DE1941003C - Presse fur Nahrungsmittel, insbe sondere Pureepresse - Google Patents
Presse fur Nahrungsmittel, insbe sondere PureepresseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Presse für Nahrungsmittel, insbesondere Piireepresse. mit einem Hohlkörper,
der eine zyl'ndrische oder prismatische innere Kammer mit horizontaler Achse aufweist, in die ein
Einfülltrichter zum Einführen der Nahrungsmittel mündet und in der ein Kolben hin- md herbewegbar
ist, der die Nahrungsmittel periodisch gegen einen am einen Ende der Kammer angeordneten Rost
drückt, durch den die Nahrungsmittel hindurchtreten.
Bei einer bekannten Presse dieser Art (deutsche Auslegeschrift 1 237 834) sind die dem Inneren der
Kammer zugekehrte Stirnseite des Kolbens sowie der am Ende der Kammer angeordnete Rost eben. Da
der Kolben nicht bis zur Berührung mit dem Rost vorgeschoben werden kann, bildet sich nach jedem
Preßvorgang eine Schicht an nicht durchgedrücktem Nahrungsmittel, die beim nächsten Preßvorgang
durch den Rost durchgedrückt werden muß. Eine gleichmäßige Ausnutzung des Rostes wird hierbei
dadurch erschwert, daß die Nahrungsmittel, um einen Stau im Einfülltrichter 7u vermeiden, in solchen
Mengen in die innere Kammer eingeführt werden, daß sie diese Kammer nicht vollständig ausfüllen.
Demzufolge befindet sich im unteren Bereich der Kammer eine größere Menge an Nahrungsmitteln,
was zur Folge hat, daß durch den unteren Bereich des Rostes mehr Nahrungsmittel durchgedrückt werden
müssen als durch den übrigen Bereich. Dadurch wird die notwendige Antriebsleistung erhöht und die
Gefahr einer teilweisen Verstopfung des Rostes erhöht. Außerdem wird der Wirkungsgrad der Maschine
verringert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Presse für Nahrungsmittel, insbesondere Püreepresse,
zu schaffen, die eine gleichmäßigere Verteilung der Nahrungsmittel über die Fläche des Rostes gewährleistet
und bei der eine Selbstreinigung der Kolbenstirnfläche und des Ro;»es während des Betriebes
eintritt, wodurch die erforderliche Antriebsleistung der Presse verringert und der Wirkungsgrad erhöht
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelösv
daß der Rost ein der Kammer zugewandtes konvexes Profil aufweist und die dem Inneren der
Kammer zugekehrte Stirnseite des Kolbens in bekannter Weise konkav L'isgebildct ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der KoI-beiKtimseite
und des mit dieser zusammenwirkenden Rostes wird erreicht, daß die zu pürierenden Nahrungsmittel
beim Yoruamhub des Kolbens nne aufsteieende
Bewegung auf dem Rost durchführen, wodurch
nirht nur eine volle Ausnutzung des Rostes.
ίο sondern auch eine Selbstreinigung desselben und der
Koibenstirnseite erreicht wird. Auch wenn im unteren
Bereich der Kammer eine größere Menge Nahrmssmittel
vorhanden ist als im übrigen Bereich, wird durch die konkave Ausbildung der Kolben-Stirnseite
und die entsprechende konvexe Ausbildung des Rostes eine Verschiebung des zwischen diesen
beiden Flachen befindlichen Gutes nach oben und
damit eine Verteilung über die gan.:e Rostfläche
erreicht.
Aus der deutschen Patentschrift 337 607 ist eine Kolbenpresse für Früchte bekannt, deren Kolbenstirnseite
eine konkave Form aufweist, während die Stirnwand des Zylinders konvex ausgebildet ist. Diese
Stirnwand ist jedoch massiv, und sie bildet keinen
-5 Rost, durch den Material hindurchgedrückt werden soll. Das durch die Erfindung zu lösende Problem
ist bei einer Fruchtpresse nicht vorhanden.
Ferner ist eine Presse zum Entwässern von Rinde. Torf u. dgl. bekannt, die ebenfalls einen Kolben mit
konkaver Stirnseite aufweist und die einen ebener: Rost enthält, gegen den der Kolben gedrückt wird.
Die Kolbenstimseite sowie der Zylinder, in welchem der Kolben läuft, sind perforiert, um das beim Komprimieren
der zu entwässernden Stoffe austretende
Wasser abfließen lassen zu können. Auch diese Presse dient somit picht zum Pürieren von Nahrungsmitteln,
so daß das durch die Erfindung zu lösende Problem dort nicht auftritt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im
folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
b i g. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Püreepresse, wobei sich der Kolben in seinei
hinteren Endstellung befindet, und
Fig. 2 einen Längsschnitt entsprechend Fig. 1. wobei sich der Kolben in seiner vorderen Endstellung
befindet.
