DE664406C - Verbindung von Kolben und Kolbenstange - Google Patents

Description

• Verbindung von Kolben und Kolbenstange Die Erfindung betrifft eine besondere Verbindung des Kolbens mit der zwangsläufig im Zylinder geführten Kolbenstange mittels eines Kardangelenkes.
• Der Erfindung gemäße wird die Verbindung so ausgeführt, daß die Kolbenstange um die beiden zueinander senkrechten Achsen nicht nur schwenkbar, sondern Kolben und Kolbenstange in Richtung der beiden Gelenkachsen auch gegeneinander verschiebbar sind, z. B. dadurch, daß die beiden Bolzen des Kardans sich senkrecht aufeinander verschieben können und infolgedessen auch dann keine Betriebsstörungen entstehen können, wenn bei der Montage die Kolbenstange mit der Zylinderachse nicht genau zusammenfällt. Dies ist insbesondere bei Steuerzylindern, sog. Servomotoren, von besonderer Bedeutung, weil erfahrungsgemäß bei diesen ein genaues Zusammenfallen der Zylinderachse und der Deckelachse erschwert, in vielen Fällen überhaupt nicht zu erreichen ist. In solchen Fällen wäre es mit der bekannten Anwendung eines Kardangelenkes an sich allein nicht getan.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes an Hand eines Steuerzylinders, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch den Zylinder und Abb. 2 einen Schnitt gemäß II-II der Abb. i.
• Bei dem dargestellten Beispiel ist die Kolbenstange i in den Deckel a geführt. Die Führung ist verhältnismäßig läng ausgebildet und in üblicher Weise außen zur Aufnahme einer Stopfbüchse 3 eingerichtet. Der Kolbenstangenkopf q. am inneren Ende der Kolbenstange i hat eine Bohrung zur unmittelbaren Aufnahme des einen Gelenkzapfens 5. Dieser ist an dem Kopf 4 drehbar und längs verschiebbar geführt. Der zweite Gelenkzapfen 6 ist in einer Bohrung des ersten Zapfens 5 eingesetzt, und zwar so, daß er sich in dem Zapfen 5 sowohl drehen als auch in Längsrichtung verschieben kann. Damit in dem praktisch in Betracht kommenden Bereich der Kolbenstangenkopf 4 bei seiner Drehung um den ersten Gelenkzäpfen 5 nicht gestört wird; ist genügend Spie17 zwischen dem zweiten Zapfen 6 und dem Kolbenstangenkopf 4 vorgesehen. Die beiden Enden des zweiten Gelenkzapfens 6 sind in üblicher Weise in dem Kolben 8 gelagert. Der erste Gelenkzapfen 5 wird gegen Herausrutschen aus dem Kolbenstangenkopf 4 von dem zweiten Gelenkzapfen 6 gehalten, ohne in seiner Beweglichkeit behindert zu sein:

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verbindung eines Kolbens mit der zwangsläufig im Zylinder geführten Kolbenstange mittels eines Kardangelenkes, dadurch gekennzeichnet, daß Kolben und Kolbenstange neben der Schwenkbarkeit um die beiden zueinander senkrechten Gelenkachsen in deren Richtung gegeneinander verschiebbar sind, z. B, dadurch, daß die beiden Bolzen des Kardäns sich senkrecht aufeinander verschieben können.