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Für elektrische Öfen bestimmter, aus Blechstreifen bestehender Heizwiderstand
Für elektrische Öfen, z. B. Stoßöfen und Schmelzbadbeheizungen, sind aus Blechstreifen
bestehende Heizwiderstände bekannt, bei welchen,den. Blechstreifen Haltevorrichtungen
zur geordnet sind, die in parallel zu den Blechstreifen verlaufende, mit dem Ofeninnern
durch schmale Schlitzle verbundene Führungskanäle der Ofendecke eingreifen. Bei
diesen bekannten Bauarten werden die bandförmigen, hochkant stehenden Heizkörper
von herumgelegten Drahtschlaufen ;gehalten, die dann ihrerseits an in den Deckenkanälen
gleitbar angeordneten., durchgehenden oder .unterbrochenen Führungsträgern. in Form
von Stäben oder Rohren paus Porzellan o. dgl. aufgehängt sind. Der Stromleiter samt
den Drahtschlaufen und Führungsträgern können außerhalb des Ofens vereinigt werden
zu dem Zwecke, bei Einschieben dieser Einheit 'm ,den Ofen ein Zusammendrücken zu
vermeiden. Diese Aufgabe wird aber bei der bekannten Einrichtung nur in unvollkommener
Weisse gelöst. Wie Versuche mit derartigen Einrichtungen gezeigt haben, treten beim
Einschieben und Herausnehmen. der bekannten Einrichtung häufig Klemmlungen ein,
die auf Relativbewegungen zwischen Stromleiter, Aufhängeschlaufen und Führungsträger,
und zwar insbesondere auf Schrägstellungen der Aufhängeschlaufen, zurückzuführen
sind. Durch solche Verklemmungen wird nicht nur das Einschieben und Herausnehmen
erschwert, sondern es besteht auch in hohem Maße die Gefahr, .daß Beschädigungen
eintreten.
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Die gleichen Nachteile treten bei anderen bekannten Heizwiderständen
ein, bei welchen die Stromleiter aus spiralig gewundenem Draht (Wendeln) bestehen,
der :dann durch verhältnismäßig verwickelte Aufhängevorrichtungen, die ebenfalls
die Stromleiter schlaufenartig umfassen, an Trägern aufgehängt ist.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, unter Vermeidung der
geschilderten Nachteile einen Heizwiderstand zu schaffen, der mehrere pariallel
liegende Stromleiter zu einer geschlossenen Einheit zusammenfaßt, welche ohne jede
Gefahr von Verformungen oder Verklemmungen eingeschoben und herausgezogen werden
kann. Zu diesem Zwecke verwendet die Erfindung zunächst Stromleiter von winkelförmigem
oder gebogenem Querschnitt, wie sie in anderer Anwendungsweise, nämlich als bogenförmige,
nicht nur sich selbst tragende, sopdern auch das. Gewicht des darüber lagernden
keramischen Ofenmaterials aufnehmende Träger bekannt sind. Derartige Stromleiter
von winkelförmigem oder gebogenem Querschnitt sind zur Lösung
der
Erfindungsaufgabe auf der dem Ofeninnern abgekehrten Seite mit in Abständen starr
befestigten, steifen Laschen versehenderen in den Deckenkanal des Ofens hinein ragende
Enden als Führungsansätze ausge> bildet sind, und nebeneinanderliegende Stro_m=:
leiter sind durch ;an ihren Ende: starr be-@ festigte, elektrisch leitende, steife
Brücken zu einem Rost verbunden. Durch die an den Stromleitern befestigten starren,
mit Führungsansätzen versehenen Laschen wird bei dem gleichzeitigen Fortfall des
bisher benutzten besonderen Führungsträgers eine Winkelveränderung zwischen Stromleiter
und Aufhänge- bzw. Führungsmitteln mit Sicherheit verhindert, so däß Verklemmungen,
die zu Zerstörungen führen könnten, nicht mehr zu befürchten sind. Durch die Verwendung
der Stromleiter von winkelförmigem oder gebogenem Querschnitt allein wird dieser
Vorteil nicht erreicht; da bei Verwendung der üblichen Schlaufenaufhängung auch
bei solchen Stromleitern Schrägstellungen bzw. Verklemmungen möglich wären.
