DE683535C - Antriebsvorrichtung fuer die Wirkwerkzeuge von Kettenwirkmaschinen - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer die Wirkwerkzeuge von Kettenwirkmaschinen

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DE683535C
DE683535C DEF83655D DEF0083655D DE683535C DE 683535 C DE683535 C DE 683535C DE F83655 D DEF83655 D DE F83655D DE F0083655 D DEF0083655 D DE F0083655D DE 683535 C DE683535 C DE 683535C
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DEF83655D
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English (en)
Inventor
William Langston Collin Carter
Robert Stewart Erskine Hannay
James Morton
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FNF Ltd
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FNF Ltd
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B27/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B27/06Needle bars; Sinker bars
    • D04B27/08Driving devices therefor

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
10. NOVEMBER 1939
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 25 a GRUPPE 15 oi
F 83655
James Morton, Robert Stewart Erskine Hannay
und William Langston CoUingwood Carter
in Carlisle, Cumberland, England,
sind als Erfinder genannt worden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. September 1937 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 19. Oktober 1939
Die Wirkwerkzeuge bei Kettenwirkmaschinen führen bekanntlich mehr oder weniger stark unregelmäßige Hinundherbewegungen für den Arbeitsvorgang aus. Diese unregelmäßigen Hinundherbewegungen wurden bisher von Hubscheiben und Gegenhubscheiben abgeleitet und über einen Abtaster und weitere Zwischenglieder auf die Wirkwerkzeuge übertragen. Diese Huibscheiben und Gegmhuibscheiben unterliegen infolge der zwangläufigen Führung des Abtastgliedes und der stärkeren Belastung einer verhältnismäßig schnellen Abnutzung, so daß die Bewegungen der Wirkwerkzeuge mit der Zeit ungenau werden.
Es ist ferner bekannt, diese Hinundherbewegung von zwei Exzentern abzuleiten. Jedoch ist es mit zwei Exzentern nicht möglich, der Hinundherbewegung* jede beliebige Form zu geben. Es ist schließlich bekannt, die Hinundherbewegung von feststehenden Kurvenstücken abzuleiten, in denen die Zwischenglieder eine Längsbewegung ausführen, während eine weitere hin und her gehende Bewegung von Exzentern abgeleitet wird. Diese feststehenden Kurvenstücke müssen die gesamte Belastung aufnehmen, so daß sie stark abgenutzt werden. Außerdem machen derartige Kurvenstücke die Maschine kompliziert.
Die Erfindung besteht darin, daß die hin und her gehenden Bewegungen gleichzeitig von einem angetriebenen Ringexzenter und von einer nicht kreisförmigen angetriebenen Hubscheibe über einen zwischengeschalteten fliegenden Hebel angetrieben werden, der
mit dem Hubscheibenabtaster und der Exzenterstange einerseits und der Wirkwerkzeugbarre anderseits gelenkig verbunden ist. Die Verbindung von Exzenter und Hubscheibe gibt die Möglichkeit, eine Hinundherbewegung von jeder gewünschten Form zu erzeugen, ohne daß die Hubscheibe besonders steile Vorsprünge mit scharfen Übergängen enthält. Infolgedessen ist eine größere Genauigkeit ίο der davon abgeleiteten Hinundherbewegung gewährleistet. Anderseits kann man die Belastung bei Ringexzenter und Hubscheibe so verteilen, daß das Exzenter den größten Teil der Belastung aufnimmt, während die Hubscheibe nur eine kleine Belastung zu übernehmen hat. Das Exzenter ist infolge seiner großen Lauffläche zwischen Exzenterscheibe und Exzenterring geeignet, die großen Belastungen ohne irgendwelche nachteiligen Folgen auszuhalten. Die neue Vorrichtung läßt sich infolgedessein mit Vorteil auf jedes Wirkwerkzeug bei Kettenwirkmaschinen anwenden, also beispielsweise für Platinen, Hakennadeln, Presse usw. Das Exzenter und die Hubscheibe können mit gleichen Geschwindigkeiten in Umdrehung versetzt werden, oder die Geschwindigkeit des einen Teiles kann ein Vielfaches des anderen darstellen.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt.
