DE683360C - Verfahren zum schmelzfluessigen UEberziehen von Metallen mit Aluminium - Google Patents

Verfahren zum schmelzfluessigen UEberziehen von Metallen mit Aluminium

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DE683360C
DE683360C DEF75148D DEF0075148D DE683360C DE 683360 C DE683360 C DE 683360C DE F75148 D DEF75148 D DE F75148D DE F0075148 D DEF0075148 D DE F0075148D DE 683360 C DE683360 C DE 683360C
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/04Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor characterised by the coating material
    • C23C2/12Aluminium or alloys based thereon

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Description

  • Verfahren zum schmelzflüssigen Überziehen von Metallen mit Aluminium Es ist bekannt, daß das Überziehen, von Metallen mit Aluminium oder Aluminiumlegierungen Schwierigkeiten bereitet und praktisch bisher nicht durchgeführt werden kann, weil die gegebenenfalls erzeugten Überzüge nicht fest haften.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zum schmelzflüssigen Überziehen, bei dem feste und dauerhafte Aluminiumübierzügeerhalten werden. Das Verfahren besteht darin, daß das Metall vor dem Eintauchen in das Aluminiumschmelzbad in einer Wasserstoffatmosphäre bei einer Temperatur von etwa i ooo° vorbehandelt wird. Eine Vörbehandlung durch Wasserstoff ist an sich bekannt, jedoch wurde diese bisher nur beim Verzinken und Verzinnen vorgenommen.
  • Abgesehen hiervon, ist es bei dem Verfahren nach der Erfindung noch wichtig, eine bestimmte Temperatur von etwa iooo° einzuhalten. Solche Temperaturen wurden bisher nicht angewendet, und @es zeigt sich, daß gerade die Anwendung der Wasserstoffvorbehandlung im Zusammenhang mit bestimmten Temperaturen eine Art Sättigung der Oberfläche und des Metalls mit Wasserstoff herbeiführt, was zur Folge hat, daß später der Aluminiumüberzug in ausgezeichneter Weisehaftet.
  • Die Durchführung des Verfahrens geschieht am besten so, daß das Metall bis auf Rotglut erhitzt wird, wonach. noch vor der Behandlung mit Wasserstoff eine Behandlung mit einer Borverbindung stattfindet. Hierzu wird z. B. eine Lösung von Borsäure oder Borax oder eine wäßrige Lösung eines anderen Borsalzes mit tiefliegendem Schmelzpunkt benutzt.
  • Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht dann noch darin, daß beim schmelzflüssigen Überziehen das Metall so in das Aluminiumbad hinein- und herausgebracht wird, daß die Oberflächenbeile des Metalls dem Bade .alle die gleiche Zeitspanne ausgesetzt ;sind.
  • Das Verfahren ist in der nachfolgenden Beschreibung an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert.
  • Auf der Zeichnung zeigt: Abb. i ein Schaubild zur Erläuterung des Verfahrens, Abb. z und 3 eine Seitenansicht und einen senkrechten Schnitt eines Ofens, der geschmolzenes Aluminium oder eine Aluminium- Legierung enthält und in dem die Gegenstände mit einem Überzug versehen werden, Abb. q. einen senkrechten Schnitt durch eine :-weitere Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung, Abb. 5 eine Wiedergabe einer Mikrophotographie eines Querschnitts durch einen mit ' einer aluminiumreichen Legierung überzogenen Draht gemäß der Erfindung, wobei der Draht wegen des Photographierens in einer Matrize eingeschlossen ist, Abb. 6 ein Schaubild zur Erläuterung einer Abänderung des Verfahrens.
  • Aluminium oxydiert sehr leicht in geschmolzenem Zustand, und der Oxydfilm oder die Oxydschicht, die sich auf der Oberfläche eines Bades .aus geschmolzenem Aluminium bildet, besitzt eine hohe Oberflächenspannung, die zusammen mit der geringen Dichte des geschmolzenen Aluminiums dem Eindringen in einem erstaunlichen Maße Widerstand leistet. Der Oxydfilm wird stark unter die Oberfläche des Bades gedrückt, wenn metallische Gegenstände, z. B. -eine Stahlstange oder -draht, auf die Oberfläche des Bades gedrückt werden: Der Film kann mit dem Metall zu einer sehr beträchtlichen Tiefe unter die Oberfläche des Bades gedrückt werden, ohne daß er zerreißt. Außerdem scheint geschmolzenes Aluminium m einer ähnlichen Weise ,auf metallische Gegenstände zu wirken, die einen Oxydüberzug oder einen Oxydfilm besitzen. Diese Zwischenschaltung des Oxydfilms zwischen Metall und Aluminium ist offensichtlich der Grund gewesen, weswegen es nicht möglich war, einen fest haftenden Oberzug von Aluminium bei früheren Versuchen herzustellen, die gemacht wurden, um Metall durch Eintauchen in ein Aluminiumbad mit Aluminium zu überziehen.
