DE6803019U - Entspeicherungskratzer mit einem knickausleger - Google Patents

Entspeicherungskratzer mit einem knickausleger

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der Firma
Gustav Schade Maschinenfabrik, 46 Dortmund, Am Rosenplätzchen
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Entspeicherungskratzer mit einem Knickausleger
Die Erfindung betrifft einen Entspeicherungskratzer mit einem mittels eines Hubwerks heb- und senkbaren Kratzausleger, der als Knickausleger aus gelenkig miteinander verbundenen, in lotrechter Ebene gegeneinander verschwenkbaren Auslegerteilen besteht, von denen der eine, in Förderrichtung vorn liegende Auslegerteil das von der Halde abzutragende Schüttgut dem anderen, in Nähe des Haldenfußes in einem Schwenklager gelagerten, hinteren Auslegerteil zuführt und im Bereich der Gelenkverbindung an diesen übergibt.
Wahrend im allgemeinen die Entspeicherungskratzer nur einen einzigen starren Kratzausleger aufweisen, hat man auch schon vorgeschlagen, den Kratzausleger in Längsrichtung gelenkig zu unterteilen bzw. zwei jeweils mit einem eigenen Antrieb ausgerüstete Kratzausleger hintereinanderzuschalten und gelenkig derart miteinander zu verbinden, daß der in Förderrichtung gesehen vordere Kratzausleger auf der einen Böschungsseite bzw. auf der Haldenoberseite und der hintere Kratzausleger auf der anderen Böschungsseite der Schüttguthalde arbeitet. Die beiden hinterexnandergeschalteten Kratzausleger sind mittels Seilzügen höhen- und winkelverstellbar, so daß mit ihnen die Schüttguthalde auf voller Höhe und Breite erfaßt und abgeräumt werden kann.
Bei einem bekannten Entspeicherungskratzer dieser Art ist der vordere Auslegerteil des Knickauslegers an seinem Kopfende in Führungen eines Portalgerüsts gehalten und geführt. In der Strecklage des Knickauslegers liegen die Auslegerteile in Fluchtlinie hintereinander; demgemäß liegen die Kettensterne der Auslegerteile im Bereich der Gelenkstelle in mehr oder weniger großem Abstand hintereinander. Dadurch können sich bei der Übergabe des Förderguts von dem vorderen Auslegerteil auf den hinteren Auslegerteil Schwierigkeiten ergeben. Diese Gefahr ist insbesondere dann gegeben, wenn ein stark backendes oder ein verhärtetes Fördergut, wie z.B. Düngesalze u.dgl., entspeichert werden soll.
Besonders nachteilig ist es, daß bei den bekannten Gelenkver-
bindungen die Auslegerteile, wenn sie bis etwa zur Haldensohle bzw. in die Strecklage abgesenkt sind, in der ihre Längsachsen auf einer gemeinsamen, etwa horizontalen Fluchtlinie liegen, mit den Umkehrenden etwa in einer Höhe liegen. In diesem Fall können sich zwischen den Umkehrenden der Auslegerteile an der Gelenkverbindung Schüttgutzwickel ausbilden, die von den umlaufenden Kratzelementen der Auslegerteile nicht erfaßt werden und die eine ordnungsgemäße Übergabe des Schüttguts von dem vorderen Auslegerteil auf den hinteren Auslegerteil beeinträchtigen. Es besteht dann die Gefahr, daß die Kratzelemente des vorderen Auslegerteils das Schüttgut an der Umkehrstelle bis in das Obertrum des Auslegerteils mitnehmen und es im Obertrum wieder zurückfördern. Der vordere Auslegerteil des Knickauslegers arbeitet dann in einem unbeabsichtigten Kurzschluß, ohne das von ihm abgetragene Schüttgut dem hinteren Auslegerteil zuführen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schwierigkeiten der mit Knickauslegern versehenen Entspeicherungskratzer mit baulich einfachen Mitteln zu beheben.
Gemäß der Erfindung sind die beiden Auslegerteile des Knickauslegers über eine Gelenk-Stufenverbindung od.dgl- gekuppelt, mit der der vordere Auslegerteil mit seinem der Gelenkverbin- \ dung zugewandten Ende im Niveau oberhalb des benachbarten Endes des anderen, hinteren Auslegerteils gehalten bzw. einstellbar ist.
