DE665932C - Maulklemme zum Anschluss elektrischer Leiter - Google Patents

Description

• Maulklemme zum Anschlug elektrischer Leiter Die Erfindung betrifft eine Maulklemme zum Anschlug elektrischer Leiter, die herbei in die Öffnung zwischen den Schenkeln eingelegt und durch eine im Kopfteil der Klemme geführte Druckschraube gegen den Boden der Klemme gepreßt werden.
• Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, die Einspannung der elektrischen Leiter dadurch wirksamer zu gestalten, daß zu der Verklemmung zwischen zwei starren Widerlagsflächen noch eine elastische Kontaktgebung hinzutritt, weil hierbei ein besserer Kontakt erreicht und somit die Maulklemme auch für gewisse Leiterbaustoffe, wie Aluminiumlegierungen, verwendet werden kann.
• Das Wesen der Erfindung wird darin gesehen, daß die Maulklemme ,aus Bandstahl gefertigt ist.
• Vorteilhaft ist dabei der zum Einführen der Leiter verkürzte Schenkel biegungssteifer als der Gegenschenkel. Infolgedessen erfährt der Gegenschenkel beim Auftreffen der Druckschraube auf die elektrischen Leiter eine Formveränderung. In dem Bestreben, die Ursprungslage zurückzugewinnen, preßt der formveränderte Schenkel bzw. der von ihm getragene Kopfsteg die Druckschraube zusätzlich gegen die Leiter, so daß die Kontaktgebung erhöht wird.
• Weitere Kennzeichen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsformen derselben. Es zeigen jeweils Fig. i bis 3 eine der verschiedenen Ausführungsformen im Außergebrauchszustande, Fig. ia bis 3a die Einspannstellung, Fig. ib bis 3b eine weitere Reihe von Ausführungsformen in Außergebrauchs- und (strichliert) in Spannlage. Die Maulklemme (Fig. i) ist erfindungsgemäß aus einem Stahlband so gebogen, daß ein längerer, den Kopfsteg tragender Schenkel a und ein kürzerer Schenkel a1 entstehen;-die untereinander durch einen Bogensteg d i Verbindung stehen. Durch die Verkürzung f des Schenkels a1 gegenüber dem Schenkel a..., ist zwischen ersterem und dem Kopfsteg eine Öffnung geschaffen, die zum Einlegen. der elektrischen Leiter g in die Klemme dient. Der Kopfsteg nimmt in einer Gewindebohrung die übliche Druckschraube F auf, die im dargestellten Beispiel mit einem Druckstück i versehen ist. Damit die Druckschraube genügend Führung in dem verhältnismäßig dünnlagigen Werkstoff findet, ist er doppellagig gestaltet. Hierzu ist der ursprünglich längere Schenkel b1 nach rückwärts umgebogen, so daß ein Parallelschenkel b= entsteht, der ebenfalls Innengewinde aufweist. Der kürzere Schenkel a1 ist gegenüber dem längeren Schenkel a dadurch biegungssteifer gemacht, daß er eine abwärts gebogene Verlängerung a°- aufweist. Der Schenkel a° ist über den Bogensteg d hinausgeführt und kann dadurch gleichzeitig als Anker für die Befestigung der Klemme im Sockel dienen.
• Ist die Klemme mit dem Schenkel a= im Sockel s verankert (Fig. ia), wobei der Bogensteg d auf der Sockelbberfläche aufruht, und wird nunmehr die Schraube F gegen die in die Klemme eingelegten Leiter g gepreßt, dann weicht der Schenkel a bei Erreichen einer gewissen Spannstellung der Druckschraube F aus seiner ursprünglichen Parallelstellung zum Schenkel a1, a= aus, weil er weniger biegungssteif ist als der verkürzte Schenkel. Durch diese Formänderung erhält der Schenkel a ein Rückfederungsbestreben, das die durch die Druckschraube erzielte Verspannung der Leiter verstärkt, wodurch ein besserer Kontakt herbeigeführt wird.
• Die Ausführungsform gemäß Fig. a und 2a unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen lediglich dadurch, daß, um den Kopfsteg in seiner Steifigkeit zu erhöhen, dessen Teil b1 mit einer als Rippe anzusprechenden Auswölbung k in den Schenkel a. übergeht.
• Bei der Klemme nach Fig. 3 und 3a ist der zu ihrer Befestigung im Sockel dienende Teil nicht von dem freien Ende des verkürzten Schenkels a1, sondern aus dem Bogensteg dl herausgebildet, indem der Bogensteg in Art einer Schlgife a3 mittig erbgekröpft ist.
• Um das Einführen der Leiter in die zwischen dem Kopfsteg b1, b° und dem verkürzten Schenkel a1 vorhandene öftnung zu erleichtern, ist gemäß der Ausführungsform Fig. ;, 3a das freie Ende e des Schenkels a1 schnauzenartig erbgekröpft. Unter Umständen könnte die aus den Fig. i a, 2a, 3a ersichtliche Schräglage des Schen-,]:els a und damit des Kopfsteges b1, b= der Klemme bei den elektrischen Installations-#greräten stören, für die die Klemmen bestimmt #e'@nd. Deshalb ist gemäß den Fig. ib, ab den "klemmen eine solche Gestalt gegeben, daß der Schenkel A und damit der Kopfsteg B im Anlieferungszustande eine Neigung gegenüber dem- verkürzten Schenkel Al bzw. Anker A'= aufweisen und im Spannzustande, wobei der Schenkel A ausweicht, in die Parallelstellung zu dem verkürzten Schenkel Al übergeht, so daß die Klemme in der Spannstellung im wesentlichen zur Oberfläche des Sockels S senkrecht steht. Sinngemäß ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3b der die Leiter umfassende Teil der Klemme zu dem in den Sockel S einzulassenden schleifenförmigen Teil A3 des Bogensteges im Anlieferungszustande der Klemme geneigt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maulklemme zum Anschluß elektrischer Leiter mittels einer den Kopfsteg der Klemme durchsetzenden Druckschraube, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemme aus Bandstahl gefertigt ist. y. Maulklemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Einführen der Leiter verkürzte Schenkel gegenüber dem anderen Schenkel biegungssteifer ist. 3. Maulklemme nach Anspruch i und ?, dadurch gekennzeichnet, daß der verkürzte Schenkel durch Zurückbiegen eines Teils desselben biegungssteif gemacht ist. Maull:leinme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zurückgebogene Teil 'des verkürzten Schenkels gleichzeitig das Glied zum Verankern der Klemme im Sockel bildet: Maulklemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verlängern der Gewindeführung der Druckschraube im Kopfsteg der Klemme dieser aus einer Banddoppellage, etwa durch Umbiegen der einen Lage und Bilden eines Parallelschenkels, gestaltet ist. 6. Maulklemme nach Anspruch i und/ oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der formveränderliche Schenkel zum Versteifen des Kopfsteges an der übergangsstelle zu diesem eine Rippe, etwa durch Auswölben des Steges, aufweist. Maulklemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bilden des Ankers der Klemme der Bogensteg derselben doppellagig erbgekröpft ist. Maulklemmen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der verkürzte Schenkel zum leichteren Einführen der Leiter am freien Ende schnauzenartig abgebogen ist. 9. Maulklemme nach Anspruch i bis ä, dadurch gekennzeichnet, daß der der Forr;k= änderung beim Verspannen unterwörfene Schenkel der Klemme und der von diesem getragene Kopfsteg zu dem verkürzten Schenkel oder zum Anker in einem solchen Maße geneigt ist, daß er in Spann-@'-lage der Klemme zur Sockelebene senkrecht steht.