DE6809564U

DE6809564U - Hubstapler

Info

Publication number: DE6809564U
Application number: DE19686809564
Authority: DE
Original assignee: Atlas Hydrostapler & Co K GmbH
Current assignee: Atlas Hydrostapler & Co K GmbH
Priority date: 1968-12-02
Filing date: 1968-12-02
Publication date: 1969-05-08

Description

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2, üez. 1968

Firma Atlas Hydrostapler GmbH & Go. KG., 6O5I Weiskirchen Kr. Offenbach/M. » Brückenstraße 10

Hub3tarier

Die Neuerung betrifft einen Hubstapler, der eine Trage- und Kippvorrichtung f"ör einen Kippbehälter hat, die an dera Fübschlitten angebracht ist. Solche Behälter werden z.B. für die Hüll ab fuhr verwendet; sj.e haben einen etwa rechteckig in oder quadratischen Grundriß und sind an gegenüberliegenden Seiten mit Zapfen vergehen, an welchen sie vom Boden angehoben und um die sie gekippt werden können.

Der Kipj/b ehält er wird an der Trage vor richtung des Hubschlittens des Hubstaplers von lern Crt seiner Aufstellung an das Fahrzeug herangefahren, in das er entleert wird. Wegen der Bodenunebenheiten, d^i-i""-ch die zusätzliche Kippmomente auftreten, ist es erfcrderli:;--, daß die Aufhängeachse des Kippbehälters an den Hubschiitten bzw. das Hubgerüst während des Fährens möglichst nahe herangerückt ist. Zum Kippen des Behälters r.uli dieser aber, damit sein Boden bzw. seine Boden- \-.-xn-'s-~ ve-:, -hy ''-'^ ge rust freigehc. um eine Achse gekippt .·. i-·.I-,.-.. I' = -i--.:. 5t>;;s größeren Abstand vom Hubgerüst hat.

Durch die Neuerung soll eine Tragevorrichtung geschaffen werden, die die vorstehend geschilderten Aufgaben erfüllt. Zu diesem Zweck ist ein Hubstapler mit an dem Hubschlitten angebrachter Trage- und Kippvorrichtung für einen Kippbehälter, der waagerechte Aufnahmezapfen hat, gemäß der Neuerung derart ausgebildet, daß zwei an ihrem unteren Ende an zwei vom Hubschlitten nach vorn abgehenden Armen angelenkte Hebel vorgesehen sind, deren Schwenkbereich aus der Senkrechten nach vorn auf etwa yO° bis ^5° begrenzt is"·:;, und daß am oberen Ende jedes Hebels ^e ein v/eiterer Hebel angelenkt ist, die oben offene Ausnehmungen für lie Aufna'.jaezapf en am Kippbehälter aufweisen und die - bei senkrechter Lage des Kippbehälters - etwa waaP"~re^r'ht und gegen ihren Schwenkbereich nach unten begrenzende Anschläge mit Gegenanschlägen anliegen und zusammen mit einem sie verbindenden Querjoch den Kippbehälter oberhalb seiner durch die Aufnahmezapfen gehenden Schwenkachse umfassen, und daß zwei doppelte wirkende Hydraulikzylinder vorgesehen sind, die einerseits an den Armen des Hubschlittens und andererseits an den weiteren Hebeln angelenkt sind.

Da der Kippbehälter, wenn er mit den: Hubschlitten nach oben gefahren ist, meist um mehr als 90° geschwenkt \\^Tird, können die Aufnahmezapfen am Behälter aus den weiteren Hebeln herausgelangen. Der Kippwin>el, bei dem diese Gefahr besteht, hängt u.a. von der Form der Ausnehmung 12 ab. Um das Heraus-

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fallen des Kippbehälters zu τ erhindern, ist eine Einrichtung vorgesehen, durch welche die Zapfen in dieser Schwenklage gehalten werden. Zweckmäßigerweise sind dafür kreisbogenförmige Schlitze an den oberen Enden der Hebel vorgesehen, welche mit ihren unteren Enden an den Armen angelenkt sind, die waagerecht vom Hubschlitten nach vorn abgehen.

Zur Begrenzung des Schwenkbereichs der Hebel, die an den vom

liubschlitten waagrecht nach vorn abgehenden Armen angelenkt

sind, können an diesen Armen Anschläge und an den unteren Enden der Hebel Anschlagarme vorgesehen sein.