  • Zur Durchführung des Verfahrens ist es notwendig, daß in bekannter Weise die Oxyde von dem zu überziehenden Metall entfernt werden und daß ferner das Hineindrücken des Metalls durch einen Oxydfilm vermieden wird und daß schließlich das Anhaften von Aluminiumoxyd aus dem Aluminiumbad auf dem zu überziehenden Gegenstand vermleden oder auf ein Mindestmaß eingeschränkt wird. Diese Bedingungen werden erfüllt, indem der zu überziehende metallische Gegenstand in das Aluminiumbad unterhalb des Oxydfilms eingebracht wird oder indem man den Oxydfilm auf der Oberfläche des geschmolzenen Aluminiums tatsächlich praktisch vermeidet und indem das Metall, bevor es in das Aluminiumbad .eingebracht; mit Wasserstoff behandelt wird, wodurch. Oxyde vollständig reduziert und beseitigt werden und die Oberflächenschicht des metallischen Gegenstandes mit Wasserstoff geladen oder gesättigt wird: Das Metall wird ferner vorzugsweise mit einer Borverbindung überzogen, die .einen tiefliegenden Schmelzpunkt besitzt, wie z. B. Borsäure öder Borax, und zwar bevor das Metall in dös Aluminiumbad gelangt und nachdem .Alühspan usw. durch Beizen beseitigt ist.
  • `"` Das in Abb. i veranschaulichte, vorzugsweise benutzte Verfahren geht im wesentlichen folgendermaßen vor sich: Als Beispiel wurde die Behandlung von Stahldraht gewählt, der überzogen werden soll. Der Draht wird, falls eine Säuberung oder eine Beseitigung von Glühspan usw. notwendig ist, vorzugsweise zunächst durch eine Beiz- oder Reinigungsvorrichtung io geführt, die .aus einem Trog mit einer Lösung aus Salzsäure oder einem Alkalibad oder irgendeiner gewünschten Mischung von Reinigungsmitteln bestehen kann. Hier wird die Oberfläche des Drahtes von Glühspan, Oxyden, Fett usw. befreit. Der gesäuberte Draht wird dann vorzugsweise durch eine Lösung von Borsäure (vorzugsweise eine konzentrierte Lösung, eine 7 %ige Lösung, wurde benutzt) oder eine Lösung von Borax oder einem anderen Borsalz mit einem tiefliegenden. Schmelzpunkt geführt. Die Lösung befindet sich in einem Trog 1q.. Vor dem Einführen des Drahtes in die Borsäurelösung wird der Draht vorzugsweise auf Rotglut erhitzt, z. B. 6öo° C. Hierdurch wird das den Draht unmittelbar umgebende Wasser ausgetrieben und die Lösung auf den Draht konzentriert. Das Erhitzen kann in einem Ofen 12 vor sich geben, der erhitzte Luft enthält.
  • Die obenerwühntellehandlung mittelsWasser-Stoff, durch die also eine gewisse Sättigung der Oberflächenschicht mit Wasserstoff herbeigeführt wird, kann auf folgende Weise vor sich gehen: Der DrahtX wird durch die Wasserstoff enthaltende Kammer 16 hindurchgeführt. Die Länge der Wasserstoffkammer und die Temperatur, auf die der Draht darin erhitzt wird, ist so gewählt, daß der Draht vollständig desoxydiert und seine Oberflächenschicht mit Wasserstoff gesättigt oder geladen wird, bevor der Draht in das Aluminium- oder Aluminiumlegierungsbad gelangt. Ein Ofen, der Wasserstoff enthielt und der auf eine Temperatur von iooo° C erhitzt wurde; wobei der Draht im wesentlichen eine gleichmäßige Temperatur erreichte, wurde benutzt. Umeine wirksame Vorbehandlung in der angegebenen Weise hervorzubringen, werden hohe Temperaturen angewendet. Bei Stahldraht werden Temperaturen von ungefähr goo° C und darüber gebraucht, und. in diesem Falle sind Mischungen von Stickstoff mit Wasserstoff praktisch. In gleicher Weise sind dies Mischungen von Kohlenoxyd und Kohlendioxyd mit Wasserstoff. Derartige Mischungen ermöglichen die- Ausnutzung gewisser industrieller wasserstoffhaltiger Gase als wirtschaftliche Wasserstoffquelle. Solche Gase sin-i z. B. Gichtgas und Blaugas. Indessen sollten Gase mit ungesättigten Kohlenwasserstoffen vermieden werden.
