DE676130C - Verfahren zur Herstellung eines wohlschmeckenden Abfuehrmittels aus Leinsamen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines wohlschmeckenden Abfuehrmittels aus Leinsamen

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DE676130C
DE676130C DER101470D DER0101470D DE676130C DE 676130 C DE676130 C DE 676130C DE R101470 D DER101470 D DE R101470D DE R0101470 D DER0101470 D DE R0101470D DE 676130 C DE676130 C DE 676130C
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Germany
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flaxseed
laxative
making
palatable
germination
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DER101470D
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English (en)
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Dr Albert Regensburger
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ALBERT REGENSBURGER DR
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ALBERT REGENSBURGER DR
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K36/00Medicinal preparations of undetermined constitution containing material from algae, lichens, fungi or plants, or derivatives thereof, e.g. traditional herbal medicines
    • A61K36/18Magnoliophyta (angiosperms)
    • A61K36/185Magnoliopsida (dicotyledons)
    • A61K36/55Linaceae (Flax family), e.g. Linum

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines wohlschmeckenden Abführmittels aus Leinsamen Die Verwendung von Leinsamen für die Herstellung von Abführmitteln ist bekannt. Der Nachteil -des Leinsamens besteht darin, daß er oft einen unangenehmen Geschmack hat und daß daher die unter Verwendung von Leinsamen hergestellten Abführmittel von empfindlichen Personen abgelehnt werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines wohlschmeckenden Abführmittels aus Leinsamen mit Steigerung des Wohlgeschmacks und der Wirkung desselben. Das Verfahren besteht darin, daß der Leinsamen zuerst einer Keimung unterworfen wird. Der gekeimte Leinsamen wird dann gedörrt und geröstet. Durch die Keimung und Röstung des Leinsamens verliert dieser den typischen Leinsamengeschmack und erhält einen angenehmen malzartigen Geschmack. Die abführende Wirkung des Leinsamens wird gleichzeitig erhöht. Diese abführende Wirkung des Leinsamens beruht teils auf einer mechanischen Reizung des Darms, teils auf dem Vorhandensein bestimmter chemischer Stoffe in dem Leinsamen. Für die mechanische Reizung des Darms sind die unverdaulichen, aus Steinzellen bestehenden Schalen des Leinsamens verantwortlich. Eine physiologisch spezifisch abführende Wirkung haben die in dem Leinsamen enthaltenen Öle, Duellstoffe und stärkeähnlichen Stoffe. Die Stärke und die stärkeähnlichen Stoffe werden bei der Keimung zum größten Teil in Dextrine und Zucker umgewandelt. Überraschenderweise wird hierdurch die abführende Wirkung des Leinsamens nicht verringert, sondern gesteigert.
  • Die Arbeitsweise besteht in den einzelnen folgenden Arbeitsschritten: Leinsamen wird in einer Schicht von 1/2 bis r cm in einem feuchtwarmen Raum ausgebreitet. Der Feuchtigkeitsgehalt der Luft und,
    die Temperatur während der Keimung w @'
    den so bemessen, daß sich eine Keirnda .,@i
    von 3 bis ro Tagen ergibt. Gewisse Schw 34. , r;
    kungen beruhen auf den Verschiedenheiteza, der einzelnen Leinsamensorten. Zweckmäßigerweise wird die Temperatur während der Keimung etwa ro bis r5° höher gewählt als die Temperatur -bei der Gerstenkeimung.
  • Im Anschluß an die Keimung, d. h. nachdem die Leinsamen 3 bis 1o Tage gekeimt haben, wird eine Röstung in einer Dörrvorrichtung durchgeführt. Hierbei fallen die Keimlinge selbst zum größten Teil ab und können entfernt werden. Hierdurch steigt die Haltbarkeit des Präparates; andererseits schadet ein gewisser Anteil von Keimlingen in dem Präparat nicht und hat sich in manchen Fällen infolge des Vitamingehaltes der Keimlinge als vorteilhaft erwiesen.
  • Der gekeimte und geröstete Leinsamen wird dann geschrotet. Das so gewonnene Produkt kann unmittelbar als Abführmittel verwendet oder mit anderen Abführmitteln vermengt werden. Auch ein Zusatz von kalkhaltigen Nährmitteln kommt in Betracht. Gegebenenfalls kann aus den gekeimten Lein-
    men auch durch Extraktion ein flüssiges
    f führmittel gewonnen werden. Ausschlag-
    * g'-bend ist, daß, wie schon ausgeführt, durch n Keimungs- und Röstungsvorgang der unangenehme Geschmack des Leinsamens beseitigt und die purgative Wirkung nicht verringert, sondern gesteigert wird. Außerdem besitzt das erfindungsgemäß hergestellte Produkt auch noch infolge seines Gehaltes an Zucker Nährmitteleigenschaften.
  • Die Röstung von ungekeimten Leinsamen ist an sich bekannt, doch erhält man hierdurch kein wohlschmeckendes Abführmittel; vielmehr sind geröstete ungekeimte Leinsamen nur als Expectorans benutzt worden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eines wohlschmeckenden Abführmittels aus Leinsamen, dadurch gekennzeichnet, daß Leinsamen einer Keimung unterworfen und daran anschließend geröstet wird.
DER101470D 1938-02-04 1938-02-04 Verfahren zur Herstellung eines wohlschmeckenden Abfuehrmittels aus Leinsamen Expired DE676130C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5260282A (en) * 1991-04-10 1993-11-09 Camurus Ab Saliva substitute

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