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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Metallbandverbindung
mit Hülsen aus einem zugeführten Metallband Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung
von Metallbandverbindungen, die aus die übereinanderliegenden Bandenden umklammernden,
zur Sicherung der Verbindung gegen Zug formveränderten Hülsen bestehen, sind bereits
bekannt. Man hat diese Verschlußmittel zunächst in Form vorgeformter, fertiger,
d. h. auf die Bandenden aufzustreifender Hülsen angewandt.
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Es ist auch bekannt, die Hülsen aus einem zugeführten Metallband,
im nachfolgenden Hülsenband genannt, zu bilden, indem seitlich über die Bandenden
überstehende Teile des Hülsenbandes, das in Längsrichtung des Bandes über dessen
Enden geführt wird, unter dem Einfluß von Spannbacken verformt werden, bevor es
abgeschnitten ist. Zum leichteren Abtrennen und zum Einfallen einer Klinke zum Verschieben
von Bandabschnitten sind die Hülsenbänder im Bereich der Abschnitte mit Schlitzen
versehen.
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Nach der Erfindung besteht die Aufgabe, zur Verbindung von übereinanderliegenden
Bandenden ein normales Bandeisen nach Art der Verpackungsbänder zu verwenden, das
mindestens der Querschnittsform nach mit den zu verbindenden Metallbändern übereinstimmt,
ohne daß die aus dem Hülsenland zu bildende Hülse den zu verbindenden Metallbändern
selbst entnommen wird, wie das ebenfalls bereits vorgeschlagen worden ist. Hierdurch
wird die Breite des Hülsenbandes verringert, so daß die Hülsenabschnitte von dem
Rest des Hülsenbandes sich verhältnismäßig leicht abtrennen lassen, wodurch besondere
Vorbereitungsmaßnahmen und bei deren Fortfall wesentliche Kräfte gespart werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei der Herstellung
eines Verschlusses der übereinanderliegenden Enden einer Bandbereifung mit einer
aus einem Band entnommenen Hülse, die als Bandteil unverformt über die Enden gelegt
wird, das Hülsenband parallel zur Bandebene und quer zur Längsrichtung der zu umschlingenden
Bandenden zugeführt wird. Diese Parallelzuführung bezieht sich dabei naturgemäß
nur auf den maßgebenden Abschnitt de,4 Verschlußvorganges, in welchem das Hülsenband
an den zu umschlingenden Bandenden zur Anlage gebracht wird.
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Der so gekennzeichnete Erfindungsgedanke beruht auf der allgemeineren,
neu- und eigenartigen Erkenntnis, daß durch Abtrennung des zur Bildung der Hülse
dienenden, noch ebenen Hülsenbandteiles von dem übrigen Hülsenband vor jeglicher
Verformung die Möglichkeit entsteht, in der Querlage dieses Hülsenbandteiles zu
den übereinanderliegenden Bandenden diejenigen Einrichtungen auf
beiden
Seiten der. übereinanderliegenden Bandenden zur Wirkung zu bringen, die aus den
über die Metallbänder überstehenden Teilen des Hülsenbandes den Hülsenverschlußfti
bilden imstande sind. Darüber hinaus en-t-.' fällt die bei den bekannten Einrichtungen
teir weise erforderlich gewordene Notwendigkeit, die Bewegung der zum Abtrennen
des Hülsenbandteiles benutzten Vorrichtung in der genauesten Weise zu begrenzen,
wie das bei Einrichtungen der Fall war, bei denen die Abtrennung nach Einleitung
oder völliger Durchführung der Verformung erfolgte, um zwar einerseits eine vollständige
Durchtrennung des Hülsenbandes zu erreichen, ohne andererseits die Umreifung zu
verletzen.
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Die Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens können: in der verschiedensten:
Art und Weise ausgebildet werden. Sie kennzeichnen sich vorzugsweise dadurch, daß
das senkrecht zur Bandebene stehende Werkzeug eine das quer zugeführte Metallband
auf Hülsenlänge abschneidende Verformzange ist, die zum Abschneiden gesenkt wird,
hierbei gleichzeitig die Hülse zu bilden beginnt und zur Herstellung der Verformung
beim Verschließen von Bandenden und Hülse gespreizt wird. Der zur Einführungsseite
für das Hülsenband nähergelegene Hebel ist dabei an der unteren äußeren Kante als
Schneidvorrichtung ausgebildet. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, durch Verschiebung
des Werkzeughebelpaares in Richtung auf das Hülsenband zu zunächst die zur Bildung
der Hülse erforderliche Länge des Hülsenbandes abzutrennen, so daß über die Bandenden
nur diejenigen Teile des Hülsenbandes überstehen, die nach einer Umwinklung um i8o°
die freien, an den Bandenden. fest anliegenden Schenkel der Hülse bilden würden.