  • Der Ofen ist, wenn er in Verbindung mit dem Aluminiumtiegel steht, vorzugsweise; dicht geschlossen, um eine Mischung des Wasserstoffes mit Sauerstoff oder Luft .oder anderen Gasen, die gegenüber Aluminium ,aktiv sind, zu verhüten.
  • Es ist wichtig, eine mit dem Aluminiumbad in Berührung stehende Gasschicht zu benutzen, die praktisch frei von Sauerstoff und anderen, gegenüber dem Aluminium aktiven Gasen ist, um hierdurch die Bildung eines Oxyd- oder anderen Films. auf dem Aluminium an Ein- und Austrittsstellen auf ein Mindestmaß zu beschränken oder praktisch ganz zu vermeiden.
  • Anstatt das Metall durch erhitzten Wasserstoff in der Kammer 16 zu erhitzen, kann es in vielen Fällen selbst erhitzt werden, um die gewünschte Oberflächentemperatur zu erhalten.
  • Wie in Abb. 6 gezeigt ist,, kann durch das Metall ein elektrischer Strom geschickt werden. Der Strom fließt mit Hilfe von Kontaktrollen c, c' o. dgl. durch den Draht -oder das Metall. Wenn der üb:erzugbehälter 14 benutzt wird, kann ein Kontakt (Kontakt c) vor dem Behälter 14 liegen, so daß das Metall vor dem Eintritt in diesen Behälter erhitzt wird. Wenn die Lösung einer Borverbindung oder ein Äquivalent hiervon benutzt wird, wird das Metall mit einer Glasur versehen, die bei Temperaturen über ihrem Schmelzpunkt dem Wasserstoff ein Durchdringen bis zum Draht ermöglicht und die andererseits ein Herausgehen des Wasserstöffes verzögert, wenn der Draht sauf dem Wege zwischen dem Wasserstoffofen und dem Aluminiumbad der freien Atmosphäre ,ausgesetzt oder einer Abkühlung unterworfen ist.
  • Aus dem Ofen 16 läuft der Draht in das geschmolzene Aluminium oder die ,geschmiolzene Aluminiumlegierung, und zwar derart, daß ein Hindurchgehen durch einen Aluminiumoxydfilm vermieden wird. Dies kann dadurch erreicht werden, daß der Draht in das Aluminiumbad unterhalb der Oberfläche eintritt, so z. B. durch Einführen mittels einer Mündung oder öffnung 2o eines Tiegels 22 mit geschmolzenem Aluminium, wie dies Fig.2 und 3 zeigen. Die Mündung 2o liegt in der Wandung des Tiegels unter der Oberfläche 24 des im Tiegel enthaltenen geschmolzenen Aluminiums. Der überzogene Draht tritt Bannaus dem- geschmolzenen Aluminium entweder durch eine öffnu:ng 26, .ähnlich der öffnung 20, in die Wandung des Tiegels 22 unterhalb der Oberfläche 24 aus oder @er wird unmittelbar aus dem Bad durch die Oberfläche desselben und die Öffnung des Tiegels 22 herausgezogen. Es ist sehr erwünscht, daß die dem Bad zugewendete Seite der Eintritts-oder Austrittsüffnung oder beider verengt ausgeführt ist, so daß die Oxydation bis auf einen vernachlässigbanen Wert herabgemindert wird, wodurch ein Anhaften von Aluminiumoxyd auf dem überzogenen metallischen. Gegenstand verhindert wird.
  • Der Draht kann auch in das ,geschmolzene Aluminium unter Vermeidung des Hindurchführens durch einen Oxydfilm .eingeführt werden, indem er in ein Bad durch dessen Oberfläche eintritt, wobei das Bad auf seiner Oberfläche frei von Oxyd ist, wie dies in Abb.4 dargestellt ist. Die Oberfläche des geschmolzenen Aluminiums kann dadurch frei von Oxyd gehalten werden, daß sie mit einer reduzierenden Gasschicht ,aus reinem Wasserstoff, der im wesentlichen frei von Sauerstoff ist, bedeckt wird usw., wie dies weiter oben beschrieben wurde.
