DE678897C - Fernschreibapparat - Google Patents

Fernschreibapparat

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DE678897C
DE678897C DEL82567D DEL0082567D DE678897C DE 678897 C DE678897 C DE 678897C DE L82567 D DEL82567 D DE L82567D DE L0082567 D DEL0082567 D DE L0082567D DE 678897 C DE678897 C DE 678897C
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DE
Germany
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phase
brushes
collector
rotor
station
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Expired
Application number
DEL82567D
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English (en)
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Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
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Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L13/00Details of the apparatus or circuits covered by groups H04L15/00 or H04L17/00
    • H04L13/02Details not particular to receiver or transmitter
    • H04L13/04Driving mechanisms; Clutches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Fernschreibapparat Die Antriebsmotoren für Ferns,chreibappärate müssen bekanntlich mit hoher Genauigkeit eine bestimmte Drehzahl einhalten, damit ein synchroner Lauf der zusammenarbeitenden .einzelnen Apparate gewährleistet ist. Hierzu wurden bis jetzt allgemein mit einem Fliehkraftregler ausgerüstete Gleichstrommotoren verwendet, wobei die fliehkraftabhängigen Kontakte in den Anker- oder in den Feldstromkreis des Motors eingeschaltet waren und durch Einwirkung auf die dem Motor zugeführte Leistung die Drehzahl konstant hielten. Ein solcher Regler muß aber insbesondere wegen der ununterbrochenen Belastungsschwankungen beim Arbeiten des Fernschreibers die dem Motor zugeführte Leistung dauernd tasten und dabei durch seine Kontakte verhältnismäßig große Leistungen steuern. Die Folge ist, daß sich diese Kontakte schnell abnutzen und eine laufende LUberwachung des Reglers erforderlich wird.
  • Zum Betrieb des Fernschreibers können auch :sogenannte Universalkollekto.rmotoren verwendet werden, die sowohl an Gleichstrom- als auch an Wechselstromnetze anschließbar sind. Auch diese Motoren müssen durch ,einen Fliehkraftregler gesteuert werden.
  • Am einfachsten würde sich der Betrieb gestalten, wenn SynchronrnotorenVerwendung finden würden, die von selbst den Synchronismus einhalten und besondere Regelungsvorrichtungen entbehrlich machen. Der Nachteil derartiger Synchronmotoren liegt jedoch darin, daß sie nicht von selbst anlaufen, sondern erst durch Anwurfmotoren oder andere Anlaßvorrichtungen auf die synchrone Drehzahl gebracht werden müssen. Sie sind daher für Fernschreibapparate nicht geeignet.
  • Um die ob:enerwähnten Schwierigkeiten zu umgehen, wird der Vorschlag gemacht, für Fernschreibapparate, bei denen während des Betriebes keine Phasenübereinstimmung mit der Gegenstation erforderlich ist, synchr anlaufiende Einphaseninduktionsmotoren mit Kurzschlußläufer zu verwenden, die Synchroni;sierungsnuten sowie einen dreiphasig gewickelten Ständer besitzen, von dem zwei Phasen direkt unid die dritte Phase über ein Phas enverscbiebungsmittel an das Einphasennetz angeschlossen sind. Als Phasenverschiebungsmittel kann dabei in an sich bekannter Weise seine Kapazität Verwendung finden. Die Verwendung derartiger Motoren ist für Bildzerlegungs- und -zusämmensetzvorrichtungen, die an dem gleichen Netz arbeiten sollen, bereits vorgeschlagen worden. Derartige Motoren sallen für Fernschreibapparate, die auch an verschiedene Netze von gleicher BetrIebsfrequenz angeschlossen sein können, verwendet werden.
  • Ein Motor der vorerwähnten Art besitzt als Kurzgchlußläufer Selbstanlauf und- erhält durch die im Läufer vorgesehenen Nuten das zum Gleichlauf erforderliche synchronisierende Moment, so daß .er genau wie ein selbstanlautender Synchronmotor arbeitet.
  • Da beim Fernschreibbetrieb das benötigte Anlaufmoment besonders hoch ist und über dem normalen Drehmoment liegen kann, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, einen zweiteiligen feststehenden Kollektor anzuwenden, dessen Lamellen in Serie zeit einem zusätzlichen Phasenverschiebungsmittel liegen, das während des Anlaufs zu denn fest angeschlossenen Phasenverschiebungsmittel parallel geschaltet ist, und auf dem Kollektor mit dem Läufer rotierende Kurzschlußbürsten schleifen zu lassen; die sich bei einer bestimmten Drehzahl abheben. Die Abnutzung des Kollektors ist sehr gering, da im Gegensatz zu Fliehkraftreglern der vorgeschlagene Anlaufschalter urireinen Schaltvorgang bei jedem Anlaufen ausführt. Eine weitere Ver-Besserung wird durch die Verwendung von drei Bürsten erzielt, die in gleichmäßiger Verteilung auf dem Kollektor angeordnet sind. Die zum Abheben der Bürsten erforderliche Fliehkraft ist durch die Spannung einer um alle Bürsten gelagerten Spiralfeder festgelegt.
  • In Abb. z ist der Läufer des syncluonisierten Asynchronmotors dargestellt. Der Ständer des Motors besitzt eine Dreiphasenwicklung in der üblichen Ausführung und ist deshalb nicht gezeichnet. i ist der Eisenkörper des Läufers, der beispielsweise wie üblich lamelliert sein kann und die in Abb. a ,ersichtlichen Kurzschlußstäbe z trägt. Am Umfang des Läufereisens sind die Synchronisierungsnuten 3 eingefräst, welche zur Vermeidung von Totpunkten schräg ange3rdnet sind. In der dargestellten Ausführungsform sind vier derartige Nuten vorgesehen. Der Motor arbeitet ,aber auch ebensogut mit mehr oder weniger Synichronisi;erüngsnuten. Er erhält dabei nur eine andere synchrone Drehzahl. Auf der linken Seite des in der Abb. i dargestellten Läufers ist der Fliehkraftschalter angedeutet, der an Hand des Schaltungsbeispieles gemäß Abb.3 noch näher erklärt wird.
  • In Abb.3 stellen q.; 5 und 6 die drei in Stern geschalteten Phasenwicklungen des Ständers dar, von denen die Phasen q. und 5 über den Schaltier 7 an das Einphasennetz 8 direkt angeschlossen sind. Die dritte Wicklung 6 liegt über den Kondensator 9 @ebenfalls am Einphasennetz. Dadurch erhält die Wicklung beinen phasienverschobenen Strom. Zu diesem Kondensator 9 kann nun zur Verbesserung der Anlaufsbedingungen des Motors der Zusatzkondensator io parallel geschaltet werden. Hierzu dient das Fliehkraftgebilde i i. Dieses besteht aus einem zweiteiligen Kollektor, der isoliert beispielsweise an der Lagerschale, des Motors befestigt ist, von dem die eine Hälfte I2 an die zur Phasenwicklung 5 führende Leitung und die andere Hälfte 13 an den Kondensator io angeschlossen ist, Solange die beiden Ringhälften 12 und 13 kurzgeschlossen sind, liegt also der io parallel zum Kondensator 9, und der Motor läuft leicht und schnell an, wenn der Schalter 7 geschlossen wird. Diesen Kurzschluß bewirken die untereinander elektrisch verbundenen und am Läufer vorzugsweise isoliert befestigten Schl:eifbürst .en i q., 15 und 16. Diese sind an schwenkbaren Hebeln 17, 18, 19 befestigt, welche durch eine Spiralpese 2o nach innen gedrückt Werden. Die Spannung dieser Feder ist so gewählt, daß die Bürsten 1q., 15, 16 -erst kurz vor Erreichung des synchronen Lauft vom Kollektor abgehoben werden und dadurch den Kondensator i o vom Netz trennen.
  • Wird die Bürstenbreite größer gemacht als die Isölationszwischenlage zwischen den beiden Kollektörhälften 1 z und i 3, so würde es zur Aufrechterhaltung des Kurzschlusses bereits ausreichen, wenn nur zwei Bürsten vorhanden sind, die um den gleichen Winkel voneinander abstehen wie die Unterbrechungen am Kollektor. Um jedoch in jedem Falle Kontaktschwierigkeiten an den Unterbrechungsstellen des Kollektors zu vermeiden, ist @es vorteilhaft, mehrere Bürsten, Beispielsweise drei, vorzusehen und diese, wie in Abb.3 dargestellt, gleichmäßig auf den Kollektorumfang zu verteilen. Dadurch wird erreicht, daß niemals eine vollbelastete Bürste über eine Unterbrechungsstelle zu liegen kommt.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel liegen Bürsten 14 und 15 mit der ganzen Fläche .an, den beiden Kollektorhälften auf. Die Bürste 16, welche sich gerade über der Unterbrechungsstelle befindet, ist also am Kurzschluß der beiden Hälften 12 und 13 nur ganz wenig beteiligt, und es können daher keine Kontaktfunken auftreten.
  • Durch diese Ausbildung des Fliehkraftschalters wird der Vorteil erreicht, daB die Abnutzung an den reibenden Teilen ein Minimum wird, denn diese. stehen nur während der verhältnismäßig kurzen Anlaufs- und Stillsetzungsperioden in Arbeitseingriff. Irgendwelche Schleifringe, die bei normalere Fliehkraftschaltern zur Zuführung des Stromes zu den rotierenden Teilen immer erforderlich sind, entfallen ebenfalls. Dadurch arbeitet der Fliehkraftschalter mit hoher Betriebssicherheit; und er ist praktisch frei von störenden Einflüssen auf benachharte Hochfrequenzgeräte; so daß besondere Störbefreiungsmittel überflüssig werden,

