DE684572C - Abstellvorrichtung fuer Webstuehle - Google Patents

Abstellvorrichtung fuer Webstuehle

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DE684572C
DE684572C DEG91378D DEG0091378D DE684572C DE 684572 C DE684572 C DE 684572C DE G91378 D DEG91378 D DE G91378D DE G0091378 D DEG0091378 D DE G0091378D DE 684572 C DE684572 C DE 684572C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/06Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions using particular methods of stopping
    • D03D51/08Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions using particular methods of stopping stopping at definite point in weaving cycle, or moving to such point after stopping
    • D03D51/085Extraction of defective weft

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Abstellvorrichtung für Webstühle Bei Webstühlen entsteht die Aufgabe, daß auf mechanischem Wege bei Fadenbruch nicht nur der Webstuhl stillgesetzt, sondern auch erreicht wird, daß der Webstuhl in eine Stellung gebracht wird, wo das Fach offen daliegt. Dabei kommt es darauf 'an, daß die Stillsetzung stattfindet, bevor die Lade in ihre vordere Stellung gelangt, und daß bei der Rückschwingung der Lade beider mechanisch in Wirksamkeit tretenden Rückschwingung der Lade gleichzeitig auch die Schlagfallensteuerung und die Schaftmaschinenzylinderschaltung in die richtige Stellung zurückgeführt werden.
  • Es ist nun schon vorgeschlagen worden, eine selbsttätige Rücklaufvorrichtung, bei der durch ein vomSchußwächter gesteuertesGlied beim Vorwärtsgange der Lade zunächst eine Ausrückeinrichtung in Gang gesetzt wird. Anschließend hieran wird eine zwangsläufig wirkende Rücklaufvorrichtung gesteuert. Das alles geschieht, bevor die Weblade in ihrer vordersten Stellung anlangt. Die Rücklaufvor richteng läßt die Lade zurückschwingen, und wenn sie in ihrer hintersten Stellung anlangt, wird die Rücklaufvorrichtung ausgeschaltet und der Webstuhl stillgesetzt.
  • Die Erfindung beschäftigt sich mit der Aufgabe, die Arbeitsweise des Webstuhles in dieser Weise mit besonders vorteilhaft arbeitenden Mitteln herbeizuführen. Während nämlich bei dem bekanntgewordenen Vorschlage, die Steuerung sämtlicher Einrichtungen, also der Ausrückvorrichtung und der Rücklaufvorrichtung, von der Weblade aufs durch deren Bewegung herbeigeführt wird, wird erfindungsgemäß von der Webstuhlwelle (Kurbelwelle) ein aus Hubscheiben mit anliegenden Steuerhebeln bestehendes Getriebe gedreht, dessen Steuerhebel mit den Gestängen in Verbindung stehen, die nach dem Schußfadenwächter, nach der Ausrückvorrichtung und nach der Rücklaufvorrichtung führen, so daß durch Einstellung der Hubkurven und etwaiger Anschläge die zeitliche Folge der Vorgänge unabhängig von der Ladenschwingung geregelt werden kann. Von diesem Getriebe aus können alle notwendigen Steuerungen leicht abgeleitet und ganz unabhängig von der Lade, insbesondere der Ladenschwingung, in dem geeigneten Augenblicke wirksam gemacht werden. Es handelt sich hier also um die Schlagfallensteuerung, um die Wendehakenschaltung für den Kartenzylinder der Schaftmaschine usw.
