DE664657C

DE664657C - Luftverteiler fuer Unterwindfeuerungsanlagen

Info

Publication number: DE664657C
Application number: DEK138242D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-06-14
Filing date: 1935-06-14
Publication date: 1938-09-01

Description

Luftverteiler für Unterwindfeuerungsanlagen Gegenstand des Hauptpatents ist ein Luftverteiler für Unterwindfeuerungsanlagen, bei welchem Luftverteilerrohre mit Luftaustrittsöffnungen an der Oberseite unterhalb des Rostes in den Aschenfallraum ragen. Dabei sind jeweils unmittelbar hinter den sich über die ganze Rohrbreite erstreckenden Luftschlitzen innerhalb der Luftverteilerrohre quer gelegene und mit zunehmender Entfernung von der Haupteintrittsstelle des Unterwindes größer werdende, den Luftstrom auffangende, leicht gekrümmte Ablenkschirme und darüber außerhalb der Luftrohre ebenfalls quer zu diesen liegende und im Sinne der Krümmung der Ablenkschirme geneigte Verteilerhauben angeordnet, die die Rohre beiderseits überragen. Durch einen solchen Luftverteiler soll eine gleichmäßige Zuführung und Verteilung der Frischluft auf die gesamte Rostfläche erreicht werden.
Um diese Luftverteilung noch zu begünstigen, sind gemäß der Erfindung beim Gegenstand des Zusatzpatents die Luftschlitze auch über einen Teil der Seitenwände des Luftverteilerrohres gezogen und durch an den Luftverteilerrohren angeordnete sowie über die Rohrbreite hinausragende kastenartige Ansätze verlängert. Die vollständige Gleichmäßigkeit des Luftaustritts an allen Stellen der schlitzartigen Austrittsöffnungen ist dabei sichergestellt, wenn die Luftschlitze senkrecht über der Rohrmitte am engsten sind und nach beiden Seiten hin breiter werden. Dieses geschieht zweckmäßig dadurch, daß die rückwärtigen Schlitzkanten der Luftschlitze winklig ausgebildet sind und senkrecht über den Rohrmitten sich den geradlinigen vorderen Schlitzkanten nähern. Die erstrebte Wirkung der gleichmäßigen Luftverteilung kann außerdem noch dadurch unterstützt werden, daß die Ablenkschirme in Fortsetzung der in der Mitte vorspringenden Gestalt der rückwärtigen Schlitzkanten in der Mitte ebenfalls vorspringend ausgestaltet sind. Ferner können die Verteilerhauben über der Rohrmitte höher ausgeführt sein als nach den Seiten hin. Auf diese Weise läßt sich, auch wenn nur mit geringem Überdruck gearbeitet wird, eine gleichmäßige Verteilung der Luft über die ganze Rostfläche-und somit eine gleichmäßige Verbrennung auf allen Rostabschnitten erzielen.
In den Abbildungen ist ein solches Luftverteilerrohr beispielsweise dargestellt. Dabei zeigen Abb. i einen Längsschnitt durch das Luftverteilerrohr, Abb. z den Grundriß dazu ohne die Verteilerhauben, Abb.3 einen Querschnitt durch das Rohr nach der Linie A-A der Abb. i, Abb. q. einen Querschnitt durch das Rohr,, nach der Linie B-B der Abb. i, Abb.5 eint Teilansicht des Verteilerrohres: und Abb. 6 die Ansicht und die Seitenansiclit@" einer Verteilerhaube.
Das dargestellte und unterhalb der Rostfläche zu verlegende Luftv erteilerrohr i ist auf der Oberseite mit acht Querschlitzen 2 versehen, aus welchen die zugeführte Frischluft unter einem gewissen geringen Druck austritt. Um eine gute Verteilung der Luft in die Breite zu erhalten, sind die Querschlitze 2 durch seitliche Schlitze q. verlängert und durch kastenartige Ansätze 5 zu beiden Seiten -des Rohres i fortgesetzt. Die Kastenwandungen sind ebenso gerundet wie die im Innern des Verteilerrohres hinter den Luftschlitzen 2 angeordneten Ablenkschirme 6, welche von der rückwärtigefi Kante jedes Schlitzes 2 mehr oder weniger tief in das Innere des Rohres hineinragen. Auf diese Weise setzen sich die Abschirmungen 6 in den rückwärtigen Kastenwändungen 5 ohne Unterbrechung fort. Der austretende Luftstrom erhält dadurch über die ganze Schlitzbreite eine gleichmäßige Führung, welche durch die aufgesetzten Verteilerhauben 7 fortgesetzt wird.
Um auf gleichen Längenabschnitten der Querschlitze 2 auch unter sich gleiche Luftmengen austreten zu lassen, werden nach der Erfindung die Schlitzweiten senkrecht oberhalb der Rohrmitten verengt und nach beiden Seiten zu stetig erweitert, indem jeweils ihre vordere Schlitzkante 8 geradlinig gemacht ist, während die rückwärtige Kante i o winklig ausgebildet ist und sich mit ihrem mittleren Vorsprung 9 der Vorderkante 8 nähert. Dieselbe Form erhalten zweckmäßig auch die Ablenkschirme 6, über -welche sich dann die vorspringende Mittelspitze 9 senkrecht ertreckt.
'Die Verteilerhauben 7 sind an ihren Ober-,kanten bei den Ausführungsformen nach den Abb.3 bis 5 geradlinig abgeschnitten. Die Abb.6 zeigt eine Verteilerhaube, welche in der Mitte eine wellenförmige Erhöhung I I aufweist, um auch ihrerseits den austretenden Luftstrom seitwärts abzulenken.

Claims

PATrNTANSPIZÜci-ir: i. Luftverteiler für Unterwindfeuerungsanlagen nach Patent 645 9oi, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftschlitze (2) sich auch über einen Teil der Seitenwände der Luftverteiler rohre (i) erstrecken und an den Luftverteilerrohren (i) zwecks Verlängerung der Luftschlitze (2) über die Rohrbreiten hinausragende kastenartige Ansätze (5) angeordnet sind.
2. Luftverteiler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftschlitze (2) jeweils senkrecht über der Rohrmitte der Verteilerrohre am engsten sind und nach beiden Seiten hin dadurch breiter werden, daß ihre rückwärtigen Schlitzkanten (i o) winklig ausgebildet und senkrecht über den Rohrmitten sich den geradlinigen vorderen Schlitzkanten (8) nähern.
3. Luftverteiler nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkschirme (6) in Fortsetzung der in der Mitte vorspringenden Gestalt der rückwärtigen Schlitzkanten (io) in der Mitte ebenfalls vorspringend ausgebildet sind. q.. Luftverteiler nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerhauben (i i) über der Rohrmitte höher sind als nach den Seiten hin.