Fig. ι zeigt die neue Vorrichtung für eine Barre mit reihenweise angeordneten Hakennadeln,
Fig. 2 eine solche für eine Pressenbarre, Fig. 3 eine solche für eine Platinenbarre. Fig. 4 und 5 zeigen weitere Ausführungsformen 'solcher neuen Vorrichtungen für die Platinenbarren.
Fig. 6 und 7 zeigen weitere abgeänderte
Ausführungsformen solcher Vorrichtungen.
Die Fig. 8 bis 12 zeigen Diagramme, in
welchen getrennt die Kurven der Exzenter und Hubscheiben und die resultierende Kurve
dargestellt sind. ,
Bei jeder der Fig. ι bis 5 enthält eine Gruppe von Antriebsteilen wenigstens einen Exzenter, wenigstens eine Hubscheibe und ein verbindendes Hebelsystem. Es können aber auch zwei oder mehrere solcher Gruppen in jedem Beispiel auf der Länge der Wirkmaschine angeordnet sein.
Bei der Fig. 1 ist die Barre 1, die eine Reihe von Hakennadeln 2 trägt, an dem Ende des Hebelarmes 3 befestigt, welcher an der Drehwelle 4 fest angeordnet ist. Auf jedem Hebelarm 3 ist bei 5 ein fliegender Hebel oder Schwinghebel 6 drehbar gelagert, weleher an seinem einen Ende bei 7 mit einer Exzenterstange 8 mittels Stiftverbindung und an seinem anderen Ende durch eine Stange 9 mit einem Hubscheibenabtasthebel 10 verbunden ist, welcher sich um die Drehwelle 4 frei drehen kann. Die Exzentern, die die Stangen 8 antreiben, sind auf einer Exzenterj welle 12 angeordnet. Jeder Hubscheibenabtasthebel 10 hat zwei Rollen, von denen die eine auf der einen Hubscheibe 14 und die andere auf der Gegenhubscheibe 15 läuft, wo- 7" bei die Hubscheiben 14 und 15 zu beiden Seiten des Hebels 10 liegen.
Die Hubscheiben 14 und 15 sind auf einer Hubscheibenwelle 16 befestigt, welche sich mit derselben Geschwindigkeit dreht wie die Exzenterwelle 12. Die Hubscheiben 14 und 15 sind so geformt, daß, wenn die durch sie mitgeteilte Bewegung über den Schwinghebel 6 mit der im wesentlichen von den Exzentern 11 abgeleiteten harmonischen Bewegung überlagert wird, die resultierende Hinundherbewegung der Nadelbarre zwei Pausen enthält. Die eine dieser Pausen tritt ein, wenn die nicht mit dargestellten Lochnadeln ihre Kettfaden über die Haken der Nadeln 2 legen, und die andere Pause, wenn die Presse 17 auf die Haken der Nadeln drückt.
Die zugehörige Platinenbarre ist mit 18 .bezeichnet.
Bei der Fig. 2 besteht die Presse aus einer 9" Preßschiene 19, die von einer Reihe von Halteteilen 20 aus leichtem, plastischem Material, beispielsweise synthetischem Harz, getragen wird. Diese Halteteile sind Seite an Seite entlang einer Barre in der Gestalt einer Stahlschiene 21 angeordnet, wobei die Barre an Hebeln 22 befestigt ist, die sich um eine Welle 23 bewegen. Jeder Hebel 22 ist an seinem Ende 24 mit einem fliegenden Hebel oder Schwinghebel 25 gelenkig verbunden, welcher an seinen Enden 26 und 27 entsprechend mit einer Exzenterstange 28 und einer Verbindungsstange*29 mittels Bolzenverbindung verbunden ist. Die Exzenter 30, welche die Stangeii 28 antreiben, sind auf einer Exzenterwelle 31 angebracht. Jede Verbindungsstange 29 ist bei 32 mit einem Hubscheibenabtasthebel 23 stiftverbunden, der sich um die Exzenterwelle 31 frei bewegen kann. Jeder Hubscheibenabtasthebel 33 hat wie in Fig. 1 zwei Rollen 34, von denen eine mit einer Hubscheibe 35 und die andere mit einer Gegenhubscheibe 36 zusammenwirkt. Die Hubscheiben 35, 36 sind auf einer Hubscheibenwelle 37 angebracht, welche sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Exzenterwelle dreht. Die Hubscheiben sind so gestaltet, daß sie während einer Periode des Arbeitsspieles mehr oder weniger die Wirkung der Exzenter aufheben oder neutralisieren. Während einer anderen Periode, während deren die Hubscheiben untätig sind, d. h. keine
Bewegung den Abtasthebeln 33 mitteilen, arbeiten die Exzenter allein und teilen der Pressenbarre eine Hinundherbewegung mit. Wenn die Hubscheiben die Wirkung der Exzenter aufheben, befinden sich die Pressenbarre und die mit ihr fest verbundenen Teile in Ruhe. Die Hubscheibenabtasthebel 33 und die Schwingglieder 25 arbeiten also in diesem Falle im Leerlauf.