  • Bei selbsttätigen Schußsuchvorrichtungen ist es bereits bekannt, unabhängig von der Weblade gesteuerte Hubscheiben zu verwenden, deren Steuerhebel mit den Gestängen zum Schußfadenwächter zur Ausrückvorrichtung usw. in Verbindung stehen. Bei Schußsuchvorrichtungen handelt es sich aber darum, daß nach Fadenbruch der Webstuhl noch weiterläuft und die Weblade noch mehrere Male zum Anschlag kommt. Der Schußfadenwächter leitet dabei lediglich Gestänge=. bewegungen ein, die auf die Schaftmaschine,.. den Schützenwechsel und den Schlag usw:: indem Sinne wirksam werden, daß innerhalb mehrerer Ladenbewegungen der Zustand hinsichtlich des Faches hergestellt wird, welcher im Augenblicke des Fadenbruches vorhanden %var. Demgegenüber handelt es sich bei der Erfindung um eine ganz andere Aufgabe, nämlich darum, den Webstuhl bei Fadenbruch sofort stillzusetzen, derart, daß die Lade überhaupt nicht mehr in die Anschlagstellung gelangt, wobei dann nur noch eine Rückdrehung des Webstuhles bis zur völligen Öffnung des Faches, also die Überführung der Lade in ihre hinterste Stellung stattzufinden braucht. Wenn dabei die Mittel zum Stillsetzen des Webstuhles und zurÜberführung der Lade in ihre hinterste Ladenstellung von der Ladenbewegung selbst abhängig sind, ist es schwer oder unter Umständen auch unmöglich, sie in Einklang mit den erforderlichen Einstellungen für dieFachbildungs-undSchützenschlagteile zu bringen. Demgegenüber macht sich die Erfindung unabhängig von derLadenbewegung, so daß die Einstellung aller Mittel in der richtigen Weise geschehen kann, eine Aufgabe, die bei den selbsttätigen Schußsuchvorrichtungen überhaupt nicht in Frage kommt.
  • Die erfindungsgemäße Anwendung des Hubscheibengetriebes gestattet noch weitere vorteilhafte bauliche Einrichtungen, die nachfolgend näher bei der Beschreibung des gezeichneten Ausführungsbeispiels erläutert werden.
  • Zur näheren Erläuterung dienen die Abbildungen auf der Zeichnung.
  • Abb. i zeigt einen Webstuhl in einer Seitenansicht.
  • Abb. 2 zeigt eine Ansicht von vorn.
  • Abb. 3 zeigt einen Teil der Abb. i in vergrößertem Maßstabe.
  • Abb. 4 zeigt dazu eine Seitenansicht.
  • Abb. 5 und 6 zeigen die in Abb. 3 gezeigten Teile in anderen Arbeitsstellungen.
  • Abb. 7 zeigt eine Sonderdarstellung.
  • Abb. 8 zeigt das Ausrückgestänge in einer Draufsicht.
  • Das Webstuhlgestell und die bekannten, vorliegend nicht weiter wichtigen Teile sind auf der Zeichnung durch gestrichelte Linien angedeutet.
  • Der Antrieb des Webstuhles erfolgt von der als Stirnrad ausgebildeten Scheibe i aus, die frei drehbar auf der im Maschinengestell gelagerten Welle 2 sitzt. Auf der Welle 2 ist die Konusscheibe 3 befestigt, deren Konus in einem entsprechenden Innenkonus der Scheibe i eingreift, wenn letztere im Sinne der Abb. i nach rechts verschoben wird. Die 'axiale Verschiebung der Scheibe i erfolgt rdürch einen Hebel 4, der am Bolzen 5 am ,`Maschinengestell gelagert ist. Der Hebel 4 greift mit einer Klaue 6 in eine an der Nabe i1 der Scheibe i angebrachte Ringnut ein. Das Ende des Hebels 4 ist an einer Büchse 7 angelenkt, die verschiebbar auf einer Stange 8 sitzt. Die Stange 8 ist an ihrem Ende 9 (vgl. auch Abb. 7) an einem Ablösehebel io angelenkt. Auf die Stange 8 ist eine Druckfeder i i aufgesteckt, die zwischen die Büchse? und zwei Befestigungsmuttern 12 zu liegen kommt. Der Ablösehebel io ist über einem Bolzen o. dgl. 13 an dem Hebel 14 angelenkt, der den Bremsbacken 141 trägt und der an dem Gestellauslader 15 am Zapfen 16 schwenkbar angreift. An dem Ablösehebel io greift weiterhin am Zapfen 17 die Zugstange 18 an, die am Zapfen i9 des einen Hebelarmes 20 des dreiarmigen Hebels 2o-22 angelenkt ist. Der dreiarmige Hebel 2o-22 ist um den Bolzen 23 am Maschinengestell drehbar gelagert. Eine am Hebelarm 21 vorgesehene Rolle 24 wirkt mit einer Hubkurve 25 zusammen, die auf einer Scheibe 26 befestigt ist. Die Scheibe 26 sitzt auf der Kurbelwelle 27. Die Kurbeln 28 sind .durch auf der Zeichnung nicht mit dargestellte Schubstangen an den Lageraugen 29 der Webladenstelzen 30 angelenkt. In Abb. i sind die Kurbeln 28 in drei Arbeitsstellungen angedeutet. Diese Arbeitsstellungen sind mit x, y und z bezeichnet.