Es ist vorteilhaft, das gegen den Kippbehälter anliegende Querjoch auf der dem Kippbehälter zugekehrten Seite mit einer elastischen Auflage aus Hartgummischaum oder dergleichen zu versehen.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Hubstaplers gemäß der Neuerung dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 aus^chnittsweise das Hubgerüst des Hubstaplers mit Hubschlitten und der neuen Trage- und Kippvorrichtung mit eingehängtem Kippbehälter;

Fig. 2 - in kleinerem Maßstab als Fig.1 - die Vorrichtung

mit dem Kippbehälter in Kippstellung und Fig. 3 den Kippbehälter in der Entleerungsstellung.

Der Hubschlitten 1 ist in den U-förmigen Profilen des Hubgerüstes 2 geführt und kann durch einen hydra'.lischen Zylinder über Kecten angehoben und abgesenkt werden. Am Hubschlitten 1 ist der seitlich verschiebbare Schlitten 3 angebracht,

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an dem zwei Arme 4- fest angebracht sind, die waagerecht nach vorn abgehen. Diese Arme können auch unmittelbar am Kubschlitten angebracht sein; jedoch ist es zweckmäßig, zusätzlich einen seitlich verschiebbaren Schlitten vorzusehen, um das Heranfahren an den auf dom Boden stehenden Transportbehälter und die Aus richtung der Vorrichtung zum Transportbehälter zu erleichtern.

Am ve_deren Ende der Arme 4- sind bei 5 Hebel 6 angelenkt. Diese Hebel stehen, wenn der zu transportierende Kippbehälter 19 aufgenommen werden soll, senkrecht zum Boden. An den oberen Enden der Hebel 6 sind bei 8 zwei weitere Hebel 9 angelenkt. Der Abstand der Hebel 6 und der Hebel 9 voneinander ist so groß wie die Breite des aufzunehmen.^u Eippbehälters IQ. An ihren freien Enden sind die Hebel 9 durch das Querjoch verbunden, das auf seiner, dem Kippbehälter 19 zugekehrten Seite mit einem elastischen Belag 14, z.B. aus Hartgummischaum versehen ist.

Die mit dem Querjoch 13 ir Verbindung stehenden Hebel 9 haben an ihren Ende, welches an die Hebel 6 angelenkt ist, nach oben offene Ausnehmungen 12, die etwa V-förmig und unten entsprechend dem Radius der Aufnahmezapfen 20 ai'i Kippbehalcer abgerundet sind.

An jecom Arm 4- ist bei 16 eir. Hydraulikzylinder 15 angelenkt, dessen Kolbenstange gelenkig mit einem Hebel 9 in der Nähe des Gelenks δ bei I? gelenkig verbunden ist.

Die He"bel 6 werden durch die Hydraulik-Zylinder 15 iⁿ ihrer senkrechten Stellung gehalten, in wel her die Aufnahme des Kippbehälters 19 an den Zapfen 20 erfolgt.

Zum Aufnehmen des Kippbehälters 19 , der ohne Füße und ohne Unterlage am Boden steht, wird die Trage- und Kippvorrichtung durch Absenken des Hubschlittens 1 und der an ihm bzw. an dem seitlich verschiebbaren Schlitten 3 angebrachten Arme 4 unter die Aufnahmezapfen 20 gefahren, und zwar derart, daß s: ch die V- förmigen Ausnehmungen 20 an den inneren Enden der Hebel 9 unter den Aufnahmezapfen 20 befinden. Dann wird der Schlitten

angeloben und die Tragevorrichtung nimmt die in

Figur 1 veranschaulichte Lage ein, in der die Hebel 6 durch die Hydraulik-Zylinder 15 senkrecht gehalten sind, wobei die etwa waagerecht liegenden Hebel 9 gegen Anschläge 11 an den Hebeln 6 mit ih.^en Anschlägen 12 anliegen. Der Kippbehälter kann nun mit dem Hubstapler an das Fahrzeug, in das er entleert werden soll, herangefahren werden, wobei sich der Schwerpunkt so nahe wie möglich am Hubgerüst befindet. Durch die Hebel 9 mit den. Quer joch 13 wird ein Pendeln des Behälters wahre::..! des Fahrens verhindert.