In einer baulich einfachen Ausführung kann die genannte Stufen- ,
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verbindung aus Armen od.dgl. bestehen, die mit d*"u einen Aus legerteil, schräg zur Längsachse desselben, starr und mit dem anderen Auslegerteil gelenkig verbunden sind. Vorteilhaft ist insbesondere die Verwendung von Winkelarmen, deren einer Schenkel starr mit dem einen Auslegerteil und deren anderer Schenkel endseitig gelenkig mit dem anderen Auslegerteil des Knickauslegers verbunden ist.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht demgemäß darin, die beiden in einer gemeinsamen lotrechten Ebene liegenden Auslegerteile an ihrer Gelenkstelle so zu verbinden, daß der vordere Auslegerteil mit seinem an der Gelenkstelle liegenden Umkehrende in 3eder Betriebsstellung, also auch im Bereich der Strecklage der beiden Auslegerteile zwangsläufig so weit oberhalb des benachbarten Umkehrendes des hinteren Auslegerteils gehalten wird, daß die genannte Zwickelbildung vermieden und die Kratzrechen beim Umlauf um das Umkehrende des vorderen Auslegerteils das von ihnen mitgenommene Schüttgut unbehindert über eine sich an der Oberfläche der Halde an der Gelenkstelle ausbildende Stufe in den Förderbereich der Kratzrechen des hinteren Auslegerteils abwerfen, so daß es von diesen mitgenommen werden kann.
Bei dieser Ausgestaltung der Gelenkverbindung der Auslegerteile kann also der vordere Auslegerteil nicht in eine Stellung abgesenkt werden, in der er mit dem hinteren Auslegerteil genau fluchtet. Dies bedeutet, daß sich im Arbeitsbereich des vorderen Auslegerteils am Boden des Lagerplatzes eine Schütt-
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gutstufe ergibt, die von dem vorderen Auslegerteil nicht abgeräumt werden kann. Dies kann jedoch in vielen Fällen ohne weiteres hingenommen werden, zumal das Abräumen der stehenbleibenden Stufe im Bedarfsfall z.B. mittels einer Planier raupe ohne weiteres möglich ist. Andererseits kann auch der Lagerboden von vornherein mit einer entsprechenden Stufe versehen werden.
Um jedoch mit Hilfe des vorderen Auslegerteils auch diese Schüttgutstufe abbauen zu können und/oder um die Höhe einstellen zu können, um die der vordere Auslegerteil mit seinem Umkehrende über dem benachbarten UmkeLrende des hinteren Auslegerteils liegt, kann die Stufenverbindung gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung zwei Gelenke mit paralleler Gelenkachse aufweisen. Die beiden Auslegerteile sind hierbei zweckmäßig an getrennten Hubvorrichtungen aufgehängt, die sich derart steuern lassen, daß die beiden der Gelenkverbindung zugewandten Auslegerenden relativ zueinander auf unterschiedliche Höhe eingestellt werden können. Es empfiehlt sich, das Hubseil der dem vorderen Auslegerteil zugeordneten Hubvorrichtung in Nähe der Gelenkverbindung an diesem Auslegerteil anzuschlagen und ferner diesem Ausle^-erteil eine weitere Hubvorrichtung zuzuordnen, deren Seil im mittleren oder vorderen Bereich dieses Auslegerteils angreift.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Stufenverbindung zwei Gelenke mit paralleler Gelenkachse auf, von denen das eine Gelenk verstarrbar ist. Sind beide Gelenke entstarrt,
so kann der vordere Auslegerteil bis in eine Lage abgesenkt werden, in der er mit dem hinteren Auslegerteil fluchtet. In diesem Fall ist es somit möglich, auch die unter dem vordren Auslegerteil am Haldenboden verbleibende Stufe abzuräumen. Die Verstarrung des genannten Gelenks kann in verschiedener Weise, z.B. mittels Peststellbolzen, Riegel oder sonstiger Vorrichtungen bewirkt werden. Andererseits kann die Gelenkverstarrung aber auch mittels eines Schwenkantriebs bewirkt werden, der zugleich die Aufgabe hat, die Höhenlage der beiden Auslegerteile zueinander zu verstellen und der z.B. aus einem Spindelantrieb, vorzugsweise jedoch aus einem druckmittelfcstätigten Zylinderantrieb besteht.
