DE666081C - Verfahren zur Herstellung von Cyaninfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cyaninfarbstoffen

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DE666081C
DE666081C DEI53039D DEI0053039D DE666081C DE 666081 C DE666081 C DE 666081C DE I53039 D DEI53039 D DE I53039D DE I0053039 D DEI0053039 D DE I0053039D DE 666081 C DE666081 C DE 666081C
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DE
Germany
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parts
production
cyanine dyes
benzene
dyes
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Expired
Application number
DEI53039D
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English (en)
Inventor
Dr Nikolaus Roh
Dr Gustav Schaefer
Dr Paul Wolff
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/10The polymethine chain containing an even number of >CH- groups
    • C09B23/105The polymethine chain containing an even number of >CH- groups two >CH- groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Indole Compounds (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Cyaninfarbstoffen Es wurde gefunden, daß man wertvolle Farbstoffe der Cyaninreihe erhält, wenn man N-Formylverbinidungen von lieterocyclischen Stickstoffverbindungen, die in dem stickstoffhaltigen Ring hydriert sind und darin ein sekundäres Stickstoffatom enthalten, in Gegenwarteines halogenabgebendenKondensationsmittels, wie Phosphoroxychlorid oder Phosgen, mit Indolinen, welche in o:-Stellung zum Stickstoffatom eine umsetzungsfähige Methylengruppe besitzen, in etwa molekularen Mengen umsetzt.
  • Bei der Spaltung der Farbstoffe mit Alkalien entstehen Indolinaldehyde und die freie heterocyclischeStickstoffverbindung, die zum Aufbau als Formy labkömmling benutzt wurde. Den neuen Farbstoffen dürfte deshalb nach der Gleichung der allgemeine Aufbau III zukommen. Darin bedeutet A eine Alkylgruppe, K Halogen und R den heterocyclischen Rest, dem das sekundäre Stickstoffatom angehört.
  • Man führt die Umsetzung zweckmäßig in einem Lösungsmittel, wie Benzol, o-Dichlor-Benzol oder Chloroform, in der Kälte durch. Als Ausgangsstoffe geeignete N-FormyIverbindungen der erwähnten Art sind beispielsweise N-Formyltetrahydrochinolin, N-Formyldihydro-a-methylindol, N-Formyldihydroa-phenylindol, N-Formyl-z, 2, 3. 3-tetramethyliiidolin und \T-Formylhexah3-drocarbazol. Diese Verbindungen können leicht durch mehrstündiges Erhitzen der Basen ni.@ Ameisensäure und anschließenderDestillatiblt erhalten werden. t:
    Die Farbstoffe zeichnen sich durch herz
    ragende Klarheit und sehr gute Lichtecht
    der Färbungen aus. Man verwendet sie 1i p spielsweise zum Färben von Walle, Seide, tannierter Baumwolle und Acetatseide.
  • Beispiel i Eine Lösung von 33 Teilen N-Formyldihydro-a-methylindol (Kp4,am= 14o bis 1,L2°; Fp. - 48 bis 49P) in 45 Teilen Benzol versetzt man unterhalb 1o° mit 32 Teilen Phosphoroxychlorid. In diese Mischung läßt man dann bei o bis 5° 34 Teile 1, 3, 3-Trimethyl-2-methylenindolin einlaufen. Nach etwa 5stündigem Rühren unterhalb io° und mehrstündigem Stehen bei gewöhnlicher Temperatur gießt man die Masse auf eine Mischung von Zoo Teilen Eis und ioo Teilen Wasser und rührt so lange, bis das Pliosphoroxvchlorid zersetzt und die Masse kristallin geworden ist. Das Benzol wird dann mittels Wasserdampf entfernt, die Farbstofflösung nötigenfalls durch Zusatz von etwas Tierkohle und Filtrieren von harzigen Anteilen befreit, der in der Kälte in guter Ausbeute auskristallisierte Farbstoff abgesaugt und getrocknet. Er bildet gelbe Kristalle und färbt tannierte Baumwolle in klaren grünstichiggelben Tönen von guter Lichtechtheit.
