DE672762C - Verfahren zum Verpacken pulverfoermiger Gemische in Behaelter, insbesondere zum Verpacken von Umkleidungsmassen fuer zahnaerztliche Zwecke - Google Patents

Verfahren zum Verpacken pulverfoermiger Gemische in Behaelter, insbesondere zum Verpacken von Umkleidungsmassen fuer zahnaerztliche Zwecke

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DE672762C
DE672762C DEC51121D DEC0051121D DE672762C DE 672762 C DE672762 C DE 672762C DE C51121 D DEC51121 D DE C51121D DE C0051121 D DEC0051121 D DE C0051121D DE 672762 C DE672762 C DE 672762C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B1/00Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B1/20Reducing volume of filled material
    • B65B1/24Reducing volume of filled material by mechanical compression

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verpacken pulverförmiger Gemische in Behälter, insbesondere zum Verpacken von Umkleidungsmassen für zahnärztliche Zwecke Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verpacken homogener Gemische pulverförmiger, heterogener Stoffe und bezweckt, in der Hauptsache ein Verfahren zum Verpacken in Behälter von pulverförmigen, homogenen Gemischen zu schaffen, die aus verschiedenen Stoffen mit verschiedenen spez. Gewichten und/oder verschiedenen Korngrößen bestehen, wobei verhütet werden soll, claß sich diese Gemische als Ergebnis von Bewegungen und Lageänderungen während der Lagerung, des Versands oder der Behandlung der gefüllten Behälter selbst in Schichten klassieren.
  • Bisher war es allgemein üblich, bei der Herstellung und Verpackung derartiger Gemische etwas überbemessene Behälter zu verwenden, so daß ein gegebenes Gewicht des in einem Behälter verpackten Stoffes eine mehr oder weniger lose Struktur besaß. Wenn so verpackte Stoffe dieser Art schließlich zum Verbraucher gelangen, so ist der Behälter infolge der durchschnittlichen Lagerung, des Versands und der Behandlung infolge des Setzens der Teilchen des Gemisches nur etwa zu Soll, gefüllt. Dieses sich durch die Erschütterung und Bewegung des Behälters ergebende Setzen des Behälterinhaltes hat zur Folge, daß sich die Bestandteile des Gemisches trennen, indem die Bestandteile mit dem höchsten spez. Gewicht und/oder den kleineren Korngrößen am Boden absetzen, während die Bestandteile mit mittleren spezifischen Gewichten und/oder mittlerer Korngröße sich mehr oder weniger im mittleren Bereich des Behälters in Schichten ansammeln, während die Bestandteile mit kleinstem, spezifischem Gewicht und/oder größter Korngröße sich selbst zu klassieren und eine Lage in Schichten in der Nähe des oberen Teiles des Behälters einzunehmen suchen.
  • Aus diesen Gründen werden die von den Herstellern beim Zusammensetzen, Mischen, Vermengen und Untersuchen derartiger heterogener Stoffe aufgewandte Mühe und Sorgfalt, um die Lieferung der Stoffe in einer für die verschiedenen Verwendungsarten geeigneten Verfassung zu gewährleisten, weitgehend aufgehoben und unwirksam gemacht; im allgemeinen. ist es nicht möglich, durch Schütteln des Behälters eine ausreichende Wiedervermischung des Behälterinhaltes zu erzielen.
  • Weiterhin hat man dann auch schon vorgeschlagen, pulverförmige Stoffe unter Druck zu verpacken, wobei es sich jedoch nur um solche Materialien handelte, bei denen infolge ihrer Beschaffenheit die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe nicht auftreten kann. Bei diesen bekannten Verfahren wird das zu verpaclcende Gut dem Behälter in bestimmter Gewichtsmenge zugeführt und durch konische oder flache Druckstempel einem ein-oder mehrmaligen Druck ausgesetzt.
