DE3206089A1 - Lagerung fuer leerlaufrollen in foerdersystemen - Google Patents
Lagerung fuer leerlaufrollen in foerdersystemenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G43/00—Control devices, e.g. for safety, warning or fault-correcting
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- B65G39/00—Rollers, e.g. drive rollers, or arrangements thereof incorporated in roller-ways or other types of mechanical conveyors
- B65G39/10—Arrangements of rollers
- B65G39/12—Arrangements of rollers mounted on framework
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)
Description
— "J mm
Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Lagerungssysten
für Leerlaufrollen in Fördersystemen mit einem endlosen Band.
Es werden zwar alle möglichen Anstrengungen unternommen, um den Eintritt von Wasser, Schmutz und Staub in die Lager
von Leerlaufrollen zu verhindern, aber trotzdem treten solche Stoffe in die Lager ein und zerstören diese häufig.
Eine solche Zerstörung kann eine Erhitzung des Lagers in einem solchen Ausmaß zur Folge haben, daß ein Brand entsteht.
Dies ist besonders gefährlich, wenn der Förderer unter Tage verwendet wird, wie z.B. in einem Kohlenbergwerk.
Ein ausfallendes Lager hat im allgemeinen zur Folge, daß der Förderer angehalten wird,, bis die betreffende Leerlaufrolle
ersetzt ist, was unzweckmäßig se,in und beträchtliche Produktionsverluste verursachen kann. Weiterhin werden solche
kaputten Lager häufig eine Zeit lang nicht bemerkt, währenddessen die Leerlaufrolle einen zunehmend gefährlichen
Zustand annimmt, der schließlich, wie bereits erwähnt, einen Brand verursachen kann.
Es wäre deshalb ein Verfahren sowohl vom Standpunkt der Sicherheit
als auch vom Standpunkt der Produktivität aus von Vorteil, welches eine Leerlaufrolle mit einem kaputten Lager
von einem Förderband entfernte, da dann die Leerlaufrolle zu einem geeigneten Zeitpunkt ersetzt werden könnte.
Die vorliegende Erfindung betrifft nunmehr eine Lagerung für Leerlaufrollen, insbesondere für das rücklaufende Trum
eines endlosen Förderbands, welche eine automatische Entfer-
nung der Leerlaufrolle aus ihrem Lager gestattet, wenn das
Lager kaputtgegangen ist/ wodurch beträchtliche Brandgefahren ,und übermäßige Abnützungen des Förderbands vermieden
werden.
Gegenstand der Erfindung ist also ein Fördersystem mit einem
Rahmen, einem Förderband und mehreren Leerlaufrollen, die
das Förderband stützen und die auf Wellen mit vorspringenden
Endteilen in Halterungen am Rahmen gelagert sind, wobei die Leerlaufrollen auf den Wellen frei drehbar sind und wobei
die Halterungen-einen Halter umfassen, der am Rahmen befestigt und mit einem Halteschlitz versehen ist, der sich mit
einem Winkel zur Horizontalen nach unten erstreckt, der ein geschlossenes unteres Ende aufweist und der so dimensioniert
ist, daß er die Endteile der Welle aufnimmt, wobei das Kennzeichen
darin liegt,.daß eine'Anlage im Bereich des geschlossenen
Endes des Halteschlitzes vorgesehen ist und daß ein Nocken drehfest auf dem Endteil der Welle angebracht ist und
an der Anlage anliegt, wobei der Nocken im rechten Winkel zur Wellenachse eine maximale Abmessung aufweist, die größer · ·
ist als die Tiefe des Halteschlitzes, und wobei der Nocken auf seiner Randfläche einen Teil aufweist, der an der Anlage
anliegt und in der Weise mit dieser zusammenwirkt, daß eine Drehung des Nockens verhindert wird, wenn die Welle sich im
Halteschlitz befindet, eine Drehung des Nockens gegen diesen Widerstand, aber die Welle entlang des Halteschlitzes
in Richtung zum offenen Ende bewegt, so daß sie aus dem offenen Ende herausfällt und damit die Welle aus dem Halter
bringt, wodurch die Rolle auf der Welle außer Kontakt mit dem Förderband kommt und dieses nicht mehr unterstützt.
