DE6803019U - Entspeicherungskratzer mit einem knickausleger - Google Patents
Entspeicherungskratzer mit einem knickauslegerInfo
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Description
Gebrauchsmusteranmeldung
der Firma
Gustav Schade Maschinenfabrik, 46 Dortmund, Am Rosenplätzchen
120
Entspeicherungskratzer mit einem Knickausleger
Die Erfindung betrifft einen Entspeicherungskratzer mit einem mittels eines Hubwerks heb- und senkbaren Kratzausleger, der
als Knickausleger aus gelenkig miteinander verbundenen, in lotrechter Ebene gegeneinander verschwenkbaren Auslegerteilen
besteht, von denen der eine, in Förderrichtung vorn liegende Auslegerteil das von der Halde abzutragende Schüttgut dem anderen,
in Nähe des Haldenfußes in einem Schwenklager gelagerten, hinteren Auslegerteil zuführt und im Bereich der Gelenkverbindung
an diesen übergibt.
Wahrend im allgemeinen die Entspeicherungskratzer nur einen
einzigen starren Kratzausleger aufweisen, hat man auch schon vorgeschlagen, den Kratzausleger in Längsrichtung gelenkig zu
unterteilen bzw. zwei jeweils mit einem eigenen Antrieb ausgerüstete Kratzausleger hintereinanderzuschalten und gelenkig
derart miteinander zu verbinden, daß der in Förderrichtung gesehen vordere Kratzausleger auf der einen Böschungsseite bzw.
auf der Haldenoberseite und der hintere Kratzausleger auf der anderen Böschungsseite der Schüttguthalde arbeitet. Die beiden
hinterexnandergeschalteten Kratzausleger sind mittels Seilzügen
höhen- und winkelverstellbar, so daß mit ihnen die Schüttguthalde auf voller Höhe und Breite erfaßt und abgeräumt
werden kann.
Bei einem bekannten Entspeicherungskratzer dieser Art ist der
vordere Auslegerteil des Knickauslegers an seinem Kopfende in Führungen eines Portalgerüsts gehalten und geführt. In der
Strecklage des Knickauslegers liegen die Auslegerteile in Fluchtlinie hintereinander; demgemäß liegen die Kettensterne
der Auslegerteile im Bereich der Gelenkstelle in mehr oder weniger großem Abstand hintereinander. Dadurch können sich bei
der Übergabe des Förderguts von dem vorderen Auslegerteil auf den hinteren Auslegerteil Schwierigkeiten ergeben. Diese Gefahr
ist insbesondere dann gegeben, wenn ein stark backendes oder ein verhärtetes Fördergut, wie z.B. Düngesalze u.dgl.,
entspeichert werden soll.
Besonders nachteilig ist es, daß bei den bekannten Gelenkver-
bindungen die Auslegerteile, wenn sie bis etwa zur Haldensohle
bzw. in die Strecklage abgesenkt sind, in der ihre Längsachsen auf einer gemeinsamen, etwa horizontalen Fluchtlinie liegen,
mit den Umkehrenden etwa in einer Höhe liegen. In diesem Fall können sich zwischen den Umkehrenden der Auslegerteile an der
Gelenkverbindung Schüttgutzwickel ausbilden, die von den umlaufenden Kratzelementen der Auslegerteile nicht erfaßt werden
und die eine ordnungsgemäße Übergabe des Schüttguts von dem vorderen Auslegerteil auf den hinteren Auslegerteil beeinträchtigen.
Es besteht dann die Gefahr, daß die Kratzelemente des vorderen Auslegerteils das Schüttgut an der Umkehrstelle
bis in das Obertrum des Auslegerteils mitnehmen und es im Obertrum wieder zurückfördern. Der vordere Auslegerteil des
Knickauslegers arbeitet dann in einem unbeabsichtigten Kurzschluß, ohne das von ihm abgetragene Schüttgut dem hinteren
Auslegerteil zuführen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schwierigkeiten der mit Knickauslegern versehenen Entspeicherungskratzer mit
baulich einfachen Mitteln zu beheben.
