DE678824C - Ohrmarkenzange - Google Patents

Ohrmarkenzange

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Publication number
DE678824C
DE678824C DEH154129D DEH0154129D DE678824C DE 678824 C DE678824 C DE 678824C DE H154129 D DEH154129 D DE H154129D DE H0154129 D DEH0154129 D DE H0154129D DE 678824 C DE678824 C DE 678824C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pliers
jaw
press
hand
point
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Expired
Application number
DEH154129D
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Huelsen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HAUPTNER FA H
Original Assignee
HAUPTNER FA H
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Filing date
Publication date
Application filed by HAUPTNER FA H filed Critical HAUPTNER FA H
Priority to DEH154129D priority Critical patent/DE678824C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE678824C publication Critical patent/DE678824C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K11/00Marking of animals
    • A01K11/001Ear-tags
    • A01K11/002Pliers specially adapted for fixing ear-tags to ears

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Hand Tools For Fitting Together And Separating, Or Other Hand Tools (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Ohrmarbenzange von jener bekannten Art, bei welcher die bügeiförmige Ohrmarke, nachdem sie zwischen einer dem festen Zangenschenbel zugehörigen Gegenhaltbacbe und einer zurückfedernden Preßbacke aufgespreizt eingelagert ist, durch das Zudrücken des beweglichen, rückseitig an der Preßhacke angreifenden Zangenschenkels bis zur Nietsichlußvereini-
.10 gung der Bügelschenkel zusammengepreßt und gleich danach zufolge Rückwärtsfederung der abgleitenden Preßbacke aus 'dem Zangenmaul freigegeben wird. Die bisherigen Ausführungsformen derartiger Zangen (auf der Grundlage des deutschen Patents 390 109 der Erfinderin) bezweckten regelmäßig die Anwendung für das Einziehen solcher bügeiförmiger Ohrmarken, bei denen das Tierohr mittels rohrf örmiger Hohlnietschneiden durchdrungen werden und dazu eine beträchtliche Kraftwirkung mit Hebelübersetzung ausgeübt werden muß, indem die Schließkraft sowohl für das Ausstanzen des Loches am Tierohr als auch für die Nietschjußumbördelung benötigt wird. Diese Einrichtung der Zange auf verstärkte Hebelkraftübersetzung kommt bei jenen !einfacheren Ohrmarken nicht in Frage, die statt eines rohrförmig zugeschärften Hohlniets einen einfachen Stichdorn oder eine pfeilförmige Spitze als Endigung des einen Bügelschenkels aufweisen, wobei das Durchstechen nebst der Umbiegung oder Verriegelung dieses Teiles innerhalb der dem anderen Schenkel zugehörigen Schließkappe keinen so erheblichen Kraftaufwand erfordert.
Für diese Art Ohrmarken ist die Anwendung der Zange gemäß vorliegender Erfindung speziell bestimmt. Nicht nur, daß sie sich durch einfachere 'und leichtere Bauart sowie billigere Herstellungsweise gegenüber jenen, die Handkraft beim Zusammenspannen der Zangenschenkel vollkommener ausnutzenden bekannten Ohrmarkenzangen auszeichnet, sie hat vielmehr einen beim Einziehen, der ίο genannten Stechspitzenohrmarken wichtigen Vorteil insofern, als damit erreicht wird, daß man genau die Tiefe bestimmen kann, bis zu welcher die Stechspitze in die gegenüberliegende geschlossene und die Verriegelungsmittel enthaltende Schließkappe einzudringen, vermag, während bei den. bisher dafür angewendeten, einfachen Ohrmarkenzangen zufolge gewaltsamen Zudrückens meist nicht zu vermeiden war, daß die Stechspitze zu weit vorgetrieben und .an dem Kapp ens cheitel durchgedrückt würde, so daß dann ein fehlerhafter Ohrmarkenverschluß die Folge war.
