DE663941C

DE663941C - Einkochgefaess

Info

Publication number: DE663941C
Application number: DEB173841D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-04-22
Filing date: 1936-04-22
Publication date: 1938-08-17

Description

Einkochgefäß Es sind Verschlüsse für Einkochgefäße, insbesondere für Blechdosen mit Deckeln, bekannt, die in ihrer Mitte eine Vertiefung zur Aufnahme einer eine Luftaustrittsöffnung am Grunde der Vertiefung abdeckenden Scheibe aufweisen. Diese Deckel werden auf den Einkochgefäßen durch bügelartige`F@edem gehalten, die beiderseits unter den, Rand des Einkochgefäßes greifen !und mit ihrer Mitte die aus Gummi bestehende Abdeckscheibe belasten.
Diese Verschlüsse haben den Nachbeil, daß die Gummischeibe beim Aufsetzen der Feder durch leichtes Verkanten, stark abgenutzt wird, weil das Aufsetzen der bügelartigen Feder meistens von der Seite der Dose aus erfolgt.
Damit die Gummischeibe die Luftdurchtrittsöffnung bei jedem im Innern des Einkochgefäßes auftretenden Druck. sicher abdeckt, ist es erforderlich, verhältnismäßig breite und teuere Bügelfedern zu verwenden, die ,gleichmäßig auf die Gummischeibe einwirken.
Außerdem führt das Abheben der Gummischeibe mittels eines spitzen Gegenstandes bei den bekannten Verschlüssen zum Zwecke des öffnens der Dose leicht zu Zerstörungen der Abdeckscheibe. Dies tritt insbesondere dann ,auf, wenn die Abdichtungsscheibe längere Zeit dicht auf dem Blech aufgelegen hat und dadurch festgeklebt ist.
Schließlich lassen sich die nur aus Gummi bestehenden Abdeckscheibchen bei maschinellem Herstellen der Verschlüsse schlecht handhaben, weil Gummi an Gummi haftet und daher automatische Zuführvorrichtungen für übereinander aufgestapelte Gummischeibchen in ihrer Wirkung unzuverlässig sind.
Es sind ferner Blechgefäße bekannt, bei denen meiner Vertiefung des Deckels Federn angebracht sind, die mit ihrem verbreiterten Ende auf ein: Gummischeibchen einwirken, unter dem sich die Luftdurchtrittsöffnung im Deckel befindet.
Bei diesen Verschlüssen ist ein gleichmäßiger Druck auf die Gummischeibe nicht immer gewährleistet, weil das Anbringen der Abdeckscheibe am Ende der Federn naturgemäß nicht genau parallel zur oberen Fläche der Gummiabdeckscheibe vorgenommen werden kann. Infolgedessen wird die Gummischeibe leicht einseitig belastet, worunter die Abdichtung leidet.
Auch für diesen bekannten Verschluß kann eine automatische Zuführung der Abdichtungsscheiben. nicht benutzt werden, weil diese ebenfalls ganz aus Gummi bestehen.
Schließlich ist auch das Einbringen der Gummischeibe schwierig, da diese unter das verdickte Ende der Feder zu schieben ist, wobei die Feder leicht verbogen werden kam, so daß der Verschluß samt Deckel unbrauchbar wird.
Die oben erwähnten Nachteile werden vermieden, wenn man eine Abdeckscheibe verwendet, die gemäß der Erfindung auf ihrer der Feder zugekehrten Seite mit seiner Auflage oder Kappe aus Metall oder einem ähnlichen festen Stoff verbunden ist.
In der Zeichnung sind einige als BeispieT@". dienende Ausführungsformen der Erfindj ry dargestellt. ^ In der Mitte eines mittels eines Dichtungs-. ringesa (Fig. i) dicht auf eine Konservendose b .aufgesetzten Deckels c ist eine kreisrunde Vertiefung d eingeprägt, in deren Grund sich eine Luftdurchtrittsöffnung e befindet. Diese Öffnung e wird durch eine Abdeckscheibe f aus einem elastischen Dichtungsmaterial, z. B. Gummi o. dgl., verschlossen gehalten, die in die Vertiefung d lose eingelegt und auf ihrer Oberseite zum Schutz gegen übermäßige Abnutzung von einer Metallkappe g umgeben ist. Diese Scheibe/ wird durch einen abnehmbaren Federbügel h, der mit seinen beiden Enden um dien äußeren Dosenrand herumfaßt, auf dem Deckel c gehalten.
Wird eine in dieser Weise verschlossene Dose gekocht, so kann die in ihr enthaltene Luft unter Überwindung der Kraft der Feder h die Abdeckscheib.e f, g anheben und somit durch .die Öffnung e entweichen, die daraufhin durch den Druck der Außenluft sofort wieder dicht verschlossen wird. Nach dem Kochen, wenn also in der Dose ein genügendes Vakuum erzeugt ist, kann der federnde Bügel h ohne weiteres abgenommen und zum Verschließen einer anderen Dose beim Einkochen verwendet werden, denn die Abdeckscheibe wird dann durch den Luftdruck mit genügender Kraft auf dem Dosendeckel gehalten. Soll die Dose geöffnet werden, so kann die Abdeckplatte f, b erforderlichenfalls ohne Zuhilfenahme besonderer Werkzeuge angelüftet werden, so daß die Luft in das Doseninnere einströmen kann und sich der Dosendeckel daraufhin leicht von der Dose abheben läßt.
Fig. z und 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Abdeckplatte f, g, die ebenfalls in einer in der Dosenmitte eingeprägten Vertiefung d gelagert ist, durch eine abnehmbare Blattfeder hl gehalten wird, die mit ihren freien Enden unter hakenartige Halter i greift, die auf dem Dosendeckel .angenietet, angelötet oder in ähnlicher Weise befestigt sind und deren Öffnungen, wie darge-@steIlt, nach .entgegengerichteten Seiten weisen `höünen.
. Gemäß Fig. q. und 5 ruht auf der in der Vertiefung d des Deckels c gelagerten Abdeckscheibe f, g eine abnehmbare Blattfeder h., die mit ihrem einen Ende unter einen auf dem Deckel befestigten, beispielsweise aufgelöteten Halter h greift und von diesem gehalten wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einkochgefäß, insbesondere Blechdose, mit einer im Deckel des Gefäßes vorgesehenen und von außen durch eine federbelastete Abdeckscheibe verschließbaren Luftdurchtrittsöffnung,, die am Grunde einer in de Deckel eingeprägten ,und zur Aufnahme der Abdeckscheibe dienenden Vertiefung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckscheibe (f, g) auf ihrer der Feder (h) zu- gekehrten Seite eine Auflage oder Kappe (g) aus Metalloder einem ähnlichenfesten Material trägt. z. Einkochgefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abdeckscheibe (f, g) gegen die Luftdurchtrittsöffnung (e) pressende Feder (k1) als Blattfeder ausgebildet ist, die mit ihren beiden Enden unter hakenartige Halter (1) greift, die auf dem Behälterdeckel (c) befestigt sind -und nach entgegengesetzten Richtungen offen sein können, wobei die Feder (hl) mit ihrem mittleren Teil .auf der Abdeckscheibe (f, g) ruht. 3. Einkochgefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abdeckscheibe (f, g) gegen die Luftdurchtrittsöffmung (e) pressende Feder (hy) als Blattfeder ausgebildet ist, die mit einem Ende auf dem Behälterdeckel (c) durch Einstecken befestigt oder angelötet oder angenietet ist rund mit ihrem freien Ende auf der Abdeckscheibe (f, g) ruht.