DE663622C - Verfahren zur Herstellung von Presskoerpern mit hoher Festigkeit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Presskoerpern mit hoher Festigkeit

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DE663622C
DE663622C DEA75795D DEA0075795D DE663622C DE 663622 C DE663622 C DE 663622C DE A75795 D DEA75795 D DE A75795D DE A0075795 D DEA0075795 D DE A0075795D DE 663622 C DE663622 C DE 663622C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/24Impregnating materials with prepolymers which can be polymerised in situ, e.g. manufacture of prepregs
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2361/00Characterised by the use of condensation polymers of aldehydes or ketones; Derivatives of such polymers
    • C08J2361/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08J2361/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Preßkörpern mit hoher Festigkeit Bei der Herstellung von Preßkörpern. aus Fasermaterial und härtbaren Kunstharzen wird so vorgegangen, daß das Fasermaterial mit dem Kunstharz entweder direkt vermischt oder mit Lösungen des Kunstharzes getränkt wird. Die imprägnierten Fasermassen werden dann, gegebenenfalls nach vorherigem Trocknenund Anhörten, unter Anwendung von Hitze und Druck verformt. Als Fasermaterial werden hierbei Faserstoffe der verschiedensten Art und Form verwendet, als Einzelfasern oder als Faserverbände, wie Schnitzel, Bahnen oder .andere vorgeformte Fasergebilde. Die Imprägnierung wird z. B. mit härtbaren. Phenolaldehydharzen vorgenommen, wobei Füllstoffe anorganischer oder organischer Natur, wie Asbest, Kaolin, Kieselgur und Schiefermehl oder Holzmehl, Ligni,n, Asphalt u. a., zugegen sein können.
  • Im Verlauf systematischer Untersuchungen mit dem Ziele, Preßkörper mit hoher Festigkeit herzustellen, wurde überraschenderweise festgestellt, daß dies durch Verwendung von mit Kautschuk versehenen Fasern, z. B. von mit kautschukhaltigen Lösungen oder Emulsionen getränkten Fasern, als Füllstoff erreicht werden kann. So gelang es schon unter Anwendung nur geringer Mengen Kautschuk, die weniger als i o % des angewandten Fasermaterials betrugen, Preßstoffmassen zu erhalten, die nach dem Vermischen oder der Imprägnierung mit härtbaren Phenolaldehydharzen und nachfolgender Härtung Schlagbiegefestigkei.tsw@erte zeigten, wie sie bisher unter .den gleichen Bedingungen aus kautschulcfreiem Fasermaterial nicht erreicht werden konnten.
  • Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, Kautschulz sowie Gemenge von Kautschuk und Eiweiß oder von Kautschuk und Schwefel als Zusatzstoffe zu Phe.nolaldehydkondensationsprodukten zu verwenden. An die gleichzeitige Verwendung von Faserstoffen im allgemeinen und .an das Überziehen der Fasern mit Kautschuk vor deren Behandlung mit den Phenolaldehydkondensationsprodulctert bzw. an die Verwendung kautschukierter Abfallfasern als Füllstoff für Phenolaldehydkondensationsprodukte war dabei aber nicht gedacht. Da die Erzielung hoher Festigkeitswerte von der Gegenwart .des Fasermaterials abhängig ist, so konnte dem bekannten Vorschlag zur Verwendung von Kautschuk iu. dgl. als Zusatz zu Phenolaldeliydkondensationsprodukten das Wesen vorliegender Erfindung nicht entnommen, werden.
