DE679957C - Vorrichtung zum Trocknen von Tiefdruckpapierbahnen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Trocknen von Tiefdruckpapierbahnen Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Trocknen von. Papierbahnen, bei der die Trockenluft m einem langen und engen Trockenkanal, dessen Boden diePapierbahn bildet, durch Überdruck an dieser entlang geführt wird. Bei diesen bekannten Vorrichtungen besteht die Gefahr, daß durch den am Ende des Trockenkastens befindlichen Papierführungsschlitz ein Teil der mit Farblösungsmitteldämpfen angereicherten Trockenluft in den Betriebsraum eintritt und dort eine der Gesundheit der Betriebsgefolgschaft schädliche Wirkung ausübt. Man hat, um diese schädliche Wirkung zu vermeiden, die aus dem Trockenkanal austretende Trockenluft durch einen Saugzug erfaßt und sie der Saugseite des Ventilators wieder zugeführt, der die Trockenluft in den Trockenkanal wieder einbläst: Diese Anordnung läßt sich aber bei solchen Anlagen, die nicht mit einer Wiederverwendung der Trockenluft arbeiten, nicht ohne weiteres anwenden. Zum mindesten wäre bei solchen Anlagen eine besondere Saugvorrichtung notwendig. Die Erfindung soll hier Abhilfe schaffen.
• Erfindungsgemäß wird am Ende des Trokkenkanals zwischen seiner Decke und der Papierbahn eine Wand cingeschalfiet, die mit der Kanaldecke eine Düse bildet, aus der die Luft unter der Einwirkung des am, Ende des Trockenkanals noch vorhandenen überdruckes mit hoher Geschwindigkeit wieder ausströmt,, so daß die in der Nähe des Papierführungsschlitzes befindliche, mit Dämpfen des Farblösungsmittels angereicherte Trockenluft durch Injektorwirkung mitgerissen wird. Zweckmäßig wird die Innenwand der Düse an ihrem dem Anfang des Trockenkanals zugewendeten Ende nahe an die Papierbahn herangeführt, und der Abstand zwischen der Innenwand und der Papierbahn wird nach dem Ende des Trockenkanals hin verbreitert, so daß die in den Raum zwischen der Zwischenwand und der Papierbahn eintretende, mit Farbdünsten angereicherte Trockenluft ihre Geschwindigkeit verliert und durch die Injektorwirkung der Düse gut mitgerissen werden kann.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Dar-Stellung.
• Die Papierbahn i läuft über eine Papierführungstrommel2. Die auf der Trommele liegende Papierbahn i wird von der Kanaldecke 3 umschlossen, die in geringem Abstand von der Bahn angeordnet ist. Die Luft wird in den Trockenkanal durch die Blasdüse q. eingeblasen, und zwar muß der durch die Bläsvorrichtung erzeugte Druck so groß sein, daß die Luft am Ende des Kanals noch eine gewisse Geschwindigkeit und einen gewissen Überdruck aufweist. Zum Abführen der gebrauchten Trockenluft dient das Rohr 5. Am Ende des Trockenkanals ist nun zwischen die Papierbahn i und die Decke 3 des Trökkenkanals eine Wand 6 eingeschaltet, die sich an ihrem dem Anfang des Trockenkanals zugewendeten Ende,eng an die Papierbahn anschließt und sich von dieser nach dem Ende des Trockenkanals hin mehr und mehr entfernt. Diese Wand 6 bildet mit der Decke des Trockenkanals 3 bei ihrem Eintritt in das Rohr 5 eine Düse 7, aus der :die Trockenluft unter der Wirkung des noch vorhandenen überdruckes mit hoher Geschwindigkeit ausströmt. Es wird nun der weitaus größere Teil der Trockenluft den Raum zwischen der Decke des Trockenkanals 3 und der Wand 6 durchströmen, und nur :ein geringer Bruchteil der Trockenluftmenge wird infolge des geringen Abstandes zwischen. der Wand 6 und der Papierbahn i in ,den Raum zwischen der Wand 6 und der Bahn i eintreten. Da sich nun der Abstand zwischen der Wand 6 und der Papierbahn i nach dem Ende des Trokkenkanals hin vergrößert; so wird die Luft in dem Raum über der Papierbahn an Geschwindigkeit verlieren und durch Injektorwirkung des Pfeiles $ durch die aus der Düse 7 mit hoher Geschwindigkeit ausströmende Luft mitgerissen werden, Das Ausströmen von: Trockenluft aus dem Päpierführungsschlitz 9 wird dadurch verhütet:

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Trocknen von Tiefdruckpapierbahnen,- bei .der die Trockenluft in einen engen und langen Trockenkanal, dessen Boden die Papierbahnbildet, durch Überdruck an dieser entlang geführt wird, dadurch gekennzeichnet, da,ß am Ende des Trockenkanals zwischen seiner Decke (3) und der Papierbahn (i) eine Wand (6) eingeschaltet ist, die mit der Kanaldecke (3) eine Düse (7) bildet, aus der die Luft mit hoher Geschwindigkeit ausströmt, so daß die in ider Nähe des Papierführungsschlitzes (9) befindliche; mit Dämpfen des Farblösungsmittels angereicherte Trockenluft durch Inj.ektorwirkung mitgerissen wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i; da-_ durch gekennzeichnet, .daß die der Papierbahn (i) zugewandte Düsenwand (6) an ihrem dem Anfang,des Trockenkanals zugewendeten Ende einen geringen Abstand von der Papierbahn hat, der sich nach dem Ende des Trockenkanals hinerweitert.