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Elektrischer Türschalter Es ist bereits eine Anordnung für elektris.che
Tü:rschialterbekannt, bei tder an jeder der beiden Türklinken, einer Tür sein Schwachstromdruckknopfsch;aIter
angebracht ist, durch den der Schwachs.tromstenerkreis je eines Magnetschalters
betätigt wird, .um die elektrische Beleuchtung des zu betretenden Rau ines sowie
des Raumes, den man verläß:t, beim Betätigen der Türklinke ein- bzw. ausschalten
zu, können.
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Durch eine derartige Anordnung wird vermieden, daß man während der
Dunkelheit beim Wechsel von :einem Zimmer in das andere, falls man das Licht nicht
unnötig veiterbrennen lassen will, erst,dien Wandschalter bedienen, ,dann :die Tiir,öf
fnen :und im Nebenraum meist lange Zeit nach idem Schalter suchen muß, bevor dieser
Raumerleuchtet ist. Durch die Erfindung wird die gleiche Aufgabe ;gelöst, jedoch
ohne Zuhilfenahme von besonderen Schwachstromkreisen und Magnetschaltern.
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Nach der vorliegenden Erfindung sind in der Nähe :der Türklinke, in
der Innenseite der Tür, vom Beschauer aus gesehen, für einen Finger leicht erreichbar,
ohne die Türklinke loslassen zu müssen, zwei Druckknöpfe ,angebracht, :die, jeder
für sich, mit ihrem in der Tür eingielassenem Teil mit je einem nicht biegsamen
bis an die Türkante reichenden Stahlstab in Berührung stehen, derart, daß bei Druck
lauf einen Knopf der eirne Stahlstab etwas ,über die Türkante hinausgeschoben wird,
bei Druck ,auf den anderen Knopf der andere Stahlstab, bei Druck auf beide Knöpfe
beide Stahlstäbe. Jeder Druckknopf betätigt also einen Stahlstab für sich allein
unabhängig von dem anderen. Bei Nachlassen des Druckes werden :die Stäbe und dadurch
die Knöpfe durch Federkraft wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückgebracht. Jeder
Stahlstab wirkt auf :einen im Türrahmen angeordneten Starkstromdruckschalter. Die
Stahlstäbe laufen zum Schatz und zur Verrneidu:äg von Reibung in Schutzröhrchen,
die entweder in die Tür eingelassen :oder durch Deckleisten o. dgl. verkleidet werden.
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An der Außenseite :der Tür sind in gleicher Anordnung ebenfalls zwei
Druckknöpfe angebracht, die gleicherweise mit .den bereits beschriebenen Stahlstäben,
mixt jedem einer, in Berührung stehen, so daß je ein Druckknopf auf der Innen.-
und Außenseite auf dien ;gleichen Stahlstab wirkt, jedoch beide uDabhängig voneinander,
d. h. jeder der beiden auf .den gleichen Stahlstab arbeitenden Druckknöpfe auf der
Türinnen- und -au.ßenseite wirkt auf -den Stab .ohne Mithilfe des anderen und ohne
den anderen mitzubewegen.
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In -der Zeichnung ist .diese erfindungsgem;äße Anordnung beispielsweise
veranschaulicht. Es zeigen: Abb. z eine Gesamtansicht, Abb. a einen Querschnitt
durch das Schaltgestänge, Abb.3 das Schaltgestänge in Vorderansicht, Abb. ¢ eine
Einzelheit.
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In der Tür werden nahe der Türklinke außen und innen zwei Druckknöpfe
a1, a2 angebracht, von denen zwei bis ans Ende der Tür c reichende dünne Stahlstäbe
bil, U2 abgehen,
die bei ihrer Ausmündung aus der Tür auf zwei im
Türrahmend angebrachte Eindruckknopfs.chälter e1, e2 stoßen: Von letzteren ist einer
mit der Lichtleitung des einen,der durch. die Tür verbundenen Räume-, der ,andere
mit der des anderen Raumes verbunden. Ein Druck auf Knopf a1 an der Türklinke drückt
den Stabbl aus der. Tür hinaus. Der Eindruckknopfschalter e1 fängt diesen Stoß auf
und bringt die Beleuchtung des einen Raumes in Gang, ein weiterer Druck verlöscht
sie wieder. Ein Druck auf den Isnopf a2 betätigt in gleicher Arbeitsweise die Beleuchtung
des Nachbarraumes. Auf der anderen Türseite sind ebenfalls zwei Druckknöpfe P,
f 2 .angebracht, die entsprechend von dort aus unabhängig von dien diesseitigen
auf die Stahlstäbe und damit auf die Beleuchtung wirken.
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Die Druckknöpfe a und f haben, soweit sie aus der Tür hervorstehen,
die Form eines gewöhnlichen Druckknopfes; der in der Tür eingelassene Teil bildet
je ein dreieckiges Metallplättchen ä; .deren Spitzen sich leicht überschneiden
und die an ihrer oberen Seite .h in Rillenfführung parallel nebeneinander laufen,
so daß jedes Dreieck gegen: das andere zu verschoben werden, kann, ohne aus seiner
sonstigen Lage gebracht zu werden (Abb. 4., - Stellung ä, und Abb. a). An die Überschneidungsstelle
(Abb. z) ragt der sich izi einem Röhrchen leicht hin und her bewegliche Stahlstab
b mit abgerundetem Kopf heran und wird durch eine Feder k in dieser Stellung gehalten.