Durch Fortführung der Abtrennbewegung werden zunächst die freien, über die Bandenden
überstehenden Schenkel des auf die richtige Länge zugeschnittenen Hülsenbandes um
9o° umgewinkelt. Die dann, einzuleitende Verschwenkbewegung der Werkzeughebel gibt
die Möglichkeit, die über die Bandenden überstehenden Schenkel des Hülsenbandes
um weitere 9o° so umzuwinkeln, daß das Hülsenband die Hülsenform annimmt, wobei
durch Anlage eines amboßartigen Widerlagers am mittleren Teil des Hülsenbandes und
durch entsprechend kräftige Anlage der Werkzeuge an den umgewinkelten Teilen des
Hülsenbandes die so gebildete Hülse die Bandenden mit ausreichender Vorspannung
umschließen kann. Gleichzeitig oder auch nach Herstellung der Hülse können diejenigen
Mittel wirksam werden, die die zur Sicherung der Verbindung gegen. Zug erforderlichen
Formveränderungen erzeugen. Dadurch wird eine an den Bandenden schließend anliegende
Hülse gebildet, ohne daß es der Erzeugung besonderer Kraftwirkungen zu diesem Zwecke
bedarf.
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:.: Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbei-l, ..
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ipzel des Erfindungsgedankens, und zwar zeigt gib. i eine Seitenansicht
auf das Gerät, .ebb. a eine Draufsicht auf das Gerät bei, entferntem Schließhebel,
Abb. 3 einen senkrechten O_uerschnitt nach der Linie III-III der Abb. i in der Ausgangsstellung
der Teile, Abb. 4 in der gleichen. Stellung der Abb. 3 die zugeordnete Lage der
Werkstücke, Abb.5 eine Zwischenstellung, Abb. 6 tiefste Stellung des Schlittens
und der Werkzeuge, Abb. 7 die Abb.6 zugeordnete Lage der Werkstücke, Abb. 8 in der
Darstellung der Abb. 3 und 6 die Endstellung des Gerätes beider Herstellung des
Metallbandverschlusses, Abb.9 die zugeordnete Stellung der Werkstücke entsprechend
den Abb. 4., 5 und 7, Abb. io einen Schnitt nach der Linie X-X der Abb. i, Abb.
ii eine Draufsicht auf die Werkzeugköpfe bei eingedrungenem Keilstück, Abb. 1z eine
geänderte Ausführung des Schlittens, Abb. 13 das Gerät mit einer Rolle für
das Hülsenband, Abb. 14 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß hergestellten Metallbandverschlusses,
Abb. i5 eine Aufsicht auf diesen und Abb. 16 einen Querschnitt durch diesen nach
der Abb. 15.
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Der Körper des Gerätes besteht aus zwei Grundplatten i', i", die durch
einen etwa senkrecht zu den Grundplatten verlaufenden Steg i"' zusammengehalten
werden. Während die Grundplatte.i" Einrichtungen zur Führung in Form einer keilartig
ansteigenden, zur Aufnahme des zu verbindenden Metallbandes bestimmten Ausnehmung
-9 enthält, trägt die Grundplatte i' eine bekannte Spanneinrichtung 3, die als Doppelratschenantrieb
ausgebildet ist und aus einem heb- und senkbaren Spannrädchen besteht.
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Die Grundplatte i' trägt ferner eine Verschlußvorrichtung, mittels
deren um die zu verbindenden Metallbänder Metallband herumgeschlungen und Formänderungen
unterworfen wird.
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Die Verschlußvorrichtung besteht aus einem Gehäuse, dessen seitliche
Wände 9, io aus einem Stück mit dem Körper i des Gerätes bestehen. Auch die Rippen
i i, in denen die Spannvorrichtung 3 angeordnet ist, bilden einen Teil des Maschinenkörpers.
