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Fahrzeugsitzrahmen Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugsitzrahmen,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Paar L-förmig gebogener Seitenträger
zur Befestigung des Sitz- und Rückenpolsters, die durch einen an der Krümmung der
L-förmigen Seitenträger angeordneten Quersteg miteinander verbunden sind.
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Die Erfindung besteht darin, daß jeder Seitenträger aus zwei Schenkeln
zusammengesetzt ist, die an der Krümmung der Seitenträger ineinandergreifen, und
der Quersteg eine nach hinten zu geöffnete Mulde bildet, ,die seitlich durch die
Polster umgreifende Kappen ,abgedeckt sein kann.
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Daher ist den beiden Schenkeln jedes Seitenträgers ein U,Profil gegeben,
wobei sie so zueinander angeordnet werden, daß die offenen Seiten der Profile einander
zugekehrt sind.
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Die senkrechten Schenkel der Seitenträger stehen erfindungsgemäß mit
einem das Rückenpolster tragenden Rahmen in lösbarer Verbindung, während die waagerechten
Schenkel durch Zapfen o. dgl. mit dem Sitzpolster lösbar verbunden sind.
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Der Fahrzeugrahmen nach der Erfindung ist einfach, billig und trotz
leichter Konstruktion so bemessen, daß -die auf den Rückenteil des Rahmens ausgeübten
Kräfte gut auf den Sitzteil übertragen werden und die Haupttragglieder an den Stellen
,größter Beanspruchung wesentlich stärker ausgebildet sind als an-den Stellen geringer
Beanspruchung. Durch die nach hinten zu offene Mulde des Quersteges
ist
der durch die Polster nicht ausgefüllte Raum zwischen den Seitenträgern für .die
Bequemlichkeit der Fahrenden verwendbar, da die hinten sitzenden Personen ihre Füße
in ,die Querstegmulde hineinstellen können.
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Auf der Zeichnung ist der Fahrzeugsitzrahmen nach der Erfindung in
einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
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Abb. i zeigt in perspektivischer Darstellung den Sitzrahmen mit einem
Teil des Rückenpolster- und einer Ecke des Sitzpolstergestells und Abb.2 ebenfalls
in perspektivischer Darstellung den Sitz mit eingelegtem Sitz- und Rückenpolster;
Abb. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Abb. i, Abb. q. eine Ansicht in
Richtung der Pfeile der Linie 4-4 der Abb. 3, Abb. 5 ein Schnitt nach der Linie
5-5 der Abb. 3, Abb. 6 ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Abb. 3, Abb. 7 ein Schnitt
nach der Linie 7-7 der Abb. 3 und 6, Abb. 8 ein Schnitt nach der Linie 8-8 der Abb.
6 und 7 ; Abb. g stellt perspektivisch einen Sitzrahmenteil dar.
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Der Rahmen zur Aufnahme des Sitz- und Rückenpolsters besteht aus drei
Hauptteilen, nämlich einem Paar Lförmig gebogener starrer Seitenträger
A, B und einem diese verbindenden, quer verlaufenden, ebenfalls starren Quersteg
C.
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Jeder Seitenträger A, B ist aus zwei gepreßten Stahlschenkeln
io, ii zusammengesetzt, die an der Krümmung der Seitenträger A, B ineinandergreifen.
Der Schenkel io hat die Form eines nach unten offenen ,U-Profils und verläuft über
den größten Teil waagerecht unter dem Sitzpolster D; nur das Ende ioa ist hinter
dem Sitzpolster nach oben zu abgebogen. Der Schenkel ii hat ebenfalls U-Profil;
er liegt jedoch so, daß die offene Profilseite nach dem Rückenpolster E zu sowie
an dem abgebogenen Endei ja nach vorn ,bzw. oben gerichtet ist.
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Die Flansche ioc des Schenkelendes ioa legen sich von innen an die
Flansche iil: des Schenkelendes z ja an (Abb. 6), so daß, im Querschnitt gesehen,
an .der Krümmung der Seitenträger A, B, d. h. an der Stelle, an der die Seitenträger
A, B am meisten beansprucht werden, ein kastenartiger Teil entsteht, der
durch den Steg lob des Schenkelendes ioa, :durch den Steg IIb des Schenkelendes
,ja und durch die Flansche ioc und IIc begrenzt ist. Die sich überlappenden
Flansche ioc und IIc sind miteinander verschweißt. An den beiden Schenkeln io sind
die zum Vor- und Rückwärtsverstellen des Sitzes notwendigen Teile befestigt, und
zwar ist ein U-förmig gestalteter Teil 12 vorgesehen, der als Rollenträger ausgebildet
und dessen Steg 12a mit dem Steg iob des Schenkelendes ioa durch Bolzen 13 in der
Weise verbunden ist, daß die Bolzenköpfe 13a mit der Oberseite des Steges i2a verschweißt
sind, daß die Bolzen 13 durch Öffnungen in den Steg Iob hindurchgehen und daß die
Bolzenenden mit den Muttern 1q. in einer in der Längsrichtung verlaufenden Einsenkung
im Steg Iob liegen, um die Anbringung des Sitzpolsters D nicht zu stören. Die Rollen
15 sind mit seitlich vorstehenden Achsstümpfen I 5a in Öffnungen der Seitenwände
i2b des Rollenträgers I2 gelagert und ruhen auf dem flachen Kopfteil 16 einer Schiene
17 auf, die am Boden der Fahrzeugkarosserie befestigt ist. Um ein Abgleiten der
Rollen 15 von der Schiene 17 zu verhin-dern, erstrecken sich die Seitenwände 12b
mit ihren abgewinkelten Enden i2c unter den Kopfteil 16.
