DE684666C

DE684666C - Zwischenstueck zum Befestigen von fabrikmaessig hergestellten Porzellankronen mit verschieden grossen Hohlraeumen auf einem Zahnwurzelstift mit einem fuer alle Kronen gleichen Aufbau

Info

Publication number: DE684666C
Application number: DEH151954D
Authority: DE
Inventors: Dr Heinrich Hollmann
Original assignee: HEINRICH HOLLMANN DR
Current assignee: HEINRICH HOLLMANN DR
Priority date: 1937-06-12
Filing date: 1937-06-12
Publication date: 1939-12-02

Description

Zwischenstück zum Befestigen von fabrikmäßig hergestellten Porzellankronen mit verschieden großen Hohlräumen auf einem Zahnwurzelstift mit einem fiir alle Kronen gleichen Aufbau Die Erfindung betrifft ein Zwischenstück zum Befestigen von fabrikmäßig hergestellten Porzellankronen mit verschieden großen Hohlräumen auf einem Zahnwurzelstift mit einem für alle Kronen gleichen Aufbau und besteht darin, daß der Hohlraum des Zwischenstückes entsprechend dem Wurzelstiftaufbau immer derselbe ist, während seine Außenform den verschieden großen Hohlräumen der Kronen angepaßt ist.
Das Zwischenstück besteht zweckmäßig aus Porzellan von einer der Grundfarbe des Zahnes entsprechenden Farbe angefertigt und weist Schultern als Widerlager für die Krone auf. Seine Innenwand ist mit am Zahnwurzelstiftaufbau angeordneten Vorsprüngen und Ausnehmungen entsprechenden Ausnehmungen und Vorsprüngen ausgestattet, die nach Ausfüllen des zwischen dem Zwischenstück und dem Zahnwurzelstiftaufbau verbleibenden Hohlraumes mit Zement o. dgl. eine unlösbare Verankerung zwischen Zahnwurzelstiftaufbau und Zwischenstück herbeiführen.
Zur Erleichterung des Anpassens der Basisflächen von Krone und Wurzel beim Beschleifen der Wurzel- und Kronenbasisfläche für das Zwischenstück kann eine Hilfsvorrichtung Anwendung finden, nach welcher ein der Aufsitzfläche entsprechendes Hilfs-und Kontrollplättchen mit Hilfswurzelstift mittels Handgriffes auf die zu beschleifende Wurzel aufsetzbar ist.
Die Idurch das Zwischenstück nach der Erfindung geschaffenen Vorteile sind folgende: Vereinfachung in der Zusammenstellung und im Zusammenbau des Zahnersatz es unter Erzielung erheblicher Zeitersparnisse; beträchtliche Herabsetzung der Lagerhaltung von Stiften und Kronen, die zu einer Ver-- -billigung des Zahnersatzes beiträgt; Unab-, hängigkeit von einem Laboratorium und die Schaffung der Möglichkeit, eine individuelle Krone anzufertigen, ohne daß man, wie bisher notwendig, den hierzu notwendigen Aufbau erst im Laboratorium anfertigen und alsdann eine individuelle Krone darüber brennen muß.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt: Abb. I einen Zahnaufbau im Längsschnitt mit einem Zwischenstück nach der Erfindung, Abb. 2 eine Hilfsvorrichtung zum Anpassen der Basisflächen.
In Abb. I ist mit a die Zahnwurzel, mit b die Zahnkrone und mit c der Wurzelstift bezeichnet, der natürlich auch jede andere Form haben kann. Dem Wurzelstift c ist ein Aufbau d fest zugeordnet, der für alle Zähne derselbe ist. Über diesen Aufbau d ist ein Zwischenstück e aus beliebigem Material gestülpt, dessen Hohlraum dem Aufbau d des Wurzelstiftes c entsprechend gestaltet and wie dieser für alle Zähne stets der gleiche ist, während seine Außenabmessungen den verschiedenen Zahngrößen bzw. den unterschiedlichen Hohlraumabmessungen dieser Zähne entsprechend abgewandelt sind. Jedem Zahn b ist von vornherein schon das Zwischenstück e, allerdings lose, zugeordnet, wobei diese Teile hinsichtlich ihrer Innen- bzw. Außenabmessungen in Übereinstimmung sich befinden.