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Die Anwendung der Stromleiter von winkelförmigem oder gebogenem Querschnitt,
d. h. in sich steifer Blechstreifen in Verbindung mit den angegebenen:, starr mit
diesen Stromleitern verbundenen Aufhänge- und Führungsstücken ermöglicht anderseits
erst die von der Erfindung weiter vorgesehene Verbindung benachbarter Stromleiter
durch in ebenfalls starrer Befestigung vorgesehene Strombrücken und ,somit die Herstellung
eines rostförmigen Heizwiderstandes, der sich auf verhältnismäßig große Oberflächen,
z. B. ein oder mehrere Quadratmeter, erstrecken kann und nach allen Richtungen so
steif ist, daß -Verklemmungen und Zerstörungen, b:e@ Einund. Ausschieben vermieden
werden und ,diese Vorgänge in der denkbar kürzesten Zeit geschehen können, und zwar
ohne daß hierzu besonders geschulte Bedienung erforderlichist.
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Es ist bekannt, verschiedene Heizwiderstände zu Einheiten zusammenzufassen.
Dabei handelt es sich im Gegensatz zu - der Erfindung um quer angeordnete Stromleiter,
die gruppenweise durch Vermittlung von Drahtschlaufen an zwei. parallel angeordneten
Trägern aufgehängt sind. Bei dieser Einrich=g treten ,die vorstehend beschriebenen
Nachteile der Drahtschlaufenverbindung ebenfalls auf; außerdem sind hierbei besonders
anzsgebildete, d. h. mit der Isolierung der Heizwiderstände dienenden Ansätzen versehene
Träger notwendig.
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Dadurch, daß die übliche `Schlaufenaufhängung bei der Erfindung vermieden
und stattdessen die Aufhängemittel (Laschen) nur an der Rückseite der Stromleiter
von winkelförmigem oder gebogenem Querschnitt befestigt sind, wird der weitere bedeutsame
Vorteilerreicht, daß die dem Ofeninnern zugekehrte Strahlungsfläche .der Stromleiter
voll-,cl<pmmen frei und glatt gehalten ist, so daß `c`lie schädlichen und: zu
schneller Zerstörung "`der Stromleiter führenden Wäimestauungen, die bisher durch
die Aufhängeschlaufen bedingt wurden, fortfallen. Infolgedessen. kann der nach der
Erfindung ausgebildete Widerstand eine wesentlich höhere elektrische Belastung erfahren
als die vorbekannten Heizwiderstände.
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Die starre Verbindung der Aufhängelaschen und jauch der Strombrücken
mit den Stromleitern ,erfolgt vorzugsweise durch Schyveißung, kann jedoch auch ,auf
andere Weise geschehen. Die Stromleiter von winkelförmigem oder gebogenem Querschnitt
werden zur Erzielung der günstigstem Strahlungswirkung zweckmäßig so angeordnet,
daß sie mit ihrer offenen Seite der Ofendecke zugekehrt sind. Die die Querverbindungen
der Stromleiter herstellenden Strombrücken sollen hierbei vorzugsweise auf der dem
Ofeninnern zugekehrten Seite der Leiter befestigt werden.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
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Abb. i ist ein Querschnitt durch die Ofendecke, Abb. 2 der zugehörige
Längsschnitt.
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Im keramischen Deckengewölbe sind röhrenförmige Kanäle i ausgespart,
die durch einen Schlitz 2 mit dem Ofeninnern in Verbindung stehen: Die Stromleiter
3 haben einten winkelförmigen oder gebogenen Querschnitt: An der der Ofendecke zugekehrten
Seite sind in Abständen steife Laschen 4 angeschweißt, die am Oberen Ende als Führungsansätze
ausgebildet sind. Diese Führungsansätze besitzen .eine zylindrische Form von kleinerem
Durchmesser als dar der Kanäle i. Mehrere .der Stromleiter 3 sind durch quer gerichtete
und starr, insbesondere durch Schweißen. b@efestigte Strombrücken 5 zu einem Rost
verbunden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Stromleiter in Serie
geschaltet. Mit 6 ist ,eine Stromzuleitung rund mit 7 eine öffnung bezeichnet, welche
das seitliche Herausziehen ,des Heizrostes ge-
stattet und im Betrieb mit
einem Stopfen verschlossen ist.