Wird ;nun durch Druck auf den Knopf ein Dreieck ,auf das andere zu bewegt, so wird,
da die Dreiecke bei lt in Führung gehen, durch die sich vorschiehendr schräge Seite
des Dreieckes der Stahlstaabb allmählich fort- :und damit ,über das Türende hinausgeschoben
(Abb. z). Läßt der Druck nach, so schiebt die Feder k den Stab b wieder zurück,
wodurch auch .das Dreieck und damit der Druckknopf wieder in seine alte Lage zurückgeschoben
wird. Derselbe Vorgang wiederholt sich bei Druck auf den anderen Knopf mit dem anderen
Dreieck g2.
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Im Türrahmend an der Stelle; an der die Tür an den Türrahmen trifft
und die zwei Stahlstäbe hl; b2 ausmünden mit dem Türrahmen abschließend, werden
zwei Einknopfdruckschalter e1, e2 in den Rahmen eingebaut, und zwar derartig, daß
jeder der zwei in der Tür angebrachten Stahlsitäbe b1, h2 auf je einen der Schalterdruckknöpfe
11, 12 stößt (Abb. z und 3).
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Diese Druckknöpfe 11, 1? stehen nicht vor, sondern sie schließen
mit dem Türrahmen, ab. Der eine dieser Schalter steht mit der Lichtleitung Aals
Wechsel- oder Kreuzschalter neben den anderen beliebig im Raum hefind-'liehen Schaltern
in Verbindung, so daß die Lichtquelle sowohl von -diesem Türschalter als. ,auch
von den anderen: Schaltern in Wechse1- oder Kxeuzwirkung betätigt werden kann. Der
andere Schalter steht unabhängig von dem ersteren mit der Lichtquelle und. deren
Schaltern des Nebenraumes, zu welchem die Tür führt, in Verbindung.
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Diürch Druck auf einen der Druckknöpfe in der Tür wird der Stahlstab
vor, d. h. über das Türende hinausgeschoben. Dort trifft er auf den in dem Türrahmen
eingelassenen Druckknopf eines der zwei Schalter, drückt den Knopf hinein .und bewegt
dadurch den Schalter .um einen Arbeitsgang weiter, wodurch dieser, falls die Beleuchtung
ausgeschaltet war, diese einschaltet oder im umgekehrten Falle ausschaltet.
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Zur Unterscheidung wählen wir für die Druckknöpfe verschiedene Farben,
z. B. schwarz und rot, und zwar nehmen wir für den die Schaltleitung im Raume bedienenden
Druopf schwarz, für dein den Nebenraum bedienenden rot. Dementsprechend wird der
mit dem schwarzen Druckknopf auf denselben: Stahlstab arbeitende Druckknopf an der
Außenseite der -Tür rot und der ;an dieser Türseite zweite Druckknopf schwarz sein,
da, vom Nebenraum aus betrachtet, dieser dann Hauptraum und der andere Nebenraum
ist.
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Tritt man nun von einem' z. B. beleuchtean Raum zur Tür zu einem unbieleuchteten
Raum, so drückt man kurz auf den roten Knopf. Dadurch wird der Nachbarraum erhellt,
man öffnet die Tür, tritt :ein, schließt die Tür wieder und drückt dann, falls man
den eben verlassener Raum verdunkeln will, auf den roten Knopf.
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Ist jede Tür mit dieser Einrichtung versehen, so wiederholt sich.
dieser Vorgang von Raum zu Raum.
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Wax jedoch der Nachbarraum bereits erleuchtet, so würde durch Betätigen
des roten Knopfes im Vorraum das Licht im Nachbarraum ausgeschaltet werden. In diesem
Fall kann durch Betätigen des schwarzen Knopfes im Nachbarraum dessen Beleuchtung
sofort wieder ,eingeschaltet werden, ohne ,daß ein Wan:ds.chalter :ges.ucht werden
muß. Ebenso kann man durch den schwarzen Knopf das Licht des Raumes, in dem man
sich. befindet, falls gewünscht, an- und ausschalten.
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Will man die Beleuchtung nicht betäitigen oder sie bei Eintritt oder
Verlassen des Zimmers belassen, wie sie ist, so wird die Tür :geöffnet und geschlossen
ohne Betätigung der Druckknöpfe.
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Es ist absichtlich die Lage und Wirkung des Schaltgestänges nach den
Türangeln zu gewählt (man könnte diese auch nach oben
oder unten,
bei einflügligen Türen nach vorn wlilhlen), da die Tür beim öffnen durch die Angeln
vom Türrahmen abgehoben wird, so daß, falls der Druck auf einen Druckknopf im Moment
des Türöffnens noch nicht völlig machgelassen hat, d. h. der betätigte Türknopf
noch nicht wieder freigelassen worden ist, keinerlei Störung eintritt. Sind jedoch
die Stahlgestiänge nach. oben, unten oder vorn gerichtet, so muß der Druckknopf
erst freigelassen werden, bevor die Türklinke bienutzt wird, da sonst Idas noch
etwas hervorstehende Ende des Gestänges wie ein Riegel wirkt und dadurch das öffnen
der Tür verhindert.
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Es ist zweckmäßig, wenn z. B. in der Nähe der Druckknöpfe die Tür
durchbohrt und dieses etwa i cm große Loch dann beidseitig mit Licht durchlassendem,
aber die Durchsicht verhinderndem Glas oder Kunststoff verschlossen wird, um im
voraus zu wissen, ob ein Raum beleuchtet ist oder nicht.