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Zickzacknähmaschine Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung
der Zickzacknähmaschine nach Patent 626 153, bei der das freie Ende des Schwinghebels
für den seitlichen Ausschlag der Nadel durch eine Kulissenführung beeinflußt wird
und durch Änderung der Kulissenstellung die Breite des Zickzackstiches einstellbar
ist. Die Kulissenführung ist zwecks Änderung dieser Stellung um eine feste Achse
im Nähmaschinenoberteil schwenkbar angeordnet. Das Hauptpatent läßt die seitliche
Verlagerung des Zickzackstiches nicht zu. Erfindungsgemäß wird dies dadurch ermöglicht,
daß der Achsbolzen der Kulisse in bekannter Weise an bzw. in einem am Maschinenkopf
parallel zu dessen Längsachse drehbaren Bolzen exzentrisch gelagert wird und daß
der die Kulisse verdrehende Stellhebel einerseits; der den drehbaren, ersterem als
Lager dienenden Bolzen verdrehende Stellhebel .andererseits, in in Blickrichtung
der Näherin im Abstand nebeneinander angeordneten, abwärts führenden Schlitzen des
Maschinenkopfes gegenüber Skalen verstellbar angeordnet sind, deren die Stichbreiten
angebende Skalen gegeneinander um das Maß der durch die exzentrische Lagerung der
Kulisse im Lagerbolzen bedingten Wanderung des Achsbolzens versetzt sind. Auf diese
Weise gelangt man zu einer äußerst einfachen, billigen und übersichtlichen Bauweise
für die Einstellvorrichtung zur Verlagerung des Zickzackstiches, die insbesondere
den Vorteil bietet, daß die Näherin die Stellhebel, an denen sie die Einstellung
vorzunehmen hat, unmittelbar vor sich sieht. Aber auch der Einstellvorgang selbst
ist äußerst einfach durchzuführen.
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Es ist bei einer Zickzacknähmaschine, bei der die Kulisse am hinteren
Teil des Maschinenarmes liegt, bekannt, die Kulisse zwecks Verlagerung des Zickzackstiches
exzentrisch in einem drehbaren Bolzen zu lagern. Hier liegt die Einstellscheibe
jedoch derart außerhalb der Blickrichtung der Benutzerin, daß der Benutzerin die
Einstellung erschwert wird, dies um .so mehr, ,als die Stellhebel unmittelbar üibereinanderliegen.
Diese Vorrichtung ist daher nicht ohne weiteres auf die Maschienengattttng des Hauptpatents
übertragbar.
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Es sind daneben auch Ausführungen zur Verlagerung des Zickzackstiches
bekannt, bei denen die Skalen selbst verschoben werden, die jedoch einen wesentlich
komplizierteren Aufbau besitzen.
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Gemäß der Erfindung wird weiter die Verdrehung des Achsbolzens der
Kulisse in dem
diesem als Lager dienenden Bolzen in beiden Richtungen
in einfachster Weise durch eine im Achsbolzen vorgesehene peripherale Nut.. . und
einen in diese hineinragenden Vorsprüzl& des Bolzens begrenzt, d. h. nur auf
.eze:@ Länge zugelassen, die dem Maß der Skäl6ti--' versetzung entspricht. Der Vorsprung
sitz.t.° an einer Stiftschraube, die nicht über den Umfang des Bolzens hinausragt
und infolgedessen durch die ihn umhüllende Lagerwandung gesichert wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Fig. i zeigt eine Stirnansicht der Steuerung, Fig. z in vergrößertem
Marstabe eine Aufsicht auf die Kulissenlagerung.
