DE666681C

DE666681C - Wellrohrbogenausgleicher

Info

Publication number: DE666681C
Application number: DEC49015D
Authority: DE
Original assignee: Franz Seiffert & Co Akt Ges; ALLG ROHRLEITUNG AKT GES
Current assignee: Franz Seiffert & Co Akt Ges; ALLG ROHRLEITUNG AKT GES
Priority date: 1934-03-24
Filing date: 1934-03-24
Publication date: 1938-11-03

Description

Wellrohrbogenausgleicher Die Erfindung betrifft einen Wellrohrbogenausgleicher, der durch Biegen eines geraden Weltrohres hergestellt wird und bei dem die Wellen auf der Außenseite des Bogens nahezu vollständig ausgestreckt sind. Es ist bekannt, derartige Wellrohrbogenausgleicher aus leicht vorgewellten Rohren herzustellen, bei denen beim Biegen die Vorwellen an der Außenseite des Rohrbogens geglättet und die Wellen an der Innenseite zusammengestaucht werden. Erfindungsgemäß sollen nun bei einem geraden Weltrohr die Wellen in der ganzen Höhe ausgewellt werden, und der Wellenabstand soll gleich oder annähernd gleich sein dem Krümmungsradius multipliziert mit dem Maß der Zusammenpressung des Rohres zur Herstellung einer Welle, geteilt durch den äußeren Rohrdurchuiesser des glatten Rohres. Ein solches Rohr soll dann so weit gebogen werden, daß die Wellen auf der Außenseite des Bogens in an sich bekannter Weise nahezu völlig ausgestreckt sind und daß hierbei die Wellen an der Innenseite des Bogens keine wesentliche Formveränderung erfahren. Hierdurch wird ein Wellrohrbogenausgleicher erzielt, der durch das Ausgangsmaterial, Weltrohr mit in ganzer Höhe ausgewellten Wellen, in der Fertigung wegen des Bestehenbleibens dieser voll ausgewellten Wellen an der Innenseite einfacher und billiger ist; als wenn von nur leicht vorgewellten Rohren ausgegangen wird, bei denen die Wellen auch an der Innenseite zusammenzustauchen sind.
Benutzt man hierbei das angegebene Verhältnis zwischen Wellenabstand, Krümmungsradius, Maß der Zusammenpressung und äußerem Rohrdurchmesser, so werden beim Biegen des Weltrohres für jeden Rohrdurchmesser und jeden Krümmungsradius die Wellen auf der Außenseite des Rohrbogens nahezu vollständig ausgestreckt, während die Wellen an der Innenseite in ihrem Querschnitt keine wesentliche Veränderung erfahren und nicht zusammengestaucht zu werden brauchen, so daß sie ohne Anwendung besonderer Geschicklichkeit die -für den Dehnungsausgleicher günstigste Form erhalten.
Auch sind Bogenausgleicher bekannt, bei denen auf der inneren Krümmungsseite nach außen gebogene Falten angebracht sind. Dasich bei diesen Faltenrohrbogenausgleichern die Falten im wesentlichen nur etwa um den halben Umfang des Rohres erstrecken, so ist das Federungsvermögen der einzelnen Falte geringer als bei der Falte eines Wellrohrbogenausgleichers gemäß der Erfindung, bei dem die Welle nur auf der Außenseite des Bogens nahezu vollständig ausgestreckt ist.
Abb. r zeigt beispielsweise einen fertigen Wellrohrbogenausgleicher, der aus einem geraden Wollrohr mit in der ganzen Höhe ausgewellten Wellen hergestellt ist, und Abb. 2 die Zusammenpressung des glatten Rohres zur Herstellung einer Welle.
Man sieht in Abb. i an der Innenseite des Rohrbogens die gestauchten Wellen, die keine wesentliche Formveränderung erfahren haben, wohingegen die Rohrwand auf der Außenseite des Rohrbogens vollständig oder nahezu vollständig geglättet ist. Die Wellen reichen also vollständig um das Rohr herum und gehen auf der Außenseite vollständig oder nahezu vollständig in die glatte Rohrwandung über.
Wird ein Wollrohr durch axiales Pressen und- zonenweises Erhitzen hergestellt, so verringert sich das glatte Rohr für jede gedrückte Welle um a mm: Ist R der Krümmungsradius und d der äußere Durchmesser des glatten Rohres-, so soll gemäß der Erfindung der Wellenabstand in einem Abhängigkeitsverhältnis zum Krümmungsradius, zur Zusammenpressung des Rohres bei der Herstellung einer Welle und zum äußeren Rohrdurchmesser stehen, und zwar soll der Wellenabstand gleich oder annähernd .gleich sein: d. h. proportional zum Krümmungsradius und zur Zusammenpressung des Rohres bei der Herstellung einer Welle und umgekehrt proportional zum äußeren Rohrdurchmesser.
Bei einem Rohrdurchmesser von beispielsweise i 5o mm mit 22 Wellen pro laufendem Meter ist der Wellenabstand 45,5 mm. Will man ein solches Rohr mit einem Radius vom dreifachen Rohrdurchmesser mit auf der Außenseite des Rohres vollständig oder nahezu vollständig.geglätteter Rohrwandung biegen, so muß, wenn die Zusammenpressung des Rohres bei der Herstellung einer Welle a = r2 mm beträgt, der Wellenabstand = sein.

Claims

PATr,NTANSYIZUCii: Welirohrbogenausgleicher, .dadurch gekennzeichnet, daß ein gerades Wellröhr, dessen Wellen in der ganzen Höhe ausgewellt sind und dessen Wellenabstand gleich oder annähernd gleich ist d. h. Krümmungsradius (R) multipliziert mit dem Maß der Zusammenpressung (a) des Rohres zur Herstellung einer Welle, geteilt durch den äußeren Rohrdurchmesser (d) des glatten Rohres, so weit gebogen ist, däß die Wellen auf der Außenseite des Bogens in an sich bekannter Weise nahezu vollständig ausgestreckt sind und daß hierbei die Wellen an der Innenseite des Bogens keine wesentliche Formveränderung erfahren.