Bei dieser letztgenannten Ausführung besteht die Stufenverbindung vorzugsweise aus Gelenk-Zwischengliedern, die mit dem einen Auslegerteil über das verstarrbare Gelenk verbunden sind und an denen die an dem anderen Auslegerteil endseitig starr angeordneten Arme gelenkig angreifen. Zur Verstärkung der Gelenk-Zwischenglieder kann, wie erwähnt, ein mechanischer oder ein druckmittelbetätigter Schwenkantrieb vorgesehen sein, mit dem die Gelenk-Zwischenglieder in unterschiedlichen Schwenkstellungen feststellbar sind.
In baulicher Hinsicht vorteilhaft ist insbesondere eine Ausführung, bei der die Gelenk-Zwischenglieder aus angenähert dreieckförmigen Platten bestehen, die an ihrer einen Dreieckspitze gelenkig mit dem einen Auslegerteil und an ihrer anderen Dreieckspitze gelenkig mit dem anderen Auslegerteil verbunden sind,
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während an der dritten Dreieckspitze der Schwenkantrieb angreift. Es empfiehlt sich, die Gelenk-Zwischenglieder an dem hinteren, den Schwenkantrieb tragenden Auelegerteil gelenkig anzubringen, während der vordere Auslegerteil die mit den Gelenk-Zwischengliedern gelenkig verbundenen starren Arme tragt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht die beiden Auslegerteile eines Knickauslegers im Bereich ihrer Gelenkverbindung, wobei der Knickausleger sich in Strecklage befindet, in der die Auslegerteile auf einer gemeinsamen Fluchtlinie liegen;
Fig. 2 die Anordnung gemäß Fig. 1, wobei jedoch die beiden Auslegerteile an ihren "umkehrenden hohenversetzt zueinander angeordnet sind;
Fig. 3 in Seitenansicht einen Entspeicherungskratzer mit einem Knickausleger, der mit der erfindungsgemäßen Stufenverbindung ausgerüstet ist;
Fig. 4 und 5 in Seitenansicht bzw. in Draufsicht eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stufenverbindung;
Fig. 6 in Seitenansicht eine dritte Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1 sind die beiden Auslegerteile eines Knickauslegerβ mit 1 und 2 bezeichnet. Die Auslegerteile 1 und 2 bestehen in bekannter Weise aus einem Holm 3» der im allgemeinen als Kastenträger in Schweißkonstruktion ausgeführt ist. Endseitig
sind an dem Holm Wellen gelagert, auf denen die Kettenräder 4 für die parallelen endlosen Ketten 5 sitzen, die in geeigneten Abständen über Kratzrechen 6 miteinander verbunden sind. Die in Längsrichtung der beiden Auslegerteile 1 und 2 umlaufenden Ketten 5 werden mittels eines (nicht dargestellten) Antriebs angetrieben, der auf eine Kettenradwelle wirkt. Dabei weist jeder der beiden Auslegerteile einen eigenen Antrieb auf.
In Fig. 1 ist das Gelenk im Bereich der Umkehrenden der Auslegerteile 1 und 2 nicht besonders dargestellt. Die beiden Auslegerteile liegen hier in einer gemeinsamen lotrechten Ebene in Strecklage hintereinander, so daß ihre Längsachsen fluchten. Der vordere Kratzausleger 2 fördert das auf der Halde 7 liegende Schüttgut in Pfeilrichtung S und übergibt es an der Gelenkstelle dem hinteren Auslegerteil 1, der das Gut ebenfalls in Pfeilrichtung S fördert. Insbesondere bei klebrigem oder zum Backen neigendem Schüttgut kann sich dabei im Bereich der Gelenkstelle zwischen den Auslegerteilen ein Schüttgutzwickel 8 ausbilden, der von den um die Kettenräder 4 umlaufenden Kratzrechen 6 nicht erfaßt und abgetragen werden kann. Dies führt dazu, daß die Kratzrechen 6 des vorderen Auslegerteils 2 das von ihnen mitgeführte Schüttgut 71 an der Gelenkstelle nicht dem Einwirkungsbereich der Kratzrechen des hinteren Auslegerteils 1 zuführen, sondern, wie dargestellt, zumindest teilweise am Zwickel aufwärts fördern und es im Obertrum des vorderen Auslegerteils zurückfördern. Eine ordnungsgemäße übergabe des Schüttgut von dem vorderen Auslegerteil 2
zu dem hinteren Auslegerteil 1 ist daher nicht möglich.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 2 liegen die "beiden Auslegerteile
1 und 2 mit ihren Umkehrenden höhenversetzt zueinander, so daß sich an der Gelenk- und Übergabestelle eine Stufe 7" an der Halde einstellt. Da das Umkehrende des vorderen Auslegerteils
2 um angenähert die Höhe des Auslegers über dem Umkehrende des hinteren Auslegerteils 1 liegt, können die Kratzrechen 6 des vorderen Auslegerteils das von ihnen mitgeführte Schüttgut 71 beim Umlauf um das Umkehrende unbehindert nach unten in den Einwirkungsbereich der Kratzrechen des hinteren Auslegerteils abwerfen, so daß es von diesen abgefördert werden kann.