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Der Sitz kann auf der Schiene 17 nach vorwärts gerollt werden, ohne
daß der Steg i ib des Schenkelendes i ia an die Schiene 17 anstößt. Denn -der Steg
IIb ieSt geschlitzt, und die freien Stegenden sind, um dem Schenkel die .genügende
Steifigkeit zu geben, seitlich des Schlitzes zu Flanschen i id nach oben gebogen
(Abb.5). Der Schlitz erstreckt sich etwas über die Krümmung des Seitenträgers hin-aus,
so daß das Schlitzende über den Kopfteil 16 der Schiene 17 liegt und der Sitz soweit
notwendig nach vorwärts rollbar ist.
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Jeder Seitenträger A, B läßt sich in- der jeweiligen Stellung
des Sitzes gegenüber der Schiene 17 mit Hilfe eines Armes i9 feststellen,
der an einer drehbaren, in Richtung des Schenkels io verlaufenden Achse 2o befestigt
ist. Das Ende iga des Armes i9 kann in Schlitze am Rollenträger 12, und an der Kante
des Kopfteiles 16 angreifen, wodurch eine Bewegung des Rollenträgers 12 gegenüber
'der Schiene 17 verhindert wird. In der Sperrlage wird der Arm i9 ,durch eine nichtdargestellte
Feder gehalten. Das Ende einer .der beiden Achsen 2o geht vor dem Sitz in einen
Handgriff 2oa über, von dem aus die beiden durch eine Stange 21 verbundenen Achsen
2o gemeinsam gedreht werden können.
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Die beiden Seitenträger A, B liegen weit auseinander und in der Nähe
der Seitenflächen der Polster D und E. Die Trägerkrümmung, die unter dem Sitzpolster
D beginnt und hinter dem RückenpolsterE endet, ist seitlich (nach außen zu) mit
je einer die Polster D, E seitlich umgreifenden Stahlkappe 23 abgedeckt.
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Der an der Krümmung der Seitenträger
A, B und zum
Teil hinter dem Rückenpolster E, zum Teil unter dem Sitzpolster D liegende Quersteg
C bildet eine nach hinten zu geöffnete Mulde, und seine Flansche sind mit dem Kappenteil
22 verschweißt, der wiederum durch Schweißung mit den Flanschen i if des Schenkels
i i und den Flanschen iob des Schenkels io verbunden ist. Die auf den hinteren Sitzen
sitzenden Fahrgäste können ihre Füße in ,die Mulde des Quersteges C hineinstellen,
und auf (diese Weise ist der Raum zw=ischen den Seitenträgern A, B, der durch
die Polster D, E nicht ausgefüllt ist, für die Bequemlichkeit der Fahrgäste verwendbar.
Die Mulde des Quersteges C ist an beiden Seiten durch je eine Abdeckplatte 24 (Abb.
9) abgeschlossen. Diese Abdeckplatten 24 sind :mit Flanschen 24a versehen, die sich
nach außen zu erstrecken und mit :der Muldeninnenseite sowie dem Kappenteil22 verschweißt
sind. Die Platten 24 verstärken .den Quersteg C und sichern zusätzlich seine Verbindung
mit den Seitenträgern A, B.
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Das Sitzpolster. D liegt auf den Schenkeln io vor .dem Quersteg C
und wird in seiner Lage durch am vorderen Ende der. Seitenträger A, B angebrachte
Zapfen 25 gehalten, die in Öffnungen 26 :des Sitzpolsterr.ahmens 27 eingreifen.
Das Rückenpolster E ist an einem vierseitigen Eisenrahmen 29 befestigt, der über
dem Quersteg C liegt und in seiner Lage durch Kopfniete 28 gehalten wird, die an
-dem unteren Teil 2911 des Rahmens 29 angeordnet sind und lösbar in Schlitze
30 an (der oberen Kante des oberen Flansches des Quersteges C eingreifen.
Am oberen Teil 29b des Rahmens 29 sind mit Gewinde versehene Pflöcke 32 vorgesehen,
in die durch Bohrungen i je an den oberen Enden der Schenkel i i hindurchgeführte
Schrauben 3 i eingreifen können.