DE665886C

DE665886C - Brennstoff-Einspritzpumpe fuer Vor- und Haupteinspritzung

Info

Publication number: DE665886C
Application number: DEO22708D
Authority: DE
Inventors: Orange Rudolf L
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-12-12
Filing date: 1936-12-12
Publication date: 1939-08-11
Also published as: GB515231A; FR838221A

Description

Brennstoff-Einspritzpumpe für Vor- und Haupteinspritzung Es ist bekannt, daß bei kompressorlosen Dieselmotoren eine Verkürzung des Zündverzuges und damit ein weicheres Arbeiten dadurch erzielt werden kann, daß man kurz vor der Haupteinspritzung des Brennstoffes eine ganz geringe Menge desselben einspritzt.
Diese Voreinspritzung kann durch Steuerung der Pumpe mittels Vornocken oder Vorüberströmung vom Kolben aus, oder durch aufein.anderfolgende Öffnung der Düse während desselben Nadelhubes geschehen.
Die ersteren Steuerungsarten ergeben leicht zu große Voreinspritzmengen, die zweite Art ist nur durch empfindliche und daher nicht dauernd zuverlässige Ausführungen zum doppelten Abschluß der Nadel erreichbar.
Bei der vorliegenden Erfindung wird die erwünschte Wirkung, nämlich, d:aß die Förderung der Pumpe nach der Düse zuerst freigegeben, dann auf eine ganz kurze Zeit unterbrochen und dann erst endgültig durchgeführt wird, wodurch sich eine kurze, dem Hauptdruckanstieg in der Düse vorgehende Druckwelle ergibt, dadurch erzielt, daß der Weg vom Pumpenarbeitsraum nach derDüse durch zwei selbsttätige Druickventile gesteuert wird, von denen das eine ein gar nicht oder nur gering belastetes Doppelventil ist, das nach kurzem Hub wieder schließt, und das andere ein stark belastetes nach der Düse hin öffnendes Rückschlagventil ist, das die Hauptmenge des Brennstoffes durchtreten läßt.
Die Steuerung des ersten. Weges, der Voreinspritzung, wird am besten durch einkleines Doppelkegelventil bewirkt.
Sobald der obere Kegel den Weg nach der Düse wieder schließt, entsteht in der Druckleitung ein kurzer Druckabfall, der ein Schließen der Nadel bewirkt. Der Druck in dem Pumpenarbeitsraum steigt nun an und wird nach kurzer Zeit, die höhere Belastung des Hauptventils überwindend, dieses anheben und damit den Hauptbrennstoffweg freigeben. Zur Vereinfachung der Bauform ist es vorteilhaft, die beiden Ventile zentrisch zueinander anzuordnen.
fü.hrungsform.en In den Zeichnungen der Erfindung sind mehrere dargestcllt,:@ Ap@-,,! In Abb. r ist ein in der Pumpendruck leitung geführtes Doppelkegelventil A gezeigt; welches auf dem unteren festen Sitz E aufruht und mit seinem oberen Kegel in angehobenem Zustand dichtend auf dem oberen Sitz des Hauptventils B ruht, sobald es bis zur Hubgrenze gehoben wird. Das Hauptventil B wird durch eine starke Feder C mit einem Druck von .etwa 25 Atm. auf seinen Sitz D, gedrückt, welcher durch denselben Kegelmantel wie der feste Sitz E des DoppelventilsA gebildet sein kann.
In Abb. 2 ist das Doppelkegelventil A im Hauptventil B geführt und hat dort seinen oberen Sitz, während der untere Sitz E sich gemeinsam mit dem Sitz D des Hauptventils im Pumpenkörper befindet.
In Abb. 3 ist das Doppelkegelventil A vollständig in das Hauptventil B selbst hineinverlegt.
Sein unterer Sitz E befindet sich in diesem. Sein oberer Sitz in einem Einsatzstück G, welches durch die Druckfeder C des Hauptventils dichtend auf den Ventilkörper des Hauptventils B gedrückt wird und auch die Führung für das DoppelkegelventilA enthält.
Dieses kann auch mit einer leichten Feder F belastet werden.
Abb. q. zeigt im wesentlichen die zuletzt beschriebene Anordnung, jedoch unter Anwendung eines Kugelventils A an Stelle des Doppelkegelventils, welches zwischen dem Hauptventil B und dem Einsatzstück G sitzt. Auch die Kugel kann, wenn nötig, mit einer kleinen Feder belastet werden.
Beim Schließen des Hauptventils wird das Doppelventil sich in jedem Falle noch auf seinem oberen Sitz befinden und erst dann durch den rückkehrenden Flüssigkeitsstrom auf den festen Sitz gedrückt werden. Hierbei wird es eine kleine Menge Brennstoff zurückfließen lassen, was für die Entlastung der Druckleitung günstig ist. An Stelle der Ventile können sinngemäß angeordnete Schieber treten.
Die Stärke der voreilenden Druckhelle kann außer durch die Höhe der Belastung Ales Druckventils durch die Hubhöhe, die 14sse und nötigenfalls die leichte Belastung des Doppelventils bemessen werden.

Claims

PATENTANSPRÜcFIR: r. Brennstoff-Einspritzpumpe mit zwei selbsttätig wirkenden Druckventilen in dem Weg vom Arbeitsraum nach der Düse, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ventil (A) als gar nicht, oder nur gering belastetes Doppelventil ausgebildet ist, das nach kurzem öffnungshub wieder schließt und das andere Ventil (B) in einem sehr stark belasteten einfachen Rückschlagventil besteht, das die Hauptmenge des Brennstoffes durchtreten läßt. z. Brennstoff-Einspritzpumpe nach Anspruch r, bei welcher das Doppelventil (A) als Doppelkegelventil ausgebildet und mit seinem oberen Kegel gegen das über ihm angeordnete, den oberen Sitz enthaltende Hauptventil (B) und mit seinem unteren Kegel gegen seinen innerhalb des Hauptventilsitzes (D) angeordneten Sitz (E) im Pumpenkörper abschließt und mit seinem Schaft unter dem Sitz seines unteren Kegels im Pumpenkörper geführt ist. 3. Drucksteuerung für Brennstoff-Einspritzpumpe nach Anspruch t 'und 2, bei welcher das Doppelventil (A) mit seinem Schaft im Hauptventil (B) geführt ist. q.. Brennstoff-Einspritzpumpe nach Anspruch. t, bei welcher das Doppelventil (A) seinen unteren Sitz (E) im Hauptventil (B), den oberen in einem dichtend in das Hauptventil (B) eingepaßten gleichzeitig die Führung des Doppelventils bildenden Einsatz (G) hat. 5. Brennstoff-Einspritzpumpe nach Anspruch r bis q., bei welcher das Doppelventil (A) als Kugel ausgebildet ist, welche zwischen den beiden kegelförmigen Sitzflächen lose geführt ist (Abb. q.).