Zwischen den Wänden 9 und io und dazu senkrecht stehenden Seitenwänden i2 und 13
- die Seitenwand 1a wird wiederum vom Maschinenkörper gebildet - ist der Schlitten
14 geführt. Dieser weist (s. Abb. z und i i) einen H-förmigen Querschnitt auf. In
den Ausnehmungen des Schlittens 14 sind die Verformbackenhebel 15 und 16 bei
17 und 18 gelenkig
gelagert. Die Backen 15 und 16 bestehen
aus doppelarmigen Hebeln, die um die bereits erwähnten Gelenkbolzen 17 und 18 schwingen.
Die unteren eigentlichen Backen besitzen nach Art eines Fußes Sohlen 15', 16', Spitzen
15", 16", Rücken 15"', 16"' und Fersen 15"", 16"". Die Ausbildung beider Backen
ist gleichartig mit der Ausnahme, daß die hintere Ferse 15.... im Gegensatz
zur vorderen Ferse 16"" als Schneidkante ausgebildet ist. Beide Backen weisen in
der Kehle auf den Rücken 15"', 16"' neben den Armen i9, 2o Vorsprünge 21, 22 auf,
die in der Mitte der Breite der Backen somit symmetrisch zu den Gelenkachsen 17,
18 angeordnet sind. Die Arme der Werkzeugkörper 15, 16 endigen oben in kräftigen
Köpfen 23, 24, deren Ausbildung aus Abb. 2 näher zu ersehen ist. Der Steg 25 des
Schlittens 14 ist unten bei 26, 27 als Matrize für die als Patrize wirksamen Nocken
21, 22 ausgebildet. Ebenso könnten die Patrizen 21, 22 am Steg 25 des Schlittens
14 und die Matrizen 26, 27 als entsprechende Ausnehmungen in den Rücken 1516"' der
Backen vorgesehen sein. In einer mittleren Ausnehmung 28 nimmt der Steg 25 den Druckstempel
29 unter Zwischenschaltung einer kräftigen Druckfeder 3o auf. Die Verbindung zwischen
Druckstempel 29 und Steg 25 ist somit kraftschlüssig. Ein das Langloch 31 des Druckstempels
durchsetzender Querbolzen 32 hält den Druckstempel. Die am Werkstück zur Anlage
kommende Fläche 33 des Druckstempels ist aufgerauht, damit das Werkstück unverrückbar
gehalten wird. Ausnehmungen 34, 35 am Druckstempel ermöglichen einen Eintritt der
Backenspitzen 15", 16", so daß diese nicht beschädigt werden. Dadurch kommen die
Flanken 36, 37 der Werkzeuge am Mittelbalken 25 zur Anlage, bevor eine Berührung
zwischen den Werkzeugfüßen und dem Druckstempel einzutreten vermag.
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Der Schlitten 14 wird durch eine Exzenterscheibe 38, die auf den -in
den Querbohrungen 12, 13 gehaltenen Befestigungsbolzen 29 drehbar angeordnet ist,
bewegt. Diese Exzenterscheibe endet, wie Abb. i zeigt, in einem links liegenden
Handgriff 40. Unter dem Einfluß der Rückführfedern 41, 42 liegt der Schlitten 14
ständig an der Begrenzungsfläche 38', 38" der Scheibe 38 an. Senkrecht zur Scheibenebene
trägt die Scheibe 38 kreisbogenförmig gekrümmte Keilstücke 43, 44, die symmetrisch
zu einer Mittelebene der Scheibe 38 ausgebildet sind. Die Exzentrizität der Scheibe
38 ist dabei, wie Abb. i zeigt, so bestimmt, daß nur im Bereiche 38' die Begrenzungsfläche
der Scheibe zunehmenden Abstand vom Drehungsmittelpunkt besitzt. Dagegen läuft die
Begrenzungsfläche 38" in dem Bereich der Keilstücke 44 konzentrisch zum Drehungsmittelpunkt.
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Die Rückführfedern 41, 42 sind nicht am Schlitten 14, sondern außerhalb
der Gehäusekörper 15, 16 an den Stiften 45, 46 aufgehängt. Dadurch ziehen die Federn
41, 42 nicht nur den Schlitten 14 zurück nach oben, sondern sollen gleichzeitig
die Spannhebel zurückdrehen, die durch Einzwängen der Keilstücke 43, 44 zwischen
die Werkzeugköpfe 21:24 gebracht sind. Wie Abb. 8 zeigt, können dabei die Köpfe
durch Ansätze 23', 24' so zu den Federn 4i, 42 zu vorgezogen werden, daß diese aus
der Zugrichtung abgelenkt werden und durch ihr Verkürzungsbestreben die Köpfe-23,
24 in das Gehäuse zurückzudrängen suchen. Dadurch wird die Wirkung der über die
Stifte 45, 46 angreifenden Federzugkräfte infolge des Angriffes an den längeren
Hebelarmen 15, 16 verstärkt.