Vorzugsweise ist die Fläche der Anlage eben ausgebildet.
Es wird weiterhin bevorzugt, daß die damit zusammenarbeitende Fläche des Nockens flach ausgebildet ist und daß
die maximale Abmessung des Nockens im rechten Winkel zum flachen Teil verläuft.
Der Nocken besitzt vorzugsweise die Form einer Scheibe, ·
die exzentrisch auf der Welle befestigt ist und eine Abflachung aufweist, die in Art 'einer Sehne die Scheibe durchquert
und die mit der Anlage zusammenarbeitet, wobei die Drehachse der Nockenscheibe auf. einem Durchmesser liegt,
der die erwähnte Sehne halbiert, und wobei die Drehachse zwischen der Sehne und dem Zentrum der Scheibe liegt.
Bei den Leerlaufrollen handelt es sich vorzugsweise um solche, welche das unbelastete rücklaufende Trum des Förderbands
stützen.
Die Achse der Leerlaufrolle kann aus einer durchgehenden
Welle bestehen, die sich durch die Rolle erstreckt und von jedem Ende in Form eines AchsenstummeIs vorspringt.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben, welche ein Ende einer Leerlaufrolle,
die das rücklaufende Trum eines Förderbands stützt, erläutern. Im einzelnen zeigen die Figuren folgendes:
Figur 1 die Lagerung eines Endes einer Leerlaufrolle;
■Figur 2 eine Ansicht von A in Figur 1 im normalen Betriebszustand;
Figur 3 eine Ansicht von A in Figur 1 nach einer teilweisen Drehung der Nockenscheibe; und
Figur 4 eine Ansicht von A in Figur 1 nach einer Drehung der Nockenscheibe um 180°.
Gemäß den Figuren 1 und 2 der Zeichnungen ist eine Leerlaufrolle 1 auf einer Welle 2 angeordnet, von der ein Teil
nach außen vorsteht. Die Welle 2 steht auch über das andere
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Ende der Leerlaufrolle (nicht dargestellt) vor, wobei "die1
Lagerungen an beiden Enden identisch sind. Die Leerlaufrolle 1 ist auf der Welle 2'mit Hilfe eines üblichen Kugellagers
4 gelagert.
Die XVelle 2 wird mit der ihr zugeordneten Leerlaufrolle 1
mit Hilfe eines Halters 5, in dem ein Halteschlitz 6 mit einem geschlossenen Ende 7 und einem offenen Ende 8 vorgesehen
ist, am Rahmen (nicht dargestellt) befestigt. Dieser Halteschlitz trägt mit seiner unteren Oberfläche 9 ein Ende
3 der Welle 2.
Eine Anlage 11 ist rechtwinklig am Halter 5 angeschweißt,
so daß eine Fläche 12 geschaffen wird, die parallel und
fluchtend zum Ende 7 des Schlitzes 6 verläuft und sich zu beiden Seiten über diesen hinaus erstreckt. Eine Nockenscheibe
20 ist drehfest auf einer Abstufung 3a des Endes 3 der Welle 2 befestigt, beispielsweise durch Preßsitz.
Die Nockenscheibe 20 besitzt eine exzentrische Achse und hat eine Randfläche 21 und eine Abflachung 22, die in Form
einer Sehne durch die Scheibe läuft, und zwar derart, daß mit der Achse der Nockenscheibe der maximale Winkel gebildet
wird. Der Durchmesser der Nockenscheibe 20 ist derart bemessen, daß der Abstand zwischen ihrer Achse und einem Punkt
auf der Randfläche 21 auf der im rechten Winkel zur Abflachung 22 laufenden Linie größer ist als die Länge der Seite
9 des Schlitzes 6. Die Abflachung 21 der Nockenscheibe 20 liegt auf der Fläche 12 der Anlage 11 auf, wenn sich die
Leerlaufrolle in normalem Betriebszustand befindet, d.h.,
wenn 'sie ein Laufen des Förderbands 13 unterstützt, wie es in Figur 2 gezeigt ist.
