeine besondere Verbrauchstelle von Kohlenstaub.
  • Die Vorteile, die mit der Erfindung verbunden sind, sind folgende: i. Die Apparatur wird bedeutend einfacher als bei Verwendung von normaler Umlauftrocknung und normaler Staubvergasung mit Umwälzgas. Während nämlich bei der Noranalausführung sowohl die Umlauftrocknung als auch die Staubvergasung je eine sorgfältig durchgebildete Entstaubung besitzen muß, ist r nunmehr statt der :beiden Entstaubungen nur; eine einzige,__und__zwar hinter der) Umlaü_f-t öcknün # -nöti . _ g 2. Die Vergasungsapparatur kann bedeutend kleiner gehalten werden, da es nunmehr nicht mehr äüf -eine mögliclhst weitgehende Vergasung des Kohlenstaubes ankommt. Wenn nämlich der Vergasungsgrad der Kohle bei einmaligem Durchsatz geringer wird, so verinehrt sich selbsttätig die von neuem in den Vergaser aufgegebene Staubmenge, so daß also an die Stelle einer intensiveren Vergasung der Umlauf einer etwas größeren Staubmenge tritt. Um jedoch zu verhindern, daß sich der Aschegehalt im Umlauf allzuhoch einstellt, wird .immer ein gewisser Teil der Staubkohle abgezogen und dadurch zusammen mit der Asche aus dem Umlauf herausgenommen. Dieser Teil fier Staubkohle wird irgendeinem anderen Zweck zugeführt. Die aus dem Umlauf herausgezogenen Staubmengen brauchen jedoch, um den durchschnittlichen Aschegehalt niedrig zu halten, nicht besonders groß zu sein, wie folgendes Beispiel zeigt: Es sollen stündlich durch den Staubvergaser 30 t trockener Kohlenstaub mit 8 1/0 Asche durchgesetzt werden. Es sollen jedoch zum Zwecke der Ascheabscheidung zusätzlich so viel Kohlen getrocknet werden, wie etwa iot Kohlenstaub stündlich von normaler Beschaffenheit entspricht, also mit 80j0 Asche, was etwa 9,2t aschefreier Staubkohle entspricht, d. h. also, es müssen stündlich insgesamt q.ot Kohlenstaub mit 8 °f° Asche eingesetzt werden. Die gesamte Asche beträgt demnach stündlich 3,2t. Diese 3,2t Asche müssen entfernt werden mit dem zusätzlichen 9,:2t aschefreiem Kohlenstaub, der ja für anderweitige Zwecke herausgezogen wird. Es müssen also abgezogen werden: 9,2 -1- 3,2 i?-,4t Kohlenstaub mit einem durchschnittlichen Aschegehalt von a60/0. Mit diesem Aschegehalt kann man diesen Kohlenstaub, -der aus dem Umlauf herausgezogen wird, ohne weiteres verwenden, soweit es sich um Brennzwecke handelt. Andererseits ist der mittlere Aschegehalt in der zur Vergasung gelangenden Kohle ebenso -hoch. Aber auch die Vergasung läßt sich mit einem derartigen Aschegehalt der Kohle noch gut durchführen. Es ist also ersichtlich, daß durch die angegebene Arbeitsweise, also- durch die dauernde Rückführung des aus der Vergasung austretenden Staubes, verbunden mit einer u- cichzeitig gen Abziehungeines Staubgernisches aus frisch getrocknetem Staub und aus der Vergasung rückgeführten Staubes, der Aschegehalt des in den Vergaser eintretenden Staubes auf einer. befriedigenden Höhe gehalten werden kann. Hiermit ist eine bedeutende Leistungssteigerung des Staubvergasers verbunden, da es jetzt nicht mehr auf einen hohen Vergasungsgrad ankommt, denn bei weniger hohem Vergasungsgrad erhöht sich ja die rücklaufende und damit auch wieder die neu eingesetzte Staubmenge.