Die zugehörige Nadelbarre und Platinenbarre sind mit 38 und 39 bezeichnet.
Bei der Fig. 3 enthält die Platineneinrichtung Halteteile 40, die aus leichtem, plastischem Material hergestellt sind, in welches die Platinen 41 eingebettet sind. Diese Halteteile 40 sind Seite an Seite entlang einer Stahlbarre 42 befestigt, die an Hebeln 43 angebracht ist, welche an einer Drehwelle 44 sitzen. Ein Schwingglied 45 ist· bei 46 an das Ende eines jeden Hebels 43 angelenkt, und die Enden eines jeden Schwinggliedes 45 haben bei 47 und 48 Stiftverbindung mit einer Exzenterstange 49 und einem Gelenkglied 50, welches mit einem Hubscheibenabtasthebel 51 verbunden ist. Die Exzenter 52, welche die Stangen 49 antreiben, sind auf einer Exzenterwelle 53 befestigt. Der Hubscheibenabtasthebel 51 dreht sich frei um die Drehwelle 44. Jeder Hebel hat eine Rolle 54, welche mit einer Hubscheibe 55 in Berührung steht und mit dieser durch eine Feder 56 in Berührung gehalten wird. Diese Hubscheiben sind auf einer Hubscheibenwelle 57 befestigt. Die Drehwelle 44 und die zugeordneten Teile sind im wesentlichen zwischen der Hubscheibenwelle und der Exzenterwelle angeordnet. Ein Spannschloß 58 ist in die Exzenterstange 59 eingeschaltet, wodurch ein Einregeln der Länge der Exzenterstange 49 und folglich auch der Lage der Platinen bezüglich der Achse des Wirkbereiches ermöglicht wird.
Die Hubscheibenwelle 57 dreht sich mit derselben Geschwindigkeit wie die nicht mit dargestellte Maschinenhauptwelle und die Exzenterwelle 53 mit der doppelten Geschwindigkeit. Die Hubscheiben sind so gestaltet, daß die Platinenbarre bei einem Arbeitsspiel eine einfache schnelle Vorwärtsbewegung und eine viel langsamere Rückwärtsbewegung erhält.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Vorrichtung besteht die in ähnlicher Weise in Schwingbewegung versetzte Platinenbarre aus leichten Halteteilen 59 von plastischem Material, in welches die Platinen 60 eingebettet sind. Diese Halteteile sind auf einer Stahlbarre 61 angebracht, welche auf Hebeln 62 befestigt ist, die wiederum auf einer Drehwelle 63 befestigt sind.
Auf dem Ende eines jeden Hebels 62 ist bei 64 ein Schwinghebel 65 drehbar gelagert, und die Enden eines jeden Schwinghebels sind mit einer Exzenterstange 66 und einer Verbindungsstange 67 gelenkig verbunden, welche mit einem Hubscheibenabtasthebel 68 in Verbindung steht. Die Hubscheibenabtasthebel drehen sich frei um die Welle 69, welche die Exzenter 70 trägt, welche die Stangen 66 antreiben. Jeder Hubscheibenabtasthebel ist mit einer Rolle 71 ausgerüstet, welche durch eine Feder 73 mit der Hubscheibe 72 in Berührung gehalten wird.