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Fig.3 und q. zeigen Schnitte in Richtung A-B zu Fig. 2 in verschiedenen
Lagen und Fig. 5 eine Ansicht des Maschinenarme. Die Stichbreitenkulisse a ist mit
ihrem Achsholzen b auf bzw. in der Stirnfläche eines Bolzens c exzentrisch und mittels
eines Stellhebels d verdrehbar gelagert. Der Bolzen c ist gegen axiales Verschieben
im Nähmaschinengestell gesichert, läßt sich aber ebenfalls um seine Längsachse mittels
eines im Abstande vom Stellhebel d angeordneten Stellhebels e
verdrehen.
Beim Verdrehen des Bolzens c um seinen Zapfen c' durch Abwärtsschwenken des Stellhebels
e bewegt sich der Achsbolzen b der Kulisse a auf einem Kreisbogen um die Achse des
Bolzens c. Die beiden Stellhebel d, e treten durch parallele, abwärts führende Schlitze
des Maschinengestells hindurch und spielen über Skalenfund g, die neben den Schlitzen
angebracht sind. Durch das Verschwenken des. exzentrisch gelagerten Achsbolzens
z. B. nach unten, indem der Stellhebel e nach oben geschwenkt -wird (Fig. 4.), wandert
auch der Stellhebeld mit seinen Zeigern nach unten, so daß die Einteilung der Skala
für die einzelnen Zickzackstichbreiten ebenfalls nach unten verlegt werden muß.
So entspricht die rechte Einteilung f b der Skala/ einer Stellung des Stellhebels
e auf L der Skala j und die linke Einteilung ja. der Stellung des Stellhebels
e auf M. In der Stellung AZ liegt die gerade Steppstichnaht in der Mitte des Zickzackstiches,
in der Stellung L liegt sie links davon.
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Für die Schwenkbewegung des Stellhebels e bilden die Endeng' und g"
des Durchbruches der Skala ,g die Endanschläge. Diese Anschlagmöglichkeit läßt sich
für den Stellhebel d an seiner Skala/ entsprechend jeweils nur in
einer Richtung ausnützen, und zwar (f"), wenn der Stellhebele über M steht, nur
bei der größten Zickzackbreite q mm, und f', wenn der Stellhebele über
L steht, nur bei der Zickzackbreite Null, also bei der geraden Steppstichnaht.
Die Fig.3 und q. zeigen Schnitte 4-B der Fig.2 bei verschiedenen Stellungen der
Stellhebel d und e. Die Kulisse a und der Stell-'-hebel d sind nur
gestrichelt gezeichnet, da ,sie vor dem Schnitt liegen. Es. muß dafür .;gesorgt
werden, daß jeweils auch in der anderen Endstellung die Zickzäclzstichb@reite selbsttätig
begrenzt wird, um ein etwaiges Zerbrechen der Nadel zu vermeiden, wenn diese dem
entsprechenden.. Ende des Durchtrittsschlitzes in der Stichplatte zu nähe kommt.
Zu diesem Zwecke erhält der Achsbolzen b der Kulisse a eine Nut
h mit den Anschlagflächen h' und ,h!'. In diese Nut .k ragt das Ende einer
in den Bolzen c senkrecht zu seiner Längsachse geschraubten Schraube i-Steht der
Stellhebele über M, wie in Fig.3 gezeichnet, so fehlt für den Stellhebeld der Anschlag
bei Null (Skala f, linke Teilung). In dieser Stellung berührt aber die Stirnfläche
lt' der Nut,h das Ende der Schraube i,
die mittelbar durch den Anschlag g'
an der Skala g festgelegt ist. Steht der Stellhebel e über L, wie in Fig. q. gezeichnet,
so fehlt für den Stellhebel d der Anschlag bei der gräßteia Zickzackbreite 4. (Skala/,
rechte Teilung). In dieser Stellung berührt aber die Stirnfläche 1t" der Nut
h den Zapfen der Schraube!, die mittelbar durch den Anschlag ä ' der Skala
g in ihrer Lage gesichert ist. Die Stirnflächen bzw. Anschlägeg' und g" an der Skalag
dienen also mittelbar auch dem Stellhebeld als Anschläge.