DE669605C - Rohrverbindung zum elastischen Kuppeln eines glatten Rohrendes, insbesondere eines Asbestzementrohres, mit einem einen Flansch aufweisenden Anschlussstueck - Google Patents

Description

• Rohrverbindung zum elastischen Kuppeln eines glatten Rohrendes, insbesondere eines Asbestzementrohres, mit einem einen Flansch aufweisenden An'schlußstück Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrkupplung, die für die verschiedenstenZwecke vorteilhaft Anwendung findet. Insbesondere empfiehlt sicl-1 ihre Verwendung zur Erhöhung der Elastizität des Anschlusses von halb elastischen, muffenlosen Asbestzement-, Kunstharz- oder Hiolzrohren o. dgl. unter Vermeid-ung starrer Einspanni-rng.
• Bei derartigen Rohren, vornehmlich bei Asbestzementrohren, war es bisher erforderlich, für den !Einbau von eisernen Zwischenstücken, Schiehern, Ventilen 0. dgl. zunächst eiserne Verbindungsrohrstücke an den einzubauenden Teil anzuschließen unddanach. diese Verbind-ungsstücke mittels einer für die Verbindung eines Eisewohres mit einein Asbestz-ementrolir o. dgl. üblichen K upplung zu verbinden. DerartigeKupplungen sind teuer, und der Einbau der genannten Teile ist zeitraubend.
• Die Erfindung- bezweckt, die Mängel derartiger Rohrkupplungen zu beheben. Dieses Ziel wurde bisher nur unzureichend durch Anwendung einer bekannten Rohrkupplung erreicht, bei der ein über ein glattes Rohrende übergreifender Muffenteil mittels einer ausgedehnten Packung mit diesem Rohrende längs dessen Mantel und außerdem noch durcheinen Dichtungsring verbunden ist, der sich aneine Stimfläche des Muffenteils, an den Rohrmantel und an einen Flanschring anlegt, der ihn gegen die übrigen Teile anpreßt; die andere Stirnfläche des Muffenteils liegt bei dieser bekannten Kupplung gegen eine Pakkung an, die in einer besonderen Ringnut in, der Stirnfläche des anzuschließenden Teiles vorgesehen ist. Diese Rohrkupplung gewährleistet wegen der langen Auflagefläche der erstgenannten Packung keine genügende, Verschwenkbarkeit bei Verlagerungen desRohre:s und ist überdies verhältnismäßig umständlich, weil sie drei Dichtungen und ein besonders ausgestaltetes Anschlußstück vorschreibt.
• Außerdem,macht diese Kupplung -wegen der in einer besonderen Ringnut in der Stirnfläche des anzuschließenden Teiles vorgesehenen Packung Schwieriglzeiten beim Ein- und Ausbauen. Eine weitere Schwierigkeitergibt sich, wenn man, wie schon erwähnt, Asbestzementrohre mit einer solchen Kupplung an ein. eisernes Verbindungsstück, z.B. einen Schieber, anschließen will, da die Asbestzementrohre gegenüber den üblichen Eisenrohren. vielfach eine gr-öß#ere Wandstärke aufweisen.
• Ferner ist es bekannt, den übergreifenden Muffenteil aus der Rohrlängsrichtung in einen senkrecht zu dieser verlaufenden Endtell abbiegen zu lassen, der eine mittels Dichtungsringes anzuschließende flache A-nlagefläche bildet; dabei wurde aber der übergreifende Muff,enteil mittels einer starren Packung unverschwenkbar angeschlossen.
• Um nun alle diese Mängel zu beseitigen, d. h. um ein normales Anschlußstück mit glatter Sitzfläche verwenden zuk#ÖIM#en, ferner um eÄne hohe Verschwenkbarkeit der ge-kuppelten Teile gegeneinander zu erzielen und um außerdem die Kupplung leicht ein- und wieder ausbauen zu können, schafft die Er, _ 4.
• findun eine Kombination der an sich bel,-will--, 9 seits ten Maßnahmen, der äbergreifende, die darin in der besteht, Rohrlängsrich- daß einJ - tung verlauf ende Muffenteil in einen senkrecht zur Rohrachse verlaufenden Endteil umbiegt, der eine flache und verhältnismäßig breite Anlagefläche bildet, an die das Anschluß>-stück mit deiner entsprechenden non-nalen Sitzfläche mittels eines gewöhnlichen flach-en Dichtungsringes anschließbar ist, und ailderseits das in an sich bekannter Weise in einem den Anschluß an den Rohrmantel gewährleistenden Dichtwigsring innerhalb des Muffenteils gelagerte Rohr vermöge einer konischeu und am inneren Ende binterschnittenen Bohrung im übergreifenden iMuffenabschnittin weiien Grenzen schwenkbar ausgebildet ist, wobei für den Fall ungenauen Einbaues der Kupplung die Innenseite des zum Rohren:de senkrechtenund in diesem Fall an:diesem anliegenden Endteil£ stark abgerundet in die Hinterschneidung auslaufend ausgebildetwird, um zu vermeiden, daß das Rohrende, das vorzugsweise ein-en Abstand von der zur Rohrachse senkrechten Innenwandung einhalten soll, aber möglicherweise bis zum Anschlag an diese Innenwandung in den Muffenteil eingeschoben wird, bei Verschwenkungen beschädigt wird oder diese behindern könnte.