Zum 'Entleeren des Kippbehälters 19 wird der Habschlitten 1 in die gewünschte Höhe gebracht, also so hoch, daß z.B. ein ^^ AuskipOen des Behälters über die Bordwand eines Lastkraftwa-Sens möglich ist. Beim Einleiten von Druckmittel in die unteren Zylinderräume der doppeltwirkenden Hydraulik-Zylinder

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werden zunächst die Hebel 6 aus ihrer senkrechten Lage vom Schlitten 1 weg nach vorn gekippt, bis die Anschlagarme 7 an den unteren Enden der Hebel 6 gegen die Anschläge 18 an den Armen 4 anstoßen. Dabei findet eine Schwenkung der Hebel 9 gegen die Hebel 6 nicht statt, weil wegen der Schwerpunktlage des Kippbehälters 19 im Verhältnis zum Gelenk 5 für die Schwenkbewegung der Hebel 6 aus der Senkrechten bis in die durch den Anschlag 18 begrenzte Stellung ein Drehmoment ausreichend ist, das kleiner ist als das für die Eippung. des Behälters um die Zapfen 20 erforderliche Drehmoment.

Der durch die Anschläge 18 und die Anschlagarme 17 begrenzte Schwenkbereich der Hebel 9 wird so gewählt, daß der Kippbehälter 19 bei Schwenkung um die Achse 20 vom Schlitten 1 bzw. 3 und vom Hubgerüst 2 freigeht. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese Bedingung erfüllt, wenn die Hebel 6 etwa 30° aut> der Senkrechten nach vorn geschwenkt sind.

Beim weiteren Ausfahren der Kolben aus den Hydraulik-Zylindern 15 werden die Hebel 9 im Verhältnis zu den Hebeln 6 geschwenkt, wobei das Querjoch I3 den Kippbehälter mitnimmt. Die Aufnahmezapfen 20 gelangen dabei in die von den Kurvenstücken 24 begrenzten Kurvenschlitze 23 , wodurch ein Herausrutschen der Zapfen 20 des Behälters aus den Ausnehmungen 12 verhindert wird.

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Die Entleerungsstellung ist in Fig. 3 veranschaulicht.
In dieser Stellung ist das Hübende der Hydraulik-Zylinder erreicht. Wenn die Füllung im Behälter festgeklemmt ist,
kann durch schnellen Wechsel des Druckmittelstromes von der einen zu der anderen Zylinderseite der doppeltwirkenden Hydraulik-Zylinder 15 der Behälter geschüttelt und die festgeklemmte Füllung losgelöst werden.

Claims

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Schutzansprüche

\. Hubstapler mit an dem Hubschlitten angebrachter Trage- und Kippvorrichtung für einen mit waagerechten Aufnahme zapfen ausgerüsteten Kippbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß zwei an ihrem unteren Ende an zwei, vom Hubschlitten (3) nach vorn abgehenden Armen (4) angelenkte Hebel (6) vorgesehen sind, deren Schwenkbereich aus der Senkrechten nach vorn auf etwa 30 "bis ^5° begrenzt ist, und daß am oberen Ende jedes Hebels (6) je ein weiterer Hebel (9) angelenkt ist, welche Hebel oben offene Ausnehmungen (12) für die Aufnahmezapfen (20) am Kippbehälter (19) aufweisen und bei senkrechter Lage des Kippbehälters - etwa waagerecht liegen und gegen ihren Schwenkbereich nach unten begrenzende Anschläge (11) an den Hebeln (6) mit Gegenanschlägen (12) anliegen und zusammen mit einem sie verbindenden Querjoch (13) den Kippbehälter (19) oberhalb seiner durch die Zapfen (20) gehenden Schwenkachse umfaööen, und daß zwei doppelwirkende Hydraulik-Zylinder (15) vorgesehen sind, die einerseits an den Armen (^;4-) und andererseits an den Hebeln (9) an^elenkt sind.
2. Hubstapler nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch kreisbogenförmige Schlitze (23) an den oberen Enden der Hebel (6), in welchen die Zapfen (20) des Kippbehälters (19) bei Kippung nach vorn geführt sind.

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3. Hubstapler nach Anspruch 1 oder 2 , dadu_2h gekennzeichnet, daß zur Begrenzung des Schwenkbereichs der HeLeI (6) na^-h vorn lin Anschlag oder Anschläge (18) an den Armen (4) und Anschlagarme (7) am unteren Ende der Hebel (6) vorgesehen sind.
4. Hubstapler nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine elastische Auflage, z.B. aus Hartgummi-Schaum, auf der dem Behälter (19) zugekehrten Seite des Querjochs (13)·