DE675353C - Stabilisierung von Salpeterbaedern - Google Patents

Stabilisierung von Salpeterbaedern

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DE675353C
DE675353C DEI55581D DEI0055581D DE675353C DE 675353 C DE675353 C DE 675353C DE I55581 D DEI55581 D DE I55581D DE I0055581 D DEI0055581 D DE I0055581D DE 675353 C DE675353 C DE 675353C
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DE
Germany
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saltpeter
baths
stabilization
alkali
melt
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Expired
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DEI55581D
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Inventor
Dr Josef Martin Michel
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/34Methods of heating
    • C21D1/44Methods of heating in heat-treatment baths
    • C21D1/46Salt baths

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Anti-Oxidant Or Stabilizer Compositions (AREA)
  • Preventing Corrosion Or Incrustation Of Metals (AREA)

Description

  • Stabilisierung von Salpeterbädern Es ist bekannt, daß die Vergütung von Legierungen, insbesondere von Aluriiiniumlegierungen, in der Technik vorwiegend mit Hilfe von Salpeterbädern erfolgt. Um auch bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen eine möglichst dünnflüssige Schmelze zu erzielen, wird in der Regel das eutektische Gemisch von Kalium- und Natriumnitrat (50:50) mit dem Schmelzpunkt 218' verwendet. Ein Arbeiten mit den genannten Salzen und Salzgemischen ist jedoch nicht ungefährlich, da, bedingt durch im einzelnen nicht näher bekannte Umstände, Bäder auf Salpetergrundlage beim Gebrauch zu plötzlicher Zersetzung von explosionsartigem Charakter neigen. Eine wesentliche Rolle spielt bei diesem Vorgang zweifellos die leichte Zersetzbarkeit der geschmolzenen Alkalinitrate in Alkalinitrit und Sauerstoff, die sogar 'bis zur Bildung von Alkalioxyd führen kann. Es ist weiterhin bekannt, daß Nitratschmelzen im Temperaturbereich ihrer Anwendbarkeit (etwa Zoo bis 5oo°) sowohl die Eisenbehälter als auch die zu behandelnden Werkstücke angreifen. Um diese Korrosion der mit dem Salpeterbad in Berührung kommenden Metallteile zu verhindern, hat man bereits empfohlen, der Salpeterschmelze bis zu 2 % eines Alkalichromates oder -dichromates zuzusetzen. Durch einen solchen Zusatz, der offenbar eine oberflächliche Passivierung der Metallgegenstände herbeiführt, -wird zwar eine Reaktion der Salpeterschmelze mit dem Werkstoff verhindert, aber, wie die Erfahrung gelehrt hat, die Gefahr einer Zersetzung der Nitratschmelze nicht beseitigt.
  • Es wurde nun gefunden, daß eine Steigerung des Alkali- oder Erdallcalimonochromatzusatzes zu Salpeterschmelzbädern über 20lo hinaus überraschenderweise die Wirkung hat, auch die Zer_setzlichkeit der Bäder mit Sicherheit zu verhindern, während Dichromate in diesem Falle nicht geeignet sind.
  • In ähnlichem Sinne, wenn auch weniger ausgeprägt, wirkt ein Zusatz von Alkaliwolframaten, -molybdaten, -vanadaten und -manganaten.
  • Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zur Stabilisierung von Vergütungsschmelzbädern auf Salpetergrundlage, bei welchem dem Salpeterbad eine 2% übersteigende Menge von Alkali- oder Erdalkalimonochromat zugesetzt wird, mit der Maßgabe, daß der Zusatz um so größer bemessen wird, je höher die Benutzungstemperatur des Bades ist.
  • Im einzelnen hat sich ergeben, daß für Verwendungstemperaturen von 300° 2 bis 5 0/0 K2 Cr 04, 400° 5 bis i 00/, K. Cr 04, 500° io bis 2o1/0 K,Cr04 oder entsprechende Mengen der obengenannten ähnlich wirkendexZ-Zusätze erforderlich sind.
  • Aus folgender Zahlentafel, in der d. Nitritgehalt und die AlkaA.;auf Grund vöit'"r K20-Bildung der eutektischen Kalium-Natrium-Salpeterschmelze bei einer Betriebstemperatur von 5ooo in Abhängigkeit von der Benutzungsdauer des Vergütungsbades angegeben sind, geht die stabilisierende Wirkung @Ihes Monochromatzusatzes klar hervor:
    '.Ols'ffe,Chromatzusatz Mit to°% Chromatzusatz
    #
    Betriebsdauer
    in Tagen N203 j A1kalität in N203 Allialität in
    o/o ö H Cl/g Schmelze o/o ö H Cl/g Schmelze
    i
    I 0,I7 0,12 0,I7 ( 0,10
    2 0,33 0,21 o,18 0,ii
    3 0,56 0,32 0,20 0,13
    6 3,6o I 2,40 0,18 0,09 .
    30 1245 1465 o,18 0,i2

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Stabilisierung von Salpeterschmelzen für die Vergütung von Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß den Schmelzen Alkali- oder Erdalkalimonochramat in Mengen von mehr als 2 °/, zugesetzt wird, mit der Maßgabe, daß die Zusatzmenge um so größer gewählt wird, je höher die Verwendungstemperatur der Schmelze-ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Monochromaten, Miylybdate, Wolframate, Vanadate oder Manganate verwendet werden.
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