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Wie insbesondere die Abb. 2 und io zeigen, ist an der Gehäusewand
io ein drehbarer Anschlaghebel 47 angelenkt, der einen Ansatz 48 aufweist und zum
Festlegen der zu verbindenden Metallbänder 49, 5o in der überlappten Lage dient.
Um die Einführung der zu verbindenden Metallbänder in die Vorrichtung zu erleichtern,
weisen nämlich die Wandungen 9 und io des Gehäuses einen nach vorn offenen Einführungsschlitz
51 (vgl. Abb. io) auf. Damit der Anschlaghebel 47, 48, der über den Knopf
52 betätigt wird, nicht selbsttätig seine Lage verläßt, ist der Schlitz 53 der Grundplatte
i' bei 54 etwas verbreitert, so daß sich die Schmalfläche 55 des Anschlages 48 gegen
den dadurch gebildeten Anschlag 56 legt. Eine Feder 57 drückt den Teil 47 in Richtung
auf die Gehäusewand io zu an. Der Hebel 47 besitzt vorn einen weiteren Anschlag
58 für das in die Vorrichtung einzuführende Hülsenmetallband, der mit dem Hebel
47 durch den Lappen 59 verbunden ist. Der Anschlag 58 begrenzt die Länge 6o (vgl.
Abb. 4) des über den Einführungsschlitz 61 in die Vorrichtung eingeführten Metallbandendes
62 auf Verschlußstücklänge. Der Einführungsschlitz 61 weist, wie insbesondere die
Abb. 2 und 3 erkennen lassen, eine Deckplatte 63 auf, die als auf dem Hülsenband
62 federnd anliegende Zunge 64 zu den Backen 15, 16 hin geführt ist. Durch Einstellschrauben
65, 66 wird die Höhe des Schlitzes in feinen Grenzen verändert. Das den Einführungsschlitz
61 unten begrenzende Widerlager 67 ist schlittenartig geführt und über die Scheibe
68 verstellbar ausgebildet, so daß seine Begrenzungsfläche 69 so eingestellt werden
kann, daß sie genau senkrecht unter der Schneidekante 15"" des Werkzeuges 15 liegt.
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Wie insbesondere Abb. i i zeigt, besitzen die inneren Begrenzungsflächen
70, 71 der
Backenhebel 23, 24 eine Form, daß die Berührungsflächen
mit den wirksamen Flächen 72, 73 der Keilstücke 43, 44 stets einer Mittelebene
74, 75 durch 'die Backen angehören. Auf diese Weise werden einseitige Beanspruchungen
der Werkzeuge vollkommen vermieden.
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Die den Schlitten 14 führenden Gehäusewände 9 und io sind, wie die
Abb. 2 und io zeigen, bei 76 und 77 T-artig durchbrochen, wobei die den Mittelschenkel
76' bzw. 77' begrenzenden Wandungen der Gehäusewände 9 und io unmittelbar an den
ebenen Begrenzungsflächen der Scheibe 38 anliegen und damit zur Führung derselben
dienen.
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An den Stellen, an denen größere Reibungen auftreten, kann man zweckmäßig
Wälzläger vorsehen: so können beispielsweise in den Kopfstücken 23, 24 der Hebel
15, 16 Rollen 78 (vgl. Abb. i i) angeordnet sein, die an den wirksamen Flächen 72,
73 der Keilstücke 43, 44 zur Anlage kommen. Ebenso ist es möglich, am Schlitten
14 Rollen 79 (vgl. Abb. 12) anzuordnen, über welche die Kurvenscheibe 38 den Antrieb
des Schlittens bewirkt.
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Die Wirkungsweise der so beschriebenen Einrichtung ist folgende. Nachdem
das zweckmäßig von einer Rolle abgenommene Metallband um das zu bereifende Verpackungsstück
so herumgelegt worden ist, daß sich das Anfangsstück des Metallbandes mit dem von
der Rolle abgenommenen Metallband überlappt, wird das Metallband nach Vorziehen
des Anschlaghebels 47 in den Einführungsschlitz 51 in die in Abb. io gezeichnete
Lage verlegt und der Anschlag 47 an die übereinanderliegenden Bänder zurückgelegt.
