DE675549C - Geschlossene Schmelzsicherung mit ferngesteuerter Heizvorrichtung - Google Patents

Description

• Geschlossene Schmelzsicherung mit ferngesteuerter Heizvorrichtung Es ist bekannt, elektrische Schmelzsicherungen mit einer Heizvorrichtung zu versehen, so daß durch die zusätzliche Erwärmung der Schmelzleiter die Sicherung willkürlich zum Durchschmelzen gebracht werden kann und so die Funktion eines Schalters erfüllt. Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, als zusätzliche Heizvorrichtung eine Zündmasse zu verwenden; die durch eine ferngesteuerte Hieizspule zur Entzündung gebracht wird.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine geschlossene Schmelzsicherung mit ferngesteuerter Heizvorrichtung und besteht darin, daß die Schmelzleiter an eine der beiden Stirnkontaktplatten der Sicherung unter Einfügung eines von der unabhängig vom Betriebsstrom betätigten Heizvorrichtung erwärmten Zwischenkörpers angeschlossen sind, der infolge der Erwärmung zurr Nichtleiter wird, so daß sich eine isolierende Schicht zwischen dem Schmelzleiter und der Kontaktplatte ,an den. Anschlußstellen bildet.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in den Abb. i und 2 dargestellt. Abb. i zeigt .einen Längsschnitt durch eine Sicherungspatrone nach der Erfindung und Abb. 2 eine Draufsicht.
• In dem Patronenkörper a sind in üblicher Weise die Schmelzleiter b in einem Füllmittel c, z. B. Quarzsand, angeordnet. Um bei dem Aufbau der Vorrichtung zur Fernsteuerung der Patrone in der Längsrichtung unbehindert zu sein, sind im vorliegenden Falle die Stirnkontakte d nach einer Seite verlängert und umgewinkelt, so daß die Kontaktfahnen e an der Längsseite des Patronenkörpers senkrecht zu der Längsachse der Sicherung stehen. Die Verbindung der Schmelzleiter b an dem einen Stirnkontakt d erfolgt dadurch, daß der Kontakt d an den Befestigungsstellen mit Durchzügen f versehen ist, in denen die Sctunelzleiter unter Zwischenschaltung eines Lotes g befestigt sind. An der Außenseite des Kontaktes .d ist das Gehäuse lt mit der Zündmasse i angeordnet, welche durch düe ferngesteuerte Heizspuleh zur Entzündung-gebracht wird. Die hierdurch entwickelte Wärme bringt das Lot g an den Befestigungsstellen der Schmelzleiter b zum Schmelzen, wobei die Verbindung zwischen Schmelzleiter b und Kontaktplatte:d unterbrochen wird, indem der Schmelzleiter durchschmilzt bzw. das Lot weg--fließt und die Sandfüllung, die Durchzüge verkrustend, sich zwischen Schmelzleiber und Kontaktplatte legt: An Stelle .eines schmelzenden Lotes kann auch eine Legierung, z. B. Aluminiumlegierung, verwendet werden, die bei einer bestimmten Erwärmung ihre leitende Eigenschaft verliert und .als Isolator wirkt.
• Um das Ansprechen der Sicherung auf größere Entfernung zu erkennen, ist eino Kennvorrichtung in Form einer Blattfeder nt auf dem Gehäuse lt für die Fernsteuerungsvorrichtung angeordnet. Mit dem einen Enden ist die Feder in fest verbunden, während das andere umgebogene Ende,o an dem Gehäuse lt angelötet ist. Wird die Zündmasse i zur Entzündung und damit die Schmelzleiter b zum Durchschmelzen gebracht, so wird auch gleichzeitig das die Feder in an der Stelle.o festhaltende Lot so weit erwärmt, daß die Feder in hochschnellt. Selbstverständlich kann in bekannter Weise an Stelle der rein mechanischen Anzeigevorrichtung ;auch eine elcktrisch gesteuerte Fernzeigevorrichtung verwendet werden. Es ist ferner nicht notwendig, das Gehäuse h zur Aufnahme der Zündmasse i außen auf den Kontakt d aufzusetzen. Diese Vorrichtung zur Fernsteuerung der Sicherung kann .ebensogut auf der Innenseite des Kon= taktes d angeordnet sein, wobei in diesem Falle die als Anzeigevorrichtung dienende Blattfeder m direkt auf der Kontaktplatte d aufgelötet wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Geschlossene Schmelzsicherung mit ferngesteuerter Heizvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, däß die Schmelzleiter (b) an eine der beiden Stirnkontaktplatten (d) der Sicherung unter Einfügung eines von der unabhängig vom Betriebsstrom betätigten Heizvorrichtung (h) erwärmten Zwischenkörpers @(g) angeschlossen sind, der infolge der Erwärmung zum Nicht; leiser wird, so daß sich eine isolierende Schicht zwischen dem Schmelzleiter (b) und der Kontaktplatte (d) an den Anschlußstellen bildet. z. Schmelzsicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnkontaktplatte (d) mit Durchzügen (f) versehen ist, welche den Zwischenkörper (g) mit den Schmelzleiterenden aufnehmen. 3. Schmelzsicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Erwärmung der Anschlußstellen der Schmelzleiter (b) durch eine Zündmasse (1) erfolgt, die in einem mit der Stirnkontaktplatte (d) in Verbindung stehenden Gehäuse (1t) angeordnet ist und durch einen Heizdraht (h) zur Entzündung gebracht wird. q.. Schmelzsicherung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (1t) der Heizvorrichtung (i, h) bzw. der Stirnkontaktplatte (d) eine Feder (m) angelötet ist, die beim Ansprechen der Sicherung sich löst und als Anzeigevorrichtung dient. 5. Schmelzsicherung nach Anspruch i bis q, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfahnen (e) mit den Stirnkontaktplatten (d) aus einem Stück bestehen, nach den Längsseiten des Patronenkörpers abgewinkelt sind und senkrecht zur Längsachse der Sicherung stehen.