Für den Fall, daß das Kugellager 4 seinen Dienst versagt, wobei es sich festfrißt oder eine Drehung der Leerlaufrolle
1 nur bei Anwendung eines hohen Drehmoments gestattet, wird
5" —
-tr
die Reibungswirkung des Förderbands 30 auf die Leerlaufrolle 1 ein Drehmoment auf die Welle 2 und damit auf die
Nockenscheibe 20 ausüben. Wenn das auftretende Drehmoment ausreichend groß ist, dann wird die Welle 2 zu einer Drehung
veranlaßt; wobei die Abflachung 22 der Nockenscheibe 20 von der Fläche 12 der Anlage 11 weggedreht wird. Dabei
kommt die Randfläche 21 der Nockenscheibe 20 in Anlage an
die Fläche 12, wodurch die Welle 2 auf der Oberfläche 9
des Halteschlitzes 6 nach oben wandert, wie dies in Figur 3 zu sehen ist. Nachdem die Nockenscheibe 20 sich um 180°
gedreht hat, wie dies in Figur 4 zu sehen ist, hat sich die Welle 2 aus dem offenen Ende 8 des Halteschlitzes 6
herausbewegt und fällt damit aus dem Halter, wodurch die Leerlaufrolle 1 außer Kontakt mit dem Förderband 30 kommt.
Zweckmäßigerweise kann ein Auffangkäfig (nicht dargestellt) zwischen den Lagerungen und unterhalb der Leerlaufrolle 1
angeordnet werden, um die Leerlaufrolle aufzufangen, wenn sie aus dem Halter herausfällt.
Wenn sich das Förderband in die entgegengesetzte Richtung bewegt, als es in den Figuren 2 bis 4: dargestellt ist,
dann wird infolge eines Ausfalls eines Lagers nach dem Erreichen des nötigen Drehmoments die Abflachung 22 außer
Kontakt mit der Fläche 12 kommen, wobei sich die Welle 2 nach oben gegen die Seite 1O des Halteschlitzes 6 bewegt,
worauf sie aus dem offenen Ende 8 herausfällt.
Die Nockenscheibe 20 kann natürlich jede geeignete Form aufweisen. Beispielsweise kann sie rechteckig sein, wobei
ihre längere Seite normalerweise in Kontakt mit der Fläche 12 der Anlage 11 liegt.
Das zum Drehen der Welle 2 erforderliche Drehmoment, beispielsweise
nach einem Festfressen eines Lagers, kann durch Veränderung der Länge der Abflachung 22 der Nockenscheibe
4.
20 variiert werden, um eine Anpassung an Rollen verschiedenen Gewichts und verschiedenen Drehwiderstands entsprechend
der jeweiligen Konstruktion der Abdichtung,herbeizuführen.
Es kann auch der Winkel θ des Halteschlitzes 6 in Abhängigkeit
verschiedener Gewichte und Drehwiderstände der Leer- · laufrollen verändert werden. '
Zwar wurde die vorliegende Erfindung anhand einer automatischen Loslösung einer Leerlaufrolle aus ihrer Halterung beschrieben,
beispielsweise infolge eines Festfressens eines Lagers. Es ist aber auch eine Drehung von Hand der Nockenscheibe
zum Zwecke einer Ausrückung nicht ausgeschlossen. Es können Vorkehrungen für eine Drehung von Hand getroffen
werden, wobei beispielsweise ein Handgriff an die Nockenscheibe befestigt wird, derart, daß eine Bewegung des Handgriffs
eine Drehung der. Nockenscheibe in die gewünschte Richtung zur Folge hat.
