DE685227C - Pressvorrichtung - Google Patents

Pressvorrichtung

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Publication number
DE685227C
DE685227C DEB178370D DEB0178370D DE685227C DE 685227 C DE685227 C DE 685227C DE B178370 D DEB178370 D DE B178370D DE B0178370 D DEB0178370 D DE B0178370D DE 685227 C DE685227 C DE 685227C
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DE
Germany
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mass
pressure
liquid
plates
moist
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Expired
Application number
DEB178370D
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English (en)
Inventor
Abraham Ten Bosch Njzn
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/20Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using rotary pressing members, other than worms or screws, e.g. rollers, rings, discs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Preßvorrichtung Es ist bekannt, den Flüssigkeitsgehalt von feuchten Massen, wie Rübenschnitzel, geriebenen Kartoffeln, Rohtorf u. dgl., dadurch herabzusetzen, daß die feuchte Masse einer Filterwirkung unterworfen wird. Das geschieht in der Weise, daß die Masse gegebenenfalls unter hohem Druck gegen eine Filterfläche gedrückt wird, wobei die Flüssigkeit dann durch in den Filterflächen angebrachte öffnungen abfließen kann, während die in der Masse vorhandenen festen Teilchen von der Filterfläche zurückgehalten werden. Alle auf dieser bekannten Filterwirkung beruhenden Vorrichtungen versagen jedoch dann, wenn Massen mit einem sehr hohen Feuchtigkeitsgehalt, die sehr kleine feste Teilchen enthalten, bearbeitet werden sollen. Wählt man nämlich in diesem Fälle die Filteröffnungen in der Filterfläche klein, so besteht die Gefahr, daß diese Öffnungen sehr schnell verstopft werden; denn die festen Teilchen dringen, wenn sie ihre Flüssigkeit ganz oder. teilweise abgegeben haben, zufolge des auf die Masse ausgeübten Druckes in die Öffnungen ein und setzen sich dort fest. Hierdurch wird eine Erhöhung des auf die Masse ausgeübten Druckes notwendig, weil der Widerstand der Grenzfläche gegen den Flüssigkeitsdruchtritt immer größer wird. Bei Anwendung eines hohen Druckes spülen dann aber die festen Teilchen zusammen mit der Flüssigkeit durch die Filteröffnungen; die Masse wird dann, wie es heißt, durchgepreßt. Wählt man dagegen die Öffnungen groß, dann besteht die Gefahr, daß kein Druckgefälle auf der - Flüssigkeit der Masse entsteht und die festen Teilchen mit ihrer Flüssigkeit an diesen Öffnungen entlang geführt werden, ohne dabei dem erforderlichen Preßdruck zur Abscheidung der Feuchtigkeit ausgesetzt zu werden.
  • Der Weg, das Ausscheiden der Flüssigkeit aus sehr feuchten Massen dadurch-hervorzurufen, daß die Masse gegen eine Fläche geprßßt wird, wird von der Erfindung verlassen. Gemäß der Erfindung sind nämlich in den Wandungen des für die Aufnahme der feuchten Masse bestimmten Behälters in diesen hinein bewegliche Teile und zwischen letzte: , ren und der Wandung befindliche Ausflüß-" öffnungen derart angeordnet, daß die beweglichen Teile in die feuchte Masse unter allmählicher Raumverringerung und mit geringer Druckwirkung eindringen.
  • Durch das Hineindringen der beweglichen Eindringungsteile werden in der feuchten Masse Druckunterschiede erzeugt, welche aber so gering sind und so langsam zustande kommen, daß hauptsächlich die Flüssigkeitsteilchen davon bewegt werden. Dieser Einfluß äußert sich darin, daß die _ Flüssigkeitsteilchen von den Stellen höheren Druckes an die Stellen niederen Druckes abfließen. Die festen Teilchen können jedoch an dieser Bewegung kaum teilnehmen, da die auf sie ausgeübten Kräfte dazu zu gering sind. Da die Stellen niederen Druckes an den freien Grenzflächen der Masse liegen, werden sich die Flüssigkeitsteilchen hier an diesen freien Grenzflächen sammeln, um schließlich, nachdem die Masse hier einen übersättigungszustand erreicht hat, abzufließen.
  • Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar Fig. i einen Längsschnitt nach der Linie I-I in Fig.2. Fig. 2 einen waagerechten Querschnitt nach der Linie II-II in Fig.i.
  • Fig.3 erläutert schematisch die relative Bewegung der Teile.
  • In den Fig. i und 2 ist auf einer drehbar gelagerten Welle i die Tronimel2 befestigt, die von einem ortsfesten Gehäuse 3 umgeben ist. Dieses Gehäuse ist bei 3' mit einer Füll-.öffnüng für geriebene Rohkartoffeln, Rübenschnitzel, Rohtorf oder ähnliche Flüssigkeit enthaltende Masse versehen. Bei 4 ist ein Auslaß für den Preßkuchen vorgesehen.