  • Der Antrieb der Kurbelwelle 27 erfolgt durch ein Kegelrad 31, welches mit einem auf der Querwelle 2 befestigten Kegelrad im Eingriff steht. An der einen Flanke der frei drehbar und längs verschiebbar auf der Welle 2 gelagerten Scheibe i ist ein Reibkonus 32 vorgesehen, der, wenn sich die Scheibe i in der aus Abb. i ersichtlichen Stellung befindet, mit einer Konusscheibe 33 zusammenwirkt, die auf der im Maschinengestell gelagerten Achse 34 befestigt ist. Auf der Achse 34 ist ein Kettenrad 35 befestigt, welches durch die Gliederkette 36 mit einem weiteren, auf der Kurbelwelle 27 sitzenden Kettenrad 37 in Verbindung steht. .
  • Auf der Kurbelwelle 27 sitzt weiterhin ein Kettenrad 38, welches durch die Gliederkette 39 mit einem Kettenrad 4o verbunden ist. Das Kettenrad 40 sitzt auf einer im Maschinengestell gelagerten Wella 44 die die Hubkurven 42 und 43 trägt. Mit der Hubkurve 42 wirkt die Rolle 44 zusammen, die an einem Hebelarm 45 gelagert ist. Der Hebelarm 45 sitzt frei drehbar auf einem am Maschinengestell befestigten Drehzapfen 46 und ist mit einem seitlichen Auslader 451 versehen (vgl. auch Abb. 3), der mit einer Bohrung ausgerüstet ist. Durch diese Bohrung ist der Schraubbolzen 47 hindurchgesteckt, der andererseits an einem Auslader 481 eines ebenfalls auf dem Drehzapfen46 gelagerten Hebels 48 befestigt ist. Eine zwischen dem Auslader 451 und der Befestigungsmutter 49 geschaltete Druckfeder 50 ist bestrebt, die beiden Auslader 451 und 481 gegeneinanderzulegen, so daß die Hebel 45, 48 einseitig kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Durch eine an dem Hebelarm 48 angreifende Zugfeder 5 i wird dem Hebelpaar 45, 48 das Bestreben erteilt, die Rolle 44 an die Hubkurve 42 zu legen. An dem freien Ende des Hebels 48 greift bei 5z ein Gestänge 53 an, welches andererseits an dem um den Zapfen 55 an (..er Lade 30 schwenkbar gelagerten Winkelhebel 54 aasgelenkt ist. Das freie Ende des Winkelhebels 54 steht durch ein Gestänge 56 mit dem die Schußwächterna.deln 58 steuernden Schieber 57 bekannter Bauart in Verbindung.
  • Mit der Hubkurve 43 wirkt die Rolle 59 eines Hebels 6o zusammen, an dessen freiem Ende 6o1 eine Zugfeder 61 angreift, wodurch dem auf dem Drehzapfen 46 gelagerten Hebel das Bestreben erteilt wird, die Rolle 59 mit der Hubkurve 43 im Eingriff zu halten. An dem Hebel 6o ist ein seitlicher Auslader 602 mit nasenartigem Vorsprung bog angebracht. Mit dem Auslader 6o2 wirkt das freie Ende einer Klinke 62 zusammen, die mittels des Drehzapfens 63 an einem ebenfalls auf dem Drehzapfen46 gelagerten Hebe164 angebracht ist. Eine einerseits am Ende der Klinke 62 und andererseits am Stift 482 des Hebels 58 befestigte Zugfeder 65 zieht das Ende der Klinke 62 immer gegen den Auslader 6o2. Zwischen den Hebeln 48 und 64 ist (Abb. 3,4) ein Hebel 66 angeordnet, der am Zapfen 67 an einem Gestellauslader aasgelenkt ist. Dieser Hebel legt sich in der Ruhestellung mit seinem Ende auf einen am Maschinengestell angebrachten Anschlagbolzen 99 auf. In die Bewegungsebene dieses Hebels ragt ein am Hebel 48 befestigter Anschlagbolzen 483. Weiter ist an dem Hebel 66 ein Bolzen 68 angebracht, der in die Bewegungsebene der Klinke 62 ragt.