Die Hubscheiben sind auf einer Welle 74 angebracht. Die Hubscheibenwelle dreht sich mit derselben Geschwindigkeit wie die nicht mit dargestellte Maschinenhauptwelle, die Exzenterwelle dreht sich mit der doppelten Geschwindigkeit. ■
Die zugehörige Nadelbarre und Presse sind mit 75 und 76 bezeichnet.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtung enthält die Platineneinrichtung wiederum Halteteile 77 aus leichtem, plastischem Material, in welches die Platinen 78 eingebettet sind und welche auf einer Stahlbarre 79 befestigt sind. Die Barre 79 ist an dem einen Arm einer Reihe von Winkelhebeln 80 befestigt, die an einer einzigen langen, schwingenden Welle 81 oder an einer Reihe von kurzen, gieichachisigen, schwingenden Wellen angebracht sind, welche in Armen 82 gelagert sind, die an einer Drehwelle 83 befestigt sind. Diese Welle ist in einer Anzahl von Lagerböcken 84 gelagert. Im Falle einer einzigen Schwingwelle kann die Barre 79 durch eine zusätzliche Anzahl von Hebeln 8oa an dieser Welle befestigt werden. Der andere Arm eines jeden Winkelhebels 80 ist bei 85 mit der Stange 86 eines Exzenters 87 gelenkig verbunden. Hubscheibenhebel 88 sind auf der Welle 83 befestigt, wobei jeder Hebel eine Rolle 89 hat, mit der er mit der Hubscheibe 90, die eine von einer Mehrzahl darstellt, über eine Feder 91 in Berührung gehalten wird. Die Exzenter und Hubscheiben sind auf einer gemeinsamen Welle 92 angebracht und drehen sich infolgedessen mit derselben Geschwindigkeit.
Die zugehörige Nadelbarre und Presse ist mit 93 und 94 bezeichnet. Die Schwingwelle 81 empfängt die Schwingbewegungen um ihre eigene Achse von den Exzentern 87 und um die Achse der Drehwelle 83 von Hubscheiben 90. Kombinierte Schwingbewegungen werden als Hinundherbewegung der Platinenbarre mitgeteilt.
In Abänderung der oben beschriebenen Vorrichtung kann das in Schwingbewegung versetzte Wirkwerkzeug von einer Vorrichtung betrieben werden, bei welcher die Bewegungen von zwei Exzentern und einer Hub-
688 5S5
scheibe kombiniert mitgeteilt werden. Eine solche Ausführungsform ist in der Fig. 6 dargestellt.
Bei der Fig. 6 stehen drei Wellen 95, 96 und 97 durch Getrieberäder 98, 99 und 100 in Triebverbindung, so daß, wenn eine der Wellen angetrieben wird, sie sich im Geschwindigkeitsverhältnis 3 :2 : ι drehen. Exzenter ιοί und 102 sind entsprechend an den Wellen 95 und 96 angebracht und eine Hubscheibe 103 und Gegenhubscheibe 104 auf der Welle 97. Die Stange 105 des Exzenters 102 ist bei 106 mit einem Ende eines Schwinghebels 107 schwenkbar verbunden. Das andere Ende dieses Hebels 107 ist durch ein Gelenk 108 mit einem Hubseheibenabtasthebel 109 verbunden, welcher sich frei um eine Welle 110 dreht und zwei Rollen in hat, mit denen er sich gegen die Hubscheibe und Gegenhübscheibe abstützt. Die Stange 112 des Exzenters 101 ist bei 113 mit dem einen Ende eines zweiten Schwinghebels 114 und das andere Ende des Hebels 114 bei 115 mit dem Hebel 107 gelenkig verbunden. Der Hebel 114 ist wiederum bei 116 mit dem Hebel 117 gelenkig verbunden, der an der Schwingwelle 118 befestigt ist und über die Stangen 119, den Hebel 120 und die Schwingwelle 121 in Arbeitsverbindung mit dem nicht dargestellten Wirkwerkzeug steht. Die Wellen 118 und 121 sind in ortsfesten nicht mit dargestellten Lagern gelagert, und das Wirkwerkzeug ist in seiner Lage bezüglich der Achse des Wirkbereichs durch Spannschlösser 122 an den Stangen 119 einstellbar.