  • Als Beispiel homogener Gemische pulverförmiger, heterogener Stoffe sei auf zahn--, ärztliche Einbettungsmassen hingewiesen. Diese Massen werden von Zahnärzten, Dentisten und dem Laboratoriumspersonal bei der Herstellung von Edelmetalleinsätzen, Platten, Brücken usw. für die Zahnheilkunde verwendet. Diese Massen enthalten üblicherweise ein Bindemittel, ein schwer schmelzbares Material und geringere Mengen verschiedener Zusätze. Die üblicherweise verwendeten Bindemittel sind Gipsprodukte, z. B. gebrannter Gips und Alphagips, und die gewöhnlich verwendeten schwer schmelzbaren Stoffe sind bestimmte Formen von Kieselerde, z. B. kristallinischer Quarz oder Christobalit, mit denen häufig andere Bestandteile, wie Graphit, Asbestfaser und Bimsstein, vereinigt sind. Die veränderlichen Zusätze können Beschleunigungsmittel, wie Kaliumsulfat und Chlornatrium, oder Verzögerungsmittel, wie Leim und Dextrin, sein, welche je nach ihrer Art zum Beschleunigen oder Verzögern des Abbindens des Gipsbindemittels dienen; auch können der Masse Stoffe beigemischt werden, welche die thermische Ausdehnung der Masse unterstützen, wie beispielsweise Borsäure, oder welche dazu dienen, das Produkt eines bestimmten Herstellers kenntlich zu machen, beispielsweise organische Farben. Die Korngrößen dieser verschiedenen Bestandteile und die .Menge dieser Bestandteile sind von dem besonderen Verwendungszweck, der Bestimmung und der Funktion der zahnärztlichen Masse abhängig, je nachdem ob sie für Gießarbeiten, Lötarbeiten oder Modulierungsarbeiten dienen sollen.
  • Wenn sich derartige Gemische in Schichten getrennt haben, so ändert sich die Abbindeausdehnung erheblich, ebenso die thermische Ausdehnung, und außerdem erfolgt der Gesamtbetrag an Abbinde- und thermischer Expansion unregelmäßig. Ferner weisen derartige klassierte Gemische erhebliche Unterschiede hinsichtlich der Härte und der Schmelzarbeit der Masse auf. In solchen Fällen enthält beispielsweise ein Teil des Behälters zwischen Boden und Deckel ein Gemisch mit hohem Quarzgehalt; ein anderer Teil des Gemisches hat einen hohen Gipsgehalt. Wo der Quarzgehalt hoch ist, ist die Abbindeausdehnung vermindert, während die thermische Ausdehnung gesteigert und die Gesamtausdehnung erhöht und die Härte und Festigkeit beeinträchtigt ist. Wo der Gipsgehalt hoch ist, ist die Abbindeausdehnung gesteigert, die thermische Expansion vermindert, die Gesamtausdehnung vermindert und die Hitzebeständigkeit vermindert. Gemische für zahnärztliche Umkleidungsrnassen, die für Löt- und Modulierungs-_arbeiten verpackt waren, haben auch infolge der Tendenz der Bestandteile, sich aus der homogenen Mischung auszuscheiden, eine unregelmäßige Reaktion gezeigt.
  • Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen und besteht darin, daß auf eine Menge des in homogenem Zustande in einen Behälter eingefüllten pulverförmigen Gemisches Druck ausgeübt wird, wobei dieser Druck so bemessen ist, da.ß das homogene Pulver ein festes Gefüge erhält, das eine Entmischung unter Einwirkung von Störkräften verhindert. Der Behälter wird ferner so verschlossen, daß das verpackte homogene Pulver in diesem Zustande gehalten wird.
  • Die Erfindung ist im Patentanspruch i gekennzeichnet. Die Ansprüche :2 bis 5 sind reine Unteransprüche, deren Inhalt nicht für sich allein, sondern nur in Verbindung mit dem Inhalte des Anspruchs i geschützt sein soll.
  • Eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung und einer zur Durchführung dieser Verfahrensform, beispielsweise geeigneten Vorrichtung, sind in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. i eine Seitenansicht einer Packpresse, Fig. 2 eine Vorderansicht zu Fig. i, Fig.3 eine schaubildliche Ansicht einer verwendbaren Behälterart, Fig. q. eine schaubildliche Ansicht des Bettes oder der Plattform der Presse und einen auf dieser Plattform angeordneten Behälter nebst Behälterhalter, wobei der Behälterhalter in geöffneter Stellung dargestellt ist, Fig. 5 eine der Fig. q. ähnliche Ansicht, welche die erste Füllstufe veranschaulicht, Fig.6 einen Längsschnitt durch den Behälter nach Beendigung der ersten Füllstufe, wobei der Kolben der Presse sich in einer Stellung zur Ausübung des ersten Preßvorganges befindet, Fig. 7 eine der Fig. 6 ähnliche Darstellung, die den Zustand des Stoffes im Behälter nach dem ersten Preßvorgang zeigt, Fig. 8, 9 und io den Fig. 6 und 7 ähnliche Ansichten zur Veranschaulichung eines zweiten oder endgültigen Füllvorganges und eines zweiten nud dritten Preßvorganges, Fig. i i einen Längsschnitt durch den verpackten und verschlossenen Behälter.