Gemäß der Erfindung sind die beiden Auslegerteile des Knickauslegers
über eine Gelenk-Stufenverbindung od.dgl- gekuppelt,
mit der der vordere Auslegerteil mit seinem der Gelenkverbin- \
dung zugewandten Ende im Niveau oberhalb des benachbarten Endes des anderen, hinteren Auslegerteils gehalten bzw. einstellbar
ist.
In einer baulich einfachen Ausführung kann die genannte Stufen- ,
Ϊ803019-4.3.71
verbindung aus Armen od.dgl. bestehen, die mit d*"u einen Aus
legerteil, schräg zur Längsachse desselben, starr und mit dem anderen Auslegerteil gelenkig verbunden sind. Vorteilhaft ist
insbesondere die Verwendung von Winkelarmen, deren einer Schenkel starr mit dem einen Auslegerteil und deren anderer Schenkel
endseitig gelenkig mit dem anderen Auslegerteil des Knickauslegers verbunden ist.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht demgemäß darin, die beiden in einer gemeinsamen lotrechten Ebene liegenden Auslegerteile
an ihrer Gelenkstelle so zu verbinden, daß der vordere Auslegerteil mit seinem an der Gelenkstelle liegenden Umkehrende
in 3eder Betriebsstellung, also auch im Bereich der Strecklage
der beiden Auslegerteile zwangsläufig so weit oberhalb des benachbarten Umkehrendes des hinteren Auslegerteils gehalten
wird, daß die genannte Zwickelbildung vermieden und die Kratzrechen beim Umlauf um das Umkehrende des vorderen Auslegerteils
das von ihnen mitgenommene Schüttgut unbehindert über eine sich an der Oberfläche der Halde an der Gelenkstelle
ausbildende Stufe in den Förderbereich der Kratzrechen des
hinteren Auslegerteils abwerfen, so daß es von diesen mitgenommen werden kann.
Bei dieser Ausgestaltung der Gelenkverbindung der Auslegerteile kann also der vordere Auslegerteil nicht in eine Stellung
abgesenkt werden, in der er mit dem hinteren Auslegerteil genau fluchtet. Dies bedeutet, daß sich im Arbeitsbereich des
vorderen Auslegerteils am Boden des Lagerplatzes eine Schütt-
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gutstufe ergibt, die von dem vorderen Auslegerteil nicht abgeräumt werden kann. Dies kann jedoch in vielen Fällen ohne
weiteres hingenommen werden, zumal das Abräumen der stehenbleibenden Stufe im Bedarfsfall z.B. mittels einer Planier
raupe ohne weiteres möglich ist. Andererseits kann auch der Lagerboden von vornherein mit einer entsprechenden Stufe versehen werden.
Um jedoch mit Hilfe des vorderen Auslegerteils auch diese
Schüttgutstufe abbauen zu können und/oder um die Höhe einstellen zu können, um die der vordere Auslegerteil mit seinem Umkehrende
über dem benachbarten UmkeLrende des hinteren Auslegerteils
liegt, kann die Stufenverbindung gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung zwei Gelenke mit paralleler Gelenkachse
aufweisen. Die beiden Auslegerteile sind hierbei zweckmäßig an getrennten Hubvorrichtungen aufgehängt, die sich derart
steuern lassen, daß die beiden der Gelenkverbindung zugewandten Auslegerenden relativ zueinander auf unterschiedliche
Höhe eingestellt werden können. Es empfiehlt sich, das Hubseil der dem vorderen Auslegerteil zugeordneten Hubvorrichtung in
Nähe der Gelenkverbindung an diesem Auslegerteil anzuschlagen und ferner diesem Ausle^-erteil eine weitere Hubvorrichtung zuzuordnen,
deren Seil im mittleren oder vorderen Bereich dieses Auslegerteils angreift.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Stufenverbindung
zwei Gelenke mit paralleler Gelenkachse auf, von denen das eine Gelenk verstarrbar ist. Sind beide Gelenke entstarrt,
so kann der vordere Auslegerteil bis in eine Lage abgesenkt werden, in der er mit dem hinteren Auslegerteil fluchtet. In
diesem Fall ist es somit möglich, auch die unter dem vordren
Auslegerteil am Haldenboden verbleibende Stufe abzuräumen. Die Verstarrung des genannten Gelenks kann in verschiedener
Weise, z.B. mittels Peststellbolzen, Riegel oder sonstiger Vorrichtungen bewirkt werden. Andererseits kann die Gelenkverstarrung
aber auch mittels eines Schwenkantriebs bewirkt werden, der zugleich die Aufgabe hat, die Höhenlage der beiden
Auslegerteile zueinander zu verstellen und der z.B. aus einem Spindelantrieb, vorzugsweise jedoch aus einem druckmittelfcstätigten
Zylinderantrieb besteht.