  • An dem Hebel 64 greift unter Vermittlung des Zapfens 63 ein Gestänge 69 an, welches andererseits mit einem zweiarmigen Hebel 70 verbunden ist. Der Hebel 70 ist am Zapfen 71 am Maschinengestell gelagert. An dem freien Ende des Hebels 70 ist eine Stange 7a aasgelenkt, die durch ein am Maschinengestell vorgesehenes Führungsauge 73 greift. Das vordere Ende der Stange 72 ragt in die Ebene eines hebelarmigen Ausladers 74, der an der Ausrückachse 75 befestigt ist, die in Lagern 751 und 752 gehalten ist. An einem nach oben ragenden kurbelartigen Hebelarm 76 greift in bekannter Weise die im Bereiche des Brustbaumes angeordnete Ausrückstange 77 an. An dem unteren an der Achse 75 angebrachten Hebelarm 78 greift das Ausrückgestänge 79 an, welches durch ein neben dem Führungsauge 73 am Ende des Hebels 4 befestigtes Führungsauge 8o hindurchgreift. Eine auf das Gestänge 79 aufgeschobene Druckfeder 8i, die sich einesends gegen einen auf dem Gestänge befestigten Anschlag 82 legt, drückt das Führungsauge 8o gegen einen am Ende des Gestänges befestigten, als Stellring ausgebildeten Anschlag 83.
  • An dem freien Arm des Hebels 64 greift am Zapfen 84 das Gestänge 85 an, welches an dem einen Hebelarm eines Winkelhebels 86 aasgelenkt ist. Der Winkelhebel 86 ist am Bolzen 87 drehbar am Maschinengestell gelagert. An seinem freien Ende greift ein weiteres Gestänge 88 an, das anderenends den Drehzapfen 89 mit seinem schlaufenartigen Ende 9o umgreift. Der Drehzapfen 89 ist an dem Ende des Hebelarmes 22 des dreiarmigen Hebels 2o-22 angebracht. Der Drehzapfen 89 wird noch von dem ösenartigen unteren Ende des Gestänges 9i umgriffen. Das obere Ende des Hebels 9i steht mittels des am Maschinengestell am Zapfen 93 aasgelenkten Winkelhebels 92 mit einem weiteren Gestänge in Verbindung. Dieses Gestänge 94 greift vermittels eines am Maschinengestell gelagerten Winkelhebels 95 und einer lenkerartigen Zwischenlasche 96 an dem Wendehaken 97 an, der der Kartenlaterne 98 zugeordnet ist. Zu bemerken ist, daß sich der Wendehaken 97 bei normaler Arbeit des Webstuhles in der durch ausgezogene Linien angedeuteten Stellung befindet.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Das Ingängsetzen des Webstuhles geschieht durch Einrücken des Gestänges 77, und zwar so, daß das mit diesem verbundene Gestänge 79 nach rechts im Sinne der Abb. i verschoben wird (vgl. auch Abb. 8, die das Gestänge in der ausgerückten Stellung zeigt). Dadurch wird vermittels des Hebels 4 die Antriebsscheibe i in die aus Abb. 7 ersichtliche Stellung geführt. Dabei greift der Innenkonus der Scheibe i über den entsprechenden Außenkonus der Scheibe 3, so daß beide Scheiben fest miteinander auf Drehung verbunden sind. Gleichzeitig wird auch durch Versch-,venken des Hebels 4 unter Vermittlung des Gestänges 8 der Bremshebel 14 in die abgelöste Stellung geführt. Hierdurch wird von der Antriebsscheibe i aus vermittels der Ouerwelle 2 die Kurbelwelle 27 im Sinne des in Abb. i eingezeichneten Pfeiles in Drehung versetzt. Da .die Kettenräder 38 und 4o die gleiche