Die Schwingwelle 121 kann beispielsweise mit der Lochnadelbarre oder den Lochnadelbarren der Maschine in Verbindung stehen. Die Bewegungen von dem Exzenter 102 und den Hubscheiben 103,104 werden kombiniert, und die resultierende Bewegung wird ferner mit der von dem Exzenter 101 hervorgerufenen Bewegung vereinigt. Die aus diesen resultierende Bewegung: wird dem Wirkwerkzeug mitgeteilt. Bei einer solchen Anordnung üben den größten Teil der Tätigkeit die beiden Exzenter aus, während die Tätigkeit der Hubscheibe in der Hauptsache darin besteht, die Richtigstellung oder Veränderung der von den Exzentern auf das Wirkwerkzeug übertragenen Bewegung zu bewirken.
Um eine zusätzliche Belastung für die Hubscheiben während des Zeitraumes zu schaffen, wo die Belastung sonst gering wäre, und um die Belastung zu verringern während der Zeit, wo die Belastung sonst groß wäre, kann ein Gegengewicht in die Vorrichtung eingeschaltet werden. Eine Vorrichtung mit solch einem Gegengewicht ist in Fig. 7 dargestellt.
Die in Fig. 7 dargestellte Vorrichtung, welche sich für den Betrieb von Lochnadelbarren eignet, enthält ein Exzenter 123, welches auf einer Welle 124 angebracht ist und über eine Stange 125 mit einem Schwingglied 126 verbunden ist. Eine Hubscheibe 127 und eine Gegenhubscheibe 128 sind auch auf der Welle 124 angebracht und wirken mit einem Hubseheibenabtasthebel 129 zusammen, weleher in üblicher Weise mit Rollen 130 versehen ist. Der Hebel 129 wird von einer Drehwelle 131 getragen und steht durch eine Stange 132 mit dem Hebel 126 in Verbindung. Der Hebel 126 steht durch die Stange 133 in Arbeitsverbindung mit dem anzutreibenden Wirkwerkzeug, wobei diese Verbindung beispielsweise einen Arm auf einer Schwingwelle enthält, so wie er oben beispielsweise mit Bezug auf die Schwingwelle 121 der Fig. 6 beschrieben worden ist.
Die Vorrichtung nach Fig. 7 könnte gewÖhnlicherweise so ausgebildet sein, daß die Hubscheibe während des Leerlaufs des Wirkwerkzeuges einfach die Arbeit des Exzenters aufhebt, und ferner so, daß während der Arbeitsperiode der Vorrichtung die Hubscheibe als Widerlager dient, gegen welches der Schwinghebel 126 rückwirkt, während er durch das Exzenter betätigt wird.
Ein Gegengewicht 134 ist an dem Hebel 126 über seine Verbindung mit der Exzenterstange 125 hinaus vorgesehen. Diese Anordnung hat die Wirkung, daß der Stoßmittelpunkt der vereinigten zu bewegenden Massen in Linie oder fast in Linie mit der Richtung liegt, in der die Exzenterstange 125 wirkt. Die Wirkung einer solchen Gewichtsanbringung besteht darin, die auf die Hubscheibe wirkende Belastung während der Leerlaufzeit 1^0 zu vergrößern und ihre Belastung entsprechend während der Arbeitszeit zu verringern. Bei diesem Beispiel sind Verhältnisse mit zwei Grenzfällen angenommen worden, nämlich die Anwendung der Hubscheibe, um die Tätigkeit des Exzenters aufzuheben, und die Anwendung der Hubscheibe allein zur Rückwirkung, während das Exzenter die ganze Tätigkeit verrichtet. Es sei festgestellt, daß die Anwendung des Gewichtes zum Einregeln uo der Belastung der Hubscheibe bezüglich der Exzenter vorgenommen werden kann bei jeder Vorrichtung, bei der Verhältnisse auftreten, die zwischen diesen Grenzfällen liegen. Die Anordnung nach Fig. 6 oder 7, wie sie für Lochnadelbarren getroffen ist, kann an einem oder an beiden Enden der Schwingwelle vorgesehen werden.
