DE669309C - Schmiervorrichtung fuer Gleitlager von schnell laufenden senkrechten oder nahezu senkechten Wellen - Google Patents
Schmiervorrichtung fuer Gleitlager von schnell laufenden senkrechten oder nahezu senkechten WellenInfo
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- DE669309C DE669309C DESCH111633D DESC111633D DE669309C DE 669309 C DE669309 C DE 669309C DE SCH111633 D DESCH111633 D DE SCH111633D DE SC111633 D DESC111633 D DE SC111633D DE 669309 C DE669309 C DE 669309C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/02—Parts of sliding-contact bearings
- F16C33/04—Brasses; Bushes; Linings
- F16C33/06—Sliding surface mainly made of metal
- F16C33/10—Construction relative to lubrication
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sliding-Contact Bearings (AREA)
Description
17 JAN. 1939
AUSGEGEBEN AM
21. DEZEMBER 1938
21. DEZEMBER 1938
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
~M 669309
KLASSE 47 e GRUPPE 1
KLASSE 47 e GRUPPE 1
Hans Schwarm in Nürnberg
und 2)tpi.-3ng. Dr. Fritz Scharlach in Nürnberg
sind als Erfinder benannt worden.
Firma Otto Scharlach in Nürnberg
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Dezember 1936 ab
Bekannt sind Gleitlager für schnell laufende senkrechte oder nahezu senkrechte Wellen,
die am oberen Ende eine ringförmige Ölkammer
aufweisen, von der das zur Schmierung der Welle bestimmte Öl zwischen Welle
und Lager nach unten läuft. Das Öl läuft aus der Kammer in den oberen Teil des Lagers
entweder über einen Rand der Kammer hinweg oder durch einen oder zwei leicht schräge
Kanäle. Da bei diesen Lagern dünnflüssiges öl verwendet wird, muß der Ölvorrat der
Kammer infolge des schnellen Öldurchlaufs entweder oft ergänzt werden, und das verbrauchte
Öl ist unten in Schalen aufzufangen, oder es ist eine ülumlaufvorrichtung vorzusehen.
Oftmalige Nachölung ist für viele Maschinen, die keiner oder geringer Wartung bedürfen, ein Nachteil. Bei Umlaufvorrichtungen
wird das in der Kammer befindliche unverbrauchte Öl durch Zuführung bereits gebrauchten
Öles verschlechtert. Ferner ist ihr Einbau bei kleinen Maschinen oft schwor möglich.
Zur Erzielung einer geringen Wartung von senkrechten Gleitlagern, bei denen der
Schmierstoff in kleinen Mengen zugeführt, aber restlos verbraucht wurde, wurden Versuche
mit Gleitlagern angestellt, bei denen statt dünnflüssigen Öles ein konsistenter Schmierstoff gewählt wurde, dessen Zähigkeit
auf die in diesem Lager auftretende Erwärmung genau abgestimmt war. Der Schmierstoff
soll bei Normallast, Normaldrehzahl und der daraus sich ergebenden Durchschnittserwärmung langsam tropfen und dem Lager
gerade die Schmierstoffmenge zuführen, die zur Bildung eines ausreichenden Ölfilms notwendig
ist. Für derartige Schmierstoffe sind die bekannten Gleitlager nicht brauchbar: bei
ihnen würde ausreichende Schmierung und Schmierstoffergänzung entweder überhaupt
nicht oder nur im oberen Teil der Wiclle möglich sein.
Gemäß der Erfindung sollen nun von der ringförmigen Schmicrstoffkammer aus je nach
Höhe des Gleitlagers mehrere nahezu senk-
rechte Kanäle gebohrt werden, von denen jeder in einen anderen Höhenteil des Gleitlagers
mündet und die im Innern der Gleitlagerbüchse so· nahe an der Gleitlagerinnenwand
liegen, daß der Schmierstoffinhalt bei einer bestimmten Drehzahl und Belastung
durch die entstehende Reibungswärme praktisch auf der gleichen Temperatur gehalten
wird. Damit ist erreicht, daß, richtige! ίο Schmierstoffermittlung vorausgesetzt, bei einem
bestimmten Wärmegrad, der als Normalarbeitswärme des Lagers bezeichnet werden
mag, der Schmierstoff in den tropfenden Zustand, übergeht und an den unteren Öffnungen
der Kanäle in ganz kleinen Mengen in das Gleitlager austritt. Durch geeignete Ausprobierung
können diese nachgleitenden Schmierstoffmengen so klein gehalten werden, daß etwa ein Filzring am unteren Ende des
Lagers genügt, um für verhältnismäßig sehr lange Laufzeit die austretenden Schmier Stoffreste
aufzusaugen. Wird die Maschine stillgesetzt und damit kurze Zeit darauf die
Temperatur des Lagers erheblich verringert, so nimmt der Schmierstoff wieder seinen
pastenförmigen Zustand an und hört auf, nachzutropfen.
