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Trockenvorrichtung Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung
der durch das Hauptpatent bekanntgewordenen Trockenvorrichtung, bei der das mittels
eines endlosen Kettenförderers durch die Lufttrockenkammer beförderte 'Waschgut
von oben her der unter Druck zugeführten Trockenluft ausgesetzt ist. Damit die in
den unteren Teil der Trockenkammer strömende Trockenluft nicht durch die an der
Beschickungs-und Entleerungsseite der Trockenkammer vorhandenen großen Öffnungen
entweichen und das mit der Bedienung der Trockenvorrichtung betraute Personal belästigen
kann, sind für das Entweichen der überschüssigen Luft Auslaßöffnungen vorgesehen.
Neu und eigentümlich ist dabei die Anordnung, daß die Auslaßöffnungen für die überschüssige
Luft im unteren Teil der Trockenkammer unterhalb der Durchtrittsöffnungen für das
Trockengut vorgesehen sind, die die Luft senkrecht zu ihrer Strömungsrichtung aus
der Trockenkammer in einen oder mehrere schornsteinartig wirkende Schächte entweichen
lassen. Die Abführung der überschüssigen Luft aus der Trockenkammer ist bei Trockenvorrichtungen
für Haushaltwäsche von besonderer Bedeutung, weil bei diesen zum Beschicken und
Entleeren des endlosen Kettenförderers in der Trockenkammer große Öffnungen vorhanden
sein müssen, die das Entweichen der überschüssigen Luft begünstigen und damit zur
Belästigung des die Trockenvorrichtung bedienenden Personals führen. Bei Trockenvorrichtungen
für Stückware, bei denen die Trockenkammer für die überschüssige Trockenluft versehen
ist, spielt es keine Rolle, wo die` Auslaßöffnungen für die überschüssige Luft angeordnet
sind, weil Stückware nicht wie Haushaltwäsche an dem Kettenförderer aufgehängt wird
und deshalb keine große Beschickungs- und Entleerungsöffnung in der Trockenkammer
benötigt.
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Bei Trockenvorrichtungen für Haushaltwäsche kommt es aber nicht darauf
an, die an sich bekannten Auslaßöffnungen für die überschüssige Trockenluft unterhalb
der Beschickungs- und Entleerungsöffnungen der Trockenkammer anzuordnen, es ist
auch vorteilhaft, ihren Durchlaßquerschnitt nach der Ablieferungsseite der Trockenkammer
hin an Größe zunehmen zu lassen. Gerade an der Ablieferungsseite der Trockenkammer
zeigt sich die Belästigung des die getrocknete Wäsche abnehmenden Personals am stärksten.
Dieser Tatsache wird dadurch, daß die an der Ablieferungsseite der Trockenkammer
unter der für den Durchtritt der getrockneten Wäschestücke
in Betracht
kommenden Öffnung vorgesehene Auslaßöffnung den größten Durchlaßquerschnitt hat,
bereits weitgehend Rechnung getragen, der Schutz gegen Belästigung des Personals
an der Ablieferungsseite der Trockenkammer kann jedoch noch weiter dadurch vervollkommnet
werden, daß am unteren Rande der Durchtrittsöffnung für den Austritt der getrockneten
Wäsche eine nach innen ansteigende Schrägwand angeordnet ist, die die überschüssige
Luft nach dem Innern der Trockenkammer leitet, so daß sie am Austritt durch die
für die Entnahme der getrockneten Wäschestücke in Betracht kommende Öffnung verhindert
ist. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß unter Nutzbarmachung
der bei Trockenvorrichtungen an sich bekannten Anordnung, die Frischluft durch die
Abluft vorwärmen zu lassen, für die Frischluftzufuhr eine Rohrleitung vorgesehen
ist, die den die überschüssige Luft aus der Trockenkammer schornsteinartig abziehenden
Schaft durchläuft und zu dem Gebläse führt, das die Trockenkammer mit Luft speist.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Abb. z ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Trockenvorrichtung.
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Abb. a ist ein senkrechter OOuerschnitt durch die für die Vorwärmung
der Frischluft eingerichtete Trockenvorrichtung.