  • Der Behälter i kann jede geeignete Form und Größe zur Aufnahme des Stoffes in Mengen von 1/2 bis i- kg oder mehr besitzen. Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Behälter einen rechteckigen Hauptteil auf, dessen obere Wandung 2 mit einer Öffnung 3 von geringerem Durchmesser als die lichte Weite des Behälters versehen ist. Der Behälter kann durch einen Deckel oder Verschluß q. geschlossen werden, der mit einem niedergedrückten Teil s versehen ist, welcher die Öffnung 3 ausfüllt und sich etwas in den Behälter hinein erstreckt sowie einen Flansch 6 besitzt, der die Wandung :2 in geschlossenem Zustande des Deckels überlappt.
  • Zum Ausführen des Verfahrens nach der Erfindung wird der Behälter vorzugsweise auf das Bett oder die Plattform 7 einer geeigneten Presse 8 gesetzt, deren Plattform 7 mit einer Klemme oder einem Behälterhalter 9 versehen ist, der drehbar verbundene Backen besitzt, die in ihrer geschlossenen Stellung den Behälter einklemmen und in ihrer offenen Stellung den Behälter freigeben. Der Halter wird in geschlossener Stellung durch eine beliebig ausgebildete Klinke oder Befestigungsvorrichtung io gehalten. Der Behälter wird durch den Halter 9 fest in seiner Lage gehalten. Auf den Behälter 9 wird dann ein Fülltrichter i i aufgesetzt, wie es in Fig. 5 veranschaulicht ist. Der Fülltrichter ist mit einem unteren zylindrischen Teil 12 und einem oberen konischen Teil 13 versehen. Der Teil 12 ist in geringer Entfernung oberhalb seiner Unterkante mit einem Tragflansch 1q. ausgerüstet, der auf der Behälteroberfläche 2 aufliegt und den Fülltrichter in seiner Stellung hält. Die untere Kante des Teiles 12 ragt in Form eines Ansatzes nach unten vor, der in die Öffnung 3 hineinpaßt und den Fülltrichter in dieser zentriert. Vermittels des Fülltrichters wird das Gemisch von einer geeigneten Speisequelle aus durch eine Rinne oder ein anderes Zuführungsmittel 16 in den Behälter gefüllt. Die so bei dem ersten Füllvorgang in den Behälter eingeführte Stoffmenge 17 ist kleiner als die im Behälter zu verpackende Menge, stellt jedoch einen größeren Teil der zu verpackenden Menge dar. Infolge ihres losen Zustandes füllt diese Stoffmenge den ganzen Behälter lose an, mit Ausnahme eines die Öffnung 3 umgebenden Raumes unterhalb der oberen Wandung 2. Die Stoffmenge erstreckt sich nach oben über die Wandung 2 ein bestimmtes Maß in den Trichter i i hinein.
  • Das in den Behälter i so eingeführte Material 17 wird dann einer anfänglichen Zusammendrückung mittels eines Druckkolbens 18 ausgesetzt, der ein konisches unteres Ende oder einen Druckteil i9 besitzt. Dieser Kolben wird durch den Fülltrichter so weit in den Behälter nach unten gedrückt, daß er den innerhalb des Trichters befindlichen Teil des Materials verschiebt und nach unten in den Behälter drückt, wobei er das Material im Behälter auf den gewünschten Druck oder Dichte zusammenpreßt oder verdichtet. Bei diesem Vorgang bewirkt der konische Teil i9 des Kolbens die Verschiebung des Materials und Druckausübung in allen Richtungen radial zu den Seitenwandungen des Behälters als auch die Druckausübung nach unten und nach oben, wobei der aufwärts gerichtete Druck bewirkt, daß das Material den vorher im oberen Teil des Behälters unter der Wandung 2 und um die Öffnung 3 vorhandenen leeren Raum ausfüllt. Nachdem dieser erste Preßvorgang beendet ist, wird der Kolben 18 aus dem Behälter herausgezogen (vgl. Fig. 7) mit dem Ergebnis, daß die anfänglich eingefüllte Materialmenge im Behälter in zusammengedrücktem Zustande verbleibt. Das Material weist dabei eine Öffnung 2o auf, deren Gestalt im unteren Teil konisch und im oberen Teil zylindrisch ist, entsprechend dem Umriß des unteren Endes i9 des zylindrischen Kolbens 18. Dieser erste Preßvorgang bewirkt das Füllen des oberen Teiles des Behälters unterhalb der Wandung 2 durch radial und aufwärts gerichtete Verschiebung von Teilen der ursprünglich eingefüllten Materialmenge.