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜCHR: i. Fernschreibapparat, bei dem während des Betriebes keine Phasenübereinstimmung mit der Gegenstation erforderlich ist und der durch Beinen synchron laufenden Einphasehinduktionsmotor mit Kurzschlußläufer und Synchronisierungsnuten :sowie einem dreiphasig gewickelten Ständer angetrieben wird, von dem zwei Phasen direkt und die dritte über ein Phas,enverschiebungsmittel an das Einphasennetz angeschlossen sind, das mit dem Netz, an das die Gegenstation angeschlossen ist, nicht zusammenzuhängen braucht, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiteiliger feststehender, Kollektor Anwendung findet, dessen Lamellen in Serie mit seinem zusätzlichen Phasenverschiebungs,mittel liegen, das während des Anlaufs zu dem fest angeschlossenen Pha-:aenverschiebungsmittel parallel geschaltet ist, und daß auf dem Kollektor mit dem Läufer rotierende Kurzscblußbürsten schleifen, die sich bei einer bestimmten Drehzahl abheben. z. Fernschreibapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Kontaktschwierigkeiten mindestens drei Bürsten in gleichmäßiger Verteilung auf dem Kollektor angeordnet sind. 3. Fernschreibapparat nach Au,spru;ch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Abhebern der Bürstenerforderliche Fliehkraft durch die Spannung einer um alle Bürsten gelegten Spiralfeder festgelegt ist.
DEL82567D 1932-11-30 1932-11-30 Fernschreibapparat Expired DE678897C (de)

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