  • Wie in Abb.4 dargestellt, ist der Tiegel 22 mit einer Haube oder einem Decke13o versehen, der öffnungen 32 und 33 besitzt, durch die der Draht hinein- und heraustritt. Um den Draht in das Bad ein.- und aus diesem herauszuführen, kann man eine Führung oder eine Rolle 35 vorsehen. Unter die Haube 30 kann mit Hilfe von Rohren 37 Wasserstoff eingeführt werden.
  • Um den Draht oder einen anderen metallischen Gegenstand fortlaufend durch das Aluminiumbad hindurchzuziehen und denMittel überzogenen Draht aufzuspeichern, können , z. B. :eine Rolle 39, vorges-ehen sein. Brei einer praktischen Durchführung des Verfahrens wurde ein Draht von 0,3I6 mm Durchmesser verwendet und dabei: eine Ziehgeschwindigkeit für den Draht von 3,3 bis 6,5 m/Min. benutzt.
  • Der mit Aluminium überzogene Gegenstand wird vorzugsweise, nachdem @er das Aluminiumbad verlassen hat und während der Aluminiumüberzug noch weich ist, auf einer Abstreifvorrichtung behandelt, um überflüssiges Aluminium zu entfernen und die Dicke des Aluminiumüberzuges zu regeln. In Abb. I und 6 ist eine Abstreifvorrichtung 45 schematisch dargestellt.
  • Das Aluminium kann im Tiege122 durch Gasbrenner 40 oder andere geeignete Mittel geschmolzen gehalten werden.. Der Tiegel kann von Wänden 42 umgeben sein.
  • Bleche, Stäbe; Stangen usw. können ist gleicher Weise mit Aluminium überzogen werden. Eine bestimmte Form besitzende Gegenstände, wie z. B. hohle Metallwaren, Nägel usw., und zwar die verschiedensten Gegenstände; können nach dem Verfahren der Erfindung mit Aluminium oder einer Aluminiumlegierung überzogen werden.
  • Wenn eiserne Gegenstände mit dem ge- schmolzenen Aluminium oder der Aluminiumlegierung in Berührung kommen, bildet sich auf der Oberfläche des eisernen Gegenstandes eine Legierungsbindeschicht aus Aluminium und Eisen. Damit die Dicke dieser Bindeschicht bei den einzelnen Gegenständen im wesentlichen gleichmäßig ist, werden diese derart in das Aluminiumbad und aus diesem herausgebracht, daß alle Teile dem Aluminium eine gleiche Zeitlang ausgesetzt sind. Diese Bedingung wird dadurch erfüllt, daß Draht, Bleche, Stäbe o. dgl. mit einer im wesentliehen gleichmäßigen Geschwindigkeit hindurchgezogen werden, so daß jeder Teil bzw. jede Stelle des Gegenstandes in das Bad hinein und aus diesem heraus im gleichen Zeitraum kommt. Kleine Gegenstände werden in das Bad eingetaucht, -so daß sie mit allen Stellen im wesentlichen zur gleichen Zeit in das Bad gelängen. Sie werden dann nach Verlauf eines geeigneten Zeitabschnitts wieder aus dem Bad herausgenommen. Es sei. überdies bemerkt, daß die Zeit, während der die Gegenstände dem Aluminium ausgesetzt sind, verhältnismäßig kurz ist.
  • Bei mit Aluminium überzogenem Metall, die den bei der Herstellung von überzogenen metallischen Gegenständen gewöhnlich angewendeten Metallbearbeitungsverfahren unterworfen sind, ist die Zeit, während der der metallische Gegenstand dem Aluminium ausgesetzt ist, vorzugsweise derart, daß nur eine dünne Bindeschicht von Aluminium-Eisen-Legierung zwischen dem .eisernen Gegenstand und dem Aluminiumüberzug gebildet-wird, da die Aluminium-Eisen-Legierung genau so wie die Zink-Eisen- und die Zinn-Eisen-Legierungen für sich meistens hart und spröde sind. Aus diesem Grunde wird die Bindeschicht dünngehalten, damit sie sich mit dem eisernen Grundkörper ohne Ablösen und Brechen. biegt. Eine Dicke von 50,8 bis 76,2/io ooo mm hat sich für die Legierungsbindeschicht als geeignet erwiesen, um einem Biegen Widerstand zu leisten, ohne daß sich an der Biegestelle Korrosion zeigt, wenn der metallische Gegenstand Prüfungen auf Korrosion unterworfen ist: Legierungen und insbesondere Legierungen mit Aluminium als Grundlage und ferner auch handelsübliches Aluminium können nach der Erfindung für den fest haftenden. Überzug angewendet werden. Der Ausdruck Aluminium ist so zu verstehen, daß er Aluminium und Aluminiumlegierungen deckt, in gleicher Weise ist der Ausdruck Wasserstoff so zu verstehen, daß er Wasserstoff enthaltende Gase deckt mit Ausschluß von Gasen, die in der angegebenen Weise schädlich wirken.