Aus dieser Gegenüberstellung der Fig. 1 und 2 ergibt sich somit, daß es für eine störungsfreie Übergabe des Schüttguts von dem vorderen Auslegerteil 2 auf den hinteren Auslegerteil 1 wesentlich ist, daß das Umkehrende des vorderen Auslegerteils im Abstand über dem Umkehrende des hinteren Auslegerteils 1 gehalten wird.
In Fig. 3 ist ein Entspeicherungskratzer dargestellt, bei dem der Knickausleger K an einem Portal 9 heb- und senkbar gela gert und aufgehängt ist, das die gesamte, im Querschnitt trapezförmige Schüttguthalde 7 überspannt und auf parallelen Schienen 10 fahrbar ist, die zu beiden Seiten der Halde in deren Längsrichtung verlegt sind. Der hintere Auslegerteil 1 des Knickauslegers ist in einem Schwenklager 11 in Nähe des Haldenfußes um eine horizontale Gelenkachse schwenkbar an dem
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Portal 9 gelagert. Der vordere Auslegerteil 2 ist an Hubseilen. 12 zweier Hubwinden 13 aufgehängt. Es ist daner möglich, den Knickausleger mittels der beiden Hubwinden 13 von der gestrichelt dargestellten Lage bis in die voll ausgezeichnete Lage abzusenken, in der die beiden Auslegerteile die Halde bis auf eine unter dem Auslegerteil 2 verbleibende Stufe 14 voll abgeräumt haben.
Im Bereich der Gelenkstelle 15 sind die beiden Auslegerteile 1 und 2 über zwei parallele Winkelarme 16 gelenkbeweglich miteinander verbunden. Die Winkelarme 16 sind mit ihrem einen Schenkel starr an den Seitenflächen des Auslegerteils 2 befestigt , während der andere, schräg zur Längsachse des Auslegerteils 2 gerichtete Schenkel über ein Gelenk 17 an dem hinteren Auslegerteil 1 seitlich angelenkt ist. Aufgrund dieser Ausbildung der Gelenkverbindung unter Verwendung von einseitig starr befestigten Winkelarmen wird der vordere Auslegerteil 2 mit seinem an der Gelenkstelle liegenden Ende bei allen betriebsmäßig vorkommenden Auslegerstellungen zwangsweise in einer Lage gehalten, in der dieses Auslegerende im Abstand oberhalb des benachbarten Endes des Auslegerteils 1 liegt, wie dies in i'ig. 2 dargestellt ist. Damit ist eine sichere Übergabe des Schüttguts von dem vorderen Auslegerteil zu dem hinteren Auslegerteil gewährleistet.
Dieselbe Wirkung könnte erreicht werden, wenn anstelle der Winkelarme 16 einfache, ungewinkelte Arme verwendet werden, die in
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der dargestellten Schräglage an dem vorderen Auslegerteil 2 starr befestigt und mit ihrem anderen Ende am hinteren Auslegerteil 1 angelenkt sind. Es besteht auch die Möglichkeit, die Arme bzw. die Winkelarme 16 in der dargestellten Schräglage starr am hinteren Auslegerteil 1 zu befestigen, während sie mit dem vorderen Auslegerteil 2 gelenkbeweglich gekuppelt sind. In allen Fällen ist für alle Betriebsstellungen der beiden Auslegerteile gewährleistet, daß eine sichere Übergabe des Schüttguts vom vorderen zum hinteren Auslegerteil erfolgt.
Es ist ersichtlich, daß bei dieser Ausgestaltung der Gelenkverbindung unter dem vorderen Auslegerteil 2 die Stufe 14 verbleibt, die von diesem Auslegerteil nicht abgeräumt werden kann, da der Auslegerteil nicht bis in die volle Fluchtlage zu dem vorderen Auslegerteil 2 gebracht werden kann. Falls erforderlich, kann diese Stufe mittels einer anderen Vorrichtung, z.B. einer Planierraupe, abgeräumt werden. Es ist aber auch möglich, diese Stufe bei der Anlage des Haldenplatzes von vornherein, z.B. aus Beton, auszuführen.