Zähnezahl haben, wird während jeder Kurbelwellenumdrehung die Welle 41 einmal um sich selbst gedreht. Während dieser Verdrehung wird, wenn der ausladende Teil der Hubkurve 42 in den Bereich der Rolle 44 tritt, das Hebelpaar 45, 48 in die aus Abb. 5 ersichtliche Stellung geschwungen. Bei diesem Verschwenken wird das Gestänge 53 wieder nach oben geführt und dadurch unter Vermittlung des Gestänges 56 der Schieber 57 nach rechts im Sinne der Abb. i verschoben. Dabei werden die Fadenfühlernadeln 58 auf die Ladenbahn niedergesenkt. Liegt nun ein ordnungsgemäß eingetragener Schußfaden im Fach, dann werden die Fühlernadeln 58 in einer entsprechenden Zwischenstellung (etwas angehobene Stellung) gehalten, so daß der Schieber unbehindert bis in seine äußerste rechte Endstellung gehen kann. Während dieser Bewegung ist bei der Ausschwingung der zweiarmigen Hebel 45, 48 das Ende des Hebels 66 von dem Bolzen 483 untergrifen worden, so daß er in die aus Abb. 5 ersichtliche Stellung angehoben wird. Dabei trifft der an dem Hebel vorgesehene Anschlagstift 68 auf die Klinke 62 auf und verschwenkt diese entgegen dem Zuge der Feder 65 in die aus Abb. 5 ersichtliche Stellung. Dadurch wird das vordere Ende des Klinkenhebels 62 aus dem Bereich der Anschlagnase 6o3 verschwenkt, so daß, wenn bei der weiteren Drehung der ausladende Teil der Hubkurve 43 mit der Rolle 59 zusammentrifft (vgl. Abb. 5), die Vorsprungnase 6o3 frei an dem Hebel 6o vorbeigehen kann.
  • Ist dagegen der eingetragene Schußfaden gerissen oder ist wegen Ablauf der Spule überhaupt kein Schußfaden ins Fach eingetragen worden, dann fallen, wenn der* Schieber 57 von den Hebeln 45, 48 aus nach rechts (Abb.2) gesteuert wird, die Fadenfühlernadeln vollkommen durch (vgl. die angedeutete strichpunktierte Stellung nach Abb. i). Fallen aber die Nadeln beim Abfühlen durch, dann wird der nach rechts bewegte Schieber 57 in einer Zwischenstellung gesperrt, was zur Folge hat, daß auch das Gestänge 53 nicht der Verschwenkung des Hebels 45 durch die Hubkurve q.:2 folgen kann. Während also der Hebel 48 in der aus Abb. 6 ersichtlichen Stellung durch das Gestänge 53-57 gesperrt wird, wird der Hebel 45 endgültig ausgeschwungen, was unter entsprechendem Zusammenpressen der Feder 50 geschieht. Dadurch, daß der Hebel 48 aber nicht vollkommen entsprechend dem Hebe145 ausgeschwungen werden kann, hat auch der an ihm vorgesehene Bolzen 483 den Zwischenhebel 66 aus seiner Grundstellung nicht (vgl. Abb. 3 und 6) herausgehoben. Dadurch hat aber auch der Bolzen 68 am Hebel 66 die Klinke 62 nicht zum Ausschwingen gebracht, so daß dieselbe in der aus Abb. 3 ersichtlichen Stellung verbleibt, wenn der ausladende Teil der Kurve 43 mit der Rolle 59 des Hebels 6o zusammentritt. Bei der Verschwenkung des Hebels 6o trifft also die an ihm vorgesehene Nase 6o3 auf das Ende der Klinke 62 auf, was zur Folge hat, daß der Hebel 64, an welchem die Klinke 62 angelenkt ist, eine Verschwenkung entgegen dem Bewegungssinne des Uhrzeigers erhält und in die aus Abb. 6 ersichtliche Stellung gelangt.