Die Zange gemäß der Erfindung hat sich überkreuzende Zangense'henkel,· ihr liegt zunächst jene oben bezeichnete Bauart zugrunde, bei der in bekannter Weise eine dem einen Zangenschenkel angelenkte, federnd zurückschwingbare Preßbacke vorgesehen, ist Und diese von dem anderen, mit einem Nocken starr verbundenen Schenkel den Druck empfängt und dadurch als Druckübertrager den Sehließdruck auf die vorgelagerte Ohrmarke ausübt. Erfindungsgemäß besitzt die Preßbacke, deren Schwinggelenk auf dem zum einen Zangenschenkel gehörigen, das Amboßwiderlager bildenden Zangenmaulschenkel angeordnet ist, auf ihrer rückseitigen Gleitfläche eine Ausnehmung bzw. Lücke, und zwar in solcher zu dem vorspringenden Nocken des Zangenmaulschenkels gewählter 'und demselben ein Abgleiten zum Durehschlupf ermöglichender Lage, daß beim Zudrücken im Augenblick der Befestigung" der Marke der Nocken sich in ganzer Breite vor der Ausnehmung befindet, wodurch die unter Federdruck zurückstrebende Preßbacke ihren Stützpunkt verliert und in die Offenlage, zurückfedert.
Erfindungsgemäß ist bei dieser Anordnung außerdem die besondere Einrichtung getroffen, daß sich die Lage des Druckpunktes wo die zurückstrebende Preßbacke- bei Vollendung des Schließdruckes der Zange ihren Halt verliert, bestimmen läßt, um die Überschreitung 'einer gegebenen Zusammendrückgrenze zu verhüten. Zu diesem Zweck wird die Ortsbestimmung des Sehwinggelenkpunktes der Preßbacke relativ zu dem Kreuzungspunkt der Zangenscherikel entsprechend gewählt und bestimmt sich die Lage jenes Druckpunktes aus der Überschneidung jener zwei Kreisbogen mit ungleichem Radialabstand, die von den Abgleitkanten um die Schwingpunkte herum beschrieben werden. Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. ι die beispielsmäßige Ausführungsform der Zange gemäß der Erfindung in Seitenansicht, wobei die Teile als in der für den Beginn des Zudrückens hergerichteten Vorbereitungsstellung befindlich angenommen sind.
Fig. 2 zeigt die Stellung der Teile nahe der Sehlußlage, indem bei kurzwegiger Fortsetzung der Zudrückbewegung die Schließung der Ohrmarke sich vollenden und die Preßbacke über das Übertragungsglied hinweg- zurückgleiten würde.
Fig. 3 zeigt die daraus folgende Endstellung der Teile, wobei die eingezogene, fertiggeschlossene Ohrmarke frei aus dem Zangenmaul entschlüpfen kann.
Fig. 4 ist eine schematisehe Darstellung, die die Schnittpunktfestlegung- zwischen den beiden in Betracht kommenden Kreisbogenbahnen zeigt.
Die Zange besitzt, wie gewöhnlich, einen als fest zu bezeichnenden Schenkel b, mit dem sich im vorderen Ende die Widerlagsbacke ώ des Zangenmauls verbindet. Um den Gelenkpunkt / drehbar ist der bewegliche Zangenschenkel h angeordnet, der in diesem Falle ein zweiarmiger Hebel ist, dessen kürzerer Arm/ den Druckarm bildet und mit dem einwärts vorspringenden Druckübertragerglied /2 versehen ist. Es ist ersichtlich, daß beim Zusammenpressen der Schenkel h,j mit einer Hand keine große Kraftübersetzung stattfindet, indem die wirksamen Hebelarmlängen sich nur etwa wie 2:1 verhalten. An dem Drehpunkt c befindet sich die Preßbacke ρ angelenkt; durch eine im Innern angebrachte Feder / erhält sie das Bestreben, in die Offenlage (Fig. 3) zu klaffen. Die Rückenfläche bietet sich dem Angriff des zweckmäßig prismatisch gestalteten Druckübertragers 11 dar. Unterhalb einer vorteilhaft durch ein gehärtetes stählernes Einsatzstück s beschildeten Schulter s ist an der Preßbacke ρ eine einspringende bzw. durchgehende Ausnehimung e vorgesehen, die so geräumig ist, daß darin der das prismatische Druckübertragerglied Platz findet, wie in Fig. 3 gezeigt. Die Griffkante des ebenfalls aus Stahl bestehenden Gliedes η Hegt aber in der Vorbereitungsstellung (Fig. 1) an der Schulter s an und gleitet nach Maßgabe der Zudrückbewegung des Zangienscbenkels h, j an derselben niederwärts gegen die an .die Ausnehmung ^ angrenzende Kante hin.