Ein Anschlag 8o (vgl. die Abb. i und io) verhindert dabei ein zu weites Ausschwenken
des Gliedes 47. Hierauf wird der Exzenter 5 des Spannrädchens nach unten gesenkt
und durch den Spannhebel 8 das obere Metallbandstück 5o gegen das untere Metallband
49 verschoben und so die Bereifung gespannt.
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Über den Einführungsschlitz 61 wird das Hülsenmetallband 62 so weit
eingeführt, bis es an dem Anschlag 58 anliegt. Diese Stellung ist iri Abb.4 veranschaulicht
worden. Das Hülsenmetallband 62 kann dabei mit dem Metallband übereinstimmen, das
zur Herstellung der Metallbandbereifung Verwendung findet. Infolgedessen können
alle bei der Herstellung der Metallbandbereifung anfallenden Abfallstücke Verwendung
finden, da sie noch zur Herstellung des Verschlußstückes im allgemeinen ausreichen.
Man kann aber auch Metallband von einem besonderen Haspel 81 abwickeln, wie dies
in Abb. 13 veranschaulicht ist. Dabei ergibt sich die Möglichkeit, einen verhältnismäßig
weichen Werkstoff großer Zähigkeit zu 'verwenden, während im allgemeinen für die
Metallbandbereifung härtere und daher sprödere Werkstoffe bevorzugt werden.
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Nunmehr wird der Schließhebel 4o aus der in Abb. i ersichtlichen Lage
im Uhrzeigersinn verdreht. Dadurch treibt die Begrenzungsfläche 38' der Kurven-
oder Exzenterscheibe 38, deren Abstand sich in zunehmendem Maße von der Achse des
Drehbolzens 39 vergrößert, den Schlitten 14 und damit über die Gelenkbolzen 17,
18 die Werkzeuge 15 und 16 in Richtung auf den Metallbandverband 4.9, 50, 62 zu
nach unten, wobei die Gegenwirkung der Federn 41, 42 zu überwinden ist. Unmittelbar
darauf setzt sich die Schneidkante 15 die zweckmäßig sichelförmig ausgebildet ist,
auf das Metallband 62 auf, so daß dieses bei Fortführung der Bewegung durchgeschert
wird. Das Widerlager 67 bildet dabei mit seiner Begrenzungsfläche 68 die Gegenschneidkante.
Die Länge des abgeschnittenen Stückes 6o entspricht genau der Länge des Verschlußstückes,
d. h. der zweifachen Metallbandbreite zuzülich der vierfachen Metallbanddicke. Beim"
Weiterschwenken des Schließhebels kommen die Sohlen 15', 16' der Backen 15 und 16
an den freien Lappen 62', 62" des abgeschnittenen Metallbandstückes zur Anlage.
Noch bevor diese Formänderung des abgeschnittenen Verschlußstückes durchgeführt
wird, hat sich der Druckbolzen 29 mit seiner ausgenarbten Endfläche 33 auf den Metallbandverband
aufgesetzt. Dieser Metallbandverband wirkt dadurch, daß er einerseits zwischen der
hinteren Begrenzungsfläche 82 (vgl. Abb. 1o) und dem Anschlag 48 eingeschlossen
ist, andererseits auf seiner gesamten Fläche bis auf die Breite des Metallbandes
$2 von der Grundplatte i' abgestützt ist (vgl. die polygonalen Begrenzungsflächen
83 bis 86 der gesenkartigen Ausnehmung 87 der Grundplatte) als festes Widerlager
oder Amboß, so daß keine Formänderungen außer denen der freien Lappen 62', 62" eintreten
können. Abb. 5 zeigt die Vorrichtung in der so beschriebenen Lage. Wird die Schwenkbewegung
fortgesetzt, so erreicht der Schlitten 14 seine tiefste Lage in dem Zeitpunkt, in
dem der Hebel 4o aus der in Abb. i verzeichneten Ausgangslage um 9o° verdreht worden
ist. Gleichzeitig sind die freien Lappen 62', 62" in eine Lage überführt worden,
in der sie senkrecht zu dem zwischen den den Amboß bildenden Metallbändern 49, 5o
und dem Druckstempel 29 eingespannten Hülsenrückenteil stehen. Das abgeschnittene
Metallband 62 hat also eine U-förmige Form mit nach unten gerichteten freien Schenkeln
angenommen. Wird nunmehr der Hebel 4o noch weiter verdreht, so kommt die Begrenzungsfläche
38"
mit dem Stempel 14 zur Berührung. Da die Begrenzungsfläche 38"
konzentrisch zur Achse des Drehbolzens 39 liegt, bleibt also die Stellung des Schlittens
14 unverändert erhalten. In dieser Stellung ist die Feder 30 des Druckstempels
29 so zusammengepreßt, daß der vom Stempel 29 ausgeübte Druck größer ist als die
Kräfte, die den Mittelschenkel des U-förmig gebogenen Metallbandstückes 62 auszuwölben
suchen.
