DE673319C - Klebmittel fuer lackierte Cellulosehydratfolien - Google Patents

Klebmittel fuer lackierte Cellulosehydratfolien

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DE673319C
DE673319C DEK114469D DEK0114469D DE673319C DE 673319 C DE673319 C DE 673319C DE K114469 D DEK114469 D DE K114469D DE K0114469 D DEK0114469 D DE K0114469D DE 673319 C DE673319 C DE 673319C
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DE
Germany
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adhesive
lacquered
cellulose hydrate
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resin
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Expired
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DEK114469D
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English (en)
Inventor
Dr Otto Herrmann
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Kalle GmbH and Co KG
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Kalle GmbH and Co KG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J131/00Adhesives based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an acyloxy radical of a saturated carboxylic acid, of carbonic acid, or of a haloformic acid; Adhesives based on derivatives of such polymers
    • C09J131/02Homopolymers or copolymers of esters of monocarboxylic acids
    • C09J131/04Homopolymers or copolymers of vinyl acetate
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L2666/00Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
    • C08L2666/02Organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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    • C08L2666/28Non-macromolecular organic substances
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    • C08L2666/54Inorganic substances

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Klebmittel für lackierte Cellulosehydratfolien Das Kleben von lackierten Folien aus Cellulosehydrat, die beiderseitig einen meist sehr dünnen Überzug ,aus Cellulo:seesterl:acken u. dgl. besitzen, bietet außerordentliche Schwierigkeiten, vor ,allem, wenn es sich darum handelt, zwei derartige ,Folien miteinander zu verbinden. Da der Lacküberzug meist so zusammengesetzt ist, daß @er stark wasserabstoßend wirkt und die Feuchtigkeit schwer durchläßt, kommen wäßrig e Leime nacht in Frage. Auch mit .anderen bekannten Klebstoffen, welche organische Flüssigkeiten als Lösungsmittel enthalten, ist eine befriedigende Klebung nicht zu erzielen. Entweder tritt eine genügend feste Haftung überhaupt nicht oder erst nach längerer Zeit ein.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich für den genannten Zweck Klebmittel verwenden lassen, die .aus Lösungen von natürlichenoder künstlic ien Harzen oder ihren Gemischen in leicht flüchtigen Lösungsmitteln und einem hochsiedenden,:schw°r flüchtigen,denLacküberzug der Folien lösenden Mittel bestehen. Es müssen hierbei solche Harze, Kunstharze oder vorwiegend ,aus Harz bestehende Gemische verwendet werden, die nach dem Verdunsten des flüchtigen Lösungsmittels in dünner Schicht nicht erhärten und spröde werden, sondern bei gewöhnlicher Temperatur noch eine gewisse Zähigkeit und Klebrigkeit behalten. Bei Verwendung von härteren Harzen kann dies durch Zusatz von fetten Ölen, Mineralölen oder Teerölen erreicht werden. Das Hartwerden der entstehenden Klebschicht kann in manchen Fällen auch dadurch verhindert werden, daß der Zusatz des, schwer flüchtigen, den Lacküberzug lösenden Mittels besonders groß gewählt wird. Die mit einem derartigen Klebmittel hergestellten Klebunge!n zeigen jauch nach längerem Lagern noch eine befriedigende Festigkeit, während lackierte Folien, welche mit Harzleimen ohne diesen Zusatz zusammengeklebt werden, sich schon nach kurzer Zeit leicht auseinander ziehen lassen, wobei gewöhnlich der Lacküberzug abgelöst wird. Die Wirkung des zugesetzten hiochsiedenden, :schwer flüchtigen Lösungsmittels ist überraschend, da flüchtige, den Lacküberzug lösende Mittel die Güte .der 1s ebung nicht beeinflussen.