  • Nach Zurückziehung des Kolbens 18 am Ende des ersten Preßvorganges wird die an der vollständigen Füllung des Behälters noch fehlende Materialmenge durch den Leiter 16 zugeführt (vgl. Fig. 8), um den Hohlraum 2o auszufüllen. Dieses Material ragt infolge seines losen oder unverpackten Zustandes bis zu einer bestimmten Höhe in den Trichter i i aufwärts, wie es Fig. 9 zeigt. Ein Kolben 2i zylindrischer Form, der dicht in den zylindrischen Teil des Trichters paßt, wird dann an die Stelle des Kolbens 18 gesetzt und durch Wirkung der Presse durch den Trichter einen geringen Betrag unter die Behälterwandung 2 abwärts gedrückt, um die zweite Materialfüllmenge zu verschieben und sie in dem Behälter zu verpacken, derart, daß das die Höhlung 2o füllende Material mit demselben Druck wie die erst eingefüllte Menge verpackt wird. Am Ende dieses Vorganges werden der Kolben 2 i und der Trichter i i entfernt. Der Behälter kann dann verschlossen werden durch Aufbringung eines Dekkels 4.. Auf diese Weise ist der Behälter mit dem zu verpackenden Stoff an allen Punkten gefüllt, abgesehen in dem unmittelbar unter und in Flucht mit der Öffnung 3 liegenden Punkten, wo das Material gerade unter der Öffnung endigt, um eine Ausnehmung 22 zu schaffen, die den eingedrückten. Teil des Dekkels q. aufnimmt. Dieser Deckel q. wird dann aufgelegt, um die Öffnung 3 zu verschließen, und sein Teil 5 ragt nach unten und füllt die Ausnehmung 22 aus. Die Kraft, mit der der Deckel in seine Stellung gebracht wird, hat die ständige Ausübung eines Druckes auf das verpackte Material zur Folge, welcher dem Verpackungsdruck entspricht oder jedenfalls ausreicht, um den verpackten Stoft in seinem zusammengedrückten Zustande gegen Bewegung oder Erschütterung in irgendeiner Richtung, welche eine Trennung der verschiedenen Bestandteile des Stoffes entsprechend ihren spez. Gewichten verursachen würde, zu sichern. Jeder Kolben 18 und 2i wird von einer Zahnstange 23 getragen, die in der Presse 8 verschiebbar angeordnet und durch ein geeignetes Getriebe bewegt wird, welches durch einen Betätigungshebel 24 betätigt wird. Durch diese Einrichtung kann der Kolben auf und ab bewegt werden und übt bei dem Preßvorgang einen genau bestimmbaren Druck auf den zu verpackenden Stoff aus. jeder Kolben ist abnehmbar angebracht, so daß eine Kolbenart schnell und bequem durch eine andere Kolbenart ersetzt werden kann.
  • Die auszuübende Druckstärke und die Anzahl der Füll- und Preßstufen ist hauptsächlich abhängig von der Gestalt der pulverförmigen Stoffkörner, der Feinheit der Korngröße, dem spez. Gewicht der Bestandteile und der Gestalt und Größe des Behälters.
  • Wenn die Form des einzelnen Kornes winklige Ecken aufweist und die Kanten scharf sind, wird eine mittlere Druckstärke verwendet. Unter solchen Verhältnissen können kleine Behälter mit weiter Öffnung und Trommeln mit offenem Ende mit einer Füllstufe und einer Preßstufe verpackt werden, während große Behälter, -große Trommeln und ungleich gestaltete Behälter zwei Stufen erfordern können; beispielsweise werden 6o bis 9o °/o des Gemisches in den Behälter eingebracht, worauf die Zusammenpressung erfolgt, sodann wird der restliche Teil des Gemisches eingeführt, wieder zusammengepreßt und der Behälter verschlossen.
  • Wenn die Gestalt des einzelnen Kornes kieselartig mit glatten und gerundeten Ecken und Kanten ist, wird größerer Druck verwendet, und es ist gewöhnlich eine größere Zahl von Füll- und Preßstufen für jeden Behälter erforderlich. Allgemein läßt sich sagen, daß die Größe des Druckes und die Zahl der Füll- und Druckstufen in starkem Maße durch die Verschiedenheit des spezifischen Gewichtes der Bestandteile des Stoffes und auch durch die Korngröße (das Pulverisierungsmaß) und die Gestalt der verschiedenen Körner beeinfiußt wird.