Die erfindungsgemäße Püreepresse weist einen Kolben 5 mit einer konkav ausgebildeten Stirnseite
5« auf, der in einer zylindrischen Kammer 4 verschiebbar angeordnet ist. Ein nicht dargestellter
Motor mit einer Leistung von 6 PS treibt über eine Riemenscheibe Ic die Schnecke la eines Getriebes 2
an. die in ein Zahnrad 2 ft eingreift. Auf der Welle des Zahnrades 2 b ist eine Kurbel- oder Exzenterscheibe
angeordnet, die mit der Kolbenstange 3 gekoppelt ist.
Das Motorgetriebeaggregat ist zusammen mit der Piireepresse auf einer Grundplatte 1 befestigt.
Am Ende der Kammer 4 ist ein Rost 6 angeordnet, der aus senkrechten und parallel zueinander verlaufenden,
in verhältnismäßig geringem Abstand voneinander angeordneten Stäben von im wesentlichen
rundem Querschnitt besteht. Dieser Rost 6 hat ein der Kammer 4 zugewandtes konvexes Profil, das mit
der konkaven Stirnseite 5 a des Kolbens 5 zusammenwirkt. Der Rost 6 ist durch einen Schraubring 7
od. dgl. am Ende der Kammer befestigt. Mit 8 ist ein
Trichter bezeichnet, durch den die zu pürierenden'
Nahrungsmittel in die Kammer 4 eingeführt werden können.
Die Wirkungsweise der dargestellten Püreepresse ist folgende:
Die aus einem Kocher kommenden und zum
Quetschen bestimmten Nahrungsmittel oder Kartoffeln werden mittels des Trichters 8 in die Kammer 4
eingefüllt. Der Kolben S schiebt die angehäuften Nahrungsmittel gegen den Rost 6. wodurch sie zerdrückt
weiden und durch den Rost 6 austreten. Dann wird der Kolben S wieder in seine hintere Ausgangsstellung
gemäß Fig. ! zurückgeführt, und es werden
erneut Nahrungsmittel in die Kammer 4 eingefüllt.
Wie Fig. 1 zeigt, wird die Kammer 4 im augemeinen
nicht vollständig gefüllt, um ein Blockieren im Trichters zu vermeiden. Vielmehr befindet s.ch
im unteren Bereich der Kammer 4 eine größere Nahmncsmittelmenge als im übrigen Bere.ch._Durch
die konkave Ausbildung der Kolbenst.rnse.te-sa und
die entsprechende konvexe Ausbildung des Rosa-. 6 wandern die zu pürierenden Nahrungsmittel beim
Vorschub des Kolbens zum Tei nach oben wodurch eine Selbstreinigung sowohl der kolhcns.imseiteSö
als auch der der Kammer 4 zugewandt Fläche des Rostes 6 eintritt. Gleichzeitig wird .ία
Rost 6 über seme ganze Fläche gleichmäßig ausnutzt.
Ein weiterer Vorteil der konvexen Ausbildendes Rostes 6 besteht dp.rin, daß er auf Grund du- τ
Formgebung eine erheblich größere Steifigkeit anweist
als ein ebener Rost und dadurch dem Preßdr·.-. v.
besser widerstehen kar··.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Presse für Nahrungsmittel, insbesondere Püroepresse. mit einem Hohlkörper, der eine zylindrische oder prismalische innere Kammer mit horizontaler Achse aufweist, in die ein Einfülltrichter zum Einfiih. ' der Nahrungsmittel mündet und in der ein Kolben hin- und herbewegbar ist. der die Nahrungsmittel periodisch gegen einen am einen Ende der Kammer angeordneten Rost drückt, dadurch gekennzeichnet, daß der Rcvt (6) ein der Kammer (4) zugewandtes konvexes Profil aufweist und die dem Inneren der Kammer (4) zugekehrte Stirnseite (5a) des Kolbens (5) in bekannter Weise konkav ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR162953 | 1968-08-13 | ||
FR162953 | 1968-08-13 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1941003A1 DE1941003A1 (de) | 1971-02-18 |
DE1941003C true DE1941003C (de) | 1973-05-03 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005040014A1 (de) * | 2005-08-23 | 2007-03-01 | Putzmeister Ag | Vorrichtung zum Fördern von Dickstoffmaterial |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005040014A1 (de) * | 2005-08-23 | 2007-03-01 | Putzmeister Ag | Vorrichtung zum Fördern von Dickstoffmaterial |
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