DE681652C - Verfahren zur Wiedergewinnung von hoehersiedenden Loesungsmitteln aus Abdampfrueckstaenden von oel- bzw. paraffinhaltigen Loesungen - Google Patents

Verfahren zur Wiedergewinnung von hoehersiedenden Loesungsmitteln aus Abdampfrueckstaenden von oel- bzw. paraffinhaltigen Loesungen

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DE681652C
DE681652C DEE49369D DEE0049369D DE681652C DE 681652 C DE681652 C DE 681652C DE E49369 D DEE49369 D DE E49369D DE E0049369 D DEE0049369 D DE E0049369D DE 681652 C DE681652 C DE 681652C
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Germany
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solvent
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paraffin
evaporator
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DEE49369D
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Dipl-Ing Herbert Freder Penard
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Edeleanu GmbH
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Edeleanu GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G21/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents
    • C10G21/28Recovery of used solvent

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Wiedergewinnung von höhersiedend'en Lösungsmitteln aus Abd'ampfrückständen von öl- bzw. paraffinhaltigen Lösungen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Wiedergewinnung von Lösungsmittelgemischen aus Kohlenwasserstofföllösungen, die bei der Extraktion oder Entparaffinierung von Mineralölen anfallen. In neuerer Zeit finden immer mehr Verfahren zur Raffination von Kohlenwasserstoffölen Verwendung, bei welchen mit mehreren sich in ihrer Wirkung ergänzenden Lösungsmitteln gearbeitet wird. Solche zusammengesetzte Lösungsmittel sind beispielsweise Benzol-S02, Kresol-Propan; sie gelangen entweder miteinander gemischt oder im Gegenstrom zueinander auf die zu behandelnden Kohlenwasserstoffgemische zur Einwirkung.
  • Es ist bereits bekannt, bei solchen Verfahren aus den anfallenden Raffinat- oder Extraktlösungen,ferner aus dem abgeschiedenen und wieder aufgeschmolzenen Paraffin und den Filtratlösungen das darin enthaltene Lösungsmittelgemisch in :der Weise zurückzugewinnen, daß man die Reste des einen Lösungsmittels mit dem Dampf des anderen Lösungsmittels ausbläst, um anschließend die letzten Reste des als Blasegas verwandten Lösungsmittels mittels Vakuums oder durch Blasen mit Wasserdampf o. dgl. zu entfernen. Bei derDurchführung desVerfahrens, beispielsweise in Anwendung auf die Raffination oder Entparaffinierung mittels Benzols (oder z. B. Benzol-Toluol) und schwefliger Säure, wurde die als Blasegas zu verwendende schweflige Säure beispielsweise aus dem Kondensatordruckverdampfer entnommen, um damit in der nächstniedrigen Druckstufe, d. h. in den sogenannten Niederdruckverdampferndas Benzol auszublasen, wobei die Verwendung der aus dem Kondensatordruckverdampfer abströmenden Dämpfe als Blasegase noch den besonderen Vorteil hat, daß diese, besonders wenn der Kondensatordruckverdampfer mit einem Dephlegmator versehen ist, praktisch benzolfrei sind.
  • Nachteilig bei diesem Verfahren ist, daß die unter Kondensator--druck stehenden Dämpfe als Blasegas in dem Niederdruckv erdampfer entspannt werden müssen, um nach ihrer Verwendung zusammen mit den aus dem Niederdruckverdampfer abgeblasenen Dämpfen zwecks Verflüssigung wieder komprimiert zu werden. Zur Vermeidung dieses Energieverlustes sind wir später dazu übergegangen, die Dämpfe aus dem Niederdruckverdampfer selbst im Kreislauf über einen Dephlegmator, in welchem die Benzoldämpfe kondensiert werden, in den Niederdruckverdampfer als Blasegas zurückzuführen. Der Betrieb der Dephlegmationskolonne stellt aber naturgemäß im Rahmen der Lösungsmittelwiedergewinnungsanlage eine erhebliche wirtschaftliche und apparative Belastung dar.
  • Wir haben nun gefunden, daß das Ausblasen sich dadurch einfacher gestalten läßt, daß man die leichtsiedenden, vorzugsweise bei gewöhnlicher Temperatur gasförmigen Lösungsmittel einer in den Umlauf des Lösungsmittels eingeschalteten Kühlanlage entnimmt, in welcher die Kühlung durch Entspannung eines Teiles des leichtflüchtigen Lösungsmittelanteiles bewirkt wird. Diese Art der Kühlung ist bekannt sowohl für die Kühlung des Lösungsmittels selbst, z. B. vor seiner Anwendung bei Entparaffinierungs-oder Extraktionsverfahren, oder bei seiner Verwendung :als Kühlmittel bei indirekter Kühlung :des zu behandelnden Öles, als auch für die Kühlung der Öllösungen, wobei zunächst das Lösungsmittel bzw. das Lösungsmittelgemisch und das Öl bei hoher Temperatur gemischt und .alsdann zur Erreichung der vorgesehenen Behandlungstemperatur ein Teil des Lösungsmittels entspannt wird. Die hierbei entstehenden Dämpfe sind, da sie unter Niederdruck stehen, geeignete Blasegase für den Niederdruckverdampfer. Gegebenenfalls wenden sie vor ihrer Verwendung als Blasegase aufgewärmt. Ihre nachfolgende Komprimierung zusammen mit den im Niederdruckverdampfer abgetriebenen Dämpfen bedeutet keinen besonderen Energieaufwand, da diese Arbeit in jedem Fall für die Kompression .der in der Kühlanlage entspannten Dämpfe aufgewandt werden muß.
