DE3403284A1

DE3403284A1 - Rohrverbindung

Info

Publication number: DE3403284A1
Application number: DE19843403284
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Hutterer & Lechner KG
Current assignee: Hutterer & Lechner KG
Priority date: 1983-03-21
Filing date: 1984-01-31
Publication date: 1984-09-27
Also published as: ATA98083A; AT376288B

Description

Rohrverbindung
Die Erfindung betrifft eine Rohrverbindung für den Anschluß von Kunststoffrohren an insbesondere aus Grauguß bestehenden Rohren, vorzugsweise Falleitungen, bestehend aus einer eine hülsenförmige Erweiterung aufweisenden Kunststoffmuffe, die mit einer mit einem O-Ring ausgestatteten Steckverbindung an das Kunststoffrohr angeschlossen ist.
In letzter Zeit werden im vermehrten Maße für Abwasserfalleitungen in Gebäuden Rohrstränge aus Grauguß anstelle von Kunststoff verwendet, um die Nachteile dieser Rohre, wie Brandgefahr und Geräuschbelästigung auszuschalten.
Nach wie vor bleibt jedoch das Kunststoffrohr wegen seiner sonstigen Vorzüge für die Abwasserführung in den Etagen in Anwendung. Dadurch ergeben sich an den Einbindungsstellen dieser Kunststoffrohre in einen Fallstrang aus Grauguß Probleme hinsichtlich der erforderlichen dichten und mechanisch festen Verbindung. An diesen Stellen sind im Fallstrang meist Abzweigstutzen aus Grauguß vorgesehen, die eine für den Gußwerkstoff typische rauhe Oberfäche und Unrundheit aufweisen. Zur Verbindung des Kunststoffrohres mit dem Abzweigstutzen werden hauptsächlich Gummimanschetten verwendet, die einerseits auf das Kunststoffrohr, andererseits auf den Stutzen des Graugußabzweigers aufgeschoben und entweder mit Schlauchbindern oder mit einer Metallmanschette festgeklemmt werden. Diese Verbindungen sind wegen der Verwendung von Schlauchbindern und Metallmanschetten aber teuer. Technisch gesehen stößt das Kunststoffrohrende mit dem Ende des Abzweigerstutzens nur stumpf zusammen, sodaß entgegengesetzt zu üblichen Steckverbindungen, bei welchen die Verbindungsenden ineinandergeschoben werden, der Werkstoff (Gummi) zugleich auch die mechanische Kupplung gewährleisten muß. Es qibt zwar bereits Kupplungshülsen aus Kunststoff, die einerseits eine für die üblichen Steckverbindungen geeignete Muffe mit einem O-Ring aufweisen (FR-PS 2 453 346), andererseits über den Gußstutzen geschoben werden müssen, wobei lediglich ein Rollring die Abdichtung übernimmt, was bei der Rauheit des Abzweigerstutzens die Dichtheit der Verbindung keineswegs gewährleistet. Es wurde auch schon vorgeschlagen, Kanalisationsrohre aus Kunststoff mit einer Muffe, die lippenförmige Ansätze als Dichtungen aufweisen, in sogenannte Mutterrohre einzusetzen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung zu schaffen, die einerseits die äußeren Unebenheiten des Gußstutzens ausgleicht, anderseits eine ausreichende Stabilität gegen mittiges Versetzen und Winkelveränderungen ermöglicht. Dies wird erfindungsgemäß durch eine Rohrverbindung der eingangs genannten Art erreicht, deren Besonderheit darin besteht, daß in der hülsenförmigen Erweiterung der Kunststoffmuffe mehrere hintereinander angeordnete ringförmige, an sich bekannte Dichtungslippen vorgesehen sind, die dichtend die Außenfläche des anzuschließenden Rohres, vorzugsweise eines Anschlußstutzens eines Fallrohres, übergreifen, und daß konzentrisch zu den ringförmigen Dichtungslippen an der Muffe ein Rohrstück vorgesehen ist, das mit geringem Spiel in das anzuschließende Rohr ragt. Damit ist eine dichte Verbindung des Kunststoffrohres mit dem Graugußstutzen trotz dessen rauher Oberfläche gegeben, und gleichzeitig die mechanische Stabilität der Verbindung als Voraussetzung für die Aufrechterhaltung der zentrischen Lage der Muffe sichergestellt.