Das Zwischenstück e weist nach dem gewählten Beispiel eine Schultern auf, auf welcher die Krone b mit einer entsprechenden Ausnehmung aufsitzt, wodurch ein hoher Widerstand dem Kaudruck gegenüber geschaffen ist.
Am Zahnwurzelstiftaufbau d und d an der Innenwand des Zwischenstückes e sind für entsprechende Ausnehmungen Vorsprünge g bzw. h gebildet, die mit Abstand übereinanderliegen und nach Ausfüllen des zwischen dem Zwischenstück e und dem Zahnwurzelstiftaufbau d verbleibenden Hohlraumes i mit Zement o. dgl. eine unlösbare Verankerung zwischen Zahnwurzelstiftaufbau d und Zwischenstück e herbeiführen. Der Abstand zwischen den Vorsprüngen g und h bzw. der Hohlraum i ist so gewählt, daß das Zwischenstück e über den Aufbau d gestülpt werden kann, wobei die rückwärtige abgewinkelte Fläche k diesen Überstülpungsvorgang unterstützt, indem beim Aufbringen des Zwischenstückes e bei Schräglage desselben dessen Innenkante I über die Außenkante m des Aufbaues d hinweggleitet (Abb. 3).
Die Herstellung eines Zahnersatzes mit dem Zwischenstück gemäß der Erfindung geschieht in folgender Weise: Nach Abtragung des Kronenrestes und Anlage des Stiftbettes in der Wurzel wird d die Wurzelbasis beschliffein, wozu man sich des in Abb.2 voranschaulichten Kontrollplättchens n bedient, welches in seiner Form genau mit der Basisfläche der einzusetzenden Krone übereinstimmt. Das Nachschleifen der Wurzelbasis erfolgt so lange, bis das Plättchen n in allen seinen Teilen der Wurzelbasis aufliegt. Alsdann werden die noch etwa vorhandenen Unstimmigkeiten zwischen der Wurzel- und Kronenbasis an der Kronenbasis beseitigt. Mit Hilfe dieses Kontrollplättchens rt, welches mit einem Hilfswurzelstift p fest oder ablösbar verbunden und durch einen Griff o geführt ist, wird das Beschleifen der Kronenbasis auf ein Minimum herabgesetzt, was für den Verbraucher zweifellos eine Erleichterung und Zeitersparnis bedeutet. Alsdann wird der Wurzelstift einzementiert, das Zwischenstück mit dem Zahnwurzelstiftaufbau verankert und die Krone auf das Zwischenstück aufzementiert.
Nach dem gewählten Beispiel ist der Aufbau d und das Zwischenstück e unrund gehalten, um den Sitz der einzelnen Teile zueinander zu erleichtern und zu sichern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Zwischenstück zum Befestigen von fabrikmäßig hergestellten Porzellankronen mit verschieden großen Hohlräumen auf einem Zahnwurzelstift mit einem für alle Kronen gleichen Aufbau, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum des Zwischenstückes entsprechend dem Wurzelstiftaufbau immer derselbe ist, während seine Außenform den verschieden großen Hohlräumen der Kronen angepaßt ist.
2. Zwischenstück nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Porzellan von einer der Grundfarbe des Zahnes entsprechenden Farbe angefertigt ist.
3. Zwischenstück nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es Schultern als Widerlager für die Krone aufweist.
4. Zwischenstück nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß seine Innenwand mit am Zahnwurzelstiftaufbau angeordneten Vorsprüngen und Ausnehmungen entsprechenden Ausnehmungen und Vorsprüngen ausgestattet ist, die nach Ausfüllen des zwischen dem Zwischenstück und dem Zahnwurzelstiftaufbau verbleibenden Hohlraumes mit Zement o. dgl. eine unlösbare Verankerung zwischen Zahnwurzelstiftaufbau und Zwischenstück herbeiführen.
5. Hilfsvorrichtung zum Anpassen der Basisflächen von Krone und Wurzel beim Beschleifen der Wurzel- und Kronenbasisfläche für das Zwischenstück nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Aufsitzfläche entsprechendes Hilfs- und Kontrollplättchen (off) mit Hilfswurzelstift (p) mittels Handgriffes (o) auf der zu beschleifenden Wurzel aufsetzbar ist.