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Inzwischen sind aber die Keilstücke 43, 33 mit ihren wirksamen Begrenzungskanten
72, 73 zwischen die Kopfstücke 23, 24 der Bakkenhebel 15, 16 eingetreten, wie dies
aus Abb. 6 deutlich zu entnehmen ist. Durch die eindringenden Keilstücke werden
die Köpfe 23, 24 unter Verschwenkung der Backenhebel 15, 16 um die Gelenkbolzen
17, i8 auseinandergedrängt, so daß sie in Ausnehmungen 88, 89 der Gehäusewandungen
12, 13 eindringen. Durch die Verschwenkung der Backenhebel 15, 16 nähern sich die
Spitzen i5", i6" der Backenfüße, die inzwischen gegen Schluß der Verschiebung des
Schlittens auf die Metallbandebene zu an den Lappen 6z', 62" zur Anlage gekommen
sind, einander, so daß die Lappen unter dem Einfluß dieser Annäherung einwärts geschwenkt
werden. Da die Spitzen der Backenfüße bis zu dem Zeitpunkt, in welchem die Hebel
15, 16 verschwenkt werden, einen Abstand besaßen, der der Metallbandbreite
zuzüglich der zweifachen Metallbanddicke entsprach, erfolgt also eine scharfe Umwinkelung
der freien Lappen 62', 62" um die Begrenzungskanten der Metallbänder 49, 50 in der
Überlappungslage. Dadurch-, daß die Spitzen i5", 16" der Backenfüße sich während
der Schwenkbewegung der Backenhebel relativ zu den freien Lappenenden 62', 62" zu
verschieben, diese Lappen andererseits mit einer durch die Elastizität des Werkstoffes
gegebenen Vorspannung an den Spitzen anliegen, erfolgt die Einwärtsbewegung der
freien Lappen unter Ausübung eines Zuges auf dieselben, der von den Biegungsstellen
an den Randkanten der Metallbänder 49, 5o weg gerichtet ist, so daß bei der Einwärtsbewegung
der freien Lappen die vollkommene Anlage des Metallbandstückes 62 an den Metallbändern
49, 5o erhalten bleibt.
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Abb. 8 zeigt die Endlage dieser Bewegung, bei der die Fußrücken i5"',
i6"' der Backen 15, 16 eine vollkommene waagerechte Lage erreicht haben.
Es wird also der Metallhülsenverschluß 49, 5o, 62 zuletzt senkrecht zur Metallbandebene
kräftig gedrückt. Die sich in der Kehle zwischen den Teilen i9 und 2o und den Werkzeugrücken
i5"', i6"' befindenden Vorsprünge 21, 22 beulen als Patrizen Randteile 9o, 9i des
Metallverbandes aus den jeweiligen Metallbandebenen aus oder scheren unter Bildung
senkrecht zu der Metallbandebene versetzter Flächen Schnittstellen aus, wobei die
heraustretenden Randteile in die Ausnehmungen 36, 37 der hier als Matrize wirkenden
Schlitten 14 treten. Damit ist ein Metallhülsenverschluß hergestellt, wie er in
den Abb. 14 bis 16 veranschaulicht wird. Nach Herstellung desselben wird das Anschlagstück
47 zurückgezogen. Darauf kann die Grundplatte i' zwischen Packstück und Metallbändreifen
herausgezogen werden. Hebel 40 wird in die in Abb. i verzeichnete Ausgangslage zurückgebracht.
Dabei verkürzen sich die gespannten und gegebenenfalls ausgelenkten Federn 41 und
42, so daß sowohl der Schlitten 14 wie die Backenhebel 15, 16 über die Stifte 45,
46 in die Ausgangslage zurückgeführt werden.
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Es liegt im Wesen der Erfindung, daß mit der beschriebenen Vorrichtung
auch von den Abb. 14 bis 16 abweichende Verschlußstücke angefertigt werden können.
Z. B. können die Backen, insbesondere die Matrizen und Patrizen, abweichend gestaltet
sein.