Die Mündungseiripsen der Schmierstoffkanäle
folgen im Innern des Gleitlagers höhenmäßig ohne Zwischenraum aufeinander, ja können sich, zur Sicherheit noch überschneiden,
so· daß also jedes kleinste Höhenelement der Welle anstatt durchlaufenden
Öles frischen Schmierstoff aus der Kammer erhält. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist
ihre einfache Herstellung .und die auch in der Abbildung gezeigte Möglichkeit, die Schmiervorrichtung
in einem Maschinenteil nachträglich anzubringen.
Durch Versuche wurde festgestellt, daß bei einem Lager der gezeichneten Größe bei einer
Drehzahl von mehreren tausend Umdrehungen je Minute in 24 ununterbrochenen Arbeitsstunden
noch nicht der zwanzigste Teil verbraucht war. Der Ölfilm im Gleitlager war nach dem Versuch regelmäßig einwand^
frei. Es ist für diesen Versuch also· mit Sicherheit anzunehmen, daß der Vorrat etwa
500 bis 700 Betriebsstunden ausreicht. In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:
Bild ι eine teilweise geschnittene Ansicht,
Bild 2 eine Aufsicht mit Schnittanordnimg, die Bilder 3 und 4 zwei Achsenschnitte in
verschiedenen Durchmessern, Bild 5 ein Ausführungsbeispiel des Lagers
aus einem Stück mit dem Lagerdeckel eines Fahrraddynamos,
Bild 6 eine Abwicklung der Innenfläche
der Achsbohrung mit den aufeinanderfolgenden Mündungsellipscn der Schmierstoffkanäle.
Es bezeichnet α den Lagerkörper, b die
oben gelegene Schmierstoffkammer und c die Lagerbohrung. Die Schmierstoffkanäle sind
mit dt bis d$ bezeichnet. Die Riffelung des
Lagerkörpers im Lageraußendxirchmesser zur
Sicherung des Lagers gegen Verdrehen hat die Bezeichnung^.
Die Bohrung c nimmt die senkrechte oder nahezu senkrechte schnell laufende Welle auf.
Die Schmierstoffkammer b, deren Größe dem Zweck anzupassen ist, nimmt einen für mehrere
hundert Betriebsstunden ausreichenden Schmierstoffvorrat auf. Die Kanäle Cl1 bis cl5
führen vom Boden der Kammer b zu übereinanderliegenden
Teilen der zylindrischen Innenfläche von c.
Bild 6 zeigt eine Lagerausführung - aus einem Stück mit dem Deckel eines Fahrraddynamos.
Diese Ausführung ist vorzuziehen, wenn für Lager und Deckel der gleiche Werkstoff
gewählt werden kann. Man kann den Deckel z. B. aus Messing öder Leichtmetall
gießen oder warm pressen und Lagerbohrung, Schmierstoffkammer und Kanäle dann nachträglich
leicht anbringen.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι . Schmiervorrichtung für schnell laufende senkrechte oder nahezu senkrechte WeI-len, die in einer Büchse mit Schmierlöchern für die Welle laufen und oben eine Schmierkammer zur Zuführung insbesondere von Fett aufweisen, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Büchse eine ihrer Höhe entsprechende Anzahl zur Lagorachse schräg verlaufender und nicht parallel gebohrter, möglichst senkrechter Fettkanäle aufweist, die von der am oberen Ende der Büchse angeordneten ring- too förmigen Schmierkammer nach unten verlatifen, so· daß die unteren Kanalöffnungen in möglichst gleichmäßigen Abständen über die ganze Höhe der Innenfläche verteilt sind.
- 2. Schmiervorrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungen der Fettkanäle in der Innenfläche der Lagerbohrung ohne Höhenzwischenraum aneinander anschließen oder sich überschneiden.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBERLIN. fiEDRI'CKT IN I)KR
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH111633D DE669309C (de) | 1936-12-17 | 1936-12-17 | Schmiervorrichtung fuer Gleitlager von schnell laufenden senkrechten oder nahezu senkechten Wellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH111633D DE669309C (de) | 1936-12-17 | 1936-12-17 | Schmiervorrichtung fuer Gleitlager von schnell laufenden senkrechten oder nahezu senkechten Wellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE669309C true DE669309C (de) | 1938-12-21 |
Family
ID=7449435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH111633D Expired DE669309C (de) | 1936-12-17 | 1936-12-17 | Schmiervorrichtung fuer Gleitlager von schnell laufenden senkrechten oder nahezu senkechten Wellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE669309C (de) |
-
1936
- 1936-12-17 DE DESCH111633D patent/DE669309C/de not_active Expired
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