DE683114C - Verwendung von Polymerisationsprodukten der Acrylsaeure oder ihrer Derivate zur Herstellung von Verbandstoffen - Google Patents

Verwendung von Polymerisationsprodukten der Acrylsaeure oder ihrer Derivate zur Herstellung von Verbandstoffen

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DE683114C
DE683114C DER96835D DER0096835D DE683114C DE 683114 C DE683114 C DE 683114C DE R96835 D DER96835 D DE R96835D DE R0096835 D DER0096835 D DE R0096835D DE 683114 C DE683114 C DE 683114C
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DE
Germany
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production
bandages
acrylic acid
derivatives
dressing materials
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Expired
Application number
DER96835D
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English (en)
Inventor
Dr Walter Bauer
Dr Otto Roehm
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Roehm GmbH Darmstadt
Original Assignee
Roehm and Haas GmbH
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L15/00Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
    • A61L15/16Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons
    • A61L15/22Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons containing macromolecular materials
    • A61L15/24Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Derivatives thereof

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Description

  • Verwendung von Polymerisationsprodukten der Acrylsäure oder ihrer Derivate zur Herstellung von Verbandstoffen Zusatz zum Patent 656 42I Durch das Hauptpatent 656 42I ist die Verwendung von Polymerisationsprodukten der Acrylsäure oder ihrer Derivate in Mischung mit anderen organischen Stoffen oder in Mischung miteinander, gegebenenfalls unter Zusatz anderer organischer Stoffe, für geformte Kunststoffe geschützt.
  • Es wurde gefunden, daß die gemäß Hauptpatent als Kunststoffe zu venvendenden Polymensate bzw. polymerisathaltigen Gemische venvendbar sind für die Herstellung von Verbandstoffen, wie Pflaster, Binden u. dgl.
  • Für diesen Zweck kommen insbesondere Polymerisate bzw. Polymerisatgemische von Estern der Acrylsäure in Betracht, welche nach üblichen Methoden, z. B. durch Erwärmen der zu polymerisierenden Ausgangsstoffe, zweckmäßig in Gegenwart von Polymerisationsbescllleunigern erhalten werden können.
  • Als Zusatzstoffe kommen die im Hauptpatent genannten Zusätze, insbesondere Weichmachungsmittel, in Betracht.
  • Die Herstellung der Verbandstoffe, wie Binden, Pflaster usw., kann z. B. derart erfolgen daß man die Polymerisate bzw. polymerisathaltigen Gemische oder Lösungen in Flächengebilde von jeweils gewünschten Eigenschaften überführt und diese auf Verbandstoffe, wie Pflaster u. dgl., verarbeitet. Man kann z.B, aber auch derart verfahren, daß man die erflndungsgemäß anzuwendenden Polyrnerisate oder polymerisathaltigen Gemische oder Lösungen zur Imprägnierung verwendet and die so erhaltenen Erzeugnisse auf Verbandmittel, wie Binden, Pflaster usw., verarbeitet.
  • Durch geeignete Auswahl der Polymerisatle oder Zusammenstellung der Polymerisatgemische oder durch Anwendung geeigneter Zusatzstoffe ist man in der Lage, den Verbandstoffen und Pflastern die jeweils gewünschten Eigenschaften, z. B. mit Bezug auf Elastizität, Dehnbarkeit, Schmiegsamlit usw., zu verleihen.
  • Die Erfindung gestattet die Herstellung von Verbandstoffen, welche den Vorzug der Abwaschbarkeit besitzen und weitgehend den jeweiligen Zweckbestimmungen angepaßt werden können. Man kann die Verbandstoffe z. B. durchsichtig herstellen; man kann sie mehr oder weniger dehnbar machen; man kann Verbandstoffe herstellen, die nicht nur in einer einzigen Richtung, sondern nach jeder Richtung hin dehnbar sind, was etwas ganz Neues ist, und man kann infolge dieser Eigenschaften die Verbaridstoffe der Form des zu verbindenden Körperteils anpassen, ohne lästige Spannungen zu erzeugen.