  • Hier ist darauf hinzuweisen, daß, wenn der ansteigende Teil der Kurve 42 beginnt, mit der Rolle 44 zusammenzutreten, sich die Kurbeln 28 in der mit x bezeichneten Stellung (vgl. Abb. i) befinden. Während des Niedersteuerns der Fühlerhebe158 hat sich die Kurbelwelle weiter im Sinne des eingezeichneten Pfeiles gedreht, so daß, wenn der ausladende Teil der Hubkurve 43 mit der Rolle 59 zusammengetreten ist (vgl. Abb.6), sich die Kurbeln in der mit y in Abb. i bezeichneten Stellung befinden.
  • Durch die von der Hubkurve 43 hervorgerufene und durch die Klinke 62 vermittelte Verschwenkung des Hebels 64 ist nun das Gestänge 85 nach rechts oben im Sinne der Abb. i gestoßen worden, was zur Folge hat, daß unter Vermittlung des zweiarmigen Hebels 86 das Gestänge 88 nach oben verschoben wird. Dies bedeutet aber, daß der dreiarmige Hebel 2o-22 eine Verschwenkung im Sinne des in Abb. i eingezeichneten Pfeiles erfährt. Da sich zu diesem Zeitpunkte das Hubkurvenstück 25 in der strichpunktierten Stellung nach Abb. i befindet, kann diese Bewegung erfolgen, ohne daß die Rolle 24 von dem Kurvenstück irgendwie gehindert würde. Durch diese besagte Verschwenkung des Hebels erfährt das Gestänge 18 eine Verschiebung nach rechts im Sinne der Abb. i, wodurch der Ablösehebel io in die aus Abb. i ersichtliche strichpunktierte Stellung geschwenkt wird.
  • Gleichzeitig ist bei der besagten Verschwenkung des Hebels 64 in die Stellung nach Abb. 6 das Gestänge 69 nach unten gezogen worden, wodurch die mit diesem durch den Winkelhebel 70 verbundene Stange 72 nach rechts im Sinne der Abb.-> geführt wird. Bei dieser Verschiebung der Stange 72 trifft ihr vorderes Ende auf den hebelartigen Auslader 74 auf und verschwenkt die Achse 75 im Sinne des in Abb. 8 eingezeichneten Pfeiles, also im Sinne des Ausrückens. Durch diese Bewegung ist das Gestänge 79 entgegen der Wirkung der an ihm angreifenden Zugfeder ioo nach rechts im Sinne der Abb. i verschwenkt worden. Durch diese Verschiebung gelangt der Konus 32 an der Scheibe i mit der konischen Scheibe 33 in Eingriff. Dabei bewegen sich die beiden Konusse infolge der Schwungkraft der Kurbelwelle u.,dgl. gegensätzlich zueinander, was zu einer Abbremsung der Scheibe 33 führt, so daß die Kurbelwelle, wenn die Kurbeln etwa die durch z (Abb. i) angedeutete Stellung erreichen, stillstehen, worauf sogleich infolge des von dem Konus 32 auf die Scheibe 33 übertragenen Drehmomentes eine Rückdrehung der Kurbelwelle entgegengesetzt der durch den eingezeichneten Pfeil angedeuteten Richtung eintritt. Kurz bevor die Kurbeln bei der Rückdrehung die mit x bezeichnete Stellung erreichen, trifft die Kurve 25 mit der Rolle 24 zusammen, wodurch der dreiarmige Hebel 2o-22 eine Verschwenkung entgegengesetzt der durch den Pfeil angedeuteten Richtung erfährt. Bei dieser Verschwenkung des dreiarmigen Hebels 2o-22 wird der Ablösehebel i o wieder in die ausgezogen gezeichnete Stellung nach Abb.-i geschwenkt. Dadurch wird das Gestänge 8 wieder etwas nach rechts im Sinne der Abb. i gezogen, so daß der Hebel 4 auch ein wenig nach rechts geschwungen wird. Das hat zur Folge, daß der Konus 32 außer Eingriff mit dem Konus 33 gelangt. Gleichzeitig ist auch bei der Verschwenkung des Ablösehebels io der Hebel 14 etwas nach links mit Bezug auf " Abb. i geschwenkt worden, wodurch der an dem Hebel 14 vorgesehene Bremsbacken 41 mit der Scheibe 3 zusammentrifft, so daß die Kurbelwelle endgültig in der Stellung festgehalten wird, die mit x in Abb. i angedeutet worden ist.