Bei dieser letztgenannten Ausführung besteht die Stufenverbindung
vorzugsweise aus Gelenk-Zwischengliedern, die mit dem einen Auslegerteil über das verstarrbare Gelenk verbunden sind
und an denen die an dem anderen Auslegerteil endseitig starr angeordneten Arme gelenkig angreifen. Zur Verstärkung der Gelenk-Zwischenglieder
kann, wie erwähnt, ein mechanischer oder ein druckmittelbetätigter Schwenkantrieb vorgesehen sein, mit
dem die Gelenk-Zwischenglieder in unterschiedlichen Schwenkstellungen feststellbar sind.
In baulicher Hinsicht vorteilhaft ist insbesondere eine Ausführung,
bei der die Gelenk-Zwischenglieder aus angenähert dreieckförmigen Platten bestehen, die an ihrer einen Dreieckspitze gelenkig
mit dem einen Auslegerteil und an ihrer anderen Dreieckspitze gelenkig mit dem anderen Auslegerteil verbunden sind,
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während an der dritten Dreieckspitze der Schwenkantrieb angreift.
Es empfiehlt sich, die Gelenk-Zwischenglieder an dem hinteren, den Schwenkantrieb tragenden Auelegerteil gelenkig
anzubringen, während der vordere Auslegerteil die mit den Gelenk-Zwischengliedern
gelenkig verbundenen starren Arme tragt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht die beiden Auslegerteile eines Knickauslegers
im Bereich ihrer Gelenkverbindung, wobei der Knickausleger sich in Strecklage befindet, in der die
Auslegerteile auf einer gemeinsamen Fluchtlinie liegen;
Fig. 2 die Anordnung gemäß Fig. 1, wobei jedoch die beiden Auslegerteile
an ihren "umkehrenden hohenversetzt zueinander angeordnet sind;
Fig. 3 in Seitenansicht einen Entspeicherungskratzer mit einem
Knickausleger, der mit der erfindungsgemäßen Stufenverbindung ausgerüstet ist;
Fig. 4 und 5 in Seitenansicht bzw. in Draufsicht eine weitere
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stufenverbindung;
Fig. 6 in Seitenansicht eine dritte Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1 sind die beiden Auslegerteile eines Knickauslegerβ
mit 1 und 2 bezeichnet. Die Auslegerteile 1 und 2 bestehen in bekannter Weise aus einem Holm 3» der im allgemeinen als Kastenträger
in Schweißkonstruktion ausgeführt ist. Endseitig
sind an dem Holm Wellen gelagert, auf denen die Kettenräder 4
für die parallelen endlosen Ketten 5 sitzen, die in geeigneten Abständen über Kratzrechen 6 miteinander verbunden sind.
Die in Längsrichtung der beiden Auslegerteile 1 und 2 umlaufenden Ketten 5 werden mittels eines (nicht dargestellten) Antriebs
angetrieben, der auf eine Kettenradwelle wirkt. Dabei weist jeder der beiden Auslegerteile einen eigenen Antrieb auf.
