DE901304C

DE901304C - Maulklemme fuer elektrische Leitungen

Info

Publication number: DE901304C
Application number: DEST2433D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Theodor Steinfurth
Original assignee: THEODOR STEINFURTH DIPL ING
Current assignee: THEODOR STEINFURTH DIPL ING
Priority date: 1941-04-25
Filing date: 1941-04-25
Publication date: 1954-01-11

Description

Die Erfindung betrifft eine Maulklemme, insbesondere für elektrische Leitungen, bei der zur Sicherung sowohl gegen nachlassenden Klemmdruck infolge Fließens des garngeklemmten Materials als auch gegen Lockerung der Klemmschraube der Klemmdruck möglichst weitgehend federnd ist und bei der die Klemme selbst aus wenigen und einfach herzustellenden Teilen besteht. Bei bekannten derartigen Klemmen ist die Federung infolge des zu kleinen Federweges des zwischen Klemmschraube und anzuklemmendem Draht vorgesehenen U-förmigen Zwischenstückes unzureichend. In der Zeichnung ist die neue Klemme in Fig. i in Seitenansicht und in Fig. 2 in Draufsicht dargestellt.
Sie besteht erfindungsgemäß aus dem U-förmigen Zugfederbügel2, dessen oberer Schenkel eine Gewindebohrung zur Aufnahme der Klemmschraube q. besitzt und dessen anderer Schenkel beispielsweise kreisbogenförmig nach innen abgebogen ist, sowie aus dem gleichfalls U-förmigen Druckfederbügel 3, dessen unterer Schenkel beispielsweise kreisbogenförmig nach außen abgebogen ist, während der andere Schenkel mit der Klemmschraube in an sich bekannter Weise gekuppelt ist. Die Länge der Schraube ist derart bemessen, daß sie einen Spalt 6 gegenüber dem kreisbogenförmig abgebogenen Schenkel des Druckfederbügels 3 offen läßt, der der zulässigen Durchbiegung desselben entspricht. Hierdurch ist auch die Schraube selbst nicht nur mit dem Zugfederbügel 2, sondern auch mit dem Druckfederbügel 3 unverlierbar verbunden.
Die beiden U-förmigen Bügel :2 und 3 werden aus gut federndem Material, zweckmäßig aus Federstahl, und in einfachster Weise durch Stanzen hergestellt. Die Klemme wird auf den eigentlichen Stromleiterbügel i, mit dem der anzuschließende Leitungsdraht 5 elektrisch verbunden werden soll und der aus gut leitendem Material, z. B: aus Kupfer, Aluminium oder Kupalblech, - besteht, aufgesteckt.
Der Stromleiterbügel r kann nun im Querschnitt so kreisbogenförmig durchgebogen werden, daß er sich entweder an den entsprechenden Schenkel des Zugfederbügels 2 oder des Druckfederbügels 3 anschmiegt, so daß der anzuschließende Draht im-, ersteren Falle zwischen dem Stromleiterbügel i und dem Schenkel des Druckfederbügels 3 und im zweiten, gestrichelt angedeuteten Falle zwischen dem Stromleiterbügel i und dem Schenkel des Zugfederbügels a eingeklemmt wird. Durch diese Durchbiegung des Stromleiterbügels i nach unten oder oben ist es möglich, den Leitungsdraht wahlweise mit der einen oder anderen Seite des Stromleiterbügels i in Kontakt zu bringen, so daß z. B. bei Verwendung eines Kupalbleches für den Stromleiterbügel i an dieselbe Klemme sowohl Kupferals auch Aluminiumleitungen gleich einwandfrei angeschlossen werden können. Der anzuschließende Leitungsdraht 5 kann sowohl von vorn als auch von der Seite eingeführt werden.
Beim Anziehen der Klemmschraube q. biegt sich zuerst der im Querschnitt etwas schwächere Druckfederbügel3 so weit federnd zusammen, bis das Schraubenende an dem entsprechenden Schenkel zur Anlage kommt. Bis zu diesem Zeitpunkt ist nur ,der Teil der Schraube zwischen der Gewindeeinspannung und dem Schraubenkopf beansprucht, und zwar auf Zug. Bei weiterem Anziehen der Schraube biegt sich der Zugfederbügel2 federnd auseinander, wobei der Teil der Schraube zwischen der Gewindeeinspannung und dem Schraubenende zusätzlich beansprucht wird, und zwar auf Druck, so daß also der Schraubenquerschnitt doppelt ausgenutzt wird und somit trotz kleinster Abmessung sehr hohe Kräfte erzeugen kann. Da der untere Schenkel des Druckfederbügels 3 gleichzeitig als Zwischenlage dient, ist der Draht auch gegen Abscheren durch die Schraube selbst gesichert.
Der grundsätzliche Gedanke der Federung kann selbstverständlich auch in der Weise ausgenutzt werden, daß der Leitungsdraht nicht, wie in Fig. z gezeichnet, senkrecht zur Zeichenebene, sondern um go° versetzt in der Zeichenebene von der Seite her bei entsprechender Gestaltung der unteren Schenkel der beiden Federbügel :2 und 3 eingeführt wird.
Auch kann auf die zusätzliche Federung des Zugfederbügels 2 gegebenenfalls verzichtet werden und statt des letzteren ein an sich bekanntes, starres Gehäuse oder Kontaktstück verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Maulklemme für elektrische Leitungen mit einem mit der Klemmschraube gekuppelten und mit einem Schenkel in das Klemmenmaul hineinragenden U-förmigen Federbügel, dadurch gekennzeichnet, daß der in das Klemmenmaul hineinragende Schenkel des Federbügels (3) in einem solchen Abstand (6) vom Klemmschraubenende angeordnet ist, der der zulässigen Federung des Federbügels (3) entspricht, und daß der eigentliche Klemmenkörper (2) ebenfalls als U-förmiger Federbügel ausgebildet ist.
2. Maulklemme nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Kupalblech für den Stromleiterbügel (i).