  • Zu bemerken ist, daß während der Rückdrehung der Kurbelwelle aus der mit z bezeichneten Stellung in die mit x bezeichnete auch die Exzenterwelle 41 wieder in die aus Abb. i ersichtliche Stellung zurückgedreht worden ist, so daß, nachdem nun der Schußfaden ordnungsgemäß ins Fach eingetragen worden ist, beim Einrücken des Webstuhles die Fühlernadeln 58 zunächst zwecks Abtastens des Schußfadens auf diesen niedergesenkt werden.
  • Zu bemerken ist auch, daß bei der Zurückschwenkung der Hebel 2o-2-- in die aus Abb. i ersichtliche Stellung unter Vermittlung des Gestänges gi-96 auch der Wendehaken 97 wieder in die ordnungsgemäße Stellung geführt worden ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abstellvorrichtung für Webstühle, insbesondere mit Geschlossenfachschaftmaschine, bei welcher bei Fadenbruch der Webstuhl ausgerückt und anschließend ein Umkehrgetriebe in Tätigkeit gesetzt wird, bevor die Weblade in die Anschlagstellung gelangt und bei der anschließenden Rückschwingung der Lade bei Erreichen der hintersten Ladenstellung das Umkehrgetriebe abgeschaltet und der Webstuhl stillgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß von der Webstuhlwelle (27) (Kurbelwelle) ein aus Hubscheiben (42, 43) mit anliegenden Steuerhebeln (44, 45 bzw. 6o) bestehendes Getriebe gedreht wird, dessen Steuerhebel (44, 45 bzw. 6o) mit den Gestängen (53, 69, 85) in Verbindung stehen, die nach dem Schußfadenwächter (58), nach der Ausrückvorrichtung (72, 74, 75, 77) und nach der Rücklaufvorrichtung (32, 33) führen, so daß durch Einstellung der Hubkurven (42, 43) und etwaiger Anschläge die zeitliche Folge der Vorgänge unabhängig von der Ladenschwingung geregelt werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umlauf des Hubscheibengetriebes die Steuerung der Schußwächternadeln (58) durch eine Hubkurve (42) geschieht, wobei, wenn durch Schußfadenbruch das Steuergestänge (53) für die Schußwächternadeln gesperrt wird, ein mit der Hubkurve (42) auf gleicher Achse (41) sitzender Stoßexzenter (43) zur Wirkung kommt, der einen Hebel (64) zum Ausschwingen bringt, der einerseits durch ein Gestänge (69-72) auf das Ausrückgestänge (74-79) und das Rücklaufgetriebe (82, 33) und andererseits durch ein Gestänge (85-go, 2o-22, 18) auf einen Ablösehebel (io) wirkt, der den mit der Ausrückvorrichtung gekuppelten Bremsbackenhebel (14) in die abgelöste Stellung führt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem mit der Hubkurve (42) im Eingriff stehenden Hebel (45-48) und dem vom Stoßexzenter (43) bewegten Hebel (6o) ein Zwischenhebel (66) eingeschaltet ist, der von dem Hebel (48-45) bei ordnungsgemäß vorliegendem Schußfaden in eine solche Lage geschwenkt wird, daß ein zwischen dem Steuerhebel (6o) und dem Auslösehebel (64) vorgesehener Verbindungsteil (Klinke 62) in die Auslösestellung führt, bei Schußfadenbruch das Zwischenstück (62) in der Wirkungsstellung verbleibt, so daß bei der Ausschwingung des Hebels (6o) durch den Stoßexzenter (43) der Auslösehebel (64) in die Wirkungsstellung geschwungen wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (18) mit einem Anschlag (24) in den Wirkungsbereich eines an der Kurbelwellenscheibe (2d) befestigten Hubkurvenstückes ragt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (85), das auf den Ablösehebel (1o) einwirkt, über ein Gestänge (gZ) auch gleichzeitig den Wendehaken des Kartenzylinders in eine neutrale Stellung (wirkungslose Stellung) überführt.
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