In Fig. 1 ist das Gelenk im Bereich der Umkehrenden der Auslegerteile
1 und 2 nicht besonders dargestellt. Die beiden Auslegerteile liegen hier in einer gemeinsamen lotrechten Ebene
in Strecklage hintereinander, so daß ihre Längsachsen fluchten. Der vordere Kratzausleger 2 fördert das auf der Halde 7
liegende Schüttgut in Pfeilrichtung S und übergibt es an der Gelenkstelle dem hinteren Auslegerteil 1, der das Gut ebenfalls
in Pfeilrichtung S fördert. Insbesondere bei klebrigem oder zum Backen neigendem Schüttgut kann sich dabei im Bereich
der Gelenkstelle zwischen den Auslegerteilen ein Schüttgutzwickel 8 ausbilden, der von den um die Kettenräder 4 umlaufenden
Kratzrechen 6 nicht erfaßt und abgetragen werden kann. Dies führt dazu, daß die Kratzrechen 6 des vorderen Auslegerteils
2 das von ihnen mitgeführte Schüttgut 71 an der Gelenkstelle
nicht dem Einwirkungsbereich der Kratzrechen des hinteren Auslegerteils 1 zuführen, sondern, wie dargestellt, zumindest
teilweise am Zwickel aufwärts fördern und es im Obertrum des vorderen Auslegerteils zurückfördern. Eine ordnungsgemäße
übergabe des Schüttgut von dem vorderen Auslegerteil 2
zu dem hinteren Auslegerteil 1 ist daher nicht möglich.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 2 liegen die "beiden Auslegerteile
1 und 2 mit ihren Umkehrenden höhenversetzt zueinander, so daß sich an der Gelenk- und Übergabestelle eine Stufe 7" an der
Halde einstellt. Da das Umkehrende des vorderen Auslegerteils
2 um angenähert die Höhe des Auslegers über dem Umkehrende des
hinteren Auslegerteils 1 liegt, können die Kratzrechen 6 des vorderen Auslegerteils das von ihnen mitgeführte Schüttgut 71
beim Umlauf um das Umkehrende unbehindert nach unten in den Einwirkungsbereich der Kratzrechen des hinteren Auslegerteils
abwerfen, so daß es von diesen abgefördert werden kann.
Aus dieser Gegenüberstellung der Fig. 1 und 2 ergibt sich somit, daß es für eine störungsfreie Übergabe des Schüttguts von
dem vorderen Auslegerteil 2 auf den hinteren Auslegerteil 1 wesentlich ist, daß das Umkehrende des vorderen Auslegerteils
im Abstand über dem Umkehrende des hinteren Auslegerteils 1 gehalten wird.
In Fig. 3 ist ein Entspeicherungskratzer dargestellt, bei dem
der Knickausleger K an einem Portal 9 heb- und senkbar gela gert und aufgehängt ist, das die gesamte, im Querschnitt trapezförmige Schüttguthalde 7 überspannt und auf parallelen
Schienen 10 fahrbar ist, die zu beiden Seiten der Halde in deren Längsrichtung verlegt sind. Der hintere Auslegerteil 1
des Knickauslegers ist in einem Schwenklager 11 in Nähe des Haldenfußes um eine horizontale Gelenkachse schwenkbar an dem
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Portal 9 gelagert. Der vordere Auslegerteil 2 ist an Hubseilen.
12 zweier Hubwinden 13 aufgehängt. Es ist daner möglich,
den Knickausleger mittels der beiden Hubwinden 13 von der gestrichelt
dargestellten Lage bis in die voll ausgezeichnete Lage abzusenken, in der die beiden Auslegerteile die Halde
bis auf eine unter dem Auslegerteil 2 verbleibende Stufe 14
voll abgeräumt haben.