  • Beim Ausführen des Verfahrens zur Verpackung zahnärztlicher Massen, bei denen der größte Teil der Körner der Gemischbestandteile mehr eckig sind, bei denen die spez. Gewichte der Gemischbestandteile mäßig verschieden und bei denen wenigstens 8511, der Körner durch ein Sieb mit 8o Maschen pro linearen Zentimeter hindurchgeht, wird beispielsweise ein Druck von etwa 0,075 bis 0,75 kg pro Quadratzentimeter bei Behältern mit einem Fassungsvermögen von 1/2 bis 12 kg angewandt und in zwei Stufen beim Verpacken ausgeführt.
  • Bei Verwendung großer Behälter, beispielsweise Trommeln mit einem Inhalt von mehr als z2 kg in Verbindung mit zahnärztlichen Massen, können gute Ergebnisse erzielt werden, wenn man denselben Relativdruck wie bei kleinen Behältern anwendet. Bei Anwendung eines solchen Druckes erhält man durch eine Stufe der Druckanwendung gute Ergebnisse, obwohl im allgemeinen drei Stufen vorzunehmen sind.
  • Das Ergebnis des .Verpackungsverfahrens, wie es oben beschrieben wurde, besteht darin, daß ein verpackter Behälter erzielt wird, der eine bestimmte Stoffmenge unter solchem Druck verpackt hält, daß der Stoff sich unter Wirkung von Bewegungen beim Lagern, Transport oder Handhaben nicht verschieben kann, so daß die Masse bei Öffnung des Behälters genau in dem Zustande eines gleichförmigen Gemisches der ursprünglichen Verbindung der Gemischkomponenten zur Verfügung steht. An beliebigen Stellen im Behälter entnommene Proben ergeben eine gleiche Stoffzusammensetzung.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verpacken von Gemischen in Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung unorganischer, kristallinischer Materialien körniger oder pulveriger Form, deren Teile von verschiedener Korngröße und/oder verschiedenem spei. Gewicht sind und deren Mischung nach bestimmten Gesichtspunkten erfolgt, beispielsweise Mischungen für zahnärztliche oder sonstige Zwecke, in homogener Mischung in einen Behälter gefüllt und in diesem so stark gepreßt wird, daß die Mischung ein festes Gefüge erhält, das eine Entmischung bei etwaiger Einwirkung äußerer Kräfte weitgehend verhindert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Behälter jeweils mit Teilmengen des zu verpackenden Gutes gefüllt und der Druck auf den Behälterinhalt nach Zuführung jedes Teiles der zu verpackenden Menge ausgeiibt wird, wobei teilweise, z. B. durch konische Gestaltung des ersten Druckkolbens, der das Stoffgemisch verdichtende Druck in einer solchen Richtung ausgeübt wird, daß der Spiegel des homogenen Pulvers im Behälter an allen Seiten der Hauptdruckrichtung verlagert und teilweise gehoben wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter in bekannter Weise mittels eines in die Öffnung desselben passenden Trichters und eines im Trichter beweglichen Kolbens gefüllt wird, wobei in bekannter Weise eine solche Menge Pulver eingeführt wird, daß es vor dem Verdichtungsdruck den Behälter im wesentlichen ausfüllt und nach oben in den Trichter hineinragt, wobei in bekannter Weise die zuletzt zugeführte Menge von homogenem Pulver durch einen Kolben mit flachem Boden und die vorher eingeführte Menge in bekannter Weise durch einen Kolben mit konischem Boden zusammengedrückt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Behälters während des Verpackungsvorganges in an sich bekannter Weise abgestützt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gefüllte Behälter mit einem Deckel verschlossen ist, der bei Aufbringung auf den Behälter in das homogene Gemisch eingedrückt wird.
DEC51121D 1935-12-06 1935-12-06 Verfahren zum Verpacken pulverfoermiger Gemische in Behaelter, insbesondere zum Verpacken von Umkleidungsmassen fuer zahnaerztliche Zwecke Expired DE672762C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL9301103A (nl) * 1993-06-24 1995-01-16 Theodorus Gijsbertus Maria Van Werkwijze voor het opslaan en/of transporteren van droge mest alsmede inrichting voor het verdichten en verpakken van droge mest.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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NL9301103A (nl) * 1993-06-24 1995-01-16 Theodorus Gijsbertus Maria Van Werkwijze voor het opslaan en/of transporteren van droge mest alsmede inrichting voor het verdichten en verpakken van droge mest.

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