Durch Fig. 4 ist schematisch die Bogenbahn der Griffkante und die Abgleitkante des
Nockens punktiert, so daß ,am Schnittpunkt beider die Dnickp'unktgrenze liegt, wo die Preßbacke zurückschwingt.
Die an der Maulöffnung eingelegte O'hr- markem besitzt einerseits eine Kappet mit innen gelagerten Verriegelungsmitteln und andererseits eine Dornspitze^ die pfeilförmig oder mit Widerhaken versehen sein kann. Beim Zudrücken der Zange wird durch ίο den Angriff des Druckübertragergliedes β an der Schulters die Preßbacke/? vorgepreßt, bis jenseits der in Fig. 2 dargestellten Lage die Griffkante des Gliedes η an der Schulterkante s abgleitet und sich der Ausnehmung e gegenüberstellt. Die Preßbacke p bewegt sich alsdann sofort ihrem Federungsbestreben folgend rückwärts über das Glied η hinweg und läßt somit unter Öffnung des Zangenmauls die bis dahin fertiggeschlossene Ohrmarke frei.
Auf diese Weise wird in einem Vorgang die Ohrmarke geschlossen und in bestimmter Schließstellung unter Zurückfederung der Preßbaeke auch wieder freigegeben.
Nach diesem Vorgang ist freilich zur Vorbereitung für die wiederholte Anwendung der Zange ein besonderer Handgriff nötig; wie nämlich aus Fig. 3 ersichtlich, läßt sich aus dieser Stellung, nachdem die geschlossene Ohrmarke entfernt ist, die Preßbaeke p vorerst nicht unmittelbar in die wirksame Anfangslage (Fig. 1) zurückbringen. Es ist dazu nötig, daß man durch Fingerdruck die Preßbaeke entsprechend vordrückt und zugleich dabei die Zangenschenkel genügend aufspreizt, wobei der Erfolg ist, daß die Teile die in Fig. 1 gezeichnete Lage einnehmen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Handzange zum Ohrmarkeneinzieheii mit sich überkreuzenden Zangenschenkeln. und einer dem einen Zangensehenkel angelenkten, selbsttätig· zurückfedernden Preßbaeke, die von dem anderen mit Nocken versehenen Schenkel zudrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das S'chwinggelenk der Preßbaeke (p) auf den zum einen Zangengriffschenkel (&) gehörigen, das Amboßwiderlager bildenden Zangenmaulschenkel (α) angeordnet ist, und daß an der Gleitfläche (/) der vom bewegliehen Zangenmaulschenkel (/) mittels eines an diesem befindlichen Nockens verdchwenkten Preßbaeke (p) eine Ausnehmung (e) derart vorgesehen ist, daß im Augenblick der Befestigung der Marke der Nocken (n) sich in ganzer Breite vor der Ausnehmung (e) befindet, wodurch die in bekannter Weise unter Federdruck stehende Preßbaeke ihren Stützpunkt verliert und in die Klafflage zurückfedert.
  2. 2. An der Handzange nach Anspruch 1 die Einrichtung, daß die Lage des Druckpunktes, wo die Preßbaeke (p) ihren Stützpunkt verliert, unter Wahrung eines gewünschten Abstandes von dem Amboßwiderlager bestimmt wird, indem man aus den zu !ungleichen Radien gehörigen Kreisbogenbahnen, der Abgleitkante an der Preßbaeke einerseits und der Griffkante des Nockengliedes andererseits den Schnittpunkt, entsprechend einer zugeordneten Lage des Schwinggelenkes der Preßbacke und des Überkreuzungsgelenkes der Zangenschenkel, bestimmt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen "
DEH154129D 1937-12-25 1937-12-25 Ohrmarkenzange Expired DE678824C (de)

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