Bei der Ausführung gemäß den Fig. 4 und 5 sind an dem Ende des hinteren Auslegerteils 1 Gelenk-Zwischenglieder 20 in Gestalt dreieckförmiger Platten seitlich in Gelenken 21 mit gemeinsamer Gelenkachse 22 gelagert. Der vordere Auslegerteil 2 weist seitlich starre Arme 23 auf, die bei 24 an den Zwischengliedern 20 angelenkt sind. An den beiden Seitenflächen des Auslegerteils 1 ist jeweils ein Druckmittelzylinder 25 in. einem Gelenk 26 gelagert. Die Kolbenstangen 27 der Druckmittelzylinder sind
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über ein Gelenk 28 mit der noch verbleibenden I eieckspitze der Platten 20 gekuppelt. Anschläge 29 an den Seitenflächen des Auslegerteils 1 begrenzen die Schwenkbewegung der Zwischenglieder 20 in der Einschubrichtung der Schwenkzylinder 25.
In der dargestellten Lage werden die Gelenke 21 der Zwischenglieder 20 durch die Schwenkzylinder 25 verstarrt, deren Kolbenstangen an einem Ausschub gehindert sind. Demgemäß wird das Umkehrende des vorderen Auslegerteils 2 in der dargestellten Lage im Abstand über dem Umkehrende des hinteren Auslegerteils 1 gehalten. Im Betrieb wird diese Stellung normalerweise beibehalten, wobei Jedoch der vordere Auslegerteil 2 im Zuge des Abräumens der Halde um die Gelenkachse 24 schwenken kann. Allenfalls kann durch Ausfahren des VerstellZylinders 25 um einen bestimmten Betrag die Höhenversetzung der beiden Auslegerenden zueinander dem jeweiligen Fördergut angepaßt werden. Ist die in Fig. 3 voll ausgezeichnete Endlage des Enickauslegers K erreicht, bei der uuter dem vorderen Auslegerteil 2 eine Schüttgutstufe 14 vorhanden ist, so können die Kolbenstangen der Schwenkzylinder 25 ausgeschoben werden. Dabei schwenken die plattenförmigen Zwischenglieder 20 um die Gelenke 21 in Pfeilrichtung P bis in eine Stellung, in der der vordere Auslegerteil 2 mit dem hinteren Auslegerteil 1 fluchtet. Diese Stellung ist in Fig. 4 gestrichelt angedeutet. Es ist somit möglich, die Schüttgutstufe 14 voll abzuräumen.
Anstelle der Schwenkzylinder 25 können selbstverständlich auch andere Vorrichtungen, z.B. Hebel- oder Spindelantriebe u.dgl. vorgesehen werden. Auch ist es möglich, die Zwischenglieder 20 in der in Fig. 4 dargestellten normalen Betriebsstellung mittels anderer Vorrichtungen, wie z.B. Feststell bolzen, Riegel u.dgl., gegen Verschwenkung in Pfeilrichtung P festzulegen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6, die im grundsätzlichen Aufbau mit derjenigen nach Fig. 3 übereinstimmt, sind die beiden Auslegerteile 1 und 2 an der Gelenkstelle 15 über ein aus Armen bestehendes Zwischenglied 16' gekuppelt, das mit beiden Auslegerteilen über jeweils ein Gelenk 17' verbunden ist. Die horizontalen Gelenkachsen dieser beiden Gelenke verlaufen parallel zueinander. Das Zwischenglied 16' kann auch hier aus Gelenkarmen od.dgl. bestehen. Das Hubwerk dieses Knickauslegers weist drei Winden 13 und 13' auf. Das Hubseil 12' der Winde 13 greift in Nähe der Gelenkverbindung 15 an dem hinteren Auslegerteil 1 an, während die eine der "beiden Winden 13 mit ihrem Hubseil 12 in Nähe der Gelenkverbindung 15 an dem vorderen Auslegerteil 2 angreift. Das Hubseil der anderen Winde 13 ist dabei im vordex-en Bereich des Auslegerteils 2 an diesem angeschlagen.