Nachstehend soll ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Rohrverbindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden.
In der Zeichnung ist mit 1 ein übliches Fallrohr aus Grauguß bezeichnet, welches ein anzuschließendes Rohr 2 aufweist. Mit 3 ist ein Kunststoffrohr bezeichnet, welches mit einer Kunststoffmuffe 4 an das anzuschließende Rohr 2 angeschlossen ist. Das anzuschließende Rohr 2 weist eine übliche, mit einem O-Ring 5 ausgestattete Steckverbindung 6 auf, die eine Verbindung des Kunststoffrohres 3 mit der Muffe 4 ermöglicht.
An dem der Steckverbindung 6 entgegengesetzten Ende der Kunststoffmuffe 4 ist diese mit einer hülsenförmigen Erweiterung 7 versehen. In diese Erweiterung 7 ist ein Dichtungskörper 8 eingeschoben, der an seiner radial inneren Seite zahlreiche ringförmige Dichtungslippen 9 aufweist. Wie aus der Zeichnung zu entnehmen ist, sind die Durchmesser -der Hülse 7 und des Dichtungskörpers 8 so bemessen, daß der Dichtungskörper 8 mit seiner Außenumfangsfläche abgedichtet an der Innenumfangsfläche der Hülse 7 angreift und die Dichtungslippen 9 dichtend an der äußeren Oberfläche des anzuschließenden Rohres 2 aufliegen und an diese Oberfläche angepreßt erscheinen, so daß sie aufgrund ihres kleineren Innendurchmesser als der Außendurchmesser des Rohres 2 beim Aufschieben auf das Rohr in der gezeigten Weise elastisch umgelenkt werden und durch diese Auslenkung elastisch vorgespannt auf dem Rohr 2 aufliegen Das der Steckverbindung 6 zugewendete Ende der hülsenförmigen Erweiterung 7 der Kunststoffmuffe 4 ist mit einem Rohrstück 10 versehen, welches sich konzentrisch zu den es umgebenden ringförmigen Dichtungslippen 9 erstreckt und mit geringem Spiel gegenüber der Innenfläche des anzuschließenden Rohres 2 in dieses hineinragt.
Es ist zu erkennen, daß das Rohrstück 10, das gegebenenfalls mit einem Dichtungskitt in das anzuschließende Rohr 2 eingeführt wurde, für die mechanische Stabilität der Rohrverbindung sorgt. Die Dichtheit der Verbindung ist aber durch den Dichtungskörper 8 mit der Dichtungslippe 9 gewährleistet.
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Claims

Rohrverbindung Patentansprüche l 14 Rohrverbindung für den Anschluß von Kunststoffrohren an insbesondere aus Grauguß bestehenden Rohren, vorzugsweise Falleitungen, bestehend aus einer eine hülsenförmige Erweiterung aufweisenden Kunststoffmuffe, die mit einer mit einem O-Ring ausgestatteten Steckverbindung an das Kunststoffrohr angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der hülsenförmigen Erweiterung der Kunststoffmuffe (4) mehrere hintereinander angeordnete ringförmige, an sich bekannte Dichtungslippen (9) vorgesehen sind, die abdichtend die Außenfläche des anzuschließenden Rohres (2), vorzugsweise eines Anschlußstutzens eines Fallrohres (1) übergreifen, und daß konzentrisch zu den ringförmigen Dichtungslippen (9) an der Muffe (4) ein Rohrstück (10) vorgesehen ist, das mit geringem Spiel in das anzuschließende Rohr (2) ragt.