  • Benutzt man statt des 1, 3, 3-Triinethyl-2-metliylenindolins 41 Teile 1, 3, 3-Trimetliyl-5-niethox3--2-inethylenindolin, so erhält man einen ähnlichen Farbstoff.
  • Beispiel 2 Man versetzt eine Lösung von 35 Teilen N-Formyltetrahydrochinolin (KP""" = 150 bis 152°) in 45 Teilen Benzol unterhalb io° mit 32 Teilen Phosphoroxychlorid und tropft bei o bis 5° 34 Teile 1, 3, 3-Trimethyl-2-methylenindolin in diese Lösung. Beim Aufarbeiten auf die in Beispiel i beschriebene Weise erhält man gelbe Kristalle, die auf tannierter Baumwolle klare grüngelbe Färbungen liefern.
  • Einen ähnlichen Farbstoff erhält man, wenn man 41 Teile 1, 3, 3-Trimethvl-5-methoxy-2-inethylenindolin an Stelle von 1, 3, 3-Trimetlivl-2-methvlenindolin verwendet.
    Beispiel 3
    'Eine Lösung von 36 Teilen N-Forinvl-
    ' hydrocarbazol (Kps,". = 174 bis i75°;
    = 78 bis 7g°) in 45 Teilen Benzol ver-
    " :tr,txl@n unterhalb 1o° mit 32 Teilen Phos-
    plioroxychlorid. Hierauf tropft man bei o bis 5° 34 Teile 1, 3, 3-Trimethyl-2-methylenindolin ein und gießt die Masse nach 3stündigem Rühren unterhalb io° und mehrstündigem Stehen auf ein Gemisch von Zoo Teilen Eis und ioo Teilen Wasser. Nach gutem Durchrühren entfernt man das Benzol mittels Wasserdampf und läßt die Farbstoff lösung nach dem Filtrieren zur Kristallisation stehen. Der in Form gelber Kristalle erhaltene Farbstoff färbt tannierte Baumwolle in klaren gelben Tönen.
  • Beispiel 4 In eine Lösung von 33 Teilen N-Formyldihvdro-a-metliylindol (vgl. Beispiel i) in 45 Teilen Benzol leitet man unter Kühlung 21 Teile Phosgen ein und läßt dann in die Mischung bei o bis io° 41 Teile 5-Methoxy-1, 3, 3-trimethyl-2-methylenindolin langsam einlaufen. Man rührt das Gemisch eine Zeitlang bei gewöhnlicher Temperatur, wobei die Umsetzung unter Kohlendioxydentwicklung eintritt. Nach mehrstündigem Stehen trägt man das Gemisch in etwa 5oo Teile Wasser ein und entfernt das Benzol mittels Wasserdampf. Nach dem Filtrieren und Erkalten kristallisiert der Farbstoff aus. Durch Umkristallisieren aus wenig Wasser kann er gereinigt werden. Er färbt tannierte Baumwolle in klaren gelben Tönen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Cyaninfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man N-Formylv erbindungen von heterocyclischen Stickstoffverbindungen, die in dem stickstoffhaltigen Ring hydriert sind und darin ein sekundäres Stickstoffatom enthalten, in Gegenwart eines' -halogenabgebenden Kondensationsmittels mit Indolinen, welche in a-Stellung zum Stickstoffatom eine umsetzungsfähige Methylengruppe besitzen, in etwa molekularen Mengen in der Kälte umsetzt.
DEI53039D 1935-08-28 1935-08-17 Verfahren zur Herstellung von Cyaninfarbstoffen Expired DE666081C (de)

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GB24075/35A GB462296A (en) 1935-08-28 1935-08-28 Improvements in the manufacture and production of imino-polymethine dyestuffs

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DE666081C true DE666081C (de) 1938-10-13

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FR (1) FR809410A (de)
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BE551825A (de) * 1955-10-25
US3853859A (en) * 1969-01-21 1974-12-10 Du Pont Nonfluorescent, green-yellow cationic dye
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US5229522A (en) * 1989-03-08 1993-07-20 Appleton Papers Inc. Bis-(indolyl)ethylenes: process for their preparation

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US2155447A (en) 1939-04-25
FR809410A (fr) 1937-03-03
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