In den Fig. 8, 9, 10 und 11 sind Beispiele von Kurven von Verschiebungen gegeben, wie sie für den Betrieb von Lochnadelbarren, von zwei verschiedenen Arten von Platinen-
barren und einer Pressenbarre für Hakennadeln wünschenswert sind. In jeder dieser Figuren stellt die Kurve« die durch eine Hubscheibe hervorgerufene Verschiebung, die Kurve b die durch .ein Exzenter hervorgerufene Verschiebung und die Kurve c die sich aus der Kombination der Verschiebungen α und b ergebende Verschiebung dar, d. h. die resultierende Verschiebung, die von
to einer Vorrichtung abgeleitet ist, welche eine Hubscheibe und ein Exzenter enthält, welche gemäß der vorliegenden Erfindung angeordnet sind. Als Grundlage für die Kurven ist die Hauptwellenumdrehung der Maschine genommen.
Bei jeder der Fig. 8 und 11 ist von einer Vorrichtung ausgegangen, bei der die Hubscheibe und das Exzenter sich mit der gleichen Geschwindigkeit drehen. Bei den Fig. 9 und 10 dreht sich die Hubscheibe mit derselben Geschwindigkeit wie die Hauptwelle und das Exzenter mit der doppelten Geschwindigkeit. Bei der in Fig. 8 dargestellten Vorrichtung vergrößert die Hubscheibe die durch das Exzenter hervorgerufene Verschiebung, und bei den Vorrichtungen nach Fig. 9 bis 11 hebt die Hubscheibe die von den Exzentern während des Leerlaufs hervorgerufene Bewegung auf.
In der Fig. 12 sind Beispiele von Kurven gezeigt, wie sie durch eine Vorrichtung nach der Fig. 6 erhalten werden, α ist die Verschiebung, die von der Hubscheibe hervorgerufen wird, b1 und b2 sind die Verschiebungen, die durch die beiden Exzenter hervorgerufen werden, und c ist die aus dein Verschiebungen a, b1 und Ψ resultierende' Verschiebung. Bei jeder der beschriebenen Vorrichtungen kann Vorsehung für die Einstellung der Phase zwischen den Exzentern und den Hubscheiben. getroffen werden und. auch, wenn gewünscht, für die Einstellung· der Vetfbindungsachsen zwischen den Teilen der zusammenarbeitenden Hebelsysteme.
Die in einigen der obenerwähnten Beispiele verwendeten Exzenter sind von der Art, bei welcher jede Scheibe eine zylindrische Lageroberfläche für den Exzenterring hat. Sie kann aber statt dessen derart sein, daß ein Kugel- oder Rollenlager zwischen jede Scheibe und jeden Ring !eingeschaltet ist.
Bei der oben beschriebenen Vorrichtung
können die Hubscheiben zeitweise einfach die Wirkung der Exzenter aufheben, und die Exzenter können die gesamte für die Bewegung der Wirkwerkzeuge notwendige Arbeit leisten. Nichtsdestoweniger kann statt dessen die Anordnung so getroffen werden, daß die Hubscheiben einen kleinen Anteil an solch einer Tätigkeit haben. Die Hubscheiben können beispielsweise eine' verhältnismäßig kleine Kraft während des Abschnittes übertragen, wo der von der Vorrichtung in Tätigkeit versetzte Teil arbeitet (das kann man besonders= für die Tätigkeit der Platinenbarre anwenden). Die Hubscheiben können auch eine größere Kraft während des Bruchteiles solch eines Abschnittes durch eine die Bewegung multiplizierende Hebelanordnung übertragen (dies kann man besonders bei einer Pressenbarre und einer Hakennadelbarre anwenden).
