DE674557C - Einrichtung zum Verhindern des Abwickelns und Abrutschens des Garnes von Garnknaeueln - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Verhindern des Abwickelns und Abrutschens des Garnes von Garnknäueln Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verhindern des unbeabsichtigten Abwickelns und Abrutschens des Garnes von Garnknäueln und soll dazu beitragen, das Inordnunghalten von Handarbeitskästen o. dgl. zu erleichtern.
• Um bei Garnrollen, bei denen das Garn spulenförmig aufgewickelt ist, ein unbeabsichtigtes Abwickeln des Garnes zu vermeiden, sind bereits eine Anzahl Vorrichtungen vorgeschlagen worden. Eine dieser Vorrichtungen besteht aus einem den mittleren zylindrischen Teil der Garnrolle ringförmig umgreifenden Bügel, der an seinem einen Ende eine gegen die Spulenoberfläche drückende Öse aufweist, durch die das freie Fadenende gezogen wird, während eine andere Vorrichtung aus einem quer zu dem spulenförmig aufgewickelten Garn liegenden Bügel besteht, der mit seinen freien Enden um die Seitenflanschen der Spule herumgreifend beiderseits in die mittlere Bohrung der Garnrolle eingreift. Diese Vorrichtungen werden bei Ingebrauchnahme der Garnrollen angebracht, laufen beim Abziehen des Fadens von der Rolle um diese mit dem Faden und werden erst von der leeren Rolle wieder abgenommen. Der die Garnrolle ringförmig umfassende Bügel drückt außerdem das freie Ende des Fadens an die Rolle an. Demgegenüber liegt bei Garnknäuehi ein viel schwierigeres Problem vor. Während bei Garnrollen das Garn immer ringförmig um den mittleren zylindrischen Rollenteil gewickelt und durch die Seitenflanschen der Rolle am Abrutschen von dieser verhindert ist, ist bei Garnknäueln das Garn schräg zum Knäuelquerschnitt über die Kanten des Knäuelkerns gewickelt, so daß es sich nicht nur leicht von diesem abwickeln, sondern auch über seine Kanten abrutschen kann. Da das Garn beim Abwickeln immer über die Kanten des Knäuelkerns abgewickelt wird, ist es auch nicht möglich, auf dem Knäuel eine Vorrichtung anzubringen, die bei Ingebrauchnahme des Knäuels aufgesetzt und erst von dem leeren Knäuelkern abgezogen wird.
• Die Einrichtung gemäß der Erfindung unterscheidet sich von den bei Garnrollen bekannten Vorrichtungen dadurch, daß sie aus einer dem Ouerschnitt des Garnknäuels in der Form angepaßten, bei Ingebrauchnahme des Knäuels abzunehmenden, auf ihrer ganzen Innenseite quer zur Fadenrichtung klemmend wirkenden, mit Mitteln zum leichten Öffnen versehenen Klammer besteht.
• Bei einer besonders günstigen Ausführungsform der Erfindung besteht die federnde Klammer aus einem federnden Drahtring mit sich kreuzenden freien Enden, durch deren Zusammendrücken der Umfang des federnden Ringes vergrößert wird.
• Da Garnknäuel häufig einen sechseckigen Knäuelkern besitzen, sieht die Erfindung ferner eine sechseckige federnde Klammer vor, bei der die Winkel und Seiten der entspannten Feder paarweise verschieden sind. Diese Ausführungsform hat bei sechseckigen Knäueln. den Vorteil, daß die Klammer sich bei abnehmender Garnlagendicke gut dem kleiner werdenden Querschnitt des Knäuels anpaßt.
• In der Zeichnung ist eine Einrichtung gemäß der Erfindung in - zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fig. i im Schaubild ein Garnknäuel mit einer Einrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 die in Fig. i verwendete Einrichtung in Ansicht, Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht einer anderen Ausführungsform der Einrichtung. Es bezeichnet i ein eckiges Garnknäuel, das bereits in Benutzung genommen worden ist, dessen Garnwindungen also an sich dazu neigen, leicht abzurutschen bzw. bei dem das freie Garnende der Garnwicklung sich leicht unbeabsichtigt abwickelt. Um die Mantelfläche des Knäuels ist eine federnde Klammer 2 angeordnet, die bei dem dargestellten sechseckigen Knäuel aus einem federnden sechseckigen Drahtbügel besteht. Dieser Drahtbügel, dessen freie Enden 3 und q. sich kreuzen, liegt eng an dem Garnknäuel an und preßt die oberste Lage der Garnknäuelwicklung gegen die darunter befindlichen Lagen bzw. gegen die Knäuelhülse und hält damit die Fadenwindungen bzw. das freie Ende der Wicklung fest. Bei Verwendung von runden Knäueln wird an Stelle eines eckigen Bügels zweckmäßig ein runder Bügel gewählt.
• Die dargestellte, als federnder Bügel ausgebildete Klammer umschließt das Knäuel vollständig; es genügt jedoch bereits zum Verhindern des Abrutschens der Garnwindungen, wenn die Klammer das Knäuel teilweise umschließt, und zum Verhindern des Abwickelns des freien Fadenendes, wenn dieses durch die Klammer gegen das Knäuel gedrückt wird.
• Bei dem in Fig. 2 veranschaulichten federnden Bügel sind die Winkel, die die einzelnen Bügelteile miteinander einschließen, sowie die Seiten des gebildeten Sechseckes bei entspannter Feder alle gleich. Dies ist aber keineswegs erforderlich; die Winkel und Seiten können vielmehr, auch insbesondere paarweise, verschieden sein. Es ist sogar zweckmäßig, daß, wie in Fig. 3 veranschaulicht, die beiden Schenkel c und d der entspannten Feder etwas länger sind als die Schenkel b und e und die Schenkel b und e, wie dargestellt, nicht parallellaufen, sondern sich in ihrer Verlängerung jenseits des Schnittpunktes der Schenkel a und f schneiden. Die Zusammenhaltwirkung der Feder auf das Garn wird dadurch stark erhöht.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE. i. Einrichtung zum Verhindern des Abwickelns und Abrutschens des Garnes von Garnknäueln, gekennzeichnet durch eine dem Querschnitt des Garnknäuels in der Form angepaßte, bei Ingebrauchnahme des Knäuels abzunehmende, auf ihrer ganzen Innenseite quer zur Fadenrichtung klemmend wirkende, mit Mitteln zum leichten Öffnen versehene Klammer.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Klammer aus einem federnden Drahtring mit sich kreuzenden freien Enden besteht, durch deren Zusammendfücken der Umfang des federnden Ringes vergrößert wird.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2 in Form einer sechseckigen federnden Klammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel und Seiten der entspannten Feder paarweise verschieden sind.