  • Der für :die Vorimprägnierung in Frage kommende Kautschuk kann urvulkanisiert und vulkanisiert sein. Bei der Imprägnierung mit urvulkanisiertem Kautschtuk oder auch mit Latex direkt können diese auf der Faser vor der weiteren Imprägnierung mit Kunstharz so behandelt werden, daß eitle mehr oder weniger weitgehende Vulkanisation erfolgt. In diesem Zusammenhang erwies @es sich als besonders vorteilhaft, von einem bereits kautschlukhaltigen Fasermaterial, auszugehen, da in .der Kautschukindustrie als Abfallpro anfällt. Das Material enthält etwa, 6% K'IL : schule. Für die Herstellung der Preßstoffmas=" sen wird es in bekannter Weise entweder mit dem härtbaren Phenolaldehydkondensationsprodukt direkt vermischt oder mit Lösungen desselben imprägniert und, gegebenenfalls nach vorhergegangener Trocknung, unter Einwirkung von Hitze verpreßt und verformt. Um die Eigenschaften der Endkörper noch weiter zu beeinflussen., können dien Preßstoffmassen vor, während oder nach ihrer Herstellung nach bekannten Verfahren noch weitere. Füllstofe faseriger oder pulveriger Form, wie Asbest, und andere Zusatzstoffe, wie Pigmente, Weichmachungsmittel usw., zugesetzt werden.
  • Es sei .ausdrücklich bemerkt, daß bei dem beanspruchten Verfahren kei:lle zusammenhängenden, verwebten oder verfilzten Faserstoffb.ahnen, sondern lose, mit Kautschuk versehene Fasern verwendet werden sollten, die höchstens, wie dies bei. ka@utschukierten Abfallfasern zuweilen der Fall ist, unregelmäßig zu Fäden oder ähnlichen Gebilden zusamm.enhängell können.
  • Zur Erläuterung des Verfahrens sind die Prüfwerte mehrerer Preßkörper gegenübergestellt, die aus den genannten kautschukhaltigen Abfallfasern ohne und mit Zusatz von anderen Füllstoffen hergestellt worden sind. Zum Vergleich sind die Werte eines entsprechenden Preßkörpers angeführt, der aus kautschukfreiem Fasermaterial ohne sonstige Füllmittel erhalten wurde. Der Gehalt der Preß-Itoffmassen an härtbarem Phenolformaldehärz beträgt gleichmäßig 360,'o. Die erste 11e ist nur aus kautschukierter Abfallfaser und Phenolformaldehydharz hergestellt. Die zweite Masse enthält 32 % kautschukierter Abfallfaser, 36 % Phenolformaldehydharz und 32 % Asbestfasern, während die dritte aus 2¢ % kautschukierter Abfallfaser, 36 0,l0 Phenolharz, 2o % Asbestfasern rund 2o % Kaolin zusammengesetzt ist. Die Prüfwerte des Preßkörpers, der nur aus Cellulosefasern und Phenolharz (36 %) besteht, sindan vierter Stelle genannt. An den fertigen Preßstoffkörpern wurden folgende Werte für die Schlagbiegefestigkeit festgestellt:
    Körper 1: 37-38 cInkg/em2,-
    - 2: 3I-33 crnl,-g/cm2,
    - 3: 27-29 cmkgicm2,
    - ¢: 8-12 cmkg/cm2.
    Die Biegefestigkeit der vier Preßkörper betrug etwa 80o cmkg/cm2. -

Claims (1)

  1. hAT1:NT7N-S1'lil':C11 Verfahren zur Herstellung von Preßkörpern mit hoher Festigkeit aus - Fasermaterial -und härtbaren PhenoLaldehydharzen, gegebenenfalls mit Zusatz von pulverigen Füllstoffen und anderen Zusatzstoffen, .gekennzeichnet durch die Verwendung von mit Kautschuk versehenen Fasern, z. B. kautschukierten Abfallfasern, als Füllstoff.
DEA75795D 1935-04-10 1935-04-10 Verfahren zur Herstellung von Presskoerpern mit hoher Festigkeit Expired DE663622C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE841727C (de) * 1949-08-26 1952-06-19 Gerhard Zdralek Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Leichtbauplatten und profilierten Formkoerpern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE841727C (de) * 1949-08-26 1952-06-19 Gerhard Zdralek Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Leichtbauplatten und profilierten Formkoerpern

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