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Kugelgelagerte Rollschuhrolle Beim bisherigen Rollschuhbau ist ein
großer Übelstand, daß besonders bei billigen Kugellagerrollen weniger Wert auf einen.
genauen Lauf .gelegt wird. Je kleiner die Kugellauffläche ist und je näher die Kugelspuren
nebeneinanderlie.gen, um so schwieriger ist es, bei den üblichen ungeschliffenen,
gepreßten oder gedrehten Lagerteilen einen möglichst spielfreien Lauf zu halten.
Die Rollschuhe klappern, verursachen beim Fahren großen Lärm, und die Kugeln, Konen
und Kugellagerschalen werden so übermäßig beansprucht, daß sehr leicht Kugelbruch
eintritt und der Läufer dadurch gefährdet wird.
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Bekanntlich sind die Achsdurchmesser bei Rollschuhen sehr klein, ihr
Durchmesser beträgt etwa G bis 8 mm. Die Achsen werden als einfache Bolzen mit beidseitig
angeschnittenem oder angewälztem Gewinde hergestellt. Dadurch verdickt sich der
Achsdurchmesser an den Gewindestellen. Die Kugeln selbst laufen auf Konen, die auf
die Achse aufgesteckt werden, und müssen, weil die Achse an den Gewindestellen etwas
dicker ist, so weit gebohrt werden, daß sie über das starke Gewinde hinweggeschoben
werden können. Auf der Achse haben sie dann keinen festen Sitz mehr, sondern im
Verhältnis zu dem kleinen Achsdurchmesser ein großes Spiel. Der gleiche Übelstand
tritt ein, wenn beidseitig so weit Gewinde auf den Achsen angebracht werden, daß
die Konen aufgeschraubt werden. Auch hier muß man bei Massenherstellung mit einem
ziemlich großen Spiele rechnen.
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Man hat nun versucht, durch Einbauen einer- Abstandsbüchse und von
Preßringen zwischen den Konen sowie durch festes Zusammenschrauben dieser Teile
auf der Achse durch die Achsen.mutter und deren Sicherung die Bewegung oder das
Spiel der Konen zu verhindern. Dies hat sich aber bei der Belastung von etwa 5o
kg je Ralle und bei einer Umdrehung der Rollen von etwa 2ooo in der Minute als unmöglich
erwiesen. Die Konen würgen ununterbrochen auf die Achse, übertragen diese Bewegungen
auf die Kugeln, Lagerschalen usw. und bewirken einen sehr hohen Verschleiß, wodurch
schließlich noch die Achsenmutter gelöst wird und die Rollen sogar abspringen können,
was eine Sturzgefahrenquelle -für den Läufer bilden kann.
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Der Rollschuh soll als leistungsfähiges Sporterzeugnis für die Allgemeinheit
Eingang finden. Es spielt bei der Herstellung die Kostenfrage eine Hauptrolle. Es
ist daher ausgeschlossen, teure Schleifarbeiten usw. anzuwenden.
Durch
die Erfindung sind die genannten Übelstände im wesentlichen insofern vermieden,
als die auf der Rollenachse befindlichen Konusschalen des Kugellagers auf dieser
durch elastische, aufgeschlitzte und in den Hohlkegelraum der Konusschalen hineingepreßte
Klemmringe festgeklemmt sind. Zweckmäßig befindet sich dabei zwischen den Konusschalen
eine federnde Abstandshaltereinlage, die ein selbsttätiges Einstellen der Konusschalen
mit den Kugeln und den Lagerschalen ermöglicht und wobei das Einstellender Lagerteile
und deren Zusammenhält durch eine gegen Verdrehen gesicherte Mutter bewirkt ist.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigen: Abb. z einen Langschnitt einer Holzrolle mit Ansicht,
Abb. 2 und 3 Einzelheiten.
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Auf der Achse a lagern mit möglichst großem Zwischenraum zwei Konüsschalen
d und diesem gegenüber im Rollenfutter e zwei entgegengesetzt konisch ausgerundete
Lagerschalen f. Zwischen den Schalen d und f liegen die Kugeln g in
üblicher Weise in Kugelhalteringen oder lose: Die Kugeln sind verhältnismäßig groß
im Durchmesser.
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Die Lagerschalen f erhalten ihren bestimmten Abstand voneinander-
durch die Rollenfutter e; in welche erstere fest eingepreßt sind. Zwischen die Konusschalen
d und die Achse ä werden aufgeschlitzte Konuskeilringeh eingeschoben, die durch
axialen Anzug, wie nachstehend erläutert, den Konus d mit der Achse a fest
verbinden, Der Zwischenraum zwischen den Konusschalen d wird durch eine Abstandshülse-
oder besser, um in selbsttätiges Einstellen der ersteren und der Kugeln g mit den
Lagerschalen f zu-erreichen, mit einer federnden Zwischenlage k ausgefüllt, die
eine genau parallele Druckwirkung gegen die Konusschalen d ausüben soll und so stark
sein muß, daß der Anzug durch die Achsenmutter st, welche die ganze Rolleneinrichtung
zusammenhält, fest wird.
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Die für den gleichen Zweck nach der Abb. 3 vorgesehene abgeänderte
Einrichtung besteht aus abwechselnd .glatten Stahlscheiben dl und gewellten Stahlscheiben
d=, die auf die Achse a
zwischen die Konusse d aufgeschoben werden und beim
Anziehen der Achsenmutter yt eine harte, fast starre Federung ergeben.
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Die durch einen Spalt L aufgeschlitzten Konuskeilringe 1a sind; wie
die Abb. 2 zeigt, ausgeführt. Sie erhalten auch noch mehrere Einschnitte rat, so
daß an diesen Stellen die verbleibende Ringwandung ltl leichter federnd wird, wodurch
ein gleichmäßiges Anliegen an der Achse a und der Innenwandung der Konusschalen
d bewirkt wird. Durch die hohe Konizität der Konuskeilringe h und der Konusschalen
d wird beim Entfernen der Achsenmutter st unter Mitwirkung der Entspannung der federnden
Zwischenlage nach den Abb. i oder 3 ein leichtes Lösen der entsprechendere Lagerteile
gewährleistet.
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Die Schutzdeckel z und -l sind mit gering konischem Rand in das Rollenfutter
eingedrückt, so daß sie beim Laufen der Rollen nicht abspringen können; aber dennoch
bei Bedarf leicht zu entfernen. sind. Die Rollen werden den verschiedenen Zwecken
entsprechend verschiedenartig gestaltet, wobei ihre Lagerung aber immer die gleiche
bleibt.
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In die Holzrolle v der Abb. i wird beiderseitig ein Futter e eingedrückt,
welches mit dem äußeren, umgebogenen freien Rand zt die Holzrolle ringförmig gegen
Zerspringen bindet. Im Innern werden die Futter e durch eine beiderseitig urangebördelte
Hülse w zusammengehalten.
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Dadurch, daß die Kugelläufe einen großen Durchmesser und einen großen
seitlichen Abstand voneinander haben von etwa dem dreifachen Durchmesser der Achse
a, erhalten die Rollen und Rollschuhe einen dauerhaft guten und sicheren Lauf.