• Ein AusführunksbeispielderErfindungwird nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben.
• Es bezeichnet i das anzuschließen& Rohr und 2 den anzuschließenden Rohrstutzen 0. dgI., der mit dem einzubauenden Teil verbunden ist. 3 ist ein das Rohrende 2 übergreifender besonderer Muffenteil, der einerseits eine der Weite des anzuschließenden Rohres und des Rohrstutzens entsprechende Bolirung 4 und anderseits eine lzonische B#ohrung 5 hat, die in der Muffe in die Hinterschneidung 6 ausläuft. Der Muffenteil 3 erhält dadurch an seinem dem Anschlußstäck 2 zugekehrten Ende, eine flache und verhältnismäßig breite Auflagefläche 16, an die das Anschlußstück 2 mit einer entsprechend völlig ebenen Sitzfläche 15 mittels eines flachen Dichtringes 17 anschließbar ist. Das Vorderende des Muffenteils 3 liegt mit einer abgeschrägten Fläche 7 und abgerundeter Kante 8 an einem Gummidichtungsring 9 an. Dieser wird unter Formänderung keilförrnig zusammen- und gegen den R.ohrmantel gepreßt und liegt nut der der Schrägfläche 7 gegenüberliegenden Seite bei ia an einer Schrägfläche eines - Flanschringes i i an, der eine abgerundete Kante Sa besitzt. Der Flanschring sitzt lose auf dem Rohr i und wird durch, Schrauben 12 Mit Muttern 13 gegen den am -Teil 2 festsitzenden Gegenflansch 14 gezogen.
• Stutzen 2 besitzt die übliche Sitzfläche 15, der eine Sitzflädhe 16 am Ende des Muffen-3 entspricht. Beim Anziehen des Flansch ringes i i dräckt dieser den Muffenteil 3 gegen den Stutzen --, wobei durch einen Dichtungsrin- 17 ein dichter Anschluß, der Teile 2 und 3 aneinander hergestellt wird. Gleichzeitig wird durch die Schrägflächen 7 und io der Dichtungsring 9 nach innen gequetscht, so daß er sich fest an das Rohr i anpreßt.
• Be#i der 111 der Zeichnung dargestellten Ausführu,ngsfoirn ist, wie ersichtlich, das Rohr bei ig und 2o mit Spiel in den Flanschring und den Muffenteil eingesetzt, so daß der Dichtungsring bei 18 die einzige Lagerung für das Rohrende bildet. Auf diese Weise kann sich das Rohr um die Lagerung 18 b-i den Grenzen der konischen Bohrung innerhalb des Druckringes bewegen, wenn von außen Schwenk- oder Verschiebekräfte auf das Rohr einwirken. Dabei verhindert die Abrundung 2 1 der Innenkante des Endteiles des Muffenteils 3, daß das Rohrende bei 22 beschädigt wird. jedoch kann die lose Auflagerung 2 1 ' 22 gegebenenfalls unter Zuhilfenallme eines Dichtungsringes auch als zusätzliche Dichtung ausgebildet werden.
• In vollständig zusammengepreßtem Zustand des Dichtungsriges 9, in dem die Dichtung bei 18' hergestellt ist, liegt der Flanschring bei 23 an der Kante des Druckringes an. Diese bildet auf diese Weise einen Anschlag, der ein übermäßiges Zusammex)pressen des Dichtu#ngsringes 9 verhindert, hingegen ein festeres Zusammenpressen der Sitzflächen 15, 16 mit dem Dichtungsring17 durch weiteres Anziehen der Schrauben und Muttern 12, 13 gestattet. Auf diese Weise wird eine feste Dichtung sowohl bei 18 als auch bei 7, io und 17 gewährleistet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Rohrverbindung zum elastischen IC-uppeln eines glatten Rohrendes, insbesondere eines Asbestzementrohres, mit ein-cm einen Flansch aufweisenden Anschlußstück mittels eines äber das Rohrende übergreifenden gesonderten Muffenteils, der mit j#e einer Dichtung gegen das Anschlußstück und gegen den Rohrmantel gepreßt ist, gekennzeichnet durch die Kombinationder an sich bekannten Maßnahmen, daß einerseits der übergreifende, in der Rohrlängsrichtung verlaufende Muffenteil (3) in einen senkrecht zur Rohrachse verlaufenden Endteil umbiegt, der eine flache und verhältnismäßig breite Anlagefläche (io)" bildet ' an die das Anschlußstück- (2) mit ein-er entsprechenden völlig -,ebenen Sitzfläche (15) mittels eines flachen Dichtungsringes (17) anschließbar ist, und anderseits das üi einem den Anschluß an den Rohrmantel gewährleistenden elastischen Dichtungsring (9) innerhalb# des Muffenteils (3) gelagerte Rohr (i) vermöge ein-er konischen und am inneren Ende (6) hinterschmttenen Bührung im übergreifenden Muffenabschitt: in weiten Grenzen schwenkbar ist, wobei für den. Fall ungenauen Einhaues des Rohres (i) die Innenseite (21) des zum Rohrende (22) senkrechten und in diesem Fall an diesem anliegenden Endteils stark a ' bgerundet in. die Hinterschneidung (6) auslaufend ausgebildet ist.