Obgleich bei mehreren der beschriebenen und dargestellten Vorrichtungen federbelastete Hub'scheibenabtasthebel und bei anderen dieser Vorrichtungen Hubscheibenabtasthebel in Verbindung mit Gegenhubscheiben verwendet worden sind, kann selbstverständlich die eine dieser Vorrichtungen durch die andere nach Belieben ersetzt werden.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Antriebsvorrichtung für die Wirkwerkzeuge von Kettenwirkmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung gleichzeitig von einem angetriebenen Ringexzenter (11, 30, 52, 70, 102, 123) und von einer nicht kreisförmigen angetriebenen Hubscheibe (14-15, 35"36, 55, 7^, 103-104, 127-128) über einen zwischengeschalteten fliegenden Hebel (6, 25, 45, 65, 107, 126) abgeleitet wird, der. mit dem Hubscheibenabtaster und der Exzenterstange einerseits und der Wirkwerkzeugbarre anderseits gelenkig verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der fliegende Hebel auf einem mit der Wirkwerkzeugbarre verbundenen Zwischenglied (3, 22, 43, 62, 117, 133) drehbar gelagert ist. i°°
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (80) um eine Achse (81) auf einem von der Hubscheibe gesteuerten Hebel (82) drehbar gelagert ist, der um eine weitere Achse (83) schwingbar angeordnet ist und so als fliegender Hebel arbeitet.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Exzenter und die Hubscheibe mit verschiedenen Geschwindigkeiten drehen, wobei die eine Geschwindigkeit ein Vielfaches der anderen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich Hubscheibe und Exzenter um verschiedene Achsen (12-16, 3i-37> 52-57. 69-74, 96-97) drehen, während die Wirkwerkzeugbarre um eine dritte Achse (4, 23, 44, 63,121) schwingt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubschei-1 benabtaster um die Achse des Exzenters schwingt.
S
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis S,
dadurch gekennzeichnet, daß sich Hubscheibe und Exzenter um dieselbe Achse (92, 124) mit gleicher Geschwindigkeit drehen.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Exzenter und der Wirkwerkzeugbarre einen fliegenden Hebel (126) enthält, der durch ein Gewicht so belastet und. angeordnet ist, daß die Belastung der Hubscheibe während eines Teiles des Arbeitsspieles vergrößert und während eines anderen, Teiles verkleinert wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Exzenter angetriebene Glied (125) an einen fliegenden Hebel (126) angelenkt ist, welcher mit der Wirkwerkzeugbarre und dem Hubscheibenabtaster gelenkig verbunden ist, wobei die Gelenkstellen auf dem fliegenden Hebel (126) in Abständen voneinander angeordnet sind und der fliegende Hebel über den Verbindungspunkt mit dem vom Exzenter angetriebenen Glied hinaus belastet ist, derart, daß der Stoßmittelpunkt der vereinigten Massen in Linie oder fast in Linie mit der Wirleungsrichtung des vom Exzenter augetriebe^ien Gliedes liegt.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Exzenter (101) derart mit der Wirkwerkzeugbarre in Verbindung steht, daß die Bewegung der Wirkwerkzeugbarre eine weitere Komponente von im wesentlichen einfacher, harmonischer Bewegung enthält, deren Frequenz verschieden von der des ersten Exzenters ist.
it. Vorrichtung nach Anspruch 4, mit einer Platinen tragenden Barre, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Hubscheibenwelle mit derselben Geschwindigkeit wie die Maschinenhauptwelle und die Exzenterwelle mit der doppelten Geschwindigkeit dreht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinenbarre an einem Traghebel (43) angebracht ist, der um eine Achse schwingt, die annähernd zwischen der Achse (57) der Hubscheibe und der Achse (53) des Exzenters liegt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Antrieb einer Preßbarre oder einer Hakenhadelbarre, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Exzenter und die Hubscheibe um getrennte Achsen mit gleichen Geschwindigkeiten drehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEF83655D 1937-01-07 1937-09-15 Antriebsvorrichtung fuer die Wirkwerkzeuge von Kettenwirkmaschinen Expired DE683535C (de)

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