  • Eine besondere Möglichkeit bietet sich bei der beschriebenen Arbeitsweise, wenn die Erhitzung des Umwälzgases mittels Regeneratoren geschieht (Fig. II). In diesem Falle ist der Staubvergaser wiederum a, während bei b .der zu vergasende Staub und bei e das hocherhitzte Umwälzgas eintritt. Bei d tritt ver= gaster Staub und abgekühltes Umwälzgas aus, während aus dem Silo e durch .die Vorrichtung f die zu trocknende Kohle in den Umlauftrockner eingeführt wird. Die Staubabscheider g und k besorgen wieder die Reinigung des Umwälzgases. Im Wäscher I wird das Gas endabgekühlt und nochmals gewaschen, ehe das Gebläse bzw. der Ventilator in. das Umwälzgas von "neuem in den Kreislauf bringt. Bei p wird wie in das Nutzgas abgenommen. Das kalte Umwälzgas tritt bei x1 und x2 in die beiden Regeneratoxen z, und z, ein. Die hocherhitzten Gase treten aus den Regeneratoren abwechselnd bei y,, und y2 aus und gelangen wiederum bei c in den Vergaser, womit der Kreislauf geschlossen ist. Für .die Aufheizung der Regeneratoren wird bei u1 und zt, hocherhitzte Luft und bei w1 und w, ein Heizgas eingeführt, wobei die Rauchgase bei v1 und v. während der Heizperiode entweichen. Die Hochheizung der Verbrennungsluft geschieht in einem Lufterhitzer n, Ein Ventilator i saugt die Luft an und drückt sie durch den Lufterhitzer hindurch in den gerade zu heizenden Regenerator. Der Lufterhitzer n1 wird gefeuert mit einer Kohlenstaubflamme. Der für diese Feuerung nötige Kohlenstaub wird aus dem Sammelsilo entnommen. Der Kohlenstaub gelangt nämlich aus den Staubabscheidern wiederum durch die Leitungen q1 und q2 in einen Staubbunker o. Der größte Teil des Staubes wird durch eine Staubpumpe oder eine andere Vorrichtung, z. B. durch eine Fullerpumpe, mittels Leitung s bei b in den Staubvergaser gepumpt. Die Staubpumpe t zieht einen gewissen Teil des Staubes aus dem Umlauf heraus und fördert ihn in die Feuerung zur Heizung des Lufterhitzers.
  • Wenn es sich herausstellen sollte, daß der Aschegehalt des Staubes aus den einzelnen Staubabscheidern verschieden sein sollte, so kann zweckmäßigerweise die Staubmenge, die aus dem Umlauf entnommen wird, von demjenigen Staubabscheid.er bezogen werden, dessen Staub den höchsten Aschegehalt besitzt. Auf diese Weise wird der Aschegehalt im umlaufenden und im in den Vergaser eingesetzten Staub weiter erniedrigt.
  • Grundsätzlich .ist also für das neue Verfahren charakteristisch, daß in der Vergasungs- und Trocknungsapparatur dauernd ein Staubstrom kreist, also der schon in der Vergasung gewesene Staub, der aber nur entgast und zum Teil vergast worden ist, immer wieder zusammen mit dem neu hinzugekommenen und in der Umlauftrocknung erzeugten Staub in die Vergasung ' eingesetzt wird. Dieser Staubstrom führt nebeny der W_ärmel des Umwälzgases noch eine ganz erhebliche Wärmemenge -mit,n_die Trocknung, ein, Von dieseiri-ümräufer%derifäubström wü-d immer ein Teil abgezogen, so daß .dadurch dauernd Asche aus -dem Prozeß herausgeführt wird. Die Asche wird nicht in Form von Reinasche herausgeführt, sondern in Form einer Mischung, die aus Kohlenstaub, Grudestaub;. schwach vergastem Grudestaub, stark vergastem Grudestaub und schließlich sogar aus ziemlich hochprozentiger Asche besteht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Vergasen von staubförmigen Brennstoffen, die aus verhältnismäßig leicht zerfallenden Rohbrennstoffen, wie Rohbraunkohle u. dgl., hergestellt worden sind, mit Hilfe von hocherhitztem Umwälzgas im kontinuierlichen Kreislauf in Verbindung mit einem durch den Umwärlzgasstrom beschickten Umlauftrockner, dadurch gekennzeichnet,idlaß die aus dem Vergaser abgehende, . dem ganz oder teilweise vergasten Staub beladene Umwälz- und Nut z^asmen#gdazu cli:ent, um in dem Umlauftrockne mit gegebenenfalls kombinierter Zerkleinerung clie für das Verfahren benötigte Kohlenmenge zu trocknen und zu zerkleinern, wobei -ein Teil des aus dem Umlauftrockner erhaltenen Staubes dauernd aus dem.. Kreislauf entfernt wird, so daß der Aschegehalt des zu vergasenden Kohlenstaubes auf einer angemessenen Höhe gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Teil des Staubes, der aus dem Kreislauf entfernt wird, dazu benutzt wird, um einen Lufterhitzer zu heizen, der die Verbrennungsluft vorwärmt für die Regeneratoren zur Hocherhitzung des Umwälzgases.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Umlauf zu entfernende Staub von demjenigen Staubabscheider genommen wird, der den höchsten Aschegehalt besitzt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE880380C (de) * 1942-03-31 1953-06-22 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren zur Vergasung staubfoermiger oder feinkoerniger Brennstoffe in der Schwebe
DE931063C (de) * 1940-03-17 1955-08-01 Ruhrgas Ag Verfahren zum Vergasen von staubfoermigen oder feinkoernigen Brennstoffen in der Schwebe mit sauerstoffhaltigen Vergasungsmitteln und Wasserdampf

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DE931063C (de) * 1940-03-17 1955-08-01 Ruhrgas Ag Verfahren zum Vergasen von staubfoermigen oder feinkoernigen Brennstoffen in der Schwebe mit sauerstoffhaltigen Vergasungsmitteln und Wasserdampf
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