DE68468C - Einstellbarer Betttisch - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

An einem mit Fufs versehenen Ständer α ist mittels Scharnieren die Tischplatte b befestigt, welche in rechtwinkliger Lage zum Ständer durch eine Strebe c unterstützt wird. Diese Strebe ist mittels eines Stiftes in einem Schlitz des Ständers drehbar befestigt und kann ganz in den Schlitz hineingeklappt werden. Alsdann ist die Tischplatte nicht mehr unterstützt, und sie klappt gegen den Ständer nieder (Fig. 3), so dafs der nicht benutzte Tisch wenig Platz einnimmt.

Um den Tisch für seinen Zweck benutzbar zu erhalten, wird sein Ständer gegen die Seitenwange d des Bettes gestellt und an dieser durch eine Schraubzwinge e befestigt. Letztere wird mit ihrem einen Schenkel durch den Schlitz des Ständers geschoben und über den Rand der Bettwand gebracht. Dann zieht man die, Zwinge so weit hinab, dafs der Schenkel im Innern gegen die Bettwange anliegt, und schraubt die Zwingenschraube gegen die vordere Fläche des Ständers an. Die Tischplatte b wird hochgeklappt und durch die Strebe c in ihrer Gebrauchslage festgehalten.

Je nachdem man wünscht, die Platte von dem Bett abweisend oder über das Bett ragend zu haben, wird die eine oder die andere Breitfläche des Ständers gegen die Bettwange gestellt, (Fig. ι und 4).

Häufig haben die Wangen der Betten oben eine Verzierungsleiste_/, welche das dichte Anstellen des Ständers an die Wange verhindert. Damit auch in diesem Falle der Ständer durch die Zwinge e sicher an der Wange des Bettes festgemacht werden kann, ist in dem unteren Theil des Ständerschlitzes ein Holzklotz g oder zwei solche mittels Scharnieren angebracht, welche Klötze je halb so stark als der Ständer gegen einander und beiderseits mit den Ständerflächen bündig liegen (Fig. 5). Einer dieser Klötze, und zwar der, welcher auf der Bettseite des Ständers liegt, wird aus dem Schlitz heraus- und gegen den Ständer niedergeklappt, so dafs jetzt der Ständer an zwei Stellen, nämlich mit dem Klotz und bei der Bettleiste, an der Bettwange anliegt. Der andere Klotz kann auch herausgeklappt und die Schraube der Zwinge gegen ihn festgeschraubt werden. Ist keine Verzierungsleiste vorhanden, so bleibt mindestens der eine Klotz im Schlitz des Ständers verborgen.

Wenn der Betttisch aufser Gebrauch ist, so wird die Schraubzwinge zweckmäfsig mit ihren beiden Schenkelenden gegen die niedergeklappten Klötze festgeschraubt.

Von der vorbeschriebenen Einrichtung weicht der in Fig. 6 bis 9 dargestellte Tisch insofern ab, als zunächst die Tischplatte b nur mittelbar ■mit dem Ständer α verbunden ist. Es ist zwischen beiden Theilen als Verbindungsglied eine Leiste α, vorhanden, die einerseits drehbar auf einem Bolzen des Ständers sitzt und andererseits durch Scharnierbänder mit der Tischplatte verbunden ist. Diese Einrichtung ermöglicht eine Drehung der hochgeklappten Platte rings um den Ständer herum, so dafs der Tisch zum Bettlager je nach Wunsch eingestellt werden kann, ohne den am Bettgestell befestigten Ständer lösen und ihm eine andere Stellung geben zu müssen. Auf der Unterfläche der Tischplatte ist eine im Kreisbogen um den Drehpunkt der Unterstützungsstrebe c ge-

krümmte Schiene h mit nach unten abgebogenem Schenkel befestigt, damit die Strebe in jeder Lage der Tischplatte diese unterstützen kann (Fig. 6 und 9).

Um die Tische auch an eisernen Bettstellen mit unteren, die Fufsstützen verbindenden Stangen i befestigen zu können, wird durch den Ständerschlitz eine Schraubzwinge e geführt, deren eines Schenkelende und Schraubspindel je eine Klaue k tragen, welche beide die Bettverbindungsstange i theilweise umfassen und durch die Spindel fest gegen die Stange geprefst werden.

Der Mittelsteg C₁ der Zwinge ist so breit gestaltet, dafs er sich vor und über den schmäleren Schlitz des Ständers und gegen diesen legt und damit den Tischständer am Bett festhält (Fig. 6 und 7).

Ist die Bauart des Bettes eine solche, dafs sich der Tischständer an einem Bettbein anschrauben läfst, so kann man sich hierzu einer gewöhnlichen Schraubzwinge bedienen, wie sie in Fig. ι ο bis 12 dargestellt worden ist.

Die Tischplatte kann noch mit Schubfächern versehen sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Betttisch, bestehend aus einem mittels einer Schraubzwinge und unter Umständen unter Anwendung von Distanzklötzen g g an dem Bettgestell zu befestigenden Ständer α, auf welchem eine die niederklappbare Tischplatte b tragende Leiste a¹ derart drehbar angeordnet ist, dafs die Tischplatte in die jeweilige Gebrauchslage (über dem Bett oder zur Seite desselben) gebracht werden kann, in Verbindung mit einer in einem Schlitz des Ständers gelagerten und nach beiden Seiten hin herausdrehbaren Strebe c, welche die Tischplatte in jeder horizontalen Gebrauchslage unterstützen bezw. der letzteren in jeder Drehstellung Halt geben kann.

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.