DE684870C

DE684870C - Flaechenkuehler, insbesondere fuer Kaminkuehler

Info

Publication number: DE684870C
Application number: DER98974D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Edmund Roser
Original assignee: EDMUND ROSER DR ING
Current assignee: EDMUND ROSER DR ING
Priority date: 1937-03-26
Filing date: 1937-03-26
Publication date: 1939-12-07

Description

Flächenkühler, insbesondere für Kaminkühler Die Erfindung bezieht sich auf einen Flächenkühler, insbesondere für Kaminkühler, bei welchem das Wasser zwischen Kühlflächen abwärts und die Luft aufwärts geführt ist. Es sind Flächenkühler dieser Art bekannt, bei welchen die Kühlflächen aus parallel geschalteten Reihen derart gegeneinandergeneigter und versetzt angeordneter, geschlossener Platten bestehen, daß :das Wasser abwechselnd von einer Platte der einen Reihe auf die nächst tiefer liegende Platte der benachbarten Reihe geführt wird. Diese bekannten Kühler haben aber den Nachteil, daß das Wasser im wesentlichen im freien, senkrechten Fall von einer Platte zur verhältnismäßig weit entfernt tiefer liegenden Platte übertritt. Der freie Fall des zu kühlenden Wassers ist aber nachteilig, weil die Zeit der Berührung mit der aufwärts strömenden Luft nur sehr gering ist und weil außerdem eine genügende Zerreißung des Wassers in lauter kleine Tropfen nicht stattfinden kann. Die Nachteile dieser bekannten Kühlerbauarten werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Platten jeder Reihe zickzackartige, geschlossene Wände bilden und daß die Neigung der Platten so groß und der Abstand benachbarter Plattenreihen so klein gewählt ist, daß ein freier Fall der Wassertropfen vermieden. wird. Das Wasser wird bei dieser erfindungsgemäßen Ausbildung des Kühlers zu einem Zickzackweg gezwungen, dessen Länge beispielsweise annähernd doppelt so groß ist wie die Höhe der Kühlwände selbst.
Eine besonders gleichmäßige Verteilung des Wassers auf die einzelnen Kühlflächen und damit eine besondere Förderung des Kühlvorganges wird erreicht, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Kühlplatten an der unteren Kante eine quer zur Wasserströmung liegende Mulde o. dgl. aufweisen, durch welche das die Stufe verlassende Wasser eine Ablenkung nach aufwärts erfährt. Durch diese Maßnahme wird das Wasser gwzwungen, einen größeren Teil der Oberfläcl-e jeder einzelnen Platte zu berühren.
Die von der Erfindung vorgesehene Aus: bildung der Kühlflächen und der dadurch erzwungene Zickzäckweg für die Wasserströmung bringt außerdem den Vorteil mit sich, daß auch die Luft ein-, Zickzackbewegung vollführen muß und hierbei das Wasser zu einem wesentlichen Teil im ,Querstrom durchdringt. Diese eigenartige Führung der Luft fördert aber die anzustrebende starke Zerreißung des Wassers in lauter kleine Wassertröpfchen.
Die Kühlplatten. können aus beliebigem Stoff, z. B. aus Holz, hergestellt werden, doch ist es am günstigsten, diese Platten aus Blech herzustellen, weil sich hierbei der Vorteil größerer Wärmeleitfähigkeit ergibt.
Insgesamt ergibt sich durch die Erfindung ein Kühler, der bei geringer Bauhöhe eine sehr hohe Leistung mit sich bringt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Au'sführüngsbeispiel schematisch veranschaulicht: Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch mehrere Kühlwände, Abb. 2 ist eine Seitenansicht auf eine Kühlwand.
Das vorzugsweise in den Unterteil eines Kaminkühlers einzubauende Kühlwerk besteht aus einer größeren Anzahl von zickzäckförmig ausgebildeten Kühlwänden a. Die Winkelstufen jeder Kühlwand schließen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen Winkel ä von etwa 9o° ein. Selbstverständlich kann der Winkel kleiner oder auch größer gewählt werden. Die Scheitel dieser der Winkel benachbarten Kühlwände liegen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in gleichen waagerechten Ebenen, doch sind auch hier Abänderungen. möglich.
Die Anordnung ist so gewählt, daß .der zwischen benachbarten Kühlwänden verbleibende freie Raum eine verhältnismäßig geringe Breite b besitzt. Diese Breite kann selbstverständlich ebenfalls je nach den Verhältnissen des einzelnen Falles vergrößert oder verkleinert werden. Die Winkelstufen sind mit in Abständen angeordneten Wulsten c oder Einpressungen. c" versehen, durch welche eine gleichmäßige Verteilung des Wassers sowie eine Erhöhung der .ropfenbildung hervorgerufen wird. An der üteren Kante der einzelnen Winkelstufen find waagerecht durchlaufende Mulden d vorgesehen.
Durch die Pfeile x wird die Strömung des Wassers und durch die Pfeile y diejenige der Luft veranschaulicht. Man erkennt an den Pfeilen x, daß das Wasser zu einer zickzackförmiä n Strömung gezwungen wird, indem es in wechselnder Folge von der Winkelstufe der einen Kühlwand auf die nächst tiefer liegende Winkelstufe der benachbarten Kühlwand geführt wird. Auf diesem Weg wird es von der aufwärts strömenden Luft zu einem wesentlichen Teil im Querstrom durchströmt. Wie aus der Zeichnung ebenfalls erkennbar ist, wird das Wasser durch die an der unteren Kante der Winkelstufen befindlichen waagerechten Mulden d beim Verlassen dieser Stufe in seiner Richtung etwas nach oben abgelenkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i: Flächenkühler, insbesondere für Kaminkühler, bei welchem das Wasser zwischen Kühlflächen abwärts und die Luft aufwärts geführt ist und bei welchem die Kühlflächen aus parallel geschalteten Reihen derart gegeneinandergeneigter und versetzt angeordneter, geschlossener Platten bestehen; daß das Wasser abwechselnd von einer Platte der einen Reihe auf die nächst tiefer liegende Platte der benachbarten Reihe geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten jeder Reihe zickzackartige, geschlossene Wände bilden und daß die Neigung der Platten (a) so groß und der Abstand (b) benachbarter Reihen so klein gewählt ist, daß ein freier Fall der Wassertropfen vermieden wird.
2. Flächenkühler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlplatten (a) an ihrer unteren Kante eine quer zur Wasserströmung liegende Mulde (d) aufweisen, durch welche das die Stufe i verlassende Wasser eine Ablenkung nach aufwärts erfährt.