  • Draht- und flache Streifen, die mit Aluminium nach der Erfindung überzogen werden, sind glatt und glänzend. Der Aluminiumüberzug haftet fest und erstreckt sich im wesentlichen gleichmäßig über das ganze Metall, das mit ihm überzogen ist. Der Aluminiumüberzug einschließlich der Legierungsbind4eschicht zwischen dem Aluminiumüberzug und dem Grundkörper ist im wesentlichen gleichmäßig in der Dicke. Überzogene Metallteile können scharf gebogen werden, ohne daß der Aluminiumüberzug abspringt und an der Biegungsstelle zerstört wird. Außerdem tritt kein Abbröckeln des Metalls, nachdem es das Verfahren durchgemacht hat, infolge des Wasserstoffes oder eines anderen Grundes, insbesondere bei Eisengegeriständen, ein. Der Aluminiumüberzug 5o (Abb. 5) bildet mit dem Grundkörper oder der metallischen Grundlage 52 ein Stück. Die Bindeschicht 5¢ stellt eine Aluminiumlegierung mit dem Metall dar, auf das der Aluminiumbezug aufgebracht wird, Eine Matrize 56 umgibt in Abh. 5 den überzogenen Gegenstand, damit der vergrößerte Schnitt durch den überzogenen Draht photogxaphiert werden konnte. Versuche zeigen, daß das mit Aluminium nach der Erfindung überzogene Metall sehr stark korrosions- und oxydationsbeständig ist, und zwar sowohl bei gewöhnlichen als auch bei -hohen. Temperaturen.
  • Versuche zeigen ferner, daß derartig mit Aluminium überzogene Gegenstände gegenüber Frucht- und vegetabilischen Säuren öder Verbindungen, die die meisten Metalle angreifen, außerordentlich widerstandsfähig sind.
  • Die Erfindung umfaßt andere Ausführungen; sie kann durch andere Verfahrensarten zur Ausführung gebracht werden als die, die in der Beschreibung erwähnt und auf der Zeichnung veranschaulicht -sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: ' i: Verfahren zum schmelzflüssigen überziehen von Metallen mit Aluminium oder Aluminiumlegierungen, dadurch* gekennzeichnet, daß das Metall vor dem Eintauchen in das Aluminiumschmelzbad in einer Wasserstoffatmosphäre bei einer Temperatur von etwa zoöo° vorbehandeltwird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall bis auf Rotglut ,erhitzt wird, wonach noch vor der Behandlung mit Wasserstoff eine Behandlung mit einer Borverbindung; z. B. einer Lösung von Borsäure oder Borax oder einer wäßrigen Lösung -eines anderen Borsalzes mit tiefliegendem Schmelzpunkt, stattfindet. g. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall derart in das Aluminiumbad und aus diesem herausgebracht wird, daß alle Oberflächenteile des Metalls dem Bade für im wesentlichen die gleiche Zeitspanne ausgesetzt sind. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitspanne, während welcher das Metall dem Bade .ausgesetzt ist, so gewählt wird, daß die Schichtdicke der Legierung zwischen dem Aluminium und dem Grundmetall etwa o,oo5 bis 0,0076 mm beträgt.
DEF75148D 1932-02-27 1933-02-28 Verfahren zum schmelzfluessigen UEberziehen von Metallen mit Aluminium Expired DE683360C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053895B (de) * 1954-10-14 1959-03-26 British Iron Steel Research Verfahren zum UEberziehen von metallischen Baendern mit fluessigem Metall
DE1210654B (de) * 1959-09-09 1966-02-10 Yawata Irow & Steel Co Ltd Verfahren zur Herstellung eines korrosions-bestaendigen UEberzugs aus Aluminium odereiner Aluminiumlegierung auf Gegenstaenden aus Eisen und Stahl durch Eintauchen in ein Aluminium-schmelzbad

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053895B (de) * 1954-10-14 1959-03-26 British Iron Steel Research Verfahren zum UEberziehen von metallischen Baendern mit fluessigem Metall
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