Im Bereich der Gelenkstelle 15 sind die beiden Auslegerteile
1 und 2 über zwei parallele Winkelarme 16 gelenkbeweglich miteinander verbunden. Die Winkelarme 16 sind mit ihrem einen
Schenkel starr an den Seitenflächen des Auslegerteils 2 befestigt , während der andere, schräg zur Längsachse des Auslegerteils
2 gerichtete Schenkel über ein Gelenk 17 an dem hinteren Auslegerteil 1 seitlich angelenkt ist. Aufgrund dieser
Ausbildung der Gelenkverbindung unter Verwendung von einseitig starr befestigten Winkelarmen wird der vordere Auslegerteil
2 mit seinem an der Gelenkstelle liegenden Ende bei allen betriebsmäßig vorkommenden Auslegerstellungen zwangsweise in
einer Lage gehalten, in der dieses Auslegerende im Abstand oberhalb des benachbarten Endes des Auslegerteils 1 liegt,
wie dies in i'ig. 2 dargestellt ist. Damit ist eine sichere Übergabe des Schüttguts von dem vorderen Auslegerteil zu dem
hinteren Auslegerteil gewährleistet.
Dieselbe Wirkung könnte erreicht werden, wenn anstelle der Winkelarme
16 einfache, ungewinkelte Arme verwendet werden, die in
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der dargestellten Schräglage an dem vorderen Auslegerteil 2 starr befestigt und mit ihrem anderen Ende am hinteren Auslegerteil
1 angelenkt sind. Es besteht auch die Möglichkeit, die Arme bzw. die Winkelarme 16 in der dargestellten Schräglage
starr am hinteren Auslegerteil 1 zu befestigen, während sie mit dem vorderen Auslegerteil 2 gelenkbeweglich gekuppelt
sind. In allen Fällen ist für alle Betriebsstellungen der beiden Auslegerteile gewährleistet, daß eine sichere Übergabe des
Schüttguts vom vorderen zum hinteren Auslegerteil erfolgt.
Es ist ersichtlich, daß bei dieser Ausgestaltung der Gelenkverbindung
unter dem vorderen Auslegerteil 2 die Stufe 14 verbleibt,
die von diesem Auslegerteil nicht abgeräumt werden kann, da der Auslegerteil nicht bis in die volle Fluchtlage
zu dem vorderen Auslegerteil 2 gebracht werden kann. Falls erforderlich, kann diese Stufe mittels einer anderen Vorrichtung,
z.B. einer Planierraupe, abgeräumt werden. Es ist aber auch möglich, diese Stufe bei der Anlage des Haldenplatzes von
vornherein, z.B. aus Beton, auszuführen.
Bei der Ausführung gemäß den Fig. 4 und 5 sind an dem Ende des
hinteren Auslegerteils 1 Gelenk-Zwischenglieder 20 in Gestalt dreieckförmiger Platten seitlich in Gelenken 21 mit gemeinsamer
Gelenkachse 22 gelagert. Der vordere Auslegerteil 2 weist seitlich starre Arme 23 auf, die bei 24 an den Zwischengliedern
20 angelenkt sind. An den beiden Seitenflächen des Auslegerteils 1 ist jeweils ein Druckmittelzylinder 25 in. einem Gelenk
26 gelagert. Die Kolbenstangen 27 der Druckmittelzylinder sind
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über ein Gelenk 28 mit der noch verbleibenden I eieckspitze
der Platten 20 gekuppelt. Anschläge 29 an den Seitenflächen des Auslegerteils 1 begrenzen die Schwenkbewegung der Zwischenglieder
20 in der Einschubrichtung der Schwenkzylinder 25.