  • Eine beispielsweise Ausführung sei nachstehend an Hand der beiliegenden Zeichnung erläutert.
  • Zur Extraktion von Schmieröldestillat mit Hilfe eines flüssigen Gemisches aus Benzol und S02 wird das Destillat von .der Pumpe i über den Kühler?, in den unteren Teil des Turmmischers 3 befördert. In .diesem Turmmischer wird das Destillat mit dem Lösungsmittelgemisch im Gegenstrom behandelt. Das Lösungsmittelgemisch kommt aus dem unter Kondensatordruck stehenden Sammler ¢, fließt über ein Drosselventil, wo es bis auf etwa Atmosphärendruck entspannt wird, und gelangt darauf in den Kühler 6. Durch die vorgenommene Entspannung verdampft ein Teil der schwefligen Säure, wodurch das Lösungsmittelgemisch heruntergekühlt wird. Aus dem Kühler 6 wird dieses durch die Pumpe 7 in den oberen Teil des sogenannten Mischers 3 gedrückt. Zur Kühlung des Destillates in dem Röhrenkühler 2 wird flüssiges Lösungsmittel aus :dem Sammler q. über das Drosselventil 8 in den Kühlmantel des Kühlers :2 geleitet, der mit dem Lösungsmittelkühler 6 verbunden ist. Bei der Entspannung im Drosselventil 8 verdampft wiederum S02, und die dabei erzielte Kühlwirkung wird durch die Kühlflächen auf das Destillat übertragen.
  • Aus dem Turmmischer 3 fließt oben die Raffinatlösung und unten die Extraktlösung ab. Die beiden Lösungen fließen getrennt zwei mehrstufigen Verdampfergruppen zu, in denen das Lösungsmittel ausgetrieben wird.
  • Die Raffinatlösung gelangt zunächst in :den Kondensatordruckverdampfer 9 .der Raffinatverdampfergruppe, in welchem die Hauptmenge des in der Lösung enthaltenen Lösungsmittels :durch Aufheizen auf etwa i2o° C ausgetrieben und im Kondensator io verflüssigt wird. Der in der Lösung verbleibende Gehalt an Benzol und S02 wird im Niederdruckverdampfer ii, welcher mit der Saugseite des Kompressors 12 verbunden ist und dadurch auf etwa Atmosphärendruck gehalten wird, durch weiteres Aufheizen auf etwa i4o°C ausgetrieben. Um den schwerersiedenden Anteil des Lösungsmittels, im vorliegenden Fall also das Benzol, völlig in dieser Verdampferstufe aus dem Öl zu entfernen, werden die aus dein Kühler 6 kommenden S02 Dämpfe als Blasegas in die Kolonne des Verdampfers i i unten eingeführt. In manchen Fällen empfiehlt es sich, die Blasedämpfe in einem Vorwärmer 13 vor ihrer Verwendung in der Kolonne des Verdampfers i i aufzuheizen.
  • In dem Öl, das aus der Kolonne des Verdampfers ii unten austritt, sind jetzt nur noch geringe Mengen von S02 enthalten, die im Vakuumverdampfer 14 durch eine Vakuumpumpe 15 abgesaugt werden. Lösungsmittelfreies Raffinat wird durch die Entleerungspumpe 16 aus dem Verdampfer 14 den nicht gezeichneten Vorratsbehältern zugedrückt. Die S02 Dämpfe aus dem Vakuumverdampfer werden von der Vakuumpumpe 15 auf etwa Atmosphärendruck verdichtet und gelangen zusammen mit den Dämpfen aus dem Niederdruckverdampferii, nachdem sie durch den Kompressor i- auf Kondensatordruck gebracht worden- sind, in den Kondensator io.
  • Die Verdampfung des Lösungsmittels aus der Extraktlösung, die unten aus dem Turmmischer 3 abgezogen wird, geschieht in gleicher Weise wie die Verdampfung des Lösungsmittels aus der -Raffinatlösung.

Claims (1)

  1. .PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Wiedergewinnung von höhersieden.den Lösungsmitteln aus Abdampfrückständen von öl- bzw. paraffinhaltigen Lösungen, die bei der raffinierenden Extraktion und bzw. oder der Entparaffinierung von* Mineralölen mittels Lösungsmittelgemische, wie Benzol, flüssige schweflige Säure oder Kresol-Propan, anfallen, durch Ausblasen des höhersiedenden Lösungsmittels mittels des niedriger siedenden Lösungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß als Bl.asegase die bei der Kühlung der Lösungsmittel oder des Ö1lösungsmittelgemisches auf direktem Wege durch Teilverdampfung des niedriger siedenden Lösungsmittelteiles anfallenden Dämpfe des niedriger siedenden Lösungsmittels, gegebenenfalls nach einer Vorwärmung, verwendet werden.
DEE49369D 1937-02-26 1937-02-26 Verfahren zur Wiedergewinnung von hoehersiedenden Loesungsmitteln aus Abdampfrueckstaenden von oel- bzw. paraffinhaltigen Loesungen Expired DE681652C (de)

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