  • Beispiele I. Zur Herstellung von Verbandmitteln, wie Binden, Pflaster usw., können Polyacrylsäuremethylester, P olyacrylsäureäthylester oder Gemische beider verwendet werden. Die Polymerisation des Methylesters oder Äthylesters oder Mischungen beider kann nach üblichen Methoden, z. B. durch Erhitzen mit oder ohne polymerisationsbeschleunigende Substanzen in Gegenwart oder Abwesenheit von Lösungs mitteln, erfolgen. Der Polymerisationsvorgang wird so durchgeführt bzw. so weit getrieben, daß Polymerisationsprodukte von den für die Weiterverarbeitung auf Verbandmittel, wie Binden, Pflaster usw., jeweils gewünschten Eigenschaften, z. B. höberviscose oder nieds rigerviscose Erzeugnisse, entstehen. Die Polymerisate werden nach üblichen Methoden auf Erzeugnisse, wie dehnbare, elastische, durchsichtige Verbände, Pflaster usw., weiterverarbeitet. Dies kann z. B. derart geschehen, daß man das Polymerisat bzw. Polymerisatgemisch in Filme überführt. und aus diesen die gewünschten Erzeugnisse herstellt. Bei Herstellung von Pflaster kann man die hierfür üblichen Klebstoffe auf die Flächengebilde aufbringen.
  • 2. Ein Gemisch von 95 Teilen Polyacrylsäuremethylester und 5 Teilen Dibutylphthalat wird, wie in Beispiel 1 beschrieben, einem.
  • Polymerisationsvorgang untenvorfen. Das Polymerisat wird im Sinne des Beispiels 1 auf Verbandstoffe oder Pflaster weiterverarbeitet.
  • Man kann auch so verfahren, daß man die polymerisierbaren Ausgangsstoffe für sich polymerisiert und die Zusatzstoffe, wie Weichmacher, erst nachträglich, z. B. mit Hilfe von Mischwalzwerken, einarbeitet.
  • 3. Ein für Verbandzavecke geeignetes Gewebe wird mit einer Lösung eines Polymerisats oder Polymerisatgemisches gemäß Beispiel I oder 2 imprägniert. Die Imprägnierung kann so durchgeführt werden, daß dichte Polymerisatüberzüge entstehen oder auch derart, daß luftdurchlässige Gebilde erhalten werden. Zur Imprägnierung bzw.
  • Beladung der Gewebe können gegebenenfalls auch niedrigere P olymerisatstufen verwendet werden, die z. B. durch Maßnahmen, wie Streichen, auf die Gewebe gebracht werden können und gegebenenfalls auf diesen weiterpolymerisiert werden können. Dieimpräm3erten Gewebe können in üblicher Weise auf Verbandstoffe, Pflaster usw. verarbeitet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Die Venvendung von Polymerisationsprodukten der Acrylsäure oder ihrer Derivate in Mischung mit anderen organischen Stoffen oder in Mischung miteinander, g gebenenfalls unter Zusatz anderer organischer Stoffe für geformte Kunststoffe, nach Patent 65642I, für die Herstellung von Verbandstoffen.
DER96835D 1931-12-06 1931-12-06 Verwendung von Polymerisationsprodukten der Acrylsaeure oder ihrer Derivate zur Herstellung von Verbandstoffen Expired DE683114C (de)

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DE (1) DE683114C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE858006C (de) * 1949-09-14 1952-12-04 Karl Dr Med Egen Dem menschlichen Koerper anzupassende Formkoerper fuer chirurgische und orthopaedische Zwecke
DE755118C (de) * 1940-05-26 1954-01-18 Lothar Schluckwerder Heftpflaster mit einer Grundschicht aus Kunstharz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755118C (de) * 1940-05-26 1954-01-18 Lothar Schluckwerder Heftpflaster mit einer Grundschicht aus Kunstharz
DE858006C (de) * 1949-09-14 1952-12-04 Karl Dr Med Egen Dem menschlichen Koerper anzupassende Formkoerper fuer chirurgische und orthopaedische Zwecke

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