In der dargestellten Lage werden die Gelenke 21 der Zwischenglieder
20 durch die Schwenkzylinder 25 verstarrt, deren Kolbenstangen
an einem Ausschub gehindert sind. Demgemäß wird das Umkehrende des vorderen Auslegerteils 2 in der dargestellten
Lage im Abstand über dem Umkehrende des hinteren Auslegerteils 1 gehalten. Im Betrieb wird diese Stellung normalerweise
beibehalten, wobei Jedoch der vordere Auslegerteil 2 im Zuge des Abräumens der Halde um die Gelenkachse 24 schwenken
kann. Allenfalls kann durch Ausfahren des VerstellZylinders
25 um einen bestimmten Betrag die Höhenversetzung der beiden Auslegerenden zueinander dem jeweiligen Fördergut angepaßt
werden. Ist die in Fig. 3 voll ausgezeichnete Endlage des Enickauslegers K erreicht, bei der uuter dem vorderen Auslegerteil
2 eine Schüttgutstufe 14 vorhanden ist, so können
die Kolbenstangen der Schwenkzylinder 25 ausgeschoben werden. Dabei schwenken die plattenförmigen Zwischenglieder 20 um
die Gelenke 21 in Pfeilrichtung P bis in eine Stellung, in der der vordere Auslegerteil 2 mit dem hinteren Auslegerteil
1 fluchtet. Diese Stellung ist in Fig. 4 gestrichelt angedeutet. Es ist somit möglich, die Schüttgutstufe 14 voll abzuräumen.
Anstelle der Schwenkzylinder 25 können selbstverständlich
auch andere Vorrichtungen, z.B. Hebel- oder Spindelantriebe u.dgl. vorgesehen werden. Auch ist es möglich, die Zwischenglieder 20 in der in Fig. 4 dargestellten normalen Betriebsstellung mittels anderer Vorrichtungen, wie z.B. Feststell
bolzen, Riegel u.dgl., gegen Verschwenkung in Pfeilrichtung P festzulegen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6, die im grundsätzlichen
Aufbau mit derjenigen nach Fig. 3 übereinstimmt, sind die beiden Auslegerteile 1 und 2 an der Gelenkstelle 15 über ein aus
Armen bestehendes Zwischenglied 16' gekuppelt, das mit beiden Auslegerteilen über jeweils ein Gelenk 17' verbunden ist. Die
horizontalen Gelenkachsen dieser beiden Gelenke verlaufen parallel zueinander. Das Zwischenglied 16' kann auch hier aus
Gelenkarmen od.dgl. bestehen. Das Hubwerk dieses Knickauslegers weist drei Winden 13 und 13' auf. Das Hubseil 12' der
Winde 13 greift in Nähe der Gelenkverbindung 15 an dem hinteren Auslegerteil 1 an, während die eine der "beiden Winden 13
mit ihrem Hubseil 12 in Nähe der Gelenkverbindung 15 an dem vorderen Auslegerteil 2 angreift. Das Hubseil der anderen Winde
13 ist dabei im vordex-en Bereich des Auslegerteils 2 an
diesem angeschlagen.
Mit dieser Anordnung ist es somit möglich, die beiden Auslegerteile
1 und 2 beim Abräumen der Halde von der gestrichelt dargestellten Lage in die voll ausgezeichnete Lage bei ent-
sprechender Steuerung der Winden 13 und 13' so abzusenken, daß
das an der Gelenkstelle 15 liegende Ende des vorderen Auslegerteils
2 über dem gesamten Schwenkbereich des Knickauslegers höher liegt als das benachbarte Ende des Auslegerteils. Im
unteren Bereich kann gegebenenfalls das genannte Ende des Auslegerteils 2 durch Nachlassen des an diesem Ende angreifenden
Windenseils 12 so abgesenkt werden, daß auch die Stufe 14 abgetragen wird.
Claims (10)
1. Entspeiclierungskratzer mit einem mittels eines Hubwerks
heb- und senkbaren Kratzausleger, der als Knickausleger aus gelenkig miteinander verbundenen und in lotrechter
Ebene gegeneinander verschwenkbaren Auslegerteilen besteht,
von denen der eine, in Förderrichtung vorn liegende Auslegerteil das von der Halde abzutragende Schüttgut dem anderen,
in Nähe des Haldenfußes in einem Schwenklager gelagerten hinteren Auslegerteil zuführt und im Bereich der
Gelenkverbindung an diesen übergibt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Auslegerteile (1, 2) des Knickauslegers
(K) über eine Stufenverbindung (16, 16', 17, 17',
bis 28) od.dgl. gekuppelt sind, mit der der vordere Auslegerteil (2) mit seinem der Gelenkverbindung (15) zugewandten
Ende im Niveau oberhalb des benachbarten Endes des anderen, hinteren Auslegerteils (1) gehalten bzw. in
dieser Lage einstellbar ist.
2. Entspeicherungskratzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stufenverbindung aus Armen (16) od.dgl., vorzugsweise Winkelarmen, besteht, die mit dem einen Auslegerteil
schräg zur Längsachse desselben starr und mit dem anderen Auslegerteil gelenkig verbunden sind.
3. Entspeicherungskratzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stufenverbindung aus einem starren Zwischenglied
(16', 20) besteht, das mit beiden Auslegerteilen (1, 2)
f *
durch oe ein Gelenk (17·, 21, 24) verbunden ist, wobei die
beiden Gelenke parallele Gelenkachsen aufweisen.
4. Entspeicherungskratzer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Auslegerteile (1, 2) an getrennten Hubvorrichtungen (12, 13, 12', 13') aufgehängt sind,
mit denen die beiden der Gelenkverbindung (15) zugewandten Auslegerenden relativ zueinander auf unterschiedliche Höhe
einstellbar sind.
5. Entspeicherungskratzer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hubseil (12) der dem vorderen Auslegerteil (2) zugeordneten Hubvorrichtung (13) in Nähe der Gelenkverbindung
(15) an diesem Auslegerteil angreift und daß diesem Auslegerteil (2) eine weitere Hubvorrichtung
(13) zugeordnet ist, deren Seil (12) im mittleren oder vorderen Bereich des Auslegerteils angreift.
6. Entspeicherungskratzer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine der beiden Gelenke (21, 24) verstarrbar ist.
7. Entspeicherungskratzer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stufenverbindung aus Gelenk-Zwischengliedern (20) besteht, die mit dem einen Auslegerteil (1) über
das verstarrbare Gelenk (21) verbunden sind und an denen mit dem anderen Auslegerteil (2) starr verbundene Arme (23) gelenkig
angreifen.
8. Entspeicherungskratzer nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verstarrung des einen der beiden Gelenke (21, 24) ein mechanischer oder druckmittelbetätigter
Schwenkantrieb (25) vorgesehen ist, mit dem das Gelenk-Zwischenglied (20) in unterschiedlichen Schwenkstellungen
einstellbar ist.
9. Entspeicherungskratzer nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Gelenk-Zwischenglieder
(20) aus angenähert dreieckförmigen Platten bestehen, die an ihrer einen Dreieckspitze gelenkig (bei 21)
mit dem einen Auslegerteil und an ihrer anderen Dreieckspitze gelenkig (bei 24) mit den Armen des anderen Auslegerteils
verbunden sind, während an der dritten Dreieckspitze der Schwenkantrieb (25) angreift.
10. Entspeicherungskratzer nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkantrieb aus zwei zu beiden Seiten des Auslegerteils (1) angeordneten, mit diesem gelenkig
verbundenen Schwenkzylindern (25) besteht, die jeweils über ein Gelenk-Zwischenglied (20) mit einem Arm (2$)
des anderen Auslegerteils (2) verbunden sind, wobei die Gelenk-Zwisr henglieder durch eine gemeinsame Schwenkwelle
(22) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19686803019 DE6803019U (de) | 1968-10-19 | 1968-10-19 | Entspeicherungskratzer mit einem knickausleger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19686803019 DE6803019U (de) | 1968-10-19 | 1968-10-19 | Entspeicherungskratzer mit einem knickausleger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6803019U true DE6803019U (de) | 1971-03-04 |
Family
ID=33481822
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19686803019 Expired DE6803019U (de) | 1968-10-19 | 1968-10-19 | Entspeicherungskratzer mit einem knickausleger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6803019U (de) |
-
1968
- 1968-10-19 DE DE19686803019 patent/DE6803019U/de not_active Expired
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