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Wie bei dem Hauptpatent, wird der Trockenkammer an der Ablieferungsseite
die von einem Gebläse angesaugte Luft durch die Öffnung r1 zugeführt; sie gelangt
in den Heizkasten b, der zwischen den beiden Trums der die Fördervorrichtung e bildenden
endlosen Ketten angeordnet ist. Auf ihrem Wege nach der Aufhängeseite der Trockenvorrichtung
bestreicht die Luft die in dem Heizkasten b untergebrachten Heizkörper c und erreicht
das an der Fördervorrichtung e hängende Waschgut durch die Austrittsöffnungen d
in allmählich stärker erwärmtem Zustande. Die durch den oder die Kanäle f streichende
kalte Luft führt bei ihrem Austritt aus der mit den unteren Öffnungen g versehenen
Kammer an der Aufhängeseite der Trockenvorrichtung das Glätten der frisch aufgehängten
Wäschestücke herbei, bevor der eigentliche Trockenprozeß mittels der aus dem Heizkasten
b ausströmenden, unterschiedlich erwärmten Luft beginnt. Für das Aufhängen und Abliefern
des Waschgutes tritt die Fördervorrichtung e an beiden Enden der Trockenkammer h
zutage.
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Damit die von oben her auf das Waschgut einwirkende Trockenluft, die
sich im unteren Teil der Trockenkammer lt ansammelt, keinen Überdruck erzeugt,
der sie dazu veranlassen würde, mehr oder weniger durch die an der Aufhänge- und
Ablieferungsseite der Trockenkammer vorhandenen Öffnungen Tal, 1a2 zu entweichen
und das mit der Bedienung der Trockenvorrichtung betraute Personal zu belästigen,
ist gemäß der Erfindung die seitliche Abführung der überschüssigen Luft im unteren
Teil der Trockenkammer vorgesehen. Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel dienen
zu diesem Zweck die Öffnungen i und il, die in einer Seitenwand der Vorrichtung
vorn und hinten angeordnet sind. An die Öffnungen i und il schließt je ein Schacht
7z, k1 oder ein gemeinsamer Schacht an, der schornsteinartig die aus der Trockenkammer
entweichende Luft abzieht, so daß keine Belästigung des Personals und keine Aufwirbelung
des Staubes im Arbeitsraum eintreten kann.
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Die nicht durch die Öffnungen i, il abziehende überschüssige Luft,
die in geringer Menge nach oben streicht, entweicht durch die Öffnungen 1, 11 im
Dach der Vorrichtung; sie kann an der vorderen und hinteren Öffnung hl,
lag
der Trockenkammer h nicht .in störender Menge austreten, weil die an der
Fördervorrichtung e hängenden Wäschestücke diese Öffnungen mehr oder weniger abschließen
und außerdem der Luft eine gewisse Führung nach oben geben. Jede Möglichkeit der
Belästigung des Personals durch an der Ablieferungsseite der Trockenkammer entweichende
Luft wird mittels einer Schrägwand in verhindert, die vom unteren Rande der für
den Durchtritt der Fördervorrichtung mit dem daran aufgehängten Waschgut vorgesehenen
Öffnung hl nach innen ansteigt und die als Leitschaufel dient, welche der entweichenden
Luft den Weg zu der im Dach der Trockenkammer vorhandenen Öffnung 1 weist.
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Es hat sich bei der Verwendung mehrerer Öffnungen i, il als zweckdienlich
erwiesen, die an der Ablieferungsseite der Trockenkammer 1a befindliche Öffnung
i größer als die andere oder anderen Öffnungen il auszuführen und sie bis dicht
unter die Schrägwand yn reichen zu lassen. Das trägt dazu bei, die an dieser Stelle
nach oben strömende Luft am Austritt durch die für den Durchtritt der Fördervorrichtung
mit den Wäschestücken vorgesehene Offnung lal zu verhindern und diese Luft so zu
führen, daß sie durch die Dachöffnung 1 entweichen muß.
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Zur Vorwärmung der der Trockenvorrichtung in der in dem Hauptpatent
beschriebenen Weise zuzuführenden Frischluft ist mit dem das Gebläse einschließenden
Gehäuse a1 eine im Durchlaßquerschnitt zweckmäßig mittels einer Drosselklappe v
regelbare Rohrleitung p verbunden, die in den Schacht 1a zum Abziehen der verbrauchten
Trockenluft führt und diesen Schacht in der ganzen Höhe durchläuft. Zur Erzielung
großer Heizflächen kann die Rohrleitung P einen gewellten oder beliebig geformten
Querschnitt
haben, sie kann aber auch aus mehreren Rohrsträngen zusammengesetzt sein.