-710 -
Leerseite
Claims (10)
1. Fördersystem mit einem Rahmen, einem Förderband (30) und mehreren Leerlaufrollen (1), die das Förderband
stützen und die auf Wellen (2) mit vorspringenden Endteilen (3) in Halterungen am Rahmen gelagert sind, wobei
die Leerlaufrollen (1) auf den Wellen (2) frei drehbar sind und wobei die Halterungen einen Halter (5) umfassen,
der am Rahmen befestigt und mit einem Halteschlitz (6) versehen ist, der sich mit einem Winkel zur
Horizontalen nach unten erstreckt, der ein geschlossenes unteres Ende (7) aufweist und der so dimensioniert ist,
daß er die Endteile (3) der Welle (2) aufnimmt, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Anlage (11) im Bereich des geschlossenen
Endes (7) des Halteschlitzes (6) vorgesehen ist und daß ein Nocken (20) drehfest auf dem Endteil
(3) der Welle (2) angebracht ist und an der Anlage (11) anliegt,, wobei der Nocken (20) im rechten Winkel
zur Wellenachse eine maximale Abmessung aufweist, die größer ist als die Tiefe des Halteschlitzes (6), und
wobei der Nocken (20) auf seiner Randfläche (21) einen Teil (22) aufweist, der an der Anlage (11) anliegt und
in der Weise mit dieser zusammenwirkt, daß eine Drehung des Nockens verhindert wird, wenn die Welle sich im
Halteschlitz (6) befindet, eine Drehung des Nockens (20) gegen diesen Widerstand aber die Welle (3) entlang
des Halteschlitzes (6) in Richtung zum offenen Ende (7) bewegt, so daß sie aus dem offenen Ende (7)
herausfällt und damit die Welle (2) aus dem Halter (5)
bringt, wodurch die Rolle (1) auf der Welle (2) außer
Kontakt mit dem Förderband (30) kommt und dieses nicht mehr unterstützt.
2. Fördersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß
sich jede Leerlaufrolle (1) über die volle Breite des
Förderbands (30) erstreckt und mit beiden Enden der
Welle (2), die sich über die Rolle (1) hinaus erstrekken und mit Hilfe der Halterung am Rahmen gehalten
sind, gelagert ist.
3. Fördersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ende (3) einen Nocken (20) trägt, der an der
Anlage (11) anliegt.
4. Fördersystem nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden (3) Achsenstummel sind.
5. Fördersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das offene Ende (8) des
Halteschlitzes (6) entgegen die Laufrichtung des Förderbands (30), das mit der Rolle (1) in Kontakt ist,
weist, wodurch die Drehung des Nockens (20) zur Folge hat, daß die Welle (2) eine Bewegungskomponente in
der gleichen Richtung wie die Bewegung des Förderbands (30) hat.
6. Fördersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage (11) flach ist.
7. Fördersystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (22) des Rands (21) des Nockens (20), der
mit der Anlage (11) zusammenarbeitet, um eine Drehung des Nockens (20) zu verhindern, flach ist und daß die
maximale Abmessung des Nockens (20) im rechten Winkel zum Randteil (22) des Nockens (20) verläuft.
8. Fördersystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken aus einer Nockenscheibe (20) besteht,
die auf der Welle (2) sitzt und eine Drehachse aufweist, die konzentrisch zur Welle verläuft, wobei der Randteil
(22) in Art einer Sehne die Scheibe (20) durchquert. -
9. Fördersystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken aus einer Scheibe (20) besteht und daß
der Randteil (22) die Scheibe in Art einer Sehne durchquert, wobei die Scheibe exzentrisch auf der Welle (2)'
befestigt ist und die Drehachse auf einem Durchmesser liegt, der die erwähnte Sehne halbiert, und zwischen
dieser Sehne und dem Zentrum der Scheibe (20) angeordnet ist.
10. Fördersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (2O) ein nach
außen abstehendes Teil aufweist, damit der Nocken (20) gegen den erwähnten Widerstand von Hand gedreht werden
kann.
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