  • Am Umfang der Trommel e befinden sich mit der Trommel umdrehende und darauf wohl- oder nichtverstellbare Führungen 5, 6 für Druckplatten 7. Diese Druckplatten (EindringungSteile) bilden die beiden nicht vollkommen geschlossenen Seitenwände - einer ringförmigen Preßkammer 9 und werden von nicht dargestellten Druck- und Zugschienen derart gesteuert, daß sie sich zur Mitte des ringförmigen Raumes zwischen Trommel hin und zurück bewegen. Da die Druckplatten beiderseits langsam in diesen Raum hineintreten, wird letzterer an dieser .Stelle allmählich örtlich von beiden Seiten her verkleinert. Die unter Druck kommende Flüssigkeit wird hierdurch zum drucklosen Punkt zwischen den aufeinanderfolgenden Druckplatten geschoben und kann dort frei entweichen. Darauf werden die Druckplatten nach Erreichung der Endlage zurückbewegt, um die Entfernung der inzwischen fest gewordenen Masse bei 4 zu ermöglichen. Vor :'"öder während der Füllung und während des preßvorganges kann die Masse erhitzt und/ öder in anderer Weise behandelt werden, um das Austreiben der Flüssigkeit zu fördern.
  • Beim langsamen Hineindringen der Druckplatten 7 in die Masse wird ein Teil derselben zusammen mit der entweichenden Flüssigkeit in die freien Räume zwischen den aufeinanderfolgenden Druckplatten 7 gelangen. U m diese Masse am Ende des Preßv organges an ihrer Stelle zu halten bzw. erforderlichenfalls auch auszupressen, sind dünnere Hilfsplatten 8 zwischen den Druckplatten 7 mit ausreichendem -Spielraum zum Durchlassen der Flüssigkeit angeordnet. Diese Hilfsplatten treten in Tätigkeit, nachdem die Druckplatten 7 den Flüssigkeitsgehalt der zwischen den Druckplatten befindlichen Masse genügend herabgesetzt haben. Dann treten die Hilfsplatten hinein, wobei sie die zwischen den Druckplatten befindliche Masse an ihrer Stelle halten bzw. einem Druck aussetzen und auspressen. Am Ende dieser Bewegung werden zuerst die Druckplatten und darauf die Hilfsplatten zurückbewegt, wodurch eine gute Ausladung des Preßgutes gewährleistet ist. Liegt Gleichdruck auf der Masse vor, so können die Hilfsplatten auch zu gleicher Zeit mit den Druckplatten zurückgezogen werden.
  • Fig. 3 - gibt schematisch eine Vorstellung der relativen Bewegung der beiden Plattensätze.
  • Als Beispiel der praktischen Abmessungen und der Leistung einer derartigen Maschine können die nachstehenden Angaben dienen: Ist der Trommeldurchmesser z. B. 6 m und der Durchmesser des Gehäuses z. B. 7 m, so ergibt sich als mittlerer Radius des Preßgutes 3,25 m und, als mittlerer Umfang des Preßraumes infolgedessen etwa 20 m. Wenn die Trommel dann in 2o Minuten eine Umdrehung macht (zurückgelegter Weg i m pro Minute) und die Entfernung zwischen den einander gegenüberstehenden Druckplatten z. B. -2o cm ist, so wird die Füllung pro Minute i o X 5 X 2 - 100 dma oder etwa . oö kg sein. Es ist hierbei angenommen, daß das spei. Gewicht der Masse ctwa i ist. Diese Maschine kann also 6oo,.) kg Masse pro Stunde verarbeiten. Macht die Trommel eine Umdrehung in io Minuten, so wird die Maschinenleistung 12 Tonnen pro Stunde betragen usw.
  • Es: ist weiter angenommen, daß der ringförmige Preßraum je Umdrehung durch die Druckplatten von 2o auf 5 cm (die Kuchenkerndicke ) herabgesetzt wird. Die Druckplatten bewegen sich dann je um 75 mm nach innen, d. h. also, daß unter Abzug von z. B. 1/4 Teil des Umfanges für die Zu- und Abfuhr jede Druckplatte nicht mehr als -g-mm pro Minute nach innen geschoben wird. .Die Flüssigkeitsverschiebung ist dann nur 0,o88 bzw. 0,176 mm ,pro Sekunde. Es hat sich empirisch herausgestellt, daß bei dieser geringen Flüssigkeitsgeschwindigkeit nur sehr wenig feste Teilchen mit der wegströmenden Flüssigkeit mitgerissen werden, so daß die Flüssigkeit,' welche abgeführt wird, nur äußerst wenig feste Bestandteile enthalten wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Preßvorrichtung zum Herabsetzen des Flüssigkeitsgehaltes von feuchten Massen, wie Rübenschnitzel, geriebene Kartoffeln, Rohtorf u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in den Wandungen des für die Aufnahme der feuchten Masse bestimmten Behälters in diesen hinein bewegliche Teile und zwischen letzteren und der Wandung befindliche Ausflußöffnungen derart angeordnet sind, daß die beweglichen Teile in die feuchte Masse unter allmählicher Raumverringerung und mit geringer Druckwirkung eindringen.
DEB178370D 1937-04-29 1937-04-29 Pressvorrichtung Expired DE685227C (de)

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DEB178370D DE685227C (de) 1937-04-29 1937-04-29 Pressvorrichtung

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DEB178370D DE685227C (de) 1937-04-29 1937-04-29 Pressvorrichtung

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DE685227C true DE685227C (de) 1939-12-14

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ID=7008387

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