Mit dieser Anordnung ist es somit möglich, die beiden Auslegerteile 1 und 2 beim Abräumen der Halde von der gestrichelt dargestellten Lage in die voll ausgezeichnete Lage bei ent-
sprechender Steuerung der Winden 13 und 13' so abzusenken, daß das an der Gelenkstelle 15 liegende Ende des vorderen Auslegerteils 2 über dem gesamten Schwenkbereich des Knickauslegers höher liegt als das benachbarte Ende des Auslegerteils. Im unteren Bereich kann gegebenenfalls das genannte Ende des Auslegerteils 2 durch Nachlassen des an diesem Ende angreifenden Windenseils 12 so abgesenkt werden, daß auch die Stufe 14 abgetragen wird.

Claims (10)

Schutzansprüche
1. Entspeiclierungskratzer mit einem mittels eines Hubwerks heb- und senkbaren Kratzausleger, der als Knickausleger aus gelenkig miteinander verbundenen und in lotrechter Ebene gegeneinander verschwenkbaren Auslegerteilen besteht, von denen der eine, in Förderrichtung vorn liegende Auslegerteil das von der Halde abzutragende Schüttgut dem anderen, in Nähe des Haldenfußes in einem Schwenklager gelagerten hinteren Auslegerteil zuführt und im Bereich der Gelenkverbindung an diesen übergibt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Auslegerteile (1, 2) des Knickauslegers (K) über eine Stufenverbindung (16, 16', 17, 17', bis 28) od.dgl. gekuppelt sind, mit der der vordere Auslegerteil (2) mit seinem der Gelenkverbindung (15) zugewandten Ende im Niveau oberhalb des benachbarten Endes des anderen, hinteren Auslegerteils (1) gehalten bzw. in dieser Lage einstellbar ist.
2. Entspeicherungskratzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenverbindung aus Armen (16) od.dgl., vorzugsweise Winkelarmen, besteht, die mit dem einen Auslegerteil schräg zur Längsachse desselben starr und mit dem anderen Auslegerteil gelenkig verbunden sind.
3. Entspeicherungskratzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenverbindung aus einem starren Zwischenglied (16', 20) besteht, das mit beiden Auslegerteilen (1, 2)
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durch oe ein Gelenk (17·, 21, 24) verbunden ist, wobei die beiden Gelenke parallele Gelenkachsen aufweisen.
4. Entspeicherungskratzer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Auslegerteile (1, 2) an getrennten Hubvorrichtungen (12, 13, 12', 13') aufgehängt sind, mit denen die beiden der Gelenkverbindung (15) zugewandten Auslegerenden relativ zueinander auf unterschiedliche Höhe einstellbar sind.
5. Entspeicherungskratzer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubseil (12) der dem vorderen Auslegerteil (2) zugeordneten Hubvorrichtung (13) in Nähe der Gelenkverbindung (15) an diesem Auslegerteil angreift und daß diesem Auslegerteil (2) eine weitere Hubvorrichtung (13) zugeordnet ist, deren Seil (12) im mittleren oder vorderen Bereich des Auslegerteils angreift.
6. Entspeicherungskratzer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der beiden Gelenke (21, 24) verstarrbar ist.
7. Entspeicherungskratzer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenverbindung aus Gelenk-Zwischengliedern (20) besteht, die mit dem einen Auslegerteil (1) über das verstarrbare Gelenk (21) verbunden sind und an denen mit dem anderen Auslegerteil (2) starr verbundene Arme (23) gelenkig angreifen.
8. Entspeicherungskratzer nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstarrung des einen der beiden Gelenke (21, 24) ein mechanischer oder druckmittelbetätigter Schwenkantrieb (25) vorgesehen ist, mit dem das Gelenk-Zwischenglied (20) in unterschiedlichen Schwenkstellungen einstellbar ist.
9. Entspeicherungskratzer nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Gelenk-Zwischenglieder (20) aus angenähert dreieckförmigen Platten bestehen, die an ihrer einen Dreieckspitze gelenkig (bei 21) mit dem einen Auslegerteil und an ihrer anderen Dreieckspitze gelenkig (bei 24) mit den Armen des anderen Auslegerteils verbunden sind, während an der dritten Dreieckspitze der Schwenkantrieb (25) angreift.
10. Entspeicherungskratzer nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb aus zwei zu beiden Seiten des Auslegerteils (1) angeordneten, mit diesem gelenkig verbundenen Schwenkzylindern (25) besteht, die jeweils über ein Gelenk-Zwischenglied (20) mit einem Arm (2$) des anderen Auslegerteils (2) verbunden sind, wobei die Gelenk-Zwisr henglieder durch eine gemeinsame Schwenkwelle (22) verbunden sind.
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