  • Als, schwer flüchtige Lösungsmittel für einen vorwiegend Baus Celluloseesteroder -,äther bestehenden, Lacküberzug können z. B. die sog. Weichhaltungsmittel für Celluloseester bzw. -äther verwandt werden. Die Menge des Zu- -satzes, bei welcher die günstigste Wirkung eintritt, ist verschieden, je nachdem welches Harz bzw. Harzgemisch zum Kleben dient. Als flüchtige Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel für das Klebmittel werden vorzugsweise solche verwandt, welche unter 9o° sieden und Äther, Alkoholoder Aceton enthalten. Es ist unwesentlich, ob sie Lösungsmittel für den Lacküberzug darstellen oder nicht. Kohlen-' ivasserstöffe verdunsten ebenso wie die über 9o° siedenden Lösungsmittel zwischen den geklebten Folien zu langsam und werden am besten vermieden, um das Festwerden der Klehung nicht zu verzögern. Aus dem gleichen Grunde verwendet man nur so viel von dem leicht flüchtig en Lösungsmittel, wie notwendig ist, um den Leim streichfähig zu !erhalten.
  • Das Klebmittel kann außerdem noch Zu-Sätze von Celluloseestern oder -äthern enthalten: Es ist nicht nur geeignet, um lackierte Folien ,aus Cellulosehydrat miteinander, son. dern auch um sie mutanderen Unterlagen zu verbinden. Wenn es sich um poröse Unterlagen handelt, können die flüchtigen Lösungsmittel nach Belieben gewählt werden.
  • Man hat zwar schon für andere Zwecke Lösungen von Harzen in flüchtigen Lösungs; -mitteln als Klebmittel verwendet. Diesig Harzlösungen sind aber nicht zum Kleben von lackierten Folien, brauchbar. Man hat auch schon Harzlösungen, die hochsiedende, schwer flüchtige Lösungsmittel enthielten, als Klebmittel vorgeschlagen, b,eispiels,@veise Vinylharzlösungen mit einem Zusatz von schwer flüchtigen Lösungsmitteln. Bei den bekannten Klebmitteln dieser Art ist ,aber nicht durch geeignete Auswahl des Harzes bzw. durch Verwendung einer hinreichenden Menge der schwer flüchtigen Lösungsmittel oder anderer geeigneter Zusätze dafür gesorgt, daß die Klebmittel in. lösungsmittelfreÜer Form die für die Klebmittel gemäß der Erfindung kennzeichnende Klebrigkeit aufweisen. Die bekannten Klebmittel ermöglichen es: daher nicht, lackierte Cellulosehydratfolien fest und dauerhaft zu verkleben. Beispiel i Ein zum Kleben von lackierten Folien aus Cellulosehydratgeegnetes Klebmittel wird erhalten durch Auflösen von 2o Gewichtsteilen Vinlylharz in 3o Gewichtsteilen efiines Geinisches aus gleichen Teilen Äthyl- und Methylallohol und Zusatz von 7,5 g Phthalsäürediäthylester.
  • Ein Klebmittel, das zwischen den lackierten Folien besonders rasch fest wird, erhält man, wenn. man in obigem Beispiel an Stelle des Vinylharzes die fünffache Menge eines Gemisches amvendet, das etwa zu gleichen Teilen aus ;alkohollöslichem Manilakopal und venetianischem Terpentin besteht, und dem man zur Verhinderung des Spr'ödwerdens außerdem io-% Leinöl oder Mineralöl bzw. ein Gemisch daraus zusetzt. Beispiel z Ein anderes gleichwertiges Klebanittel besteht paus 25,5 Teilen !eines handelsüblichen niedrigvdseo.sen Polyvi!nylacetats., beispielsweise des -unter der Bezeichnung Movilith N bekannten Produktes, 7,5 Teilen AdipinsäüredimethylcyclOhexylester, 7,5 Teilen Trikresylphosphat, 22,5 Teilen Aceton, i 5,o Teilen Methanol: Beispiel 3 Das Klebmittel besteht aus i i Teilen eines handelsüblichen niedrigviscosen Polyvinylacetats, i i Teilen Beines Glycerinphthalsäureharzes, i Teil Nitrocellulose, 12 Teilen Tributylphosphat, 25 Teilen Athylalkohol und i o Teilen Aceton.

Claims (1)

  1. P A T i1 N T A N S P R U C :I1 Verwendung einer Lösung eines Harzes oder Harzgemisches keinem leicht flüchtigen Lösungsmittel mit einem Gehalt an einem hochsiedenden, schwer flüchtigen, .den Lacküberzug der Folien lösenden Mittel zum Verkleben von lackierten Cellulosehydratfolien, wobei die Zusammensetzung des Klebmittels so gewählt ist, daß es nach dem Verdunsten des flüchtigen Lösungsmittels in dünner